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Bericht Dynamische Schwierigkeit: Spieler, die länger am Ball bleiben, kaufen auch mehr

Würde diese Art Verwaltungs- und Chefetagen- "Sesselpupser" die so etwas in Auftrag geben stattdessen ihre Jobs aufgeben und das somit doppelt gesparte Geld in die Entwicklerstudios laufen könnte EA sogar wieder gute Spiele machen :stacheln:
 
fraqman schrieb:
... mit dem Alter hatte ich immer weniger Zeit dafür - zum Glück, wie ich heute finde. Denn täglich liest man irgendwas von Lootboxen oder anderen Methoden, um die Kundschaft zu melken. Ich weiß, das gibt es natürlich auch im SP, aber da merkt man das ja oft auch schon am kleinen Content ... Trend hin zum Online-MP gefällt mir persönlich auch nicht. Ich find aber auch schade, dass viele Leute es nicht sehen wollen - oder sich halt nicht informieren. Sieht man auch super an Destiny 2 - da wurde durch ein sehr frühen DLC eine Paywall eingebaut und man musste für Inhalt, der vor dem Update noch inklusive war, den DLC kaufen. War ja auch nur 1-2 Tage Aufschrei und erfolgreich ist Destiny 2 ja trotzdem :-/ ... einzige EA Game, was ich mir letztes Jahr gekauft hab war Titanfall 2 - im Sale - und die Kampagne war ihr Geld werd. Ansonsten juckt es mich derzeit zum Glück überhaupt nicht in den Fingern, was EA Games angeht.

Gut möglich, dass es auch eine Altererscheinung ist, wenn man sich mehr und mehr auf Single-Player-Spiele zurück besinnt, irgendwann hatte ich bei Heroes of the Storm auch mehr als genug, als dann irgendwelche kompetitiven, zugelosten Mitspieler schon den Quick Game Modus bierernst genommen haben und andere Leute dann maßlos fluchend/anpangernd (wie ein kleines ungezogenes Kind mit Abschweifungen in Gossensprache) bei einer Niederlage die alleinige Schuld dafür andichten wollten.

Dann hat es mir auch irgendwann gereicht und den Spielspaß genommen, zumal ich auch im Nachinhinein viel zu viele Stunden damit verbracht habe, Blizzard aber mit allen möglichen Methoden versucht hat Leute süchtig zu machen und im Spiel zu halten (Stichwort: "game as a service")... u.a. wohl auch durch kalkulierte Zulosung/unbalanciertes Matchmaking :rolleyes:, somit ist es mit Sicherheit keine EA Spezialität.

Tja, für BioWare neuestes (hoffentlich nicht letztes) Spiel Anthem, welches ja vorweg schon als direkter Destiny 2 Konkurrent eingeschätzt wird, ist dann wohl auch mit einem ähnlich verkorksten Ansatz seitens EA zu rechnen, wenn Activision das bei Destiny 2 so schön vormacht und damit durchkommt, es sei denn bei EA/BioWare setzen die Spieler dann andere Maßstäbe als bei Activision-Blizzard an (was mich nicht wundern würde) und ein weiterer Shitstorm wie bei Star Wars Battlefront II wird wohl sehr wahrscheinlich werden?

Tja, Titan Fall 1 hatte ich 'mal angestet, es hat mich aber nicht richtig fesseln können (alleine schon die langen Queue-/Matchmaking-Zeiten haben mich extrem genervt, da hat man fast so lange auf eine Verbindung gewartet wie man nachher als Spielzeit gehabt hat).

Allerdings wurde Titanfall 2 ja damals auch sehr ungünstig zwischen Battlefield 1 und Call of Duty Infinite Warfare im Markt platziert und hat trotz überragender Bewertungen und der vorbildlichen, kostenfreien DLC-Kundenpolitik wohl weniger Erfolg gehabt und Spieler angelockt, als es eigentlich verdient hätte (wurde somit leider unter Wert vermarktet trotz guter/fairer Ansätze).

Da sich EA aber vor einigen Monaten das Titan Fall (1+2) Studio einverleibt hat, ist der von dem Studio damals vorbildlich gewählte Ansatz in Zukunft (also bei einem Titan Fall 3 etwa) leider nicht mehr zu erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
D708 schrieb:
Das Problem ist aber nicht zu lösen, wenn man nur einen Bogen um EA macht. EA ist da nur die Spitze des Eisberges und bei denen wurde schon immer gerne viel und tief gebuddelt, um die Leichen ans Tageslicht zu holen.

Die Mehrzahl der Großen Publisher werden diesen Ansatz verfolgen und das perfide gleich im Ersten Abschnitt. Das System soll vom Spieler unentdeckt bleiben. Bis er es merkt, soll es zu spät sein. Perse kann man dadurch alle unter Generalverdacht stellen. Komisch, dass sich Publisher mit Handen und Füßen gegen Veröffentlichungen in dieser Richtung wehren. Onlinezwang hat schon seinen Sinn und wir dachten, es geht um Raubkopien...

Eben!

Das Problem ist halt, dass die Mechanismen schwer zu entdecken sind und Matchmaking und Co.
Sowas wie Onlinezwang hat halt immer mehrere Aspekte, ebenso wie "Verzicht" auf LAN-Support, Serverbrowser, Clan-Support etc.
Das sind Tendenzen, denen die Spielerschaft seit über zehn Jahren zusieht und nicht mal ansatzweise auf die Barrikaden geht. Sowas wie dynamischer Schwierigkeitsgrad und dynamischer Loot ist ja nicht nur Geldmacherei, da stecken ja auch Maßnahmen gegen "China-Farmer" dahinter. In dem Sinne sind die Maßnahmen ja auch nicht allesamt "nur schlecht" oder "nur gut". Wichtig ist eine gewisse Fairness, und das ist auch von Spiel zu Spiel sehr unterschiedlich.
 
Seit Origin und Uplay hab ich von beiden kein Game mehr gezockt. Die Deppen lassen sich melken, der intelligente ignoriert die Firmen einfach.
 
Bobbelix60 schrieb:
Das klingt zwar irgendwie weit hergeholt, aber daran hat ja überwiegend der Spieler schuld. [...]

Finde ich tatsächlich weit hergeholt. Man muss nicht jede Nachfrage auf jede Weise bedienen, ein Unternehmen kann sich mMn. nicht darauf berufen dürfen, nur das zu tun, was "der Markt" will. Den kann man ohnehin (in Grenzen) manipulieren, d.h. künstliche Nachfrage schaffen. Beuteboxen sind z.B. fast schon ein Perpetuum mobile :D Games-as-a-Service sind viel zu attraktiv, um für Unternehmen nicht unheimlich begehrenswert zu sein. Will sagen: Einführung um jeden Preis. Sieht man ja an Battlefront 2. Den Pay-to-Win-Dreck sehen wir entweder nach langsamster Hinführung in ein paar Jahren wieder oder ersetzt durch unsichtbare Maßnahmen wie Matchmaking-Optimierungen - nach beidem hat niemand ,der bei klarem Verstand ist, gefragt.

Vor allem aber ist nicht alles was geht, auch moralisch korrekt. Einen nahe liegenden Sprung von Item-Handel zu Beuteboxen und manipuliertem Matchmaking sehe ich auch nicht so ganz, es handelt sich doch um keine zwingende Entwicklung.

improvise schrieb:
Bitte meinen kompletten Beitrag lesen. Ich sprach davon sich primitiv und billig manipulieren zu lassen.

Billig kann es doch nur sein, wenn es offensichtlich wird. Offensichtlich ist leider kein Attribut, mit dem sich solche Systeme beschreiben lassen. Nicht in ihrer Tiefe. Oder wie sonst ist "billig" zu definieren?
 
Vorallem „billig“ waren die Forschungen an dieser automatischen Falle garantiert nicht. Das geht schon in den Bereich Deep Learning.

Niemand lässt sich gerne bewusst hinters Licht führen.


Die Publisher taktieren in Mini Schritten. Was geht, was geht nicht. Die Grenzen langsam verschieben.
 
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han123 schrieb:
auf die idee, einfach bessere spiele zu machen, wird der laden wohl in 100 jahren nicht mehr kommen :p

this ! ^^
 
... Psychologie hm?
Ich glaub Ihr habt alle Garkeine Ahnung
Milgram-Experiment any one? ^^

Manche Kommentare sind echt daneben hier...
will ja keinen direkt Ansprechen neh? ;)
(mich zum teil mitinbegriffen! :D )
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn EA ein Kuhstall wäre, wären die Spieler die Kühe darin, die jeden Tag gemolken werden :D
 
Fipso schrieb:
Wenn EA ein Kuhstall wäre, wären die Spieler die Kühe darin, die jeden Tag gemolken werden :D
Einfach und doch so treffend!:evillol:


Ich glaube es gibt noch eine andere Lösung...

Also das wird jetzt keiner erwarten, aber wie wäre es wenn man ein "gutes" Spiel programmiert??...
Man kann es vielleicht nicht fassen, aber das bindet Spieler auch an ein Spiel. :eek:
Ich weiß, dass das absurd klingt.

EA ist aus meiner Sicht zum größten Fail der PC-Spielgeschichte geworden.
Die sollen einfach ihre Millionen in solche kranken Psychoanalysen stecken.
Kaufen werde ich von denen nichts mehr, außer es passiert ein Wunder.
 
Ich glaube sehr viele hier unterschätzen wieweit die Manipulation geht.

Bald weiß EA auch wann das Geld auf eurem Bankkonto landet und regt dann zu den Zeitpunkten an denen ihr mehr Geld in der Tasche habt zu Käufen an. ;)

Es wird sehr genau analysiert wie ihr spielt. Ihr kämpft gegen Spieler die Zeug haben was ihr euch angesehen habt und ihr verliert. Kauft ihr dann Sachen gewinnt ihr (erstmal).
Sie wissen wie lange ihr im Schnitt spielt, sie wissen wann sie euch wieder einen Happen zuwerfen müssen damit ihr weiter spielt. Die Manipulation ist viel subtiler als die meisten hier zu glauben scheinen.
Bei Lootboxen ist der Inhalt auf euch zugeschnitten, genau so das ihr immer wieder kauft.
Mich wundert das es bei Sims keine Lootboxen gibt.


Und EA mach sehr, sehr gute Spiele, gemessen am Gewinn. Und NUR das zählt, das muss euch allen doch klar sein?
Klar kann man auch ein tolles Spiel mit tiefer Story programmieren und Preise gewinnen, so wie Witcher 3 aber von Preisen hat EA bzw. die Investoren nicht viel. Und ein Skin ist relativ schnell designed und kann mit maximalem Gewinn immer wieder verkauft werden.
Battlefront 2 war ein Erfolg für EA, trotz all der negativen Presse, das interessiert die nicht im geringsten.
Falls irgendwer meint das dort die entsprechenden Entscheidungsträger ärger bekommen haben, der irrt gewaltig.
 
Naja zum Glück gibt es auf der anderen Seite immer mehr Möglichkeiten für Indy Studios Fuß zu fassen oder sogar AAA Titel zu landen.. Siehe PUBG oder Dying Light z.b

Wenn ein Spiel von EA meinen Präferenzen entspricht kaufe ich es, ansonsten lass ich es eben.
Momentan sieht die Richtung aber eher nach vorerst keine E-A Titel mehr aus.
 
Ich habe schon locker 10 Jahre kein EA Spiel mehr gekauft.Kommt doch nur Müll von denen.
 
Sly123 schrieb:
, aber wie wäre es wenn man ein "gutes" Spiel programmiert??...

Wie abwegig, wenn man doch mit einfachen psychologischen Tricks viel mehr Geld verdienen ... äh, bekommen kann(denn verdient hat man es nicht ! ;-) ). ;-)
Ergänzung ()

ElectricStream schrieb:
immer mehr Möglichkeiten für Indy Studios Fuß zu fassen oder sogar AAA Titel zu landen.. Siehe PUBG oder Dying Light z.b

Dying Light war ein Indie-Titel ???
Das hätte ich jetzt nicht gedacht.

Hab das Game durchgezockt und fand es zu der Zeit eins der besten Spiele, auch weil's bei mir richtig gut lief und trotzdem gute Optik und Atmosphäre bot.

Hatte zuerst totale Vorurteile, da ich Zombiespiele grundsätzlich eigentlich nicht mag.
Aber Dying Light fand ich spannend und gut gemacht.
Hat echt Spaß gemacht das durch zu zocken.
 
Guckt euch doch die Verkaufszahlen auf den Konsolen an. Oder der immer wieder selbe Aufguss ohne irgendwelche neuen Innovationen. Der Großteil hinterfragt doch schon gar nichts mehr und konsumiert einfach nur noch blind. Angebot und Nachfrage, ganz einfach. Wie bei allem auf Grundlage unserer tollen Lebensweise hier.

Die Quittung für unsere Ignoranz werden wir bald wieder einmal bekommen und solang niemand weder seine Lebensweise, noch sein Konsumverhalten mit allen Konsequenzen hinterfragt. Werden wir für diese Ignoranz auch zur Verantwortung gezogen. Nicht nur beim Thema gaming.
 
Yoshi_87 schrieb:
Ich glaube sehr viele hier unterschätzen wieweit die Manipulation geht.



Klar kann man auch ein tolles Spiel mit tiefer Story programmieren und Preise gewinnen, so wie Witcher 3 aber von Preisen hat EA bzw. die Investoren nicht viel. Und ein Skin ist relativ schnell designed und kann mit maximalem Gewinn immer wieder verkauft werden.
Battlefront 2 war ein Erfolg für EA, trotz all der negativen Presse, das interessiert die nicht im geringsten.

EAs Spiele sind ja in Wirklichkeit keine Spiel mehr sondern Dinge womit der Verein Kapital anhäuft. Denen interessiert gar nicht ob ein Spiel gut oder schlecht ist, es geht nur darum dass die Trailer gut sind, die Grafik gut ist und der Gewinn kommt dann automatisch wenn beides überzeugt. EA ist eigentlich auch kein Spieleentwickler. Die "Spiele" sind ja im Prinzip nur noch tote Hüllen, die dazu gemacht sind Geld zu verdienen.

Das ist ganz anders als bei Witcher 3 oder anderen. Diese Entwickler machen Spiele weil sie aus Überzeugung von Kind an Spielefans sind. Die Manager von EA haben vom Spieleboom wahrscheinlich erst vor 5 Jahren was gehört und waren vorher irgendwo tätig so es um Geld geht. Das sind keine Nerds. Und die werden auch nie gute Spiele machen, weil sie es nicht können UND nicht wollen. Denen geht es nur ums Geld, nicht um Spiele.
 
Telvanis schrieb:
Hier möchte ich auch nochmal auf einen Post auf reddit aufmerksam machen, der wohl eine ganze (geleakte) Präsentation zu diesem Thema enthält. Zu finden im /r/gaming Subreddit.

Die Präsentation dürfte zwar Mechanismen zeigen, die eingesetzt werden (könnten), ist aber wahrscheinlich ein Fake. Plausbile Argumente werden auf Reddit genannt, u.a. das Fehlen von Euphemismen und Logos. Geschäftspraktiken in Grauzonen oder sogar im illegalen Bereich werden grundsätzlich schöngeredet ;)
 
trane87 schrieb:
Ich führe gelegentlich Diskussionen mit meinem Neffen, welcher regelmäßig sein Taschengeld/selbst verdientes Geld dafür ausgibt. Seine Eltern sind absolute Technik Laien und bekommen gerade so den TV an. Spielekonsole, Spiele an sich, Notebooks und Tablets besitzen diese nicht und wissen also auch nicht was der Sohn seit dem 13. Lebensjahr überhaupt treibt. Wir diskutieren über Lootboxen und Co. und wieso er diese kauft. Für Ihn ist es sich "einzigartig" zu fühlen. Wenn wir dann aber mal aufschlüsseln, wie viele Spieler ca. die Skins besitzen, ist er immer völlig schockiert.

Es ist erschreckend und zeigt mir nochmal mehr, dass Mikrotransaktionen nicht in die Hände von Kindern gehören. Da kann zum einen der Gesetzgeber handeln, aber auch die von dir erwähnten Eltern sind in der Pflicht! Eltern haben ihren Kindern beizubringen mit dem Taschengeld sinnvoll umzugehen. Wenn ein 12-jähriges Kind dann meint, es müsse das Taschengeld einer Woche komplett für $IngameCash ausgeben, regelt sich das schnell von selbst ein. Doch manche Erwachsene sind leider selbst zu "doof", um mit Geld umzugehen. Da wird das Konto hinterlegt, Passwortabfrage ausgeschaltet und immer schön 5-Euro-weise im Spiel "voran" gekommen...
 
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