Ebay: ....ist Paypal für private Verkäufer Pflicht?

Hallo,

ich glaube, Paypal war mal eine Zeitlang Pflicht bei Ebay. Momentan aber nicht. Ich biete es in der Regel an, denn der Verkaufserlös ist deutlich höher. Merkt man immer wieder, wenn man mal bei verkauften Artikeln sucht. Wenn ich Paypal anbiete, dann entspricht die Ware schon eher der Beschreibung und funktioniert. Ich hab ja dann als Verkäufer auch das Risiko. Zudem bietet Paypal den Vorteil, dass ich keine weiteren Kontodaten preisgeben muss.

@bertlinger: Zum Thema unversicherter Versand. Wenn ihr Paypal nutzt, müsst ihr immer versichert versenden. Wenn ihr unversichert versendet, kann der Käufer behaupten, er hat nichts bekommen und Paypal entscheidet immer zu seinen Gunsten. Die verlangen eine Trackingnummer. Ganz schwierig wirds ins Ausland, da werden die Dienstleister vorgeschrieben, damit das Tracking funktioniert. Bitte aufmerksam mal die Bedingungen lesen bei Paypal, sowohl als Käufer oder Verkäufer.

Gruß
 
Mir gehts hier aber ums Prinzip. PP stellt eigene Regeln auf bei unversichertem Versand. Wenn ich diese Regeln nicht möchte, verzichte ich eben auf PP.
Es gibt manchmal Sachen, da lohnt sich ein Päckchen für 4,30€ nicht.
Ausland lasse ich aussen vor, das ist eine "andere Liga"
 
Hatte früher beruflich mit PP zu tun.

Seither meide ich den Laden wo es nur geht. Wir haben jeden Tag das PP Konto leer geräumt so das nix drauf war. Die Hotline ist ne Katastrophe. Falls wieder so nen dödel das ganze PP Konto einfrieren konnte....
Da reicht schon oft eine Beschwerde.


Schon mal versucht ein PP Konto zu lösche..

Aktueller Fall in der CT
Jemand eröffnet ein Kontoit falschen Daten und kauft Pizza und Zigaretten auf Fremden Namen ohne verifizieren der Adresse. So gewollt von PayPal.....
Der Geschädigte kann das Konto nicht löschen....
 
....irgendwie bin ich jetzt hin-und hergerissen.

Fassen wir mal zusammen:

1.
Es ist keine Pflicht, aber anscheinend wollen es viele Käufer (=mehr Verkäufe)
2. Bei Paypal muss bzw. sollte immer ein versicherter Versand erfolgen

Richtig?

- Wenn dem Käufer jetzt irgendwas an der Ware nicht passt, kann er das Geld zurückfordern? von mir?

- Wie ist das mit den Gebühren?
 
Zu 1.: Ich habe keine Probleme auf Ebay zu verkaufen, obwohl ich kein PayPal mehr anbiete. Der Versuch wird´s zeigen. Ich habe aber auch kein Problem bei Ebay zu kaufen ohne PayPal zu nutze, ich persönlich achte da dann halt darauf das der Verkäufer aus Deutschland kommt.

Zu 2.: Ja, du solltest ohnehin nur Versicherten Versand anbieten, den zahlt ja ohnehin der Käufer. Das ist dein Nachweis das ein Paket am Ziel angekommen ist. PayPal schreibt meines Wissens Sendungsverfolgung vor.

L.A.1 schrieb:
Wenn dem Käufer jetzt irgendwas an der Ware nicht passt, kann er das Geld zurückfordern? von mir?
Das ist ein Riesen Problem, meiner Meinung nach, Käuferschutz zieht bei PayPal fast immer. Einer der Gründe weshalb ich mich von PayPal abgewandt habe, es öffnet Betrügern Tür und Tor.

L.A.1 schrieb:
Wie ist das mit den Gebühren?
Die trägst du, früher war es sogar noch so das eine Auktion von Ebay gelöscht wurde wenn du in der Beschreibung stehen hattest das der Käufer die PayPal Gebühren tragen muss (zumindest hab ich das noch so in Erinnerung).
 
