Eigenbau von NAS/Server sinnvoll?

storkstork

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Ich hätte da mal ein paar Fragen bezüglich NAS/Server-Eigenbau.

Die Synology DS119j ist mir mittlerweile zu langsam. Hauptsächlich vom Interface her. Das Ding hat ja auch nichtmal 1 GB RAM.

Vor ein paar Monaten habe ich einen Deskmini mit einem AMD 3200g+8GB RAM angeschafft. Hauptsächlich als HTPC um über den TV im Interetz zu surfen.
Für die Wiedergabe von Filmen (4K HDR) nutze ich eine Android-Box.

Was ich vor habe:
1. Mindestens 2 HDDs einzeln als Netzlaufwerk nutzen. Also kein Raid, kein Backup etc. Die HDDs müssen nur Daten/Filme/Musik übers Heimnetz/Internet bereit stellen.
Backups habe ich extern. Es müssen keine Filme für Streaming umgewandelt werden.
Die 2 oder 4 HDDs sollen wenn möglich werkzeuglos wechselbar sein.

2. Ich würde mir gerne die Option offen halten, ein paar Dinge auf dem Server laufen zu lassen:
NZB-Downloader, J-Downloader, Mailserver, Teamspeakserver etc. Eher wenig anspruchslos für die Hradware, denke ich.

3. Der Stromverbauch sollte möglichst gering sein. Das Gerät sollte möglichst leise sein.

4. Ich möchte alles auch von unterwegs über einen Webbrowser steuern können.

5. Das Ding soll mindestens 5 Jahre im 24/7-Betrieb funktionieren, ohne, dass ich gross was machen muss.

6. Ich möchte meine eigene Cloud betreiben und auf sämtlichen GEräten nutzen können : Desktop (Windows+Linux), Laptop, Android-Handy

Konkrete Fragen:
zu 1.
  • Könnte ich an den Deskmini per USB-Hub oder ähnliches ein externes Gehäuse mit 2 oder 4 HDD-Wechselrahmen anschliessen?
  • Falls das Möglich ist, kann ich auf der internen SSD im Deskmini eine normales Linux laufen lassen, um weiterhin im Interent zu surfen und die Server/NAS-Funktionen über eine VM-laufen lassen?
  • Oder wäre macht man es eher andersrum, dass man FreeNAS auf der internen SSD installiert und ein Linux zum Surfen im Web auf einer VM installiert?
  • Die beiden HDDS unabhängig anzusteuern, sollte kein Problem sein? Also auf einer zum Beispiel ein Volume für Musik und eines für Fotos erstellen und auf der anderen ein Volume für Filme und eines für Dopwnloads? Es ist wahrscheinlich möglich beim nächsten Upgrade die HDD1 mit Musik und Fotos rauszunehmen, eine leere HDD einzuschieben, daruaf von HDD2 alle Filme und Downloads kopieren und anschliessend die HDD1 mit Musik und Fotos wieder reinzustecken? Im Zweifel muss ich wahrscheinlich nur die UID der neuen Festplatte eintragen, statt der alten UID und alle anderen Geräte könne ohne Änderungen wie bisher auf die Volumes zugreifen?

zu 2.
- Für all das sollte der Deskmini mit dem 3200g und 8 GB RAM ausreichen? Es würde dann wahrscheinlich eine VM laufen für den NAS-Serever-betrieb und maximal eine zweite für die Dienste, wie NZB-Downloader etc.? Falls dafür schon der RAM zu wenig wird, wäre es kein Problem auf 16 oder 32 GB aufzurüsten.

zu 3.
- Zur Zeit braucht mein Deskmini im Idle unter 20 Watt. Mit zwei weiteren HDDs sind es im Idle dann wahrscheinlich immer noch unter 30 Watt.
Würde ich da mit folgenden Komponenten viel weniger verbrauchen? Mini-ITX • CPU: Intel Celeron J4105 + Mini-Box PicoPSU-90, 90W extern (Oder ähnliche CPU/Netzteil)
- Wegen 20 Euro mehr Stromverbrauch im Jahr, möchte ich nicht extra einen neuen PC als Server/NAS zusammenbauen. Wenn ich damit aber alles lautlos mit 10 Watt oder weniger im Idle hinbekomme, würde es sich wahrscheinlich für mich lohnen.

