News E-Book-Preisbindung: Media Markt zu 5.000 Euro Ordnungsstrafe verurteilt

Diese schwachsinnige Buchpreisbindung sollte abgeschafft werden - zumindest für Ebook welche regelmäßig ja nur eine Lizenz darstellen.
 
Solange es die Buchpreisbindung gibt, werden sich die E-Books niemals auf breiter Basis durchsetzen.. Warum sollte ich für ein E-Book den selben Preis bezahlen oder nur geringfügig weniger, als das richtige was man in die Hand nehmen und ins Regal stellen kann? Druck-, Versand und Vertriebskosten fallen doch da weg..
 
Die Buchpreisbindung ist doch gut. Warum sollen Bücher bei Amazon so billig sein, daß kein stationärer Bücherhandel mehr ein Buch verkaufen kann? Solange die Buchpreisbindung existiert, wird gewährleistet, daß man jedes deutsche Buch aus einem deutschen Verlag überall zum selben Preis kaufen kann. Keiner darf es billiger verkaufen, als den Preis, den der Verlag vorgegeben hat.

Bei der Tageszeitung akzeptiert doch auch jeder den vorgedruckten Preis. Oder allgemein bei Zeitschriften.

Stellt Euch mal vor, die BPB würde wegfallen. Dann wäre jedes Buch bei Amazon am günstigsten zu haben. Wer kauft dann überhaupt noch im stationären Handel? Niemand. Der würde überall nach und nach pleite gehen und die Pforten dichtmachen. So, wie Amazon schon sehr viele Einzelhändler vertrieben hat.
 
Die Buchpreisbindung sollte endlich abgeschafft werden, dann würden die Leute vielleicht auch wieder mehr lesen.
 
schraupt
Du hast recht, aber das interessiert doch die Geiz ist geil Gesellschaft nicht. Schließlich hat ja auch die Geiz Gesellschaft es erfolgreich geschafft, diesen Geiz Läden Media Markt und Saturn ihr Geld zu geben. Währenddessen haben dann diese Geiz Läden die Intel Millionen über 10 Jahre eingesackt.
Natürlich will die Geiz Gesellschaft ihr Buch billig bei Amazone kaufen. Wir brauchen auch unbedingt noch mehr solcher Business Giganten die kaum Steuern in Deutschland zahlen.

Ikea, Amazone, E-on, Deutsche Telekom, Continental, Bosch, Siemens, Apple, Google, Starbucks und noch viele mehr.
Also immer schön weiter meinen und kämpfen für? Für wenig Steuereinnahmen der Großen. Wir Kleinen können ruhig noch mehr bezahlen. Gibt ja weiterhin Geiz ist geil Geschäfte nur eben nicht mehr bezahlbar für immer mehr Menschen.
 
Buchpreisbindung, GEZ, GEMA auf jeden Rohling, USB Stick etc., ... das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Leider interessiert sich die Politik nicht dafür, sondern kassiert durch Abstellpöstchen in Bei- und Verwaltungsräten kräftig mit.
 
schraupt schrieb:
Stellt Euch mal vor, die BPB würde wegfallen. Dann wäre jedes Buch bei Amazon am günstigsten zu haben. Wer kauft dann überhaupt noch im stationären Handel? Niemand.
Demnach dürfte es im stationären Handel nur noch Bücher geben. Da sieht die Realität doch etwas anders aus.

schraupt schrieb:
So, wie Amazon schon sehr viele Einzelhändler vertrieben hat.
Und große Buchhandelsketten haben das vor Amazon nicht gemacht?
 
Cestus schrieb:
Ich hab noch kein e-book gesehen, welches den gleichen Preis hätte, wie sein gedrucktes Gegenstück.

Die Buchpreisbindung heißt nicht, dass der Preis zum gedruckten Buch gleich ist. Sondern das der Preis eine bestimmte Grenze nicht unterschreiten darf.

gedrucktes Buch = 15€
E-Book = 12€

Wenn das eBook nun aber für 3€ angeboten würde, käme es mit der BPB in Konflikt.

In Deutschland ist es günstiger ein gebrauchtes aber sehr gut erhaltenes Buch für 3€ zu kaufen, als das gleiche in der eBook-Version welche i.d.R. immernoch bei 12€ liegt, da "Neuware".

AMINDIA schrieb:
schraupt(..) Business Giganten die kaum Steuern in Deutschland zahlen. Ikea, Amazone, E-on, (..) und noch viele mehr.

Mindestens Amazon zahlt in Deutschland offiziell Steuern. Die anderen habe ich nicht verfolgt.

Puscha schrieb:
(..) Trotzdem eine Schweineri, die Strafen kalkulierend in Kauf zu nehmen.

Das lernt man schon in der Ausbildung, wie das mit der Buchhaltung zwecks "Kostenkalkulation" funktioniert. Man nennt es nur anders. Bspw. gerne gemacht mit eventuell "anstehenden Rückrufaktionen". Der zweite Vorteil ist übrigens Steuern zu sparen, da der erwartete Umsatz dann natürlich auch kleiner ausfällt.
 
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5.000 Euro.... Darüber lachen die doch. Als wenn ich für solch eine Strafe 0,00001 Cent zahlen müsste.
 
schraupt schrieb:
Die Buchpreisbindung ist doch gut. Warum sollen Bücher bei Amazon so billig sein, daß kein stationärer Bücherhandel mehr ein Buch verkaufen kann? Solange die Buchpreisbindung existiert, wird gewährleistet, daß man jedes deutsche Buch aus einem deutschen Verlag überall zum selben Preis kaufen kann. Keiner darf es billiger verkaufen, als den Preis, den der Verlag vorgegeben hat.

Bei der Tageszeitung akzeptiert doch auch jeder den vorgedruckten Preis. Oder allgemein bei Zeitschriften.

Stellt Euch mal vor, die BPB würde wegfallen. Dann wäre jedes Buch bei Amazon am günstigsten zu haben. Wer kauft dann überhaupt noch im stationären Handel? Niemand. Der würde überall nach und nach pleite gehen und die Pforten dichtmachen. So, wie Amazon schon sehr viele Einzelhändler vertrieben hat.
Höchst interesant. Aber kannst du mir jetzt auch erklären was ein Buch mehr schützenswerter macht als einen WLAN Router? Warum sollte diese Preisbindung dann nicht auch auf andere Dinge ausgeweitet werden?
Der lokale Buchladen ist also schützenswert, der Elektroladen vor Ort ist es aber nicht?
 
Etwas wie die Buchpreisbindung würde in jedem anderen Geschäftsfeld sofort das Kartellamt tätig werden lassen. Gibt´s nur in DE und gehört auf den Misthaufen der Geschichte. Mir ist es völlig Rille wer warum diesen Anachronismus kippt, solange es endlich passiert.
 
schraupt schrieb:
Stellt Euch mal vor, die BPB würde wegfallen. Dann wäre jedes Buch bei Amazon am günstigsten zu haben. Wer kauft dann überhaupt noch im stationären Handel? Niemand. Der würde überall nach und nach pleite gehen und die Pforten dichtmachen. So, wie Amazon schon sehr viele Einzelhändler vertrieben hat.

So läuft das eben in der Marktwirtschaft eben, hat jetzt nix mit Büchern zu tun.
 
estros schrieb:
Dieses sozialistische Irgendwas gehört endlich abgeschafft.

Wow...selten so einen BULLSHIT gelesen...
Die Buchpreisbindung hat nämlich NICHTS mit linker, sozialer Denkweise zu tun sondern entstammt den Sphären der Neo-Konservativen Denkart...
Da wird einfach nur versucht einem sterbenden (weil technisch überholten) Wirtschaftszweig seine Umsätze zu erhalten.
Mit Sozialismus hat das MAL REIN GAR NICHTS ZU TUN!!!
Bin mal wieder schockiert was hier für geistige Tiefflieger unterwegs sind:freak:
 
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Bogeyman schrieb:
Höchst interesant. Aber kannst du mir jetzt auch erklären was ein Buch mehr schützenswerter macht als einen WLAN Router? Warum sollte diese Preisbindung dann nicht auch auf andere Dinge ausgeweitet werden?
Der lokale Buchladen ist also schützenswert, der Elektroladen vor Ort ist es aber nicht?

Ebend. Das noch passendere Produkt wären z.B. Filme oder Spiele, bei welchen man ähnlich nur das Nutzungsrecht erwirbt. Was genau macht den stationären Buchhandel so schützenswert? Völlig abstruse Argumentation.
 
Die Buchpreisbindung hat durchaus ihren Sinn, bei digitalen Gütern aber, bei denen man keine physikalische Kopie eines Buiches benötigt, halte ich das für unsinnig. Zudem, ich hab schon öfters Bücher günstiger als das E-Book bekommen, eine kleine Beschädigung genügt, und wegen 2€ Ersparnis würde ich mir nie ein E-Book holen.
 
Es ist mir echt schleierhaft warum es so eine Generalabsprache wie eine Buchpreisbindung überhaupt noch gibt. Alle Preise regelt der Markt und manche Dinge werden auf Grund irgendeiner Lobbyarbeit einfach so festgelegt.

Die Ausrede Buchläden würden zumachen ist wie mit allen Produkten die nicht gefragt sind oder Läden in die keiner geht. Was nicht läuft fliegt vom Markt. Das ist teilweise traurig, aber genau das System ist doch so gewollt. Aber immer nehmen sich irgendwelche Besserwisser das Recht raus Dinge künstlich am Leben zu halten.
Ergänzung ()

scz schrieb:
Buchpreisbindung, GEZ, GEMA auf jeden Rohling, USB Stick etc., ... das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Leider interessiert sich die Politik nicht dafür, sondern kassiert durch Abstellpöstchen in Bei- und Verwaltungsräten kräftig mit.

Volle Zustimmung.
 
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Die Buchpreisbindung hat durchaus ihren Sinn,
Welche soll das sein?
Und auch hier die Frage aller Frage: Wieso soll es bei einer Art von Gütern eine Preisbindung geben und bei anderen Dingen nicht?
Wieso soll die Arbeit von jemanden der ein Buch schreibt mehr wert sein als von dem der ein Programm/App schreibt beispielsweise?
 
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