FritzP schrieb:
"Das ist ein Riesen Problem, meiner Meinung nach, Käuferschutz zieht bei PayPal fast immer. Einer der Gründe weshalb ich mich von PayPal abgewandt habe, es öffnet Betrügern Tür und Tor."

Jaein, davor war Betrug Gang und Gebe. Unter Anderem PayPal hat geholfen, das einzudämmen und den Verkauf seriöser zu gestalten. Das auch mit PayPal Betrug möglich, ändert ja nichts am sicheren Verkaufsvorgang durch einen Dienstleister wie PayPal, der ja auch Schutz enthält. Vorher waren Käufer und Verkäufer ungeschützt. Das hat sich geändert.

Betrug wird es immer geben. Auch bei Paypal. Das Paketaufkommen macht es denen auch heute leichter. Betrüger sind nicht doof. Hier wäre mal eine unabhängige Erhebung interessant, inwiefern sich bei Ebay der Betrug vergrößert oder verkleinert hat. Aber vielleicht führt das auch zu weit und ins Off-Topic.

SilenceIsGolden schrieb:
Wenn du dann per Überweisung bezahlt hast, kommst du nicht mehr an das Geld ran.

Korrekt. Deswegen erwähnte ich die früheren Zeiten von Ebay, um zu erinnern wie es war und noch ohne einen Dienst wie PayPal sein kann. Vielleicht sind hier einige auch noch zu jung und unerfahren, ich bin aber beileibe kein Ebay Powerseller, nutze die Plattform aber schon seit knapp Anbeginn und habe viel Betrugsthemen darum mitbekommen. Genau das hat Ebay auch bis heute geschadet und genau deswegen ist die Plattform auch heute nicht mehr so attraktiv und spannend wie früher. Das Unternehmen musste restriktiver werden, zwangsläufig. Daher auch eine Zeit lang der Zwang zu PayPal.

Was_denn schrieb:
Man muss sich nicht bei ebay anmelden . Die Abrechnung erfolgt jedoch über Paypal .ohne Anmeldung .
Wenn man mit Kreditkarte bezahlt kann man die Zahlung über die Bank notfalls stornieren .

Ich hatte immer einen Account. Das wäre dann eine Sicherheitslücke. Aber das muss Ebay für sich klären. Früher war die Accounterstellung auch noch mit Ausweis und ein längerer Prozess.

Was_denn schrieb:
Was_denn schrieb:
Die Anfänge kann man mit heute nicht mehr vergleichen . Da hat man sich getroffen und Ware gegen Geld getauscht .

Das kann man schon, wenn ich damit aufzeigen will, worin die Gefahren des lockeren Umgangs mit Abholung und Überweisung liegen und wozu genau das führte. Da komm ich mir ein bisschen wie bei Und täglich grüßt das Murmeltier vor. ;)

Und nun sind die subjektiven Erfahrungen hier im Thread kein Garant. Nun ist PayPal mit Sicherheit kein Ultima Ratio an perfekter Bezahlbarkeit und Transferabwicklung. Natürlich muss jeder Käufer und Verkäufer für sich schauen, was denn am Besten zu ihm passt. Da wir ja in einem öffentlichen Forum sind, muss man aber darauf achten, in welche Richtung man sich äußert. Und da halte ich die Botschaft, wieder auf alte Methoden zu setzen, für gewagt.

bertlinger schrieb:
Ware "nie bekommen" und PP gibt denen recht, obwohl bei unversichertem Versand das Risiko beim Käufer liegt.

