Ich hab noch kein e-book gesehen, welches den gleichen Preis hätte, wie sein gedrucktes Gegenstück. Höchstens dann, wenn das gedruckte Taschenbuch zum Ladenhüter geworden ist und ohnehin nur rumlag. Um solche Bücher geht es aber bei der BPB eh nicht.
Da ich einige Autoren aus der Trivialliteratur-Ebene und eine Hand voll Musiker im Freundeskreis habe, welche Lehrbücher/hefte rausgebracht haben, kann ich den Ärger, den diese Leute mit den Verlagen haben durchaus nachvollziehen. Wenn man nicht gerade erfolgreicher Autor mit 100k Auflage ist, areitet man als Schriftsteller ohnehin bereits quasi mehr oder weniger unter einem CC-Mandat für den Verlag. Bezahlt wird dabei vor allem Das Netzwerk, welches dieser Aufgebaut hat, um ein verföffentlichtes Werk so zu promoten, dass überhaupt etwas abfällt.
Dazu kommt, dass der Inhalt eines ebooks so gut sen kann, wie es will. Gekauft wird trotzdem noch nach dem Cover und gar nicht nach dem Klappentext. Wer also nicht entweder gut designen kann oder jemanden im Bekanntenkreis hat, der es kann oder dafür selbst Geld in die Hand nimmt, produziert digitale Ladenhüter, die sich gar nicht verkaufen. Da bringt auch die oft gepriesene Internet-Werbung der Rezension nichts.
Fällt die BPB weg, wird als erstes beim Autor eines Buches gekürzt. Eigenvermarktung ist nach wie vor, wenn es über das digitale Medium hinaus gehen soll quasi unmöglich. Ich bin für diejenigen kreativen unter uns froh, dass es die BPB gibt und hoffe, dass sie uns noch lange erhalten bleibt.