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News Double Fine: Location wichtiger als „Early Access“-Spiel „Spacebase DF-9“?

Criamos

Lt. Junior Grade
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Was auch erwähnenswert ist - wobei ich das nur irgendwo am Rande gelesen habe und nun keine Quelle zur Hand habe - ist, dass die $400k Startfinanzierung direkt aus den ersten Early Access Einnahmen zurückgezahlt wurden - somit war das Budget erstmal wieder mehr oder weniger direkt bei 0. Es wäre wesentlich klüger gewesen eine Finanzierung zu haben die bei finaler Veröffentlichung oder aber zumindest bei erreichen der offiziellen Beta-Phase zurückgezahlt wird - oder aber wenn die Early Access Einnahmen das nötige um ein vielfaches übersteigen (was ja wohl nicht der Fall war).
 
Dieses komische Studio und ihr merkwürdiger (nicht zu sagen grausliger) Artstyle hat mir nie gefallen, deren Kickstarter-Erfolg vollkommen suspekt. Wundert mich also nicht -

"I hobs jo imma schu gsogt!"
 
Nochmal glück gehabt, hatte mir das Spiel schon auf die Beobachtungsliste gesetzt und war kurz davor es zu kaufen.

Aber so spare ich mir das Geld, auf ein halbgares Produkt ohne Support hab ich keine Lust.

Und wenn die Community das Spiel doch noch fertig entwickelt, dann sehe ich es schon zweimal nich ein, den Hersteller finanziell zu unterstützen. Also wird gewartet, bis das Spiel für 3 Euro bei gog oder steam zu haben ist.
Ergänzung ()

Betriebswirtschaft gehört halt nich zu deren Stärken.

Schade, genau solche Pappenheimer machen den Early-Access für andere Entwickler kaputt.
 
Schon Ironie, die Leute die mit Geld überhaupt nicht umgehen können starten den ganzen Kickstarter Hype und versagen. Andere greifen es auf und realisieren die Träume der Spieler.

Sehe es so wie die Entwickler Kritik. Viel zu hohe laufende Kosten, das Projekt hatte nie eine Chance. Das Studio hat den Bezug zur Realität verloren und sollte nochmal in die Grundschule und Mathe pauken.

Ich glaube andere haben das Problem mittlerweile auch, wenn man die Leistungen vergleicht: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/1407775705207b4tkugadm1.jpg
 
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Und ich habe den Drecksladen auch noch unterstützt, indem ich mir damals Brütal Legend gekauft habe.
Selbsterhaltungskosten von 10.000 $ im Monat pro Person blechen und dann nicht mal ein Spiel fertig entwickeln, das auch noch von treuen Spielern schwarmfinanziert wurde?!
Ich hoffe die Kerle verrotten in ihren Löchern. Diese Gier macht mich richtig wütend!
 
LeBreton betont, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung von den Verkaufszahlen abhänge. So sei die erste Veröffentlichung im Oktober letzten Jahres zwar „stark“ verlaufen, Anfang 2014 sei es jedoch klar geworden, dass die Entwicklung ein baldiges Ende finden müsse.

Achso....und ich dachte wir finanzieren die Entwicklung vor. Hätten sie nicht erwähnen können dass erstmal die Schulden finanziert werden müssen? Neeee...

Noch ein paar Skandälchen (guckt Richtung StarCitizen, zieht sich Flamesuit an) und ErAc+Kickstarter sind wieder tot bzw. Nische.
 
Das ist der Unterschied, zwischen der "Heile-Welt"-Vision die durch Kickstarter und early Access suggeriert wird und der Wirklichkeit. Es gibt Leute, die machen sich mit deinem Geld auf und davon. Andere machen sich damit ein paar schöne Jahre in SF und der Rest bringt ein Survival-RPG raus.
 
@TNM: Kickstarter und Co gehören meiner Meinung nach auch eher in eine Nische. Nach aktuellem Stand gibt es viel zu viele Projekte und jetzt wo das ganze ein paar Jahre läuft sieht man auch das Scheitern diverser (größerer) Projekte. Ich hab prinzipiell nichts gegen Crowd Funding, aber wie überall kommen mit dem Erfolg halt auch hier die schwarzen Schafe. Leute die vollmundig viel versprechen und nach einiger Zeit entweder das Interesse an der Entwicklung verlieren (weil das Geld hat man ja eh schon bekommen) oder feststellen müssen, dass ihre Ziele zu hoch, zu ambitioniert waren. Und spätestens wenn sogar große Publisher - die das nötige Kapital eigentlich haben sollten - halbwegs offen darüber nachdenken ihre nächsten großen AAA Titel schon mal von den Kunden vorfinanzieren zu lassen, spätestens dann ist irgendwas kräftig schief gelaufen.

