Dann verstehe ich aber nicht vollständig worauf du hinaus willst.
Sollen die Provider jetzt einheitlich maximal einen VDSL 50Mbit Vertrag für 50€ monatlich anbieten, den sie dann (je nach Kundenstandort) künstlich beschränken (obwohl teilweise auch 250Mbit möglich wären), sodass alle die gleiche Leistung erhalten. Mehr Geschwindigkeit gibt es dann nicht, weil praktisch nicht gewährleistet werden kann, das ein Anteil der Bevölkerung die früher beworbene Maximalgeschwindigkeit nicht vollumfänglich erhalten kann.
Oder willst du, dass ein Techniker vor Abschluss des Vertrages bei dir vorbeikommt und die Leitungsparameter durchmisst und dann der Tarif passend gewählt werden kann (dessen Kosten dann an den Kunden weitergegeben werden in Form von Einmalzahlungen oder Tariferhöhungen)? Das ist bei shared Technologien wie Mobilfunk und Kabel komplett unmöglich, abseits von stochastischer Normalverteilung, einen absoluten Wert anzugeben.
Die Diskussion der Werbung wurde doch vor Jahren schon geführt und entschieden, dass die Provider die Tarife nur noch mit dem Zusatz "bis zu" oder "maximal" anbieten dürfen. Durch die Leistungsbeschreibung wurde es zudem noch transparenter für den Kunden mit welcher Toleranz gerechnet werden muss. Und soweit ich jetzt gegengecheckt habe, haben alle großen Provider die identische Leistungsbeschreibung abhängig von der Technolgie angegeben.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Vorhaben. Dein Totschlagargument ist die Novelle (von deren Erwähnung du nicht müde wirst, wie gut sie für uns alle ist...da gebe ich dir auch Recht...aber in deinem Einzelfall schießt deine Erwartungshaltung über das Ziel hinaus). Aber du bist mMn an einen Provider geraten, der die Novelle und die juristischen Grenzen mit seinen Gegenangeboten sehr gut umgesetzt hat. Daher würde mich eigentlich am meisten interessieren von welchen Provider wir hier eigentlich die ganze Zeit schreiben. Denn dieser verdient, auch wenn du es noch nicht wahrhaben willst, ein Lob für sein Verhalten.
Verstehe mich nicht falsch. Hättest du in deinem Eingangspost geschrieben, dass dein Internet instabil ist mit langen Ausfallzeiten, oder der Provider sich kein bisschen kulant zeigt mit Tarifanpassungen oder Sonderkündigungsrecht (außerordentliches Kündigungsrecht), dann würde ich dir vollkommen zustimmen, dass das eine streitbare Grundlage ist. Danach stellt sich dann immer nur die Frage nach Alternativen (gibt es andere Technolgien oder ist ein Umzug notwendig).
Nimm meine Aussagen nicht so ernst/schwer. Wir diskutieren hier gerade ein nicht lebensentscheidendes Thema, welches eigentlich keine heftigen Emotionen verdient. Aber schreib gerne in ein paar Wochen/Monaten/Jahren (je nach eingeschlagenen Weg) wie die Sache ausgegangen ist.
Und dass wir unterschiedlicher Meinung in dieser Angelegenheit sind, ist auch vollkommen in Ordnung. In anderen Angelegenheiten haben wir mit Sicherheit eine größere Schnittmenge.
LG