zu 4.
- Das sollte unabhängig von der Hardware funktionieren, wenn ich zum Beispiel FreeNAS nutze und passend konfiguriere?

zu 5.
- Ist der Deskmini dafür ausreichend, oder muss es ein neues Gerät mit speziellen Komponenten sein? Von der Hardwareleistung mache ich mir eher keine Sorgen, dass der 3200g das von der Geschwindigkeit auch in 5 Jahren noch alles Stemmen kann. Der sollte einiges schneller sein als zum Beispiel ein Celeron JJ4105, oder gibt es Funktionen für den Serverbetrieb, für die der 3200g ungeeigneter ist? Wenn ich mit dem Hauptsystem oder über iene VM im Internet surfe und Youtube-Video schaue und gleichzeitig Dateien aus dem Usenet lade und gleichzeitig einen Teamspeakserver laufen lasse, klappt das, ohne dass das System ausgebremst wird? rRuckelnde Youtube-Videos oder Verbindungsabbrüche in Teamspeak, wären ziemlich doof. Wenn die Downloads oder das Entpacken der Zip-Dateien etwas langsamer ist, wäre das nicht schlimm.

zu 6.
- Zur Zeit nutze ich auf dem jetzigen NAS Synology Drive dafür. Das funktoniert mit all meinen Geräten ganz gut.
Wenn ich FreeNAS oder ein anderes (welches würde passen?) Betriebssystem nutze, gibt es dafür Apps/Programme, die unter Android, Windows und Linux laufen, ohne grosses gefrickel?
Oder muss ich dafür auf ein kommerzielles NAS zurückgreifen?

Eigentlich läuft es wohl darauf hinaus, ob es sinnvoll ist meinen Deskmini im 24/7 Betrieb als Server nutzen zu können, oder ob ich mir lieber ein extra Gerät dafür zusammen bauen sollte.
Ich könnte mir natürlich auch ein neues 2-Bay NAS mit 8 GB RAm und einer besseren CPU von QNAP/Synology (oder ähnliches) kaufen. Aber ich denke im Selbstbau komme ich mit 350 EUR deutlich weiter?
Oder würde ein kleiner Pi oder Odroid oder ein andere günstiger Einplatinen-Computer für meine Bedürfnisse völlig ausreichen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr bei einigen meiner Fragen etwas Licht ins Dunkel bringen könntet. Da fehlt mir bei manchem etwas der Überblick. Ein paar Selbstbau Anleitungen habe ich schon durchgelesen. Die sind zum Teil leider schon etwas älter oder haben sehr viel höhere Anforderungen als das, was ich machen möchte.

Edit:
Mailserver fällt weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Mailserver kannst du nicht zuhause ohne feste IP betreiben.
Der deskmini ist als Nas vermutlich eher ungeeignet, da du keine wechselrahmen oder überhaupt Platz für 3.5'' hdds hast.

Ich kann dir die HP microserver Reihe nahelegen. Der n54l g7 steht seit 5 Jahren bei mir und hat mehr als genug Power für alles was du vorhast.


Bei einplatinen Rechnern, macht ein Blick auf die nanopi Reihe Sinn, die aktuellen haben fast alle einen richtigen Gigabit Controller direkt am soc und pcie um einen sata Controller anzuschließen.
Wenn es um ein möglichst schnelles, stromsparendes Nas Get, sind die kleinen ideal


Zu freenas: tut super und ist sehr nutzerfreundlich, aber bitte nur mit ecc RAM benutzen.
 
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Hier mal ein paar Möglichkeiten:
  • Odroid H2 (ca. 3W im Idle) als Basis
  • Odroid H2+ (ca. 3W im Idle) als Basis
  • Asus Prime N4000T (ca. 2-3W im Idle) als Basis
  • Synology DS220+ (2W im Idle)
Zur Basis kommt noch ein Gehäuse, RAM, Netzteil, SSD (als Systemlaufwerk) hinzu. Beim Odroid H2+ bist du dann bei ca. 250€.

Deskmini ist eher als Homeserver ohne Platten sinnvoll (nur M.2 oder/und 2,5").