@fatony: 10k $ sind die laufenden Kosten, die ein Angestellter verursacht. Zwischen diesen und dem tatsächlichen Einkommen des Angestellten liegen Welten. In den USA wahrscheinlich nicht ganz so krass, aber in Deutschland kannst davon ausgehen dass du den Betrieb aufgrund der ganzen gesetzlichen Abgaben deutlich mehr kostest als später dann bei dir allein schon mal Brutto ankommt (bevor sich der Staat dann davon auch nochmal was nimmt). Dabei will ich allerdings niemand in Schutz nehmen - die Ausgaben pro Angestelltem scheinen für ein vorfinanziertes Projekt eher hoch zu sein.
 
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fatony schrieb:
bitte was?! $10k Durchschnittseinkommen pro Monat? ahahahhahaha :king:

Darin dürften die Kosten für Büro & Co. enthalten sein. Nicht nur das reine Gehalt. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn es doch so wäre und die Nebenkosten zusätzlich anfallen :)
 
Daß Leute Tim Schäfer überhaupt noch Geld geben, ist mir ein Rätsel.
Die Aktion mit Broken Age hat doch schon gezeigt, daß der Typ nicht mit Geld umgehen kann. Und aus der Industrie hört man da z.T. noch wildere Geschichten zu dem Typen.

Außerdem supportet er Anita Sarkeesian und ist dadurch bei mir eh schon auf der schwarzen Liste.
Solche Leute werden niemals wieder auch nur einen Cent von mir sehen.
 
Die 10.000 pro Person sind die anfallenden Betriebskosten und die enthalten Steuern, Arbeitsplatz usw. uwf. und das wird bei der Kritik ja auch deutlich: Die enthalten eben auch die (auf einen Angestellten runtergerechneten) Mietkosten fürs Büro, das in einer Hinterhofkaschemme in Fresno sehr viel billiger gewesen wäre. HP und Apple hatten in ihren ersten Jahren eine Garage in einem (damals) völlig unbekannten Vorort und ein heutiges Kickstarterprojekt mietet sich zentral in SF ein? Das ist, was schief läuft.
 
Erstmal danke für einen wiedermal sehr gut recherchierten Bericht.

Es hilft eben alles nichts: Die Konsumenten müssen lernen, das Marketing-Geschwafel als solches zu erkennen. Was es im Grund bräuchte wäre eine Art Treuhand-Anstalt, ähnlich wie das Fairtrade-Siegel oder die Akkreditierung von Spendenorganisationen: Die Studios müssen nach bestimmten Kriterien entwickeln und bekommen ihr Geld vom Treuhänder nur nach Leistung ausgezahlt.

Dann könnten zwar auch Abzock-Firmen wie Double Fine weiter ihr Ding machen, aber kritische Konsumenten würden ihnen nicht mehr so leicht auf den Leim gehen. Und anständige Entwickler hätten sogar einen Vorteil. Denn die eigentliche Gemeinheit ist ja, daß Firmen wie Double Fine mit ihrem professionellen Marketing sehr viel Geld auf sich ziehen, das bei kleinen echten Indies vielleicht viel besser aufgehoben wäre.
 
Ich glaube ich sollte mir auch mal ein Kickstarter Projekt ausdenken, paar Freelancer bis zur Alpha basteln lassen, sagen Projekt ist gescheitert und dann auf die faule Haut legen :D :D :D
 
Absolut genau das, was ich immer von Early Access gehalten und weiterhin halten werde. Die Gefahr ist zu groß, dass die Entwickler einfach nur abzocken bzw. nach einem bestimmten Betrag entweder die Entwicklung deutlich verlangsamen oder stoppen. Das ist nicht das erste Mal!

Und schuld daran sind nur die süchtigen und dummen Leute, die so etwas mit einem Alpha-Kauf unterstützen.
Zuerst InGameKäufe für Erfahrungsboni oder so etwas, monatliche Gebühren und DLCs und aktuell eben Early Access bzw. Kauf von Alpha Spielen oder Spielen die es nur in der Theorie gibt.

