Duales Studium mit internationaler Anerkennung, aber welches Fach?

Scarred

Commander
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Hey,

sitzte grad in der 12ten Klasse, also nächstes Jahr gehts ran ans Abitur. Ich würde gerne nach meinem Abschluss etwas in Richtung Informatik/ Biochemie machen, ein wichtiges Kriterium dabei ist aber, dass der Beruf den ich dabei erlene international tauglich ist, da ich jetzt schon weiß, dass ich nicht ewig hierbleibe( in Deutschland).

Meine Stärken sind halt Englisch, mache Bilingual, letztes Zeugnis 2-, Informatik, Chemie und Biologie.

Deutsch ist jetzt nicht so meine Stärke,wie man vielleicht am Text herausliest. Mathematik ist für mich nicht sonderlich schwer aber jetzt auch nicht eine meiner Stärken.

Habe mir schon das duale Studienangebot bei IBM angesehen, scheint mir auf den ersten Blick passend. Wirtschaftsinformatik interessiert mich sehr, dafür sind aber glaub ich meine Deutschkentnisse zu schlecht und der Beruf macht keinen guten internationalen Eindruck.

Welchen Betrieb, könnte man noch für dualen Studiengänge empfehlen? Standort ist kein Problem für mich, würde ggf. umziehen.
 
Wieso machst du nicht einfach ein duales Studium in UK?
 
der Beruf macht keinen guten internationalen Eindruck.
Studiengang != Beruf. BTW bietet IBM Wirtschaftsinformatik auch als "international" an.
Davon abgesehen ist die Anerkennung im Ausland immer relativ. Vor allem weil es im Ausland auch keinen wirklichen WINF/WING gibt. (Deutschland ist hier Voreiter ). Man sollte insoweit differenzieren, dass der Beruf den man nach dem Studium ausüben kann durchaus "international anerkannt" wird. Es ist ja nicht so als gäbe es im Ausland keine Consulter beispielweise.
 
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Die internationale Ausrichtung und Anerkennung kommt bie 95% der Studenten nach dem Studium.;)
Der erste Job spielt hier eine große Rolle.

Ich kann dir nur folgendes mitgeben: Ein Ingenierustitel aus dem deutschsprachigen Raum ist auch international hoch angesehen.
Was du jetzt genau machst, musst natürlich du wissen. Ich würde mir aber nicht zu große Sorgen um die Anerkennung im Ausland machen.
 
Dann wäre es evtl. ja auch möglich in dem Land zu studieren wo du hingehen willst. Dann kannst du dir definitiv sicher sein das dein Abschluss anerkannt wird.

Für möglichst große Anerkennungssicherheit bleiben dir im Grunde nur die klassischen Studiengänge, Physik, Informatik, Ingenieurwesen(beschränkt da sicherlich auch nicht jeder unterstudiengang)


Ansonsten eben mit Können wirklich überzeugen. Dann ist der Studiengang nicht so wichtig, wobei du dann natürlich dir erstmal Können, evtl. gute Reputation/Empfehlungen erarbeiten müsstest.


Alternativ fällt mir gerade noch ein falls es nicht pflichtmäßig ein duales Studium sein muss (bzw. vlt. gibt es auch dort Fakultäten die dies anbieten), dass du einen Doppelabschluss machst. Dabei kriegst du den Abschluss von 2 Universitäten, frag mich nicht wie das genau abläuft. Wobei dafür brauchst du jedenfalls sehr gute Noten um überhaupt dafür in Frage zu gelangen. Einfach mal nach Double Degree googeln.
 
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Ich würde nicht das komplette Studium im Ausland erledigen. Ein Austauschjahr erweitert den eigenen Horizont wesentlich mehr. (und man perfektioniert die Sprache)

In Deutschland den Bachelor und im Ausland dem Master anhängen. So hast du das beste aus beiden Welten.
Außerdem ist es auch schweineteuer ein komplettes Studium im Ausland durchzuziehen.

