E-Mail Anfänger - Umstellung POP3 auf IMAP oder andere Lösung

[cpujunkie]

Hallo Leute,

zugegeben, in Sachen E-Mails kenne ich mich nicht sehr gut aus, vielleicht auch ein Grund, warum ich immer noch mit dem uralten POP3 Protokoll unterwegs bin. Dies würde ich gerne umstellen, aber hier erstmal die Ausgangslage.

Ich benutze Thunderbird aktuell und rufe meine E-Mails über POP3 ab. Meine E-Mails haben eine Größe von knapp 12 GB (sind halt alle Mails seit 2008 und ein paar größere Anhänge sind auch dabei). Da ich nun immer mehr mit meinen Tablet arbeite und Mails schreibe habe ich nun das Problem, dass meine E-Mail Ordnerstruktur nur bei Outlook zu sehen ist (klar liegt ja auch am Protokoll). Nun stellt sich für mich die Frage, wie ich alles am besten auf IMAP umstelle.

Theoretisch müsste ich bei Thunderbird nur das Protokoll umstellen und dann müsste er ja mit dem Onlinesync der Mails beginnen, so dass ich nach Beendigung per IMAP auf dem Tablet die gleiche Ordnerstruktur haben müsste.

1) Hab ich einen Denkfehler?

2) Das Tablet zeigt wahrscheinlich nur Mails an, wenn es mit dem Internet verbunden ist, rechtig?

3) Gibt es vielleicht noch eine andere oder interessantere Lösung?

Viele Grüße

 

[Mickey Mouse]

ich glaube du hast da einen Denkfehler oder ich verstehe deine Frage nicht, kann auch sein...

POP3 und IMAP sind zwei verschiedene Arten um Mails vom Server "abzuholen"!

bei POP3 lädt sich der Client alle neuen Mails herunter und normalerweise (das muss nicht so sein) werden sie dann auf dem Server gelöscht.
IMAP bietet viel mehr Möglichkeiten die Mails auf dem Server zu belassen und zu verwalten und der Client legt sich nur einen lokalen Cache an.

Es ist also mehr eine Frage was dein Server/Provider dir anbietet?!?

Als Beispiel wie das bei mir läuft:
ich habe einen Mac Mini als Server laufen. Der holt von all meinen Mail Accounts (GMX, 1&1, iCloud usw.) regelmäßig per POP3 (gesteuert von fetchmail) die Mails ab und sie werden auf den entsprechenden Provider Servern gelöscht.
Anschließend stellt der Mac Mini mit dem Apple Server Programm diese Mails allen Clients (Mac, PC, MacBook, iPad usw.) per IMAP zur Verfügung. Ein Mac mit genügend Speicher lädt sich eine komplette Übersicht (zumindest die Header) aller Mails, ein iPad standardmäßig nur die letzten 50 Mails.

Also du musst entweder dem Rechner auf dem jetzt dein Thunderbird läuft auch eine IMAP Server Funktionalität beibringen (und de muss dann auch immer laufen wenn du von anderen Clients darauf zugreifen möchtest), oder du stellst dein Postfach beim Provider auf IMAP um. Dann brauchst du aber immer eine Online Verbindung von jedem Client um auf die Mails zugreifen zu können. Außerdem liegen dann alle deine Mails inkl. Attachments beim Provider und ob der ein 12GB Postfach zulässt?

 

[Merle]

1. Nein. Bei IMAP die gewünschten Ordner Abonnieren.
2. Nein. Wie bei Pop sind die abhängig von deiner Konfiguration mit oder ohne Anhängen gecached und können ohne Serverzugriff aus dem Cache geöffnet werden. Für neue Mails gilt das natürlich nicht, wie sollte es auch.
3. Ich hab das jedenfalls so wie du nun vorschlägst am iPhone, mit Mails seit 2005, gesamt 8GB, mit dem gelegentlichen Verschieben in einen Ordner "Archiv" und ohne das Cachen von Anhängen. Die Mails gehen daher ohne Internet, für die Anhänge brauche ich es hingegen.

@über mir:
Das ist keine "Art des Postfachs", nur die Art des Zugriffs. Postfächer können immer beides parallel. Es muss auch nicht alles IMAP sein, IMAP und Pop kann man mischen, wobei IMAP natürlich nur Mails findet, wenn Pop sie nicht vorher löscht. Also Option löschen nach dem Abruf auf aus stellen.

 

[bisy]

bei welchem Mail Anbieter bist du? zb gmx bietet IMAP nur gegen Aufpreis an

 

[Merle]

Nein. Das ist "offiziell" so, aber versuche es einfach mal
(Von einem mal-Premium-mal-nicht-Premium-GMX-Kunden)

 

[HominiLupus]

bei welchem Mail Anbieter bist du? zb gmx bietet IMAP nur gegen Aufpreis an

Wenn du unter Thunderbird einen gmx Account automatisch via Wizard einrichtest, wird imap genutzt und es funktioniert ganz normal.