Die Süchtigen werden immer blöder... Nicht lange und man muss sich Magazine für jeweils 1-10 in Ballerspielen kaufen oder einzelne Waffen für 5-20 Euro im Monat "mieten", ansonsten hat man nur eine sehr viel schlechtere Standard-Waffe mit kleinen Magazinen. Ich denke 2020 wird es bereits mehrere solcher Titel geben.
Und das schlimmste daran wird sein, dass auch hier genug dumme Süchtige das kaufen und somit für anderen Entwickler gleiche oder ähnliche Abzockermaschen Standard werden.

Traurige Menschheit... da sieht man was Intelligenz ausmacht.
 
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Ich hab das Spiel damals entweder im Humble Store oder Bundle gekauft und alle paar Monate mal geschaut was es neues gibt.

So lange die den Quellcode freigeben, sehe ich das gar nicht mal so wild... Allerdings ist's dann ärgerlich, dass es vermutlich(?) keine Updates über Steam geben wird; ich nehme doch mal stark an, dass das dort Geld kostet zu publishen.
 
Kann mit dem Gejammer nicht viel anfangen. Early Access heißt ja, dass man für einen Betrag X Zugang zu einem in der (frühen) Entwicklung befindlichen Spiels bekommt. Wenn nix wird, hat man halt Pech gehabt. Das ist das Risiko.

Wer die Katze im Sack kauifen will, der sollte nicht darin gehindert werden, solange er bedenkt dass es eben irgendeine Katze sein kann, oder auch nur ne halbe ;)

Was ich gar nicht verstehe ist aber die Haltung von Andy Hodgetts. Geht er echt davon aus, dass jemand der seinen Lebensunterhalt als Spieleprogrammierer verdient zur Realisierung dieses Spiels persönlich auf den Lebensstandard von Tagelöhnern zurückgehen muss? Das kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein.

Handysurfer schrieb:
Nicht lange und man muss sich Magazine für jeweils 1-10 in Ballerspielen kaufen oder einzelne Waffen für 5-20 Euro im Monat "mieten", ansonsten hat man nur eine sehr viel schlechtere Standard-Waffe mit kleinen Magazinen. Ich denke 2020 wird es bereits mehrere solcher Titel geben.

Dann gibts sicherlich die gleichen Diskussionen wie jetzt bei Kinobesuchen.
Aus "Boah, mit 4 Leuten ins Kino + Popcorn + Getränk kostet mich 100 Euro. Voll doof." wird dann
"Boah, eine Woche zocken mit Kumpels kostet mich 100 Euro. Voll doof." :D
 
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MountWalker schrieb:
Die 10.000 pro Person sind die anfallenden Betriebskosten und die enthalten Steuern, Arbeitsplatz usw. uwf. und das wird bei der Kritik ja auch deutlich: Die enthalten eben auch die (auf einen Angestellten runtergerechneten) Mietkosten fürs Büro, das in einer Hinterhofkaschemme in Fresno sehr viel billiger gewesen wäre.

Naja, aber ganz ehrlich: selbst dann muss man einfach das Gehalt mal 1.5 bis mal 2 rechnen, was die Kosten für den Arbeitgeber angeht. Wenn ein Berufsanfänger, der ein bisschen Java kann und halt seinen Bachelor hat hierzualnde mit irgendwo zwischen 3500-4000€ im Monat startet, sind 10000$/Monat Kosten für einen talentierten Spiele-Entwickler (und bei so einer Projektgröße sollte man nur talentierte Leute haben!) absolut im Rahmen und keineswegs "gierig".
Zu bedenken ist auch, dass so ein produktiver Entwickler auch die ganzen "nicht-produktiven" Leute, wie Sekretärin, Management/Steuerberater/etc, Putze, ... mittragen muss.

Wenn man dazu noch sowas wie Anlaufkosten hat, weil man das Studio aus dem Boden stampft (so ein Büro einrichten ist sau teuer!!), darf man LOCKER mit 100k-150k ($) pro Jahr pro Mitarbeiter kalkulieren.
 
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aha...dauerts zu lang wie bei DayZ, alle heulen.
gehts fix wie hier...alle heulen

ich hätte keinen bock auf die spieleentwicklung
 
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