...ich meine richtig richtig teuer. Die Auslandsstipendien bekommt man nämich erst ab einem gewissen Studiumsfortschritt in der Heimat.
 
Was willst du denn in den USA? Die sind zehnmal pleiterer als Deutschland es je sein wird. :freak: Haben zudem ein beschissenes Krankenkassensystem und dir kann schneller gekündigt werden, als du "The American Dream" sagen kannst. Also nicht so naiv sein und das Amireich als das hochgelobte Land gegenüber dem so schrecklichen Schland ansehen.

Wenn es dir nicht um das schöne Ambiente geht sondern nur um die Kohle, gibt's für die ferne Zukunft sicherlich bessere Anlaufstellen als die VSA. Ich würd mich in der IT-Branche ja mal im mittleren und fernen Osten umsehen... ;)
 
Sherman123 schrieb:
Ich würde nicht das komplette Studium im Ausland erledigen. Ein Austauschjahr erweitert den eigenen Horizont wesentlich mehr. (und man perfektioniert die Sprache)
Man Perfektioniert die Sprache noch viel mehr, wenn man komplett dort lebt. Was die Horizonterweiterung betrifft, würde ich ebenfalls im vergleich - wenn überhaupt - eher Unterschiede zu Lasten des Austauschjahrs sehen.

Das war aber nicht der Grund, weshalb ich das so selbstverständlich übergangen habe. Vielmehr weiß ich von keiner konstellation, in der es in einem dualen Studium ein Austauschjahr halbwegs problemlos unterzubringen. Nach einer konsekutiven Lösung war ja nicht gefragt.

Scarred schrieb:
Wenn schon England, dann Oxford :D Spaß beiseite, gibts überhaupt soetwas wie Duales Studium in der UK ?
Ein Freund von mir studiert da Chemie, aber von den Studiengebühren willst du lieber nichts wissen :D

Da es für mich Null Relevanz hatte, habe ich mich mit der Möglichkeit des Dualen Studiums auf der Insel nie befasst. Bei der Recherche nach anderen Stellen sind mir jedoch immer wieder Ausschreibungen für "Co-op Students" untergekommen, ich nehme an, das ist mit unserer dualen Ausbildung gleichzusetzen. Aber vielleicht interpretiere ich da auch zuviel rein? So oder so, das solltest du mal weiter verfolgen. Und selbst nach den Gebührenerhöhungen ist England noch deutlich günstiger als die USA. Derzeit bezahlt dir als EU-Bürger und Nicht-Brite die Regierung von Schottland sogar die Studiengebühren, wenn du als Undergraduate an einer Schottischen Uni studierst. Ansonsten würde ich aber generell davon ausgehen, dass man bei dualen Modellen die Studiengebühren nicht selbst tragen muss.
 
Der Hype um das Auslandsstudium ist eh maßlos übertrieben. Was für die Qualifikation später tatsächlich zählt, ist einzig und allein das eigene Wissen in seinem Fachbereich, das man sich in jedem Studium der Welt aus vorrangig in Englisch verfassten Fach-Lektüren bezieht. Im Studium als C++ Anwendungsentwickler bspw. brauch ich nur einen PC mit entsprechender Software wie Visual Studio, einen Haufen Lektüren und einen Internetanschluss, um mich gegebenenfalls mit Leidensgenossen schnell und unkompliziert auszutauschen, wenn ich mal bei einer Sache nicht weiter weiß. Da ist es doch völlig Hupe, ob man sich währenddessen in Deutschland, Nicaragua, Timbuktu oder der Antarktis aufhält, solange einem das Klima nicht gerade zu schaffen macht . :p

Ich kenn auch ein paar Leute aus meiner Schulzeit, die unbedingt ein Auslandsstudium durchziehen wollten. Waren ausnahmslos Sightseeing-Freaks und Weltenbummler, die das Studium nur noch schleifen ließen und grandios gescheitert sind. :lol:
 
