Das mit dem Betrug würde ich verneinen - Fahrlässigkeit würde schon mal einen Betrug ausschließen und Vorsatz kann ich auch nur schwer erkennen (und vor allem bei wem? die juristische Person macht sich ohnehin nicht strafbar; die einzelnen Mitarbeiter sind auch nicht gleich alle kriminell). Hier lässt sich ohne Weiteres sagen, ein Betrug scheitert schon daran, dass schlicht ein Streit über die Rechtslage besteht.
Doch wenn du so überzeugt bist, Betrug nachweisen zu können, und "billig" wegkommen möchtest, kannst das doch locker über die Staatsanwaltschaft klären
Ich bin da nicht blind enthusiastisch: Dass ich durch die Instanzen nur dann gehe, wenn ich es mir auch leisten kann, sollte ja wohl klar sein 0o Insofern erscheint mir der Hinweis, man würde sich unglücklich machen, genauso laienhaft kafkaesk verzweifelt, wie die Hinweise, die würden Prozesse künstlich verlängern, man können ihnen juristisch nicht beikommen und im letzten Zweifel hätten sie ohnehin alle Klagen in ihren AGB ausgeschlossen.. nein das geht
gar nicht, wie kannst du so was nur sagen?^^
Bitte nicht falsch verstehen: Klar, es kann schwer sein und die Unternehmen versuchen mit Hand und Fuß, sich zu wehren - aber dein Ton*fall* im buchstäblichen Sinne ist unangebracht; PayPal ist kein Monstrum, vor dem man resignieren müsste, sondern eine Person wie jede andere. Wenn die gegen Gesetze verstößt, dann muss man das nicht hinnehmen.
Worauf ich aber vor allem noch mal hinaus möchte: Wenn da wirklich mal jemand enthusiastisch ist - warum sollte gerade der sich entmutigen lassen? Das wäre ja per definitionem schon jemand, der aus Überzeugung aktiv wird. Vor diesem Hintergrund: *Soo* teuer sind Prozesse auch wieder nicht - egal wie lange ein Gegner das hinzieht. Ist ja auch keine komplizierte Frage, wo man viel Beweise bräuchte 0o Die Tatsachenlage ist völlig klar - das einzige, worum man streiten kann, ist die rein rechtliche Einschätzung; das erfordert nun wirklich keinen großen Aufwand in dem Sinne, dass man jahrelang Untersuchungen anstellen müsste.
Ich bin da übrigens gerade nicht enthusiastisch; ich bin ja nicht mal betroffen. Danke trotzdem für deine aufmunternden Worte^^ Wie ich oben schon schrieb, würde ich auch am ehesten mich direkt an meinen Käufer halten. Offen gesagt sind *da* die Chancen aber *nicht* wie hier iwo behauptet besser als bei PayPal. Denn beim Käufer haben wir dann wirklich mit tatsächlichen Schwierigkeiten zu arbeiten - auch wenn das Standardprobleme sind -: War die Sache wirklich noch mangelfrei bei der Übergabe an den Versender? War sie gut verpackt? Wie kommt man mit dem Versanddienstleister klar, ist von ihm Ersatz von Transportschaden zu erwarten? Demgegenüber kommt es auf diese kaufrechtlichen Fragen ggü PayPal gar nicht an: hier zählt allein, dass PayPal sich einfach an *meinem* (PayPal-)Konto bedient hat, ohne dazu berechtigt zu sein.
Klar; Ottonormalmensch ohne echte Überzeugung oder Geld oder juristischen Hintergrund muss man nicht empfehlen, gegen PayPal zu klagen. Man muss ihm aber auch nicht davon abraten: Das wird ihm schon allein klar sein - und wenn nicht, gibt es trotzdem genug andere, die ihn auf dem Weg dahin immer doch noch einmal mehr davon abraten.