Das Web-Interface von DS119j ist deshalb langsam, weil langsame CPU. Aber wie oft ist man da drin?
 
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Die HP-Microserver sehen ganz gut aus. eEnziger Nachteil ist wohl der Preis.
HP Microserver mit 4-Kern CPU und 8 GB RAM liegt schon um 500 EUR.
Nicht falsch verstehen. Ich denke, der Preis geht für das gebotene voll in Ordnung. Nur bin ich im Moment nicht gewillt, so viel dafür auszugeben, da ich mit der jetzigen Lösung auch noch zurecht komme.

Zur Zeit mache ich den Deskmini einfach an, wenn ich etwas herunterladen möchte. Er ist so konfiguriert, dass SABNZB+ einen Ordner auf dem NAS überwacht und dort auch die Filme drauf lädt. Die NZBs speichere ich über den Desktop einfach im erwähnten NAS Ordner ab. Wenn die Downloads fertig sind, schalte ich den Deskmini wieder aus.

Ein Server wäre halt die elegantere Lösung und ich könnte das NAS abschalten. Wechselrahmen für Festplatten gibt es extern, wenn ich das richtig gesehen habe. Die müsste ich doch per USB3 an den Deskmini anschliessen können?

Ich gehe davon aus, dass das ganze sowieso noch ein bis zwei Jahre in meinen Gedanken reift, bis ich mich dazu entscheide, eine ordentliche Lösung zu finden :D
 
Ein 2-in-1 System ist nicht empfehlenswert, das ist ne Menge aufwand. Wenn müsste man z.B. Proxmox einsetzen und dort die NAS-Funktionen umsetzen, weiterhin eine VM machen und der per PCI-Passthrough eine Grafikkarte durchreichen (VM ohne Grafikbeschleunigung kann man so gut wie vergessen für Desktop-Nutzung, das macht keinen Spaß).

Ich würde auf jeden Fall zwei Systeme kaufen - gerade wenn das Ziel ist möglichst wartungsarm zu sein. Bei der Hardware für den NAS-Server dann direkt einbeziehen, welches OS später drauf laufen soll. Freenas basiert auf FreeBSD und kommt zum Beispiel schlecht mit Realtek-Netzwerkkarten zurecht - zufälliger Weise genau die, die oft auf den günstigen Boards zu finden sind. Sowas wie OpenMediaVault sollte da weniger Probleme haben. Was die CPU angeht, ein Celeron J4105 wird für ein NAS mit einigen Services dicke ausreichen. Probleme sehe ich da nur, wenn irgendwann mal ein Gameserver gehosted werden soll. Minecraft zum Beispiel braucht ordentlich Leistung pro Kern (dafür meist nur 1 oder 2) - das kann der Celeron nicht.

Theoretisch kann man auch den DeskMini zum NAS machen. Es ist nicht unbedingt empfehlenswert HDDs per USB anzubinden wenn sie in einem RAID-Verbund laufen sollen (bei OMV kann man solche Platten gar nicht erst zum RAID hinzufügen), für "Einzelnutzung" sollte es aber in Ordnung sein. Ansonsten kann man die internen 2.5" Slots nutzen, da gibt es aber nur HDDs bis 5TB für, die dann auch noch alle SMR nutzen. Andere Option wäre nur SSDs zu nehmen. Wird sehr teuer - spart aber auch Strom, ist lautlos und extrem schnell.

Wenn nicht selber gebaut werden soll würde ich wie @madmax2010 auch sagen, dass ein Microserver vielleicht eine gute Option ist. Kommt mit einer viel stärkeren CPU als alle Synologys, lässt sich mit viel RAM, neuen CPUs und PCI-E Karten erweitern und hat auch 4x3.5" Hot-Swap Slots. Allerdings liegen die Varianten Gen10 Plus mit ~520€ auch weit von 350€ entfernt.
 
