EaseUS Todo Backup: Differenzielles Backup dauert gleich lange wie ein Komplett-Backup?

recu schrieb:
Du kannst eine Datei nicht als erledigt betrachten, nur weil eine namensgleiche Datei am Zielort vorhanden ist.
Das war mir schon klar, dass es nebst dem Namen noch Kriterien wie Datum (erstellt, geändert, zugriff), Checksumme, Archivattribut usw. "Länge" ist wahrscheinlich jetzt speziell auf Mediendateien bezogen.
Das habe ich beim simplen schildern des Kopierens per Explorer eben ausgelassen, mich nur auf die (meist) erste Regel, dem Namen bezogen.

recu schrieb:
Alles ganz simpel.
Also für mich nicht!

recu schrieb:
Wertet ein Backupprogramm jedoch nur die Daten selbst aus, muss es die Daten Datei für Datei vergleichen.
Das dauert dann also daher immer gleich lange, egal ob Vollbackup oder eine Teilsicherung?

recu schrieb:
Zeit sparst Du nur dann, wenn das Backupprogramm die Metadaten auswertet, siehe oben!
Wenn es nur das machen muss, ja eh klar.

recu schrieb:
Wenn Dein Backupprogramm bei jedem Vollbackup Prüfsummen erstellt, muss für die Änderungsprüfung nur eine Prüfsumme des aktuellen Datenbestands erstellt werden und mit einer gespeicherten Prüfsumme des Backups vergleichen werden.
Glaube, Macrium macht das so. (*)


Aber was soll ich jetzt daraus lernen?
  • Das es Backupprogramme gibt, welche wegen der Methode des Metadatenvergleichs sehr schnelle Teilsicherungen fahren können
  • Und das es ein paar wenige Tools gibt, welche bei der ersten Vollsicherung keine solchen Werte speichern und daher bei jeder Teilsicherung jedes mal alle Dateien durchackern, checken müssen?
Wenn ich damit nicht komplett falsch liege, dann erstens mal Danke und zweitens: So etwas dachte ich mir eh schon.

Bloß: Was ist nun "besser"?
  1. Die 90 % Tools, welche Teilsicherungen blitzschnell fahren - oder -
  2. die paar Ausnahmen (eben Hasleo, AOMEI und EaseUS und ?) mit ihrer langsamen Art?
    Hat eine davon Vorteile, ist die sicherer? Oder warum arbeiten nicht alle gleich?
Vorausgesetzt, ich habe ein wenig davon verstanden, würde ich sofort sagen: #1!
Aber dann müsste ich ja mit MR uä. glücklich werden - wurde ich aber nicht, weil (s.u. *)

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*) OT Anm.:
MR meckerte bei jeder, dem Vollbackup folgenden Teilsicherung, dass sich diese Prüfsummen nicht mehr passen, weil sich jemand erlaubte, am ursprünglichen Bestand Änderungen durchzuführen!
Zumindest verstehe ich deren KB Artikel so.

Jedenfalls: Wenn man bei MR nichts am Quellen-Rechner anrührt, rauscht die Teilsicherung mit Schallgeschwindigkeit durch. Evtl. weil hier nur diese Prüfsummen verglichen werden.
Aber sobald man auch nur eine Datei der Quelle des vorigen Vollbackups anrührt, kommt: "MD5 Checksum Failure - file is corrupt " und fährt keine Teilsicherung mehr ... für mich also unbrauchbar ...
 
petzi schrieb:
Das dauert dann also daher immer gleich lange, egal ob Vollbackup oder eine Teilsicherung?

Nein. Die Geschwindigkeit einer Sicherung geänderter und neuer Dateien variiert. Sie hängt davon ab, wie das Kriterium "geändert" ermittelt wird. Neue Dateien, die nicht im letzten Vollbackup enthalten sind, müssen immer gesichert werden. Je mehr Änderungen vorliegen, desto mehr Schreibaufwand entsteht.

Hinweis: Ich weiß nicht, wofür "MR" steht.
 
petzi schrieb:
Bloß: Was ist nun "besser"?
  1. Die 90 % Tools, welche Teilsicherungen blitzschnell fahren - oder -

Ja, natürlich.

petzi schrieb:
  1. die paar Ausnahmen (eben Hasleo, AOMEI und EaseUS und ?) mit ihrer langsamen Art?
    Hat eine davon Vorteile, ist die sicherer? Oder warum arbeiten nicht alle gleich?

Wenn Du das alte Vollbackup mit der Datenquelle vergleichst, brauchst Du beim Arbeiten auf den Daten nicht zu wissen, um welches Dateisystem es sich handelt. Du musst eben nicht wissen, mit welcher Syntax (vielleicht ist die nicht genormt, bzw. dateisystemspezifisch) Du das "Date modified" abfragst.

Wenn Du Deinem Dateisystem nicht traust, kannst Du natürlich eine lahme Methode verwenden, aber dann solltest Du eher das Dateisystem sichern (Datenrettung) und nicht dessen Inhalt durch Arbeit auf Dateiebene.
 
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