Dockingstation Reizüberflutung und zu hohe Preise!?

Maxl2016

Ensign
Registriert
Mai 2016
Beiträge
171
Hallo, ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie mit Dockingstationen beschäftigt. Und hätte auch niemals gedacht das man da studieren musste um die Vielfalt unterscheiden zu können.

Ich möchte einfach nur mein Notebook (HP mit Thunderbold und USB) mit einer normalen Tastatur, Maus und 2 Monitoren betreiben.

Dabei wollte ich keine 200€ für futuristische Docks ausgeben.

Gefunden, habe ich das als scheinbar preiswertestes:
https://www.galaxus.de/de/s1/product/i-tec-dual-hdmi-usb-c-9-ports-dockingstation-usb-hub-13905265

Mittlerweile überlege ich aber auch den Laptop zu verkaufen. Mit dem Erlös und dem Sparen einer Dockingstation könnte ich mir glatt einen PC kaufen.

Das verlinkte Teil würde doch all das was ich brauche erfüllen? Oder kann jemand noch was anderes in dieser Preisregion empfehlen?
 
Welche technischen Daten (Anschlüsse, Auflösung, Bildwiederholrate) haben deine Monitore?
Davon hängt es ab, ob ein USB-C-Dock mit DP-AltMode reicht oder Thunterbolt nötig ist.
Welches HP-Notebook wäre auch noch interessant.
 
Das Notebook ist ein „Envy 15 - ep0060ng„ und die beiden Monitore sind MSI Pro MP273QPDE E2. Dazu eine Logitech MX Anywhere und MXKeys als Tastatur und Maus.
Und meine Nubert A-125 Lautsprecher per USB sollten auch noch dran. Das war es dann aber.
 
Maxl2016 schrieb:
Gefunden, habe ich das als scheinbar preiswertestes:
Auf gar keinen Fall. Das ist DisplayLink.

Also, die Empfehlung zu einem TB4 Notebook ist ganz klar die großen TB4 Hersteller Docks. Die sind gut haltbar und am günstigsten (wegen Verkaufsmenge) für was sie bieten. Also HP, Lenovo, Dell. Am besten selber Hersteller. Auch am einfachsten und zuverlässigsten was Bonus Funktionen angeht und damit normale Kunden einfach in die Vorbereiteten Kompatibilits- und Featurelisten schauen können. Über Hersteller hinweg zwar möglich, aber um das exakt zu machen (zB was Monitore angeht) muss man im Zweifel sehr viel verstehen.

Wenn man sparen muss und keine hohen Ansprüche an Monitore hat, kann auch die USB-C (non-TB) Variante der Docks jeweils nehmen (reicht für deine Monitore. Das wäre HP USB-C Dock G5).

Die Kernfunktionen gehen auch Herstellerübergreifend. Also kann man da auch Hersteller mischen wenn es sein muss und einer gerade günstiger ist oder man gebraucht dran kommt.
Was du aber rausgesucht hast, hat keinen USB-C Port. Es kann das Notebook nicht aufladen und kein Bild transferrieren. Das wird mit dieser Art von Docks gefaked mit zusätzlich notwendigen Treibern (braucht Admin Rechte im Gegensatz zu einem normalen Dock). Wenn man nicht absolut muss, ist sowas zu vermeiden.


Für den Preis, bedenke, dass die richtigen Docks auch immer ein gutes Netzteil enthalten. Wenn du ein angemessenes Netzteil extra für dein Notebook kaufen würdest, ist das schon ein guter Anteil des Preises. Die meisten 3rd Party Netzteile / billig sind nicht geerdet und das kann Probleme verursachen. ist also meist nicht gut mit den offiziellen Netzteilen vom Notebookhersteller zu vergleichen.