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also erstmal kannst du natürlich auch einen Mail-Server zuhause betreiben, habe ich hier auch.
das hat auch weniger mit fester IP als den MX Records zu tun, aber man kann ja den/die normalen ISP/Mail Server nutzen und per fetchmail abmelken. So mache ich das hier, GMX, 1&1, Google, iCloud usw. wird alles von meinem Server abgeholt und dann entsprechend in die lokalen Postfächer einsortiert.
damit hat man die Mails nicht ewig auf "öffentlichen" Servern liegen und eben alles zusammen zuhause.

im Prinzip kommt es auch bei all den anderen angesprochenen Dingen nur auf deine persönlichen Vorlieben an!
man kann das beginnend mit einem "Fertig-NAS" oder RasPi bis hin zu einem ausgewachsenen Server mit Fernwartung machen, inkl. aller möglichen und unmöglichen Zwischenlösungen.
wobei mir für deinen (Anwendungs) Fall ein HP Micro-Server schon ziemlich daneben vorkommt.
ich würde auch bei den Minimal-NAS-Anforderungen auf ein "normales" Linux setzen, das NAS nebenbei macht, statt ein NAS OS mit VMs zu erweitern. Aber wie gesagt, das kommt immer auf den Einzelfall an und am Ende: keep it simple & stupid (kiss).

noch ein Nachtrag:
hier läuft auf einem Minimal-Celeron-NUC eine Nextcloud und NAS (unter OpenSuSE) mit 4GB RAM und externer USB HDD. Man braucht da keine zig Gigabyte und Kerne in zweistelliger Zahl, das sind mehr so Stammtisch Geschichten (meiner ist länger...)
 
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@Mickey Mouse
Könntest du mir mit dem Zaunpfahl winken, wie ich es über Linux realisieren kann, dass ich ein Vollwertiges OS für surfen im Internet etc. habe und damit eine Externe Festplatte als NAS für andere Geräte bereitstellen kann?

Eventuell hast du einen Link zu einer Anleitung oder auch ein oder zwei Fachbegriffe, mit denen ich weiter suchen kann.
Ich habe natürlich schon im Netz gesucht, komme aber nur auf Anleitungen für FreeNAS und andere Systeme, die wohl nur für den reinen Serverbetrieb ausgelegt sind. Bisher konnte ich nichts finden, das auch noch ein normales OS für die Desktop-Nutzung bereitstellt.

Zur Zeit ist MX-Linux auf dem Deskmini installiert, was auf Debian beasiert? Ich hätte aber kein Problem, auch ein anderes Linux zu installieren, wenn es damit einfacher klappt.
 
Mickey Mouse schrieb:
also erstmal kannst du natürlich auch einen Mail-Server zuhause betreiben, habe ich hier auch.
das hat auch weniger mit fester IP als den MX Records zu tun, aber man kann ja den/die normalen ISP/Mail Server nutzen und per fetchmail abmelken. So mache ich das hier, GMX, 1&1, Google, iCloud usw. wird alles von meinem Server abgeholt und dann entsprechend in die lokalen Postfächer einsortiert.
damit hat man die Mails nicht ewig auf "öffentlichen" Servern liegen und eben alles zusammen zuhause.

Das ist kein wirklicher Mailserver sondern nur ein "Mail-Downloader" oder wie man es nennen will...
Ein eigener Mailserver ersetzt GMX, Googlemail etc., aber du kriegst halt probleme ohne feste IP. Provider wie Outlook oder Gmail werden deine Mails immer als Spam klassifizieren, wenn sie überhaupt durchkommen.
 
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Proxmox oder ESXi und schon kannst du mehrere Systeme (OS fürs Surfen, OS für NAS, OS für TS+Mailserver usw.) auf deinem Deskmini fahren, die sich nicht beeinflussen.

Hat dein TV keinen Internet-Browser?
 
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wahli schrieb:
Hier mal ein paar Möglichkeiten:
  • Odroid H2 (ca. 3W im Idle) als Basis
  • Odroid H2+ (ca. 3W im Idle) als Basis
  • Asus Prime N4000T (ca. 2-3W im Idle) als Basis
  • Synology DS220+ (2W im Idle)
Zur Basis kommt noch ein Gehäuse, RAM, Netzteil, SSD (als Systemlaufwerk) hinzu. Beim Odroid H2+ bist du dann bei ca. 250€.

