Also für doom wäre ein 144hz Monitor sicher keine schlechte Investition. 60hz ruckeln einfach nur wie sau in so einem schnellen Spiel wie doom.
Ich kann mich noch erinnern, dass mir beim ersten anspielen von ut2003 relativ schnell ein mulmiges Gefühl im Magen lag, aber ich denke das lag an dem ziemlich extremen head-bob. Hab mich nach einigen Stunden dran gewöhnt und dann wars gut. Das kannte man so von den alten shootern nicht.
Ich habe doom 2016 und eternal jeweils auf nightmare durchgespielt und mache gerade den ersten playthrough im dlc, direkt auf nightmare.
Auf nightmare braucht man nicht nur die mechanics und spielverständnis, sondern vorallem auch das richtige mindset. Man muss sich klar machen, dass doom eternal auf nightmare einfach extrem schwer sein soll und es keine Schande ist eine Arena mehrmals zu probieren, bis man die richtige Strategie findet und fatale Fehler vermeidet. Man wird sich öfters hinlegen auf dem Weg dahin.
Aber genau da ist auch der Reiz. Doom eternal würde mir auf einem niedrigen Schwierigkeitsgrad viel weniger Spaß machen, weil die Herausforderung fehlt. Ich will den Streß in den Arenen, ich will gezwungen werden mein a-game zu liefern, ich will, dass mich das Spiel vor immer größere Herausforderungen stellt und mich zum aktiven spielen zwingt und ich dadurch besser werde. Es gibt für Problem X immer eine funktionierende Lösung Y. Man muss sie kennen und anwenden. Wenn das flüssig von der Hand geht, ist doom eternal gameplay eine richtig spaßige Komposition.
Das gilt aber auch für niedrigere Schwierigkeitsgrade. Wer gegen die Regeln von doom spielt, wird es schwer haben.
Viele Leute beschweren sich bspw. regelmäßig über den marauder, aber eigentlich sind marauder relativ einfach, weil die als Mini Bosse immer in einer leeren Arena kommen, einem voraussehbaren Muster folgen, klare Schwächen haben und mit der richtigen Waffenrotation sehr schnell geburstet werden können. Das Problem liegt darin, dass sich die Leute nicht intensiv genug mit dem Spiel auseinandersetzen wollen und der Meinung sind, dass man mit wenig spielerischem Aufwand ala call of duty durch doom durchrennen können sollte, und dann ist so ein Gegner wie der marauder, der gegen typischen waffenbeschuss quasi immun ist, ein richtig fetter stolperstein.
Aber auch hier gibt's im dlc nochmal eine Steigerung, die richtig Feuer hat und auch die ist machbar.
Zusammenfassend kann man sagen: nimm die Herausforderung an und wachse. Es lohnt sich.
Unterschiedliche Waffen sind gegen unterschiedliche Gegner stark, Waffe wechseln resettet den cooldown, immer in bewegung bleiben, Schwachpunkte ausnutzen und ja nicht das macro game mit hp/rüstung/munition vernachlässigen. In doom eternal gibt's während einem Kampf richtig viel zu tun und wenn die Kämpfe gut laufen, machen die unheimlich viel Spaß.
Wer ne einfache Feierabendballerei ala serious Sam sucht und doom eternal nicht aktiv lernen will, sollte den Schwierigkeitsgrad runter drehen, sonst wirds schnell sehr frustrierend, weil man nicht einfach an den Regeln vorbeikommt.
Wer sich auf doom eternal einlassen will, soll ruhig einen für sich selbst knackigen Schwierigkeitsgrad wählen. Sterben + Lernen gehört dazu und wenns zu einfach ist, lernt man nichts. Man darf sich bloß nicht frustrieren lassen.