Eigener kleiner Server

Für 300€ neu:
AMD Ryzen 5 1600, 6x 3.20GHz, boxed
Gigabyte B450M S2H
Crucial Ballistix Sport LT grau DIMM Kit 16GB, DDR4-3200, CL16-18-18
Cooler Master MasterBox Q300L
Corsair VS Series VS550 2018, 550W ATX 2.31
vorhandene SSD
vorhandene Grafikkarte (oder eine für 10€ aus der Grabbelkiste), ist nur für die Installation notwendig

Bei notebooksbilliger.de gibt es aktuell eine 20€-Gutscheinaktion bei Zahlungsart Paydirekt für Lagerware, wenn du den Code NBBPAYDIREKT20 nutzt bekommst du das RAM-Kit für 55,90€. Dann wäre auch ein Ryzen 2600 im Budget drin.

Ich halte diese Konfiguration für eine gute Grundlage, künftig daraus einen stärkeren VM-Host zu bauen, oder einer anderen Zweitverwertung z.B. als Gaming-PC zuzuführen. Beim HP Microserver (hab selbst einen) ist das eher nicht drin.
 
Erst einmal vielen Dank für die Ganzen Beiträge. Da sind wirklich viele nützliche Dinge für mich drin, auch wenn ich hier nicht auf alles in einzelnen eingehen kann.

Ich glaube was mir im Verlauf dieses Threads bewusst wird ist die Tatsache, dass das System möglichst ohne aktive Kühlung auskommen sollte. Daher hatte ich auch die PicoPSU ausgewählt. Bisher hatte ich dazu gelesen, dass aufgrund des schlechteren QM der Wirkungsgrad schlechter sein soll. Dann nehme ich doch einfach ein hochwertiges, Problem gelöst ?

Wie schon gesagt, viel Speicherplatz (>250 GB) ist erstmal nicht wirklich notwendig, wenn nötig stecke ich vielleicht mal 500 GB oder 1 TB dazu.
Zusätzlich habe ich in Zukunft keine hohen Durchlauf an Laptops, