Dynamisches Routing Fritzbox?

umask007

Lt. Junior Grade
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Hallo,
mich würde mal interessieren, ob und in welchem Umfang dynamisches Routing
auf Consumer Routern wie z.B. einer Fritzbox unterstützt wird.
Hintergrund ist der, dass ich neulich 2 Router (Fritz Box und TP LINK) in verschiedenen Subnetzen
zusammengestöpselt habe, und alles out of the box lief,
ohne dass ich statische Routen konfigurieren musste.
Habe mich gefragt, wie das genau funktioniert, finde allerdings nur Informationen
zu Cisco etc., aber nichts im Bezug auf Consumer Geräte.
MfG
 
Zeichne oder schreib doch mal was wie wo angesteckt und mit welchem Subnetz konfiguriert ist.

danach beschreibst du was für dich alles out of the box ist
 
Und um es vorweg zunehmen, die FRITZ!Box kann kein „dynamisches“ Routing, wenn du sowas OSPF meinst. Die kann statisches Routing, wobei der WAN Port / DSL Port die Defaultroute gesetzt hat. Also alles was nicht Directly Connected ist wird darüber rausgeholter. Außer es gibt ne statische Route.

Man braucht das auch nicht, weil sie dein ipv4 LAN Subnetz nicht ins Internet propagieren darf und soll und auch nicht nötig ist. Für das Internet ist so ein Consuner Router ein Endgerät.
 
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RIP, EIGRP oder OSPF?
Ja, genau das meine ich.
Fritzbox ist 192.168.188.1/24
Der TP Link ist per WAN Port mittels DHCP an die Fritzbox angeschlossen.
(192.168.1.1, WAN 192.168.188.60, default gateway 192.168.188.1)
Die Route ins Internet ist also klar, aber wie funktioniert der umgekehrte Weg?
 
NAT/PAT sind die Stichwörter. Da nur ausgehende Verbindungen (Betrachung des TCP Syn) haben weiß der jeweilige Router welcher Socket gerade genutzt wird. Der erste Router weiß nichts von den Clients oder dem Subnetz am zweiten Router, für den ist der zweite Router wie ein PC. Bei echten Routing wäre dem ersten Router die hinter dem zweiten Router existierenden Subnetze bekannt. Der zweite Router Nattet dass dann so, dass das dahinter liegende Gerät erreicht wird. Hat eigentlich weniger mit Routing, noch weniger mit Routing Protokollen zu tun, sondern mit NAT/PAT.

Consuner Internet Gateways Router zu nennen ist eigentlich viel zu hoch gegriffen, da die per Default nichts anderes machen als alles auf ein einziges Default Gateway des Providers zu schicken.
 
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Die Route ins Internet ist also klar, aber wie funktioniert der umgekehrte Weg?

...funktioniert es denn? Also Zugriff von Geräten im Fritzbox-Netz (192.168.188.0/24) ins TP-Link-Netz (192.168.1.0/24)?
 
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Router Kaskaden funktionieren für gewöhnlich wie es der TE erlebte ok-of-the box. Das machen die Provider mit DSLite beim IPv4 auch im großen Stil.

Nat-Router Kaskaden können ggf. portforwarding erschweren. Man kann sich damit auch vereinfachte DMZs für den schmalen Geldbeutel bauen.
 
Router Kaskaden funktionieren für gewöhnlich. Das machen die Provider mit DSLite beim IPv4 auch im großen Stil.
Schon klar, aber das war nicht die Frage ;)
 
Stimmt da haste Recht, hatte es verdreht gelesen. Deine Frage trifft es auf den Punkt👍😁
 
@t-6 meinte wohl eher ob zB der PC am 1. Router denn auch wirklich zB den Drucker am 2. Router verbinden konnte. Oder ob es lediglich andersherum als "funktioniert doch" beurteilt wurde, also PC am 2. Router und Drucker am 1.

Dann haben wir nämlich genau das Szenario, das du skizzierst @conf_t , out-of-the-box von hinter dem 2. auf Geräte am 1. Router zugreifen geht, aber andersherum bräuchte man eine Portweiterleitung.


*edit
Ok, hat sich erledigt. Mistverständnis aufgeklärt ;)
 
...funktioniert es denn? Also Zugriff von Geräten im Fritzbox-Netz (192.168.188.0/24) ins TP-Link-Netz (192.168.1.0/24)?
Das geht tatsächlich nicht, ist mir gar nicht aufgefallen. Ein ping landet bei der Telekom.
Hab die beiden Geräte jetzt in dasselbe Subnetz gepackt, und die DHCP Ranges so konfiguriert, dass diese sich nicht überlappen.
Vielen Dank an alle, die zur Klärung beigetragen haben.
 
umask007 schrieb:
Hab die beiden Geräte jetzt in dasselbe Subnetz gepackt, und die DHCP Ranges so konfiguriert, dass diese sich nicht überlappen.
Lass das lieber. Ein Subnetz, ein DHCP.

Mehrere DHCP sollte man ausschließlich einsetzen, wenn man ganz genau weiß was man da tut. Wenn du so beispielsweise für deinen Drucker eine IP in DHCP #1 permanent reservierst, kann es trotzdem passieren, dass der Drucker beim nächsten Start eine IP von DHCP #2 bekommt, weil ein Gerät, dass via DHCP eine IP-Adresse anfragt, die erste Antwort akzeptieren wird, sei es dieses Mal DHCP #1 oder #2.

Normalerweise setzt man 2 DHCP ein wegen der Redundanz. Das ist bei All-In-One-Geräten wie Modem-Router-DHCP-MedienServer-Firewalls sinnfrei, weil wenn der DHCP im Router ausfallen sollte, kann man davon ausgehen, dass der Router generell hinüber ist und auch keinen Internetzugang mehr bietet. Da bringt ein redundanter DHCP wenig bis gar nichts - außer einer weiteren Fehlerquelle wie oben beschrieben.
 
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Das ist eine gute Idee, werd ich testen. Nur ein DHCP erleichtert den Konfigurationsaufwand.
 
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