Theoretisch könnte man auch mit den TB3 Docks der Hersteller HP, Lenovo, Dell Geld sparen, gerade wenn man gebraucht kauft. Die können grundsätzlich fast das gleiche wie die neuen TB4 Docks. Aber TB3 noch zu empfehlen ist auch doof. Im Detail gibt es da ein paar unnötige Komplikationen mit modernen Notebooks wo dann Dinge leicht anders sind. Und das wird in Zukunft nur schlimmer werden. Deshalb besser jetzt nicht mehr darein investieren, wenn man nicht mehr als den halben Preis gegenüber TB4 Docks sparen kann...
Ergänzung ()

Wobei: habe das Notebook gechecked. Das hat ab Werk ein 150W Netzteil. Das ist also nicht wirklich Dock-geeignet. Auch alt und nur TB3. Das braucht vermutlich sogar schon ein TB3 oder TB4 Dock um die beiden Monitore sinnvoll anzusteuern mit extra Würsten. Bei meiner Empfehlung bin ich von etwas modernerem ausgegangen.

Und das Notebook scheint auch gar nicht per USB-C geladen werden zu können. Und die Envy Serie ist vermutlich nicht offiziell für die Docks vorgesehen, so dass die Workstation Dock Varianten mit Power-Stecker + TB Stecker evtl. auch nicht gehen dafür. Ansonsten gäbe es da sonst keine Wahl außer die offiziell empfohlenen Hersteller Docks mehr, wenn man echten Dock Support will.

Oder man muss wissen, was man sich mit dem Downgrade von DisplayLink einhandelt und das akzeptieren. Das ist mehr wie Remote-Desktop (oder Steam Remote Play) per Netzwerk, als direkt angeschlossene Monitore.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Looniversity, Col. Jessep und Azghul0815
Ray519 schrieb:
Aber TB3 noch zu empfehlen ist auch doof. Im Detail gibt es da ein paar unnötige Komplikationen mit modernen Notebooks wo dann Dinge leicht anders sind
Ist es das, weswegen sich mein neues Elitebook Dienstgerät an manchen HP G4 Docks manchmal ohne ersichtlichen Grund aber sehr renitent weigert den externen Bildschirm einzuschalten!?

Nun, da ich drüber nachdenke: Am HP G4 USB-C Dock macht das Teil total Stress, manchmal geht es erst nach 20 Minuten rumwürgen. An den HP G4 Thunderbolt Docks habe ich nur ab und an mal und kurz Probleme. 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Looniversity schrieb:
Am HP G4 USB-C Dock macht das Teil total Stress
Das kann ja nicht mal Thunderbolt 3, sondern Displayport und USB 3 müssen sich gemeinsam durch ein engeres Loch quetschen, weswegen Displayport meist mit geringerer Bandbreite übertragen wird. Bei Monitoren mit hoher Auflösung und hoher Bildwiederholrate kann das dann an seine Grenzen kommen.
 
Looniversity schrieb:
aber sehr renitent weigert den externen Bildschirm einzuschalten!?
Eher nicht. DP funktioniert nicht anders, nur evtl. mehr davon. Das sind mehr die klassischen Kompatibilitätsbugs, die man auch ganz ohne TB, nur mit DP+MST und mehreren Monitoren und Adaptern haben kann. Dagegen hilft nur Glück, ausschließlich offiziell unterstützte und getestete Komponenten aus den Business-Serien vom selben Hersteller kaufen, oder bei einem möglichst modularen System einzelne Adapter und MST Hubs auszutauschen bis es geht.

Aber natürlich, je mehr die verschiedenen Komponenten zeitlich auseinander sind, desto eher übersieht jemand einen Bug in der Entwicklung. (aber bei den meisten Hersteller Docks ist die DP Infrastruktur zwischen den letzten TB3 und TB4 Docks gleich geblieben).

Was ich meinte ist eher solche Dinge:
TB3 hat nur PCIe + DP. Alle USB Geräte gehen doch durch PCIe. Und aus Sicherheitsgründen werden die typischerweise geblockt, vor der ersten Anmeldung. USB4 (und damit TB4) hat USB3 Tunnel. USB3 Geräte können also genauso gehen, wie direkt angeschlossen, mit voller Sicherheit.

USB4 hat eine separate USB2 Verbindung, parallel zu allem anderen. Damit geht klassischen Aufwachen von Tastatur und Maus ganz einfach wie normal, selbst wenn alle USB4 Teile am schlafen sind (oder ausgeschaltet bei Desktops). Bei TB3 war das so noch nicht vorgesehen und es gibt weder USB2 noch USB3. Also entweder kein Aufwachen oder die TB3 Verbindungen müssen am laufen bleiben (evtl. laufen Lüfter weiter, bleibt warm, braucht Strom, etc.). Oder es sind proprietäre Hacks die oft nur mit dem passenden Docks gehen.