Ich werde das voraussichtlich so handhaben.
Odroid H2+ mit OMV und zwei HDDs für Daten (Btrfs Raid1 oder vermutlich eher einen ZFS Mirror mit dem eingebundenen Proxmox-Kernel).
NIC-Treiber muss manuell hinzugefügt werden. Sollte aber kein größeres Problem sein.

Leider kein ECC-Ram. Aber ansonsten ziemlich gut für den Anwendungszweck.
 
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storkstork schrieb:
, wie ich es über Linux realisieren kann, dass ich ein Vollwertiges OS für surfen im Internet etc. habe und damit eine Externe Festplatte als NAS für andere Geräte bereitstellen kann?
Ohne extra NAS-OS oder sonstiges geht das auch. OpenMediaVault ist zum Beispiel ja nur eine schöne Web-UI für ne Menge Tools die auf linux so oder so existieren.
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Einfache_Samba_Freigabe_unter_Debian
Das wäre vlt. man nen Anfang.
 
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wahli schrieb:
Hat dein TV keinen Internet-Browser?
Der TV hat einen Browser. Dessen Bedienung ist leider nicht ganz so komfortabel als über ein Desktop-OS.
Kann vielleicht nicht jeder nachvollziehen: für mich hat sich die Bedienung über den Steam-Controller bewährt. Ich nutze den TV nur vom Bett aus im Liegen. Mit dem Controller kann ich alles wichtige mit einer Hand steuern.
Ich nutze beim Surfen auch gerne andere Funktionen des OS. Beispielsweise speichern von Bildern und Videos und anderes. Über das OS im TV ist das für mich leider nicht so bequem möglich.

Das mit Proxmox klingt sehr interessant. Das schaue ich mir mal genauer an.

Ich habe ein gutes Video gefunden, wie man Proxmox installiert. Es sind mehrere teile. Im dritten Teil wird auch gezeigt, wie man Ubuntu über Proxmox in einer VM installieren kann.
Proxmox installieren

Vielleicht hilft das jemandem, der den Thread später mal liest und ein ähnliches Ansinnen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
gaym0r schrieb:
Das ist kein wirklicher Mailserver sondern nur ein "Mail-Downloader" oder wie man es nennen will...
es ist doch völlig egal wie man es nennt...
am Ende liegt die "Halde" auf MEINEM Rechner unter meiner Kontrolle und nicht irgendwo bei einem Provider.
und natürlich kann ich über meinen Server auch senden.

Ein eigener Mailserver ersetzt GMX, Googlemail etc., aber du kriegst halt probleme ohne feste IP.
wie gesagt, du brauchst in erster Linie einen MX Record

Provider wie Outlook oder Gmail werden deine Mails immer als Spam klassifizieren, wenn sie überhaupt durchkommen.
man muss es nur richtig machen...
Ergänzung ()

storkstork schrieb:
@Mickey Mouse
Könntest du mir mit dem Zaunpfahl winken, wie ich es über Linux realisieren kann, dass ich ein Vollwertiges OS für surfen im Internet etc. habe und damit eine Externe Festplatte als NAS für andere Geräte bereitstellen kann?

Eventuell hast du einen Link zu einer Anleitung oder auch ein oder zwei Fachbegriffe, mit denen ich weiter suchen kann.
du denkst wirklich zu kompliziert (s.o. kiss) ;)
lass dich nicht verunsichern, es müssen doch nur andere Rechner auf freigegebene Verzeichnisse zugreifen können und schon ist dein Rechner auch ein NAS...

das alles entscheidende Schlagwort dürfte SAMBA sein!
das ist halt eine Software, die das bei Windows für Netzwerke gebräuchliche SMB/CIFS bereit stellt.
so ein "Samba Server" (das ist letztendlich auch nur ein Prozess) kann einfach "nebenbei" laufen und beim Booten gestartet werden.

meistens ist der sogar schon dabei und muss nur noch gestartet werden (ok, smb und nmb sind zwei Prozesse aber bei den neuen Linuxen dürfte das mit systemctl start/enable samba.service (oder so ähnlich) erledigt sein). Vielleicht musst du auch nur noch ein Share freigeben. Wenn Samba installiert ist, hast du irgndwo eine (/etc/)smb.conf und da gibt es i.d.R. schon einige Beispiele. Im einfachsten Fall musst du nur die Kommentarzeichen entfernen.
und was meist vergessen wird: du musst dann noch mit smbpasswd die SMB/CIFS Benutzer anlegen und Passworte vergeben, das läuft (standarmäßig) nicht über die normalen Linux logins.
 
