Dualboot mit zwei Festplatten

ClocxHD

Lt. Junior Grade
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Aug. 2014
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Hallo,

da ich noch eine alte 250 GB HDD rumliegen habe, habe ich vor, auf dieser Ubuntu zu installieren und auf meiner 1 TB HDD Windows + Daten für Windows.

Linux + Daten sollen nur auf der 250 GB HDD liegen.

Kann ich das so machen?:
250 GB HDD dran, Linux installieren, 250 GB HDD ab und andere HDD dran, Windows installieren.

Der Vorteil dabei wäre, dass Grub dann mit Windows nichts zu tun hätte.

LG,
ClocxHD
 
Ja, klar geht das, Mußt dann halt nur über das Mainboard auswählen von wo Du bootest.
 
Grub dürfte auch das Windows auf der anderen Festplatte erkennen und einen Eintrag dafür erstellen. Dann müsstest du nur immer standardmäßig von der Linux HDD booten und kannst dann da auswählen.
 
Ok, danke.
@DaysShadow: Ich hab mir schonmal mit Grub mein Windows zerschossen, deswegen würde ich das gerne trennen
 
Darfst dann halt nur kein Ruhemodus benutzen bzw wenn du Windows 8 benutzt den Schnellstart ausmachen, da du ansonsten nicht ins Bios kommst bzw auswählen kannst von welchem Medium gebootet werden soll
 
Den Ruhezustand/Standby verwende ich nicht.
Schnellstart habe ich aktiviert (wenn du den von Windows meinst), komme aber trotzdem ins UEFI.
Im UEFI habe ich es deaktiviert.
 
Wenn der Grub Bootloader auf der Linux HDD ist und Grub lediglich erkennt, dass auf der anderen HDD Windows bzw. dessen Bootloader liegt, dann erstellt Grub nur einen Eintrag der den Windows Bootloader lädt. Was soll dabei zerschossen werden? Gar nichts, weil Grub nichts auf der anderen HDD schreibt.
 
Das würde ja voraussetzen, dass Grub willkürlich angeschlossene Festplatten durchsucht / überprüft, ohne Zustimmung.
Wäre mir nicht recht^^ Wenn man zuvor die HDD mit Windows abhängt, dann dürfte Grub da auch nichts mit eintragen - nachträglich.
Und warum sollte es verwerflich sein wenn man jeweils einen eigenen Bootloader wünscht und auch nicht zu wollen, dass man keinen Eintrag wünscht um einen anderen Bootloader anzusteuern?

@TE
Kenne mich nicht mit UEFI aus. Bei mir zumindest verhält sich der Schnellstart ähnlich dem Ruhezustand, also dass das Bios "gesperrt" ist.
Wenn das mit UEFI anders gelöst ist, wäre das echt super. Das war zB ein Grund für mich damals auf ein "Dualboot" durch 2 HDDs zu verzichten, da ich mein Windows nicht ohn Ruhemodus betrieben habe bzw betreiben wollte. Bei einer normalen Festplatte ist ein Neustart einfach total unnötig und absolut kontraproduktive.
Dann ist UEFI ja doch zu was zu gebrauchen :D
 
Es ist vollkommen in Ordnung, wenn er das so nicht will. Es ging mir nur darum, dass es nichts kaputt macht in dem Fall. Er muss so dann halt immer beim Booten auf eine Taste drücken, damit er die HDD auswählen kann und das ist in meinen Augen doch eher nervig. Daher der Eintrag in Grub und ja Grub sucht sich die Festplatten und andere Betriebssysteme zusammen.
 
naja, wenn Grub lädt, dann muss er auch eine Taste drücken
Auswahl der Festplatte oder dem Eintrag zum Bootloader kommt da aufs selbe raus ;)
 
Angenommen ich installiere Grub auf eine der Festplatten, was mache ich dann, wenn ich ein Betriebssystem neu installieren muss?
 
...und ja Grub sucht sich die Festplatten und andere Betriebssysteme zusammen.

Beim aufsetzen von Linux und anlegen von Grub....ist ja völlig normal, dass sämtlihce angeschlossenen Festplatten nach Systemen abgegrast werden. Doch aber nicht mehr nachträglich. Das würde ich mir verbitten wollen, vor allem, wenn ich zuvor nicht mal gefragt werde "es wurden weitere Systeme gefunden, sollen wir sie hinzufügen?" Sinngemäß.

Das lese ich zum ersten mal jetzt und auch nur über grub^^ Ist das jetzt echt war?
 
AnfängerEi schrieb:
Ist das jetzt echt war?

Natuerlich nicht ... grub sucht beim installieren nach Systemen und bietet an diese auch in die cfg aufzunehmen. Das passiert nicht regelmaessig ohne das Zutun des Users.
Was bei "grub hat mein Windows getoetet" meistens passiert ist das der User grub in den MBR der gleichen Festplatte geschrieben hat den der Windows Bootloader nutzt und diesen ueberschreibt (was aber auch durch ne Warnung aufgezeigt wird), beim Loeschen der Linux Partitionen werden natuerlich auch die Daten geloescht die grub zum Arbeiten braucht und somit funktioniert grub nicht mehr.
Wenn du nun aber auf HDD 1 im MBR den Windows Bootloader hast und auf HDD 2 im MBR grub inklusive Windows Eintraegen macht dir grub nichts kaputt. Hier verhaelt es sich dann so, solange du von HDD 1 bootest startet einfach Windows, wenn du von HDD 2 bootest siehst du grub und kannst zwischen Linux und Windows auswaehlen. Solltest du jedoch die zweite HDD loeschen dann aendert sich am Bootvorgang mit HDD 1 ausgewaehlt nichts, bei HDD 2 bekommst du dann den "grub hat mein Windows getoetet" Fehler.