Booten von / mit USB3/2 Geräten hinter USB4 geht also normalerweise wie ohne USB4. Mit TB3 braucht das Spezialsupport im BIOS, der vllt fehlt oder die Sicherheit killt.

Mehr solche exotischen Dinge, an die man meistens nicht denkt, bis es zu spät ist. Und dann halt die Kompatibilitätsprobleme. Da tricksen die Titan Ridge TB3 Controller zB und sprechen schon halb USB4, obwohl das nirgendwo standardisisert ist. Und moderne, reine USB4 Geräte können zwar TB3 aber nicht unbedingt diese Krüppel-Mischung von USB4 und TB3 die Intel da verbrochen hat und nicht öffentlich dokumentiert.

Looniversity schrieb:
Am HP G4 USB-C Dock
Oh, das ist zu alt als das ich es kenne. Dem bin ich selbst nie über den Weg gelaufen. Das ist wohl noch Anfangszeit von USB-C Docks mit haufenweise noch nicht gelösten Bugs.

Mehr HP Thunderbolt G2 und HP USB-C G5 Dock kamen fast gleichzeitig raus und haben fast gleiche Technik drin, mit ausnahme von der Verbindung zum Notebook (die mit TB schneller ist / mehr Platz hat).

Und das HP TB4 Dock G4 war das Upgrade von TB3 auf TB4 mit hauptsächlich nur den Intel TB Controller austauschen (+ bei HP den Ethernet Controller) aber der Rest ist quasi gleich geblieben. Die können auch alle an USB-C Hosts das gleiche. Weil das war schon Titan Ridge TB3, wo es schon die Rückwärtskompatibilität zu USB-C gab und die DP Verbindungen bis zu DP 1.4 / HBR3.

Bei Dell mit WD19, WD19TB, WD22TB4 und Lenovo TB3 Dock G2, Lenovo USB-C Dock G2, Lenovo TB4 Dock fast das gleiche. Davor war TB3 wesentlich neuer und auch limitierter und die DP Technik war auch älter. Moderne Notebooks können mit dem G5 an Monitoren die älteren TB3 Docks sogar evtl. schlagen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Looniversity und TomH22
@Ray519: Alles super informativ was Du schreibst, wird nur vermutlich beim TE zu noch mehr Reizüberflutung führen.

2*WQHD 60hz hat schon mein alter Dell mit Kaby-Lake R CPU (i5/7 8xxxU) geschafft, dann natürlich kein USB 3.0 mehr gleichzeitig. Der 10750H im Envy des TE ist noch Comet Lake, also derselbe alte Displaycontroller. Grundsätzlich müsste der also auch per USB-C Docking gehen, wenn alle Komponenten mitspielen. Aber vermutlich hast Du recht, genau das bleibt Glückssache.

Mit einem Thunderbolt Dock ist man auf der sicheren Seite, zumindest was die Displays angeht, was ja meist das Wichtigste ist. Falls sich das Notebook auch mit 65W zufriedengibt, könnte sogar PD gehen.

HP hat für seine eigenen Docks ja auch Komptabiltätslisten, vielleicht hilft das auch bei der Auswahl.
 
TomH22 schrieb:
Grundsätzlich müsste der also auch per USB-C Docking gehen, wenn alle Komponenten mitspiele
Den hack dazu berücksichtige ich bei vollen Docks nie. Der klassische weg für USB-C Docking ist ja 2 lanes DP + USB3. Damit geht das nicht.

HP hat da gehackt. Anstatt wie die anderen Hersteller TB3 zu empfehlen, für 2* 4xHBR2 DP Verbindungen hat HP in ihren Business Notebooks einen BIOS Schalter um 2 Lane DP alt mode auf allen Ports des Notebooks pauschal zu blockieren, damit das Dock ohne Schalter in 4 Lane Modus wechselt und damit doppelt so viel kann. Diesen Schalter gab es eigentlich nur bei HP und auch nicht jedes Dock kann das. Ich habe keine Ahnung ob es den auch in der Envy Serie gibt, die ja soweit ich weiß nie offiziell dock Support hatte.
Der klassische weg dafür sind halt andere Adapter, die eben nur für USB2 + 4 Lanes egabut sind, weil eben viel in dem G5 sock auch verschwendet wird an so einem Host. Und auch andere Adapter an so einem Host womöglich eingeschränkt werden.

Die meisten Kunde erwarten von einem Dock halt schon 1G LAN etc. Aber wenn es die BIOS Option bei TE gibt, ja. Sonst nur mit passenden Dongles. Dann aber auch günstiger, weil eh nur ein halbes Dock.

Was aber für TEs Anforderungen auch noch reichen würde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Looniversity
😱
Also erstmal vielen Dank das du dir die Zeit genommen hast, mir hier zu versuchen diese Docking Station zu erklären. Aber wie der Kollege schon meinte, jetzt bin noch etwas mehr verwirrt.

Ich habe herausgelesen, dass mein Notebook schon etwas älter ist und wahrscheinlich nicht über die aktuellsten Standards verfügt. Außerdem kann ich nicht mit einem „billigen“ Standard Dock meine Vorstellungen zufriedenstellend ausführen lassen.

Sprich ich brauche mindestens ein Dock wie dieses hier :

https://www.notebooksbilliger.de/hp...zsTuS-ikCWc_hkHdCt05PiDsLvB0XtzIaAhMyEALw_wcB

Wo ich dann aber wieder irritiert bin, da ich bei allen HP Docks, welche ich anhand der Bilder verglichen habe immer nur einen HDMI Stellckplatz sehe. Ich benötige ja aber zwei für die beiden Monitore.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Looniversity
Deine Monitore haben doch auch DisplayPort (so wie das verlinkte Dock), also nutze es.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TomH22
Maxl2016 schrieb:
Aber wie der Kollege schon meinte, jetzt bin noch etwas mehr verwirrt.
Leider ist das Thema auch sehr komplex, und durch mangelhafte Dokumentation der Hersteller bleibt es, selbst wenn man sich auskennt, ein Ratespiel.

Bei Consumer Geräten, wie der HP Envy Serie, ist es dann noch mal schlechter, aks bei den Business Serien (bei HP wäre das z.B. Probook und Elitebook).

Technisch gibt es, etwas vereinfacht gesagt, über die USB-C „Buchse“ im Laptop zwei komplett unterschiedliche Methoden des Docking:
  • USB 3.x + DP Alt Mode + PD (oft einfach „USB-C“ Docking genannt)
  • Thunderbolt (ab Version 3)
Mittlerweile gibt es auch noch USB4, aber das können wir hier mal ignorieren.

Das Problem bei USB-C Docking ist, das es überhaupt keinen klar definierten Leistungsumfang gibt, deswegen bleibt oft nur Trial-and-Error. Faustregel ist höchstens: Ein externer Bildschirm mit max. WQHD/60hz geht eigentlich immer (sofern der Anschluss nicht ein reiner Datenanschluss ist), darüber kommt man in unsichereres Terrain.

Thunderbolt hat klar definierte Mindestanforderungen und beinhaltet auch einen Fallback auf die „USB-C“ Docking mit ebenfalls definierten Mindestanforderungen.

D.h. an einem Thunderbolt Dock oder Monitor wird dann das native Thunderbolt Protokoll genutzt, ansonsten die erste Methode.

Fazit daraus:
  • Es macht immer Sinn, ein Notebook mit Thunderbolt Port zu kaufen, denn selbst wenn man es nicht nutzt hat man immerhin die Garantie des es auch gewisse Mindestanforderungen bezüglich USB-C Docking gibt.
  • Wenn man Docking mit zwei Monitoren jenseits Full HD machen will, ist man meist mit einem Thunderbolt Dock besser bedient
Da bei ganz neuen Geräten auch USB-C Docking besser geworden ist, gilt diese Faustregel dort ggf. nicht mehr, wie schon @Ray519 angemerkt hat können sie per USB-C Docking manchmal mehr als mit Thunderbolt 3 Docks.

Aber für Dein Gerät gilt das noch, das hat wohl TB3.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Looniversity
  • Gefällt mir
Reaktionen: Looniversity
@Maxi2016: Um zu schauen ob dieses Dock geht, müsste man jetzt genau in die technischen Daten schauen - oder es auf Verdacht kaufen.

