Dt 700 Pro X oder Dt 770 Pro

Dr.Alles

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Hallo möchte mir zu Weihnachten mal ein neues Audio Setup gönnen. Diese Kombination habe ich mir herausgesucht:
Rode Podmic auf einem LogiLink Arm
Behringer UMC22
Beyerdynamic Dt 700 Pro X / Dt 770 Pro
Passt das so?
Ist der Aufpreis von 120€ bei den 700 Pro X zu den 770 Pro es Wert?
 
du kannst nur SELBER entscheiden, welche KH für DICH am besten sind, niemand anderes!

KH sind extrem subjektiv und man kann nichtmal (sicher) Tendenzen fest machen.
Beispiel: wenn Person A den KH X für sehr gut und KH Y für gut empfindet, dann kann es durchaus sein, dass Person B KH X ebenfalls gut beurteilt aber mit KH Y gar nicht zurechtkommt.
konkret so geht es mir mit den Beyerdynamic T1 und T90. Viele Leute sagen, dass der T90 mit einer kleinen EQ Anpassung quasi ein T1 ist. Für mich ist der T1 ein sehr guter KH, der T90 so ziemlich der schlimmste, den ich jemals auf dem Kopf hatte.

also lasse dich nicht durch "ähnliches Aussehen" und auch nicht von Tests anderer Leute "blenden". Teste selber und entscheide danach.
 
Für das podmic darf es ruhig etwas mehr sein als das umc22, n audient id4 mk2 oder arturia MiniFuse 1/2 darf es da ruhig sein.

Warum eigentlich ausgerechnet das podmic?

Ob der 700 pro x dir den Aufpreis wert ist kannst du letztendlich nur durch ausprobieren herausfinden.

Welche Hardware wird aktuell verwendet?
 
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Das UMC22 ist schon ein recht fauler Kompromiss.
48dB Gain ist relativ wenig für ein dynamisches Mikro, der Preamp ist aber gut in Sachen Rauschabstand. Der ADC mit ganzen 87dB Dynamikumfang nicht, das sind 14,5bit. Der Vorverstärker-Ausgangspegel ist mit 0dBu sehr niedrig. Der KHV ist ebenfalls ziemlich schlecht.

Bevor man 100€ für das Rode Mikro ausgibt spart man lieber da und kauft dafür ein besseres Interface.
 
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@Mickey Mouse

Ich bin begeistert, von deiner konstruktiven und freundlichen Reaktion auf dieses Thema ...

Das UMC22 ist leider für seine Treiberprobleme bekannt. Focusrite weist da ebenfalls Probleme auf.

Ich selber hatte da sehr oft mitzukämpfen. Behringer ist Gott sei Dank nicht mehr das, was sie mal waren. Inzwischen nehmen sie bessere Bauteile, sodass man sie durchaus empfehlen kann und für den Einstieg gut sind. Behringer wird hier auch des Öfteren empfohlen. Es passt nur nicht wirklich gut zum Podmic, da der ADC nicht ganz der gelbe vom Ei ist.

Die Audient Produkte bewähren sich und genießen einen guten Ruf, auch habe ich bisher von keinen wirklichen Problemen gehört. Da der TE kein festes Budget genannt hat, kann man die bessere Alternative für EUR 100 Aufpreis durchaus anbringen.

Dass Gutes nicht teuer sein muss, verfolgen übrigens die meisten User hier, die regelmäßig Empfehlungen abgeben. Dazu gehört auch der User @DuckDuckStop
 
Danke für die ganzen Beiträge, könnt ihr mir ein Interface für um die 100 Euro empfehlen oder währe ein Elgato Wave 3 oder ein Nt-USB da eine Bessere Variante für das gleiche Budget?
 
Schön dass du offensichtlich keine einzige der Antworten gelesen hast.

Was genau soll an einem USB Mikrofon besser sein?
 
1. Das Rode Podmic kann man nehmen. Als günstige Alternative auf selben Niveau (wenn nicht besser) wäre das Behringer XM8500, sieht aber nicht ganz so cool aus, ist dafür sehr einfach anzutreiben.
2. Das UMC22 ist schon gut, aber für bisschen mehr bekommt man schon das bessere UMC202HD.
3. Kopfhörer musst du selbst entscheiden. Vorteil vom DT 700 Pro X ist das steckbare Kabel, aber dafür den doppelten Preis zu zahlen, wäre für mich ein NoGo. Dann keinen Beyerdynamic und einen der anderen sehr guten Firmen, die von Haus aus steckbare Kabel bieten. Wenn du was sehr hochwertiges und edles suchst, dann z.B. einen SIVGA SV021.
 
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MiniFuse 1 und XM8500 kosten zusammen 121€ und sind damit billiger als UMC22 und Podmic, die zusammen 133€ kosten. Wenn man wirklich einen guten KHV will, liegen iD4 MKII und XM8500 bei 161€.
 
3125b schrieb:
48dB Gain ist relativ wenig für ein dynamisches Mikro, der Preamp ist aber gut in Sachen Rauschabstand.
Für den Preis ist das UMC22 da schon wirklich solide. Das Arturia z.B. hat lediglich um die 1,5 dB mehr Gain und um 1 dB rauschärmere Preamps. Das ist praktisch absolut zu vernachlässigen.
Ein Mic, das nicht laut genug wird, kann man in beiden Fällen fast bedenkenlos digital nachverstärken. Im Endeffekt agiert da auch ein Audient iD4 oder besser nicht wirklich rauschfreier. Da liegt man einfach zu nah an den physikalischen Limits. Dynamische Mikros sind da aufgrund ihres geringen Wirkungsgrades wirklich undankbar.

3125b schrieb:
Der ADC mit ganzen 87dB Dynamikumfang nicht, das sind 14,5bit.
Selbst die 87 dB reichen für jeden Hobbystreamer mehr als aus. Selbst wenn ich im Mittel auf -12 dBFS einpegel, dann sind das immer noch 75 dB bis zur Hörbarkeitsschwelle. Da schiebt schon längst der Störpegel des Raumes einen Riegel vor.

In so fern halte ich die Kritik an der Qualität des Mikrofoneingangs vom UMC22 praktisch nicht für sonderlich relevant.

Den Part mit dem Kopfhörerausgang halte ich dahingehen schon eher für erwähnenswert. Je nach dem, welche KH angeschlossen werden, hat man aber auch da nicht all zu viel zu befürchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist richtig, Theorie und Praxis sind manchmal zwei verschiedene Dinge, aber meine eigentlichen praktischen Kritikpunkte an den Behringer liegen eher auf der Ausgangsseite.
Sehr niedriger Vorverstärker-Ausgangspegel von 0,775Veff (und schlechte wenn auch nicht kritische Signalqualität) und schwacher KHV mit schlechter Signalqualität und falsch gewähltem Verstärkungsfaktor (Übersteuern bei höherer Lautstärkeeinstellung), keine richtigen ASIO Treiber. Ja, es kostet nur 44€, aber es ist auch dem Preis entsprechend.

Während man beim Mikro sparen kann ohne ernsthafte Kompromisse zu machen. Ich würde etwa das 99€ Rode nicht wirklich als besser als das 22€ XM8500 (oder andere Mikros <50€) bezeichnen.

Das MiniFuse 1 ist auch nicht perfekt, aber in eigentlich jeder Hinsicht besser. Schafft auch keine 4Veff am symmetrischen Ausgang, aber immerhin 3,1V. Hat einen wesentlich stärkeren KHV - mit unabhängiger Lautstärkeregelung, wenn man das bei Behringer will muss man zum 65€ 202HD greifen. Es hat fünf Jahre Herstellergarantie.

Für das nach wie vor nebulöse Budget (es wäre echt hilfreich das zu kennen) würde ich jedenfalls die Kombi aus billigerem Mikro und teurerem Interface vorziehen.
 
Soweit ich das sehe, ist für den TE nur der Mikrofoneingang und womöglich auch der KHV interessant. Die Schwächen des Line Out also erst mal außen vor.

Was den KHV betrifft:
Die "alten" Beyer DT 770/880/990 laufen zumindest an meinem UMC202 praktisch im absolut grünen Bereich. Kein Grundrauschen, Klirr jenseits der Wahrnehmungsschwelle, genug Pegel für Ohrenschmerzen. Über die 13 Ohr des Poti, wo das Clipping anschlägt, muss und sollte aus gesundheitlichen Gründen auch niemand gehen.

Wenn man nach den Werten von Julian Krause geht, dann sind das UMC22 und das UMC202HD in den Punkten ja nahezu identisch.

Bei den neueren DT 700 Pro X wäre ich mir dann aber nicht mehr hundertprozentig sicher, ob ein Behringer noch hinhaut. Das wird dann durch die geringere Impedanz bei zugleich etwas gestiegenem Wirkungsgrad schon grenzwertig. In dem Fall würde ich dann tatsächlich eine Latte höher ansetzen. Zum Beispiel beim Audient iD4. Ist hinsichtlich der Impedanzanpassung noch nicht hundertprozentig optimal. In der Praxis spielt das aber vermutlich auch wieder keine Rolle. Die Werte für niederohmige Quellen sind beim Audient ansonsten ja auch alle gut bis sehr gut.

Ich persönlich würde vermutlich den neueren Beyerdynamic nehmen. Dazu ein iD4 und ein XM8500.
 
JackA schrieb:
Vorteil vom DT 700 Pro X ist das steckbare Kabel
@JackA
ich bin seit gestern auf einen neuen KH (DT 700 Pro X) umgestiegen und musste leider feststellen, dass das steckbare Kabel bzw. der dort verbaute (lange) Mini-XLR Stecker auch ein Nachteil sein kann, da man relativ leicht mit einer seitlichen Kopfbewegung nach links bereits an der Schulter mit dem Teil ankommt...muss man sich also abgewöhnen... ;)
Das ist aber so ziemlich der einzigste Negativpunkt, der KH ist nämlich von der Verarbeitung und vom Klang her schon erstklassig!
 
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