@FidelZastro
Das sehe ich ganz klar anders. Die meisten Eindrücke hat man imho, wenn man sich das Studieren in verschiedenen Ländern ansieht. Man wächst mit jeder Erfahrung und kann Vergleiche ziehen (und aus diesen nimmt man am meisten Lebenserfahrung mit). Die Sprache selbst kann man bereits nach einem halben Jahr perfekt. (ich war selbst 6 Monate in Neuseeland und nach 4 Monaten konnten Supermarktverkäufer und ähnliche Randombekanntschaften nicht mehr meine ausländischen Wurzeln heraushören)
Jedenfalls kann man nach 12 Monaten die englische Sprache wirklich perfekt. (sofern man nicht eine komplette anglistische Fehlzündung ist)


@Huhamamba
Das kommt wirklich sehr auf die Person an. Ich kenne auch sehr erfolgreiche Auslandsstudenten.
 
Naja du hast schon recht, im Zweifel sind zwei Länder bereichernder als eines. Ist halt schwer, das zu verallgemeinern, da es a) immer Einzelschicksale sind und b) bezogen auf das Thema vorerst alles Spekulation bleibt.

Besagter Freund in Oxford hat dort als Chemiker natürlich Möglichkeiten, die er in Deutschland schwerlich gefunden hätte. Dafür war er eben auch nur gut genug für die Uni, nicht jedoch fürs Stipendium - zwei dicke Darlehen (Studiengebühren + Lebenshaltung) werden seine ersten Einkommen sicher ordentlich dezimieren.

Eine Schulfreundin von mir studiert in Amsterdam und macht gerade ein Erausmus-Semester in Toronto. Das ist wahrscheinlich auch kulturell und persönlich bereichernder, als den Großteil des Studiums in D zu verbringen, um dann mal für ein Semester nach Holland oder Kanada zu gehen.

Aber wie gesagt - das sind Einzelschicksale, die ohnehin nicht verallgemeinerbar sind und zudem dem TO auch ansonsten kaum weiter helfen. Insbesondere gehe ich bei einer dualen Ausbildung davon aus, dass es verdammt schwer bis unmöglich sein wird, einen auslandsaufenthalt während des Studiums einzubauen. Natürlich lasse ich mich da gern eines besseren belehren.
 
Vor einigen Monaten war ich bei einer Veranstaltung für Schüler bei der IBM.
Es gab einen einen 3 stündigen Vortrag von Studenten, ehemaligen Studenten, Professoren und hochrangigen Mitarbeitern zu dem Thema "Duales Studium".

Es war wirklich sehr interessant, vorallem die internationalen Studiengänge mit Auslandssemestern wären doch was für dich, oder?
 
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@Huhamamba

Bin Ami, deswegen zieht es mich dorthin ;) Von daher kommt auch kein Stipendium in Frage, habe mich darüber schon informiert und es ist nicht erlaubt im beantragten Land Staatsbürger zu sein.

@jonesjunior

Das ist auch eine der Gründe, warum ich ein Duales Studium bei IBM anstrebe. Die Internationalen Studiengänge sehen auch ein Pflichtauslandssemester vor. Bei den anderen ist dies optional.

@Sherman123

Bei einem Dualen Studium könnte ich ein Teil der Studienzeit im Ausland verbringen und hätte somit etwas von beiden Welten.
 
alles sind diese Studiengänge mit Auslandserfahrung sehr beliebt, umkämpft und nicht einfach zu bekommen. Man konkurriert also teilweise mit Spitzenabiturienten bzw. Leute mit viel Ahnung in dem Studienfach
 
weiß ja nicht was bei dir "sofort" und bei wem heißt.

Mich würde mal interessieren, ob das bilinguale Abitur an einer amerikanischen Schule unterrichtet wird?
 
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