Es ist leider so, dass die ganzen Details, die bei Dir zu "Reizüberflutung" führen, schon relevant sind. Und Leute selbst "Experten" wie @Ray519 kennen nicht jedes Dock und Notebook auf dem Markt und seine technischen Daten. D.h. im Zweifelsfall heißt das recherschieren und Features vergleichen. Das ist ziemlich zeitaufwändig, und selbst dann kommt nur ein "educated guess" heraus und keine Garantie.

Es gibt viele Stellen im Leben da kann man Geld gegen Zeit eintauschen: Du kannst Dich also tief in die Materie einarbeiten um irgendwann selber zu beurteilen, ob das verlinkte Dock bei eBay für Dich taugt. Oder Du kaufst für mehr Geld ein Dock bei einem IT Systemhaus mit Beratung, dass die ggf. ein passendes Dock raussucht, und wo das es zurückgeben kannst, wenn es nicht funktioniert.

Der vernünftige Mittelweg ist, ein aktuelles Thunderbolt Dock bei einem seriösen Internetshop zu bestellen und bei Nichtfunktion vom Rückgaberecht gebrauch zu machen.

Du kannst natürlich auch den eBay Händler fragen ob dieses Gebrauchtteil mit Deinem Envy läuft.
Ergänzung ()

Noch eine Ergänzung:
Laut Foto by eBay hat dieses Dock einen speziellen Kombistecker mit USB-C und Hohlstecker. Die passt daher wohl nur in ein ZBook:
1742550260867.png
 
Maxl2016 schrieb:
Mittlerweile überlege ich aber auch den Laptop zu verkaufen. Mit dem Erlös und dem Sparen einer Dockingstation könnte ich mir glatt einen PC kaufen.
Ich sehe hier soviel Text zu Dockingstations, dann greif ich mal den Punkt auf, der für mich wesentlich wäre. Wenn du den Laptop nicht mobil einsetzen musst/willst, dann war die Anschaffung dessen von Anfang an ein Fehler. Ein vernünftiger Desktop-PC muss heutzutage weder groß, teuer noch stromhungrig sein und hat doch meistens viel mehr Anschlussmöglichkeiten als ein Laptop, sei es USB (Type A, Type C), TB, RJ45 oder eben Displayanschlüsse. Irgendwelches Gebamsel mit Dockingstations erspart man sich damit.
 
Maxl2016 schrieb:
Sprich ich brauche mindestens ein Dock wie dieses hier :
Das HP TB4 G4 ist ein top aktuelles Dock. Das hat die höchsten Chancen, das so viel wie möglich bei deinem Notebook geht. Ob Aufladen geht oder nicht, kann ich dir aber nicht sagen. Ich weiß nicht ob dein Envy den gleichen Stecker etc. dafür nutzt und kompatibel dazu ist. Im Zweifel geht nur der TB Anschluss ohne Stromversorgung vom Notebook. Da dein Notebook eh nur TB3 ist, könnte man mit dem TB3 Vorgänger (HP Thunderbolt Dock G2) evtl. ein wenig Geld sparen, wenn man das mit dem Combo Stecker bekommt.

Wichtig dabei nur: die 280W HP Docks gibt / gab es in 2 Varianten, mit einem starren Kabel wie @TomH22 es gezeigt hat, das würde bei dir def. nicht passen, weil deine Stecker (Strom+TB) nicht so beeinander sind. Die Variante die du wolltest hat ein "Combo" Kabel, bei dem Strom und Thunderbolt Stecker mit Magnet zusammenhalten, so dass man aber auch nur einen davon einstecken kann oder die Stecker nicht direkt nebeneinander verwenden muss. Theoretisch kann man das Kabel am Dock mit Schraubendreher austauschen, zwischen Kombo, TB-Only und ZBook-Kombo. Falls man ein anderes Kabel super günstig bekommt. Aber besser gleich nur mit gutem Kombo Kabel kaufen.
Das hier ist Bild mit dem richtigen Combo Kabel: https://geizhals.de/hp-thunderbolt-dock-g4-4j0g4aa-abb-a2787653.html (keine Garantie, aber ich glaube das TB4 G4 sollte es nur mit dem magnet-Combo Kabel geben. Und ich glaube es ist das TB G2 dass es auch mit dem unpassendem starren Kabel gab. Aber das wird aus der Notebookbilliger Seite nicht ganz klar. Sollte man nachfragen, zur Sicherheit.