Verstehe ich, aber warum dann überhaupt unversicherter Versand? Weil bei einer kleinen Warensendung dann Niemand ersteigern würde? Warum genau das Problem nicht in die Artikelbeschreibung als Hinweis, weshalb man es versichert? Es ist schon richtig, das Paypal in diesem Fall eher Verbraucherfreundlicher ist und es für sie anscheinend nicht lohnt, kleinere Beträge ausermittelnd zurückzuhalten. Man kann darüber streiten, wer denn nun mehr profitiert, denn von anderer Seite wird es auch viele Versender geben, die Waren unzureichend oder gar nicht versenden und dann das Geld einstecken möchten. Grundsätzlich bleibt auch bei Amazon der Verkäufer meist auf dem Geld sitzen, wenn etwas schief läuft. Das ist das berühmte Geschäftsrisiko. Nun sind viele von uns aber reine Privatverkäufer, was in diesem Fall nicht honoriert wird. Auch weil die Sendungsmasse enorm. Bei den Paketdienstleistern verschwinden unheimlich schnell Pakete. Wichtig bleiben trotzdem die Nachweise für beide Seiten. Entgegennahme oder Sendungsbeleg.
 
@Akula

Ich spreche da rein aus meinen Erfahrungen. Ich hatte vor PayPal nie Probleme mit Käufern und jetzt, nachdem ich PayPal den Rücken gekehrt habe, auch nicht mehr.

Meine Probleme belaufen sich auf exakt 3 Betrugsfälle bei denen die Käufer per PayPal Käuferschutz sich ihr Geld wieder geholt haben. Der langwierige Zivilrechtliche Stress war für mich dann der Tropfen der das "PayPal-Fass" zum überlaufen brachte. Denn von denen erhielt ich keinerlei Unterstützung.

Meine Erfahrung ist daher: Käuferschutz geht vor Verkäuferschutz. In vielen fällen bleibt dir dann nur der langwierige Zivilrechtliche Streit.

Wenn ich es als Verkäufer wieder nutzen soll muss sich einiges ändern, es kann nicht sein das ich die Gebühren zu 100% tragen muss (die nicht gerade gering sind) und bei Problemen im Regen stehen gelassen werde.

Als Käufer nutze ich es auch gerne, dort profitiere ich ja auch deutlich besser von den Schutzmechanismen. Aber ich habe auch kein Problem damit per Überweisung oder gar Nachnahme zu bezahlen, meine Erfahrungen sind da mit nur einem Fake Verkauf deutlich besser.

Das alles ist aber nur meine persönliche Erfahrung, ich behebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
 
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Interessante Beiträge zu dem Thema.
Ohne groß drüber nach zudenken habe ich bei ebay bist jetzt auch Paypal nie als Zahlungsmethode bei Privatverkäufen benutzt. Das werde ich jetzt auf jeden Fall so beibehalten.
 
Ich lasse auch die Finger von dem Laden! Spätestens wenn man mal erlebt hat, dass bei denen irgendwas falsch gelaufen ist in den Akten dann geht wieder die klassische Bürokratie los wenn es ums Geld geht. Schuldet eine Firma dir Geld dann lassen die sich immer Zeit bis man bald wirklich mit einem Anwalt anrücken muss, beim kleinen Bürger kann man es ja machen. Aber wehe man muss selber mal was nachzahlen dann darf das keine zwei Wochen dauern sonst gibt es eine Mahnung mit extra Kosten etc..

Hatte mal ein Handy verkauft und weshalb auch immer (es lag nicht am Käufer) hatte Paypal die paar hundert Euro für mehrere Wochen eingefroren. Dazu kam dann noch, dass ich umgezogen bin und die deshalb wieso auch immer Stress gemacht hatten, musste dann nochmal die Verifikation machen was nochmal zwei Wochen gedauert hat. War mir dann zu blöd und habe das Geld dann einfach auf das Paypal Konto von einem Kumpel geschoben der das Geld in BAR noch übrig hatte.

Ich bezahle nur noch via Überweisung, klar gerade in den Hardwareforen geht man da immer ein gewisses Risiko ein aber ich kaufe ja sowieso nicht den teuersten Kram und wenn würde ich das dann evtl. über das Paypal Konto eines Freundes bezahlen.
 
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