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Mickey Mouse schrieb:
wie gesagt, du brauchst in erster Linie einen MX Record
[...]
man muss es nur richtig machen...

Das zeigt dass du dich nicht ernsthaft mit dem Thema beschäftigt hast, daher wäre ich hier vorsichtig mit den Tipps bzgl. Mailservern.
Ein MX-Record ist die einfachste und kleinste Hürde bei einem Mailserver. Es sind noch zig weitere Dinge nötig, damit deine Mails von MS, Google und Apple als "sauber" anerkannt werden. (been there, done that...)
Ohne feste IP hast du v.a. ein Problem: Die großen Mailprovider machen ein Reverse Lookup der IP-Adresse des Absendeservers. Wenn da kein korrekter Eintrag vorhanden ist -> Block/Spam. Vorallem die dynamischen IP-Adressblöcke von ISPs sind häufig auf generellen Blacklists vertreten.
 
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gaym0r schrieb:
Das zeigt dass du dich nicht ernsthaft mit dem Thema beschäftigt hast, daher wäre ich hier vorsichtig mit den Tipps bzgl. Mailservern.
es ist immer wieder lustig wie Leute ihr theoretisches Wissen, das sie vielleicht in der Firma aufgeschnappt haben, ohne richtig zu reflektieren auf "ganz kleine Privatverhältnisse" wie in diesem Fall hier, anwenden.

ich sende hier meine Mails per dynamischen Smart-Relay abhängig vom Absender an den "zuständigen" smtp host, inkl. encryption und authentication. Das muss man bei Google extra frei geben und bei Google und Apple benötigt man extra App-Passwords statt der Standard Logins aber dann nehmen die die Mails auch von meiner dynamischen IP an.

im Prinzip geht es doch darum, ob man seine "eigene Domain hosten" oder nur seine Mails lokal halten möchte. Wer geht denn hier vom ersten Fall aus?!?
 
Bevor ihr euch hier weiter zerfleischt:
Das mit dem Mailserver habe ich aus der Liste möglicher Anwendungsfälle im ersten Post gelöscht.
Mir persönlich wäre es dabei vor allem darum gegangen eine eigene Andresse zu hosten, um unabhängig zu sein von den gängigen Providern. Das mit der statischen IP habe ich nicht berücksichtigt. Das wäre zwar kein Problem, eine solche bei meinem jetzigen Internetprovider anzufordern, allerdings kostet das natürlich extra. Und nur für eine Spielerei/ausprobieren ist das den Aufwand nicht wert, finde ich.

Womit ich aber definitiv etwas rumspielen werde in den nächsten Wochen, dass ich eine externe/interne HDD an den Deskmini hänge und das ganze mit einer SAMBA oder CIFS-Freigabe probiere. Alternativ werde ich wahrscheinlich auch mal Proxmox testen. Je nachdem, wann es mir mal wieder langweilig genug ist :D

Wenn ich genug Erfahrungen gesammelt habe rückt wahrscheinlich das Projekt eines dedizierten Servers wieder näher. Das kann durchaus noch ein paar Jahre dauern.

Eine eigene Cloud kann ich mit Nextcloud/Owncloud realisieren, wofür es auch Apps für Android/Linux/Windows gibt.

Eine Frage bleibt mir noch:
Wenn ich aus meinem PC eine HDD mit zwei Partitionen habe (Fotos, Filme), dann kann ich die an einem anderen PC anschliessen und auf alle Daten wieder zugreifen und die Fotos und Filme weiter nutzen. Ist sowas auch mit einem NAS/Server möglich? Dass ich zum Beispiel auf HDD1 meine Filme habe und diese aus dem Slot rausziehe und an meinen Desktop-PC intern anschliesse?
Über eine SAMBA/CIFS etc.-Freigabe auf dem Desktop-PC sollte das ja funktionieren. Ginge das auch irgendwie mit einem fertigen NAS von QNAP oder Synology?
 
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