Dann zu HDMI: Die Docking-Lösungen haben intern nur DP und deshalb ist das auch besser. Jede Konvertierung zu HDMI ist suboptimal. Wenn du mit WQHD@60 zufrieden bist, kannst du ein passives DP-HDMI Kabel nehmen um einen 2. HDMI Anschluss zu bekommen. Wolltest du deine Monitore unbedingt auf den vollen 100Hz betreiben, müsstest du eh ein USB-C HDMI Kabel kaufen, dass man in den TB-out vom Dock steckt, weil dein Notebook nur so die Bandbreite anbietet dafür (dein Notebook hat selbst mit der höheren Bandbreite von TB nicht genug Bandbreite für 2x WQHD@100 über die Standard DP/HDMI Ausgänge).

Andere Möglichkeiten:
  • Du schaust in dein BIOS, ob es da eine Option gibt, die USB-C Ports in "High Resolution" Modus or so zu stellen. Dann könntest du 2x WQHD@60 auch mit dem USB-C Dock G5 schaffen (mit dem passiven DP-HDMI Kabel). Dabei würde das Notebook so konfiguriert, dass das Dock nur USB2 bekommt, kein USB3 mehr. Ich weiß nicht, ob es das G5 in einer 280W Variante mit dem zusätzlichen Ladekabel gibt. Ich glaube eher nicht.
  • Wenn du von vorneherein auf Laden verzichtest, also das Dock gar nicht laden können braucht, weil dein Notebook es eh nicht kann, könnte man auch einen USB-C Adapter nehmen mit ein paar Ports. So könnte man noch ein paar € sparen. Grundsätzlich halten die meisten dieser Adapter allerdings nicht so lange wie die guten Docks. Ob das also langfristig Geld spart steht in den Sternen. Und es wäre speziell auf dein Notebook abgestimmt, weil auch hier darf es maximal USB2 geben. Das Teil hätte halt von vorne herein nur USB2 und nicht wie das HP Dock USB3, das man abschaltet, um deine beiden Monitore anzutreiben. Das ginge auch wenn dein BIOS diese Spezial-Option nicht bietet. Würde zwar an zukünftigen Notebooks immer noch gehen, aber halt mit dann nicht mehr zeitgemäßen Einschränkungen. (so https://www.amazon.de/Cable-Matters-Multiport-Adapter-Ethernet-Schwarz/dp/B0746RM54Y)
Während das HP TB4 G4 Dock mit einem aktuellen Notebook fast alles kann, was aktuelle TB4 Docks so bieten (so 3-4 x 4K60 und mehr zusammen mit USB3).
 
Zuletzt bearbeitet:
qiller schrieb:
Ich sehe hier soviel Text zu Dockingstations, dann greif ich mal den Punkt auf, der für mich wesentlich wäre. Wenn du den Laptop nicht mobil einsetzen musst/willst, dann war die Anschaffung dessen von Anfang an ein Fehler. Ein vernünftiger Desktop-PC muss heutzutage weder groß, teuer noch stromhungrig sein und hat doch meistens viel mehr Anschlussmöglichkeiten als ein Laptop, sei es USB (Type A, Type C), TB, RJ45 oder eben Displayanschlüsse. Irgendwelches Gebamsel mit Dockingstations erspart man sich damit.
Das Notebook habe ich schon seit 3 Jahren, erst jetzt soll es in den Stationären Dienst gehen, daher die ganze Aufregung.

Ich danke euch ganz ehrlich, dass ihr euch die Mühe macht. Nicht selbstverständlich!!

Ich werde jetzt über das Wochenende überlegen ob ich das Notebook verkaufe und auf einen Mini PC umschwenke oder das 200€ teure Dock kaufe und es damit versuche. Aktuell denke ich mir, dass ich mit etwas Glück noch um die 500€ für das Notebook erhalten kann (32GB, 2TB) und mit den gesparten 200€ für das Dock könnte ich dir 700€ dann auch in einen kleinen PC investieren.

Vielen Dank jendenfalls!!!
 
Zurück
Oben