@ClocxHD
1. Klar kannst du das so machen wie du vorhast, ist halt umstaendlicher, am Bootscreen F12 druecken wie ein verrueckter (zumindest mach ich das immer so wenn ich Bootdevices wechsle :P ) und dann die Platte waehlen waere mir zu stressig, wenn du jedoch Linux nur einmal im Schaltjahr startest sollte es auch egal sein.
2. Wenn du grub richtig konfigurierst und wie gesagt nicht in den MBR der Platte schreibst der schon den Windows Bootmanager hat dann kann beim loeschen des Systems nicht viel kaputt gehen. Einfach den MBR der Platte nutzen auf der du auch Linux installiert hast und davon booten solange du noch beide Systeme nutzt, wenn du Linux loeschen solltest einfach wieder von der Windows Platte booten, solltest du Windows loeschen einfach weiterhin von der anderen Platte booten und den Windows eintrag ignorieren oder eben aus der grub.cfg loeschen!
 
Zuletzt bearbeitet:
atcq schrieb:
...
Wenn du nun aber auf HDD 1 im MBR den Windows Bootloader hast und auf HDD 2 im MBR grub inklusive Windows Eintraegen ...
Brauchst du bloß mal die Festplatten abstecken und in anderer Reihenfolge wieder ans Mainboard anschließen und schon finden sowohl GRUB als auch bootmgr (Windows) ihre Verweisziele nicht mehr, weil sie auf die falsche Platte verweisen.

Wenn von MBR-Platten gebootet werden soll, sollte man genau deshalb keine gemeinsame Bootauswahl machen. Wenn auf einem UEFI-System* von GPT-Datenträgern gestartet wird, existiert das Problem nicht, weil die GPT jeder Partition GUIDs zuweist, die sie ohne "sda", "sdb" usw. findbar macht - diees Feature braucht man, wenn man ein Festplattenkabel aus dem Meainboardanschluss gezogen hat und nicht mit absolut fotografischer Erinnerung genau weiß, in welchem Anschluss das Kabel steckte.
 
MountWalker schrieb:
Brauchst du bloß mal die Festplatten abstecken und in anderer Reihenfolge wieder ans Mainboard anschließen und schon finden sowohl GRUB als auch bootmgr (Windows) ihre Verweisziele nicht mehr, weil sie auf die falsche Platte verweisen.

Wenn von MBR-Platten gebootet werden soll, sollte man genau deshalb keine gemeinsame Bootauswahl machen.[...]

Hast du das Problem dann nicht so oder so da sowohl Windows als auch Ubuntu einen Bootloader by default installieren? Oder seh ich das falsch? Ich sehe das Problem aber frage mich ob es dafuer dann ueberhaupt ne Loesung gibt und wie die dann aussieht?
 
Wenn man auf MBR angewiesen ist, weil das Mainboard keinen UEFI-Boot unterstützt, ist für den angespochenen Bootloader meistens die Platte erste Platte, die du in der BIOS-Bootreihenfolge als erste einstellst - nur dahinter wirds unvorhersehbar. Ein Legacy-Grub, der bei nur einer einzigen im System angeschlossenen Festplatte installiert wurde, sucht, wenn seine Platte vom BIOS als Bootmedium aufgerufen wird, immer auf seiner eigenen Platte die Einträge - gewurschtel gibts erst, wenn man die Grublist danach nochmal bearbeitet um andere Platten einzuhängen.

Aber wenn UEFI geht, dann sollte man eh immer UEFi wählen. Wenn du Windows im UEFI-Modus installierst, werden alle Partitionen durch die GPT mit GUID global eindeutig identifizierbar, ohne dass dafür die Frage, die wievielte Festplatte die Bootpartition enthält, irgendwie relevant wäre. Bei Linux hängt es von der Distro ab, wie gut das mit Linux-UUIDs automatisch gemacht wird - grub2 ist dabei Voraussetzung, bei Fedora läufts schon lange, bei Mageia wirds vielleicht eventuell mit Version 5 was, wies bei Ubuntu momentan aussieht, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, also UEFI ist die einzige Loesung, wer auf nem BIOS Board sitzt muss einfach aufpassen beim Platten umstoepseln. Aber klar, wenn du ein UEFI Board hast, macht es Sinn auch UEFI mit GPT zu nutzen und entsprechend einen UEFI Bootloader zu nutzen (wie zum Beispiel gummiboot, schon allein wegen dem Namen).
Hatte gedacht du haettest auch fuer den Fall das der bootmgr im MBR sitzt ne Loesung, aber da Boards ohne UEFI wohl am aussterben sind wird das wohl auch nicht mehr lang relevant sein.

EDITH:
Hehe, da war ich wohl zu schnell, danke fuer den Edit, jetzt kapier ich auch wie es sicher im MBR funktionieren sollte, danke!
 
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