Wieder einmal geht es ums Prinzip. Selbstverständlich darf jeder spielen, wie er möchte und mögen das viele (inklusive mir) noch so absurd finden, sich den eigentlichen Inhalt des Spiels kaputt zu machen, muss das jeder trotzdem für sich entscheiden.
Was mich an der Tatsache viel mehr aufregt, ist der Wandel vom Multiplayerspiel zum Egospiel.
Es zwingt MICH ja keiner den DLC zu kaufen.
Solange es MIR keinen Nachteil bereitet, kann jeder machen was er will.
Diese Diskussion schafft immer weitere Toleranzbereiche. Was ist denn mit einem Pay2Win? Also meiner Meinung nach hat doch jeder die Möglichkeit Geld zu investieren und damit erfolgreich zu sein.
WoW, Equipment könnte man locker im Shop verkaufen, ich habe doch nichts mit den anderen Spielern außerhalb meines kleinen Kreises zu tun.
Die Argumente werden immer haarsträubender.
Schon lange haben Videospiele nichts mehr mit Zeit=Erfolg zu tun. Die Casuals, haben den MP Markt gestürmt und für sie ist ein MP-Spiel ein SP mit anderen Menschen statt KI. Nichts anderes. Es interessiert sie nicht, was andere tun, es geht ihnen um ihr eigenes kleines Spielerlebnis und könnten sie sich durch cheaten einen Vorteil schaffen, würden sie es tun.
Die Mentalität, die es vor einigen Jahren noch gab, ist mit der steigenden Popularität des PCs und des Internets verloren gegangen. Und aus diesem Grund sinken die "Urspieler" in einen immer tieferen Sumpf, in dem es den Spielemacher nur ums Geld geht, nichts anderes mehr, gar nichts.
Ich persönlich bin gespannt, ob Blizzard es schaffen wird, Werbung als weitere legitime Einnahmequelle in ihr kommendes Spiel zu integrieren. Oder ob man sich in Zukunft vor dem Spielstart ein 2-minütiges Werbevideo ansehen muss.
Die Kotzgrenze ist für den Ego-Casual jedenfalls noch lange nicht erreicht. Bei mir ist sie es.