News E-Book-Reader: Tolino Vision 6 mit neuem E-Ink-Display

Hatte mit meinem Tolino auch sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

Zwei Mal RMA direkt hintereinander wegen einem (damalig) offensichtlichen Serienfehler. Gerät hat sich von selber, innerhalb weniger Tage, vollständig entladen.

Dazu kommt, dass mir das Display zu klein war, die Software und Bedienung viel zu träge und mir bei meinen Büchern tatsächlich die Farbe gefehlt hat.

Hab Ihn nach der zweiten RMA verkauft.
Wenn Lieschen Müller Ihre Schnulzen liest, mag so ein Spielzeug ausreichend sein. Für komplexere Bücher funktionieren die Teile sowieso nicht, mein Fazit.
 
Ich habe eher den Onyx Boox Nova 3 Color im Auge. Allerdings ist der aufgerufene Preis ganz schön happig.
Wäre schön wenn man den hier mal testen könnte.
 
rosenholz schrieb:
Ich nutze selbst seit Jahren einen Paperwhite (gebraucht bei Ebay für 30 Euro) und wundere mich wer eigentlich solche Preise für ein Neugerät bereit ist zu bezahlen.
Mit Calibre ist so ein Kindle ja quasi offen und Online-Leihe wäre ohnehin nichts für meinen Lesestil.

Würde man die Kaufgründe auf diese Punkte herabsetzen:
Mode > Design > Qualität / Leistung

Das sind auch dieselben Leute, die 10 Euro und mehr für bereits kostenlos erhältliche Bücher bezahlen.
Es gibt über 60.000 Bücher, darunter extrem viele Klassiker, welche auf vielen Seiten kostenlos heruntergeladen werden können. (wie gutenberg.org)

Für mich sind alle eBook Reader über 100 Euro reine Geldverschwendung, weil die gebotene Leistung so wirkt, als gäbe es geheime Absprachen, welche nur winzige Fortschritte pro Jahr "erlauben" würden.

Ich lese lieber auf meinem Notebook (oder größerem externem Display) mit Calibre, da das Display nicht nur größer ist, sondern auch nicht in der Hand gehalten werden muss. Durch die Größe kann ich mit "großem" Abstand (mit entsprechender Schriftgröße) lesen und nebenbei sitzen, liegen, essen, trinken, bewegen (nicht steif sitzen), etc.
Seiten umblättern kann man mit einem Presenter oder wenn man möchte, Maus, Tastatur, Sprachsteuerung, Gesten, etc.
 
SI Sun schrieb:
Ich lese lieber auf meinem Notebook (oder größerem externem Display) mit Calibre, da das Display nicht nur größer ist, sondern auch nicht in der Hand gehalten werden muss.
Wenn das für Dich passt, ist ja ok. Der wesentliche Vorteil eines E-Readers ist halt das e-ink Display, das bei jeder Helligkeit optimal funktioniert. Sowohl angenehm bei vollem Sonnenschein im Sommer als auch im stockdunkeln Schlafzimmer (wenn die bessere Hälfte schon mal schlafen will) mit augenschonender Hintergrundbeleuchtung.

Aber stimmt schon, die Entwicklungsschritte sind klein, die Benutzung teilweise frickelig und die Leistung überschaubar.
 
SI Sun schrieb:
Für mich sind alle eBook Reader über 100 Euro reine Geldverschwendung, weil die gebotene Leistung so wirkt, als gäbe es geheime Absprachen, welche nur winzige Fortschritte pro Jahr "erlauben" würden.
Die Geräte lassen sich vermutlich auch nicht beliebig günstig bauen. Smartphones gibt es auch kaum (brauchbar) unter 100€; die technische Basis bei Readern und Smartphones ist ähnlich; der Bildschirm bei Readern wird alleine wegen der geringeren Stückzahlen vermutlich relativ teuer sein. Da lassen sich günstigere Verkaufspreise eventuell nur via Quersubvention erreichen. Das mag für Amazon beim Kindle ein Weg sein, beim Tolino vermutlich weniger.

Dazu kommen noch die aktuellen Lieferkettenprobleme...
 
GrumpyCat schrieb:
Die Geräte lassen sich vermutlich auch nicht beliebig günstig bauen. Smartphones gibt es auch kaum (brauchbar) unter 100€;...

Das stimmt so nicht.
Heutige 100 Euro Smartphones übertreffen damalige 600 Euro Smartphones in allen Punkten, auch anhand des Fortschritts der Software.

Das einzige was einen E-Book-Reader ausmacht ist das E-Ink Display.
Würde man das Display und nur den wesentlichen Teil von 100 Euro Smartphones verwendet, angepasst auf deren Software, die quasi nur einem Zweck dient (Bücher), wäre es kein Problem.

So wie bei vielen Kartellen oder Absprachen zuvor, ist die Frage nicht was machbar ist, sondern wie man sich über Jahre mit demselben Produkt bereichern kann.

Meine persönliche Vermutung:
Ein großartiger Fortschritt der E-Ink Displays ist nicht in Sicht bzw. dauern viel zu lange.
So muss man sich eine Strategie erarbeiten, wie man dasselbe Produkt jedes Jahr wie ein neues Produkt verkaufen kann. Entweder mit ständig nur minimalen Verbesserungen oder Design-Unterschieden.
Ein E-Book-Reader wirkt auf mich wirtschaftlich gesehen wie ein Mode-Produkt.
Die Entwicklung ist einfach festgefahren, so wie es bei Computer-Displays oder Fernseher über viele Jahre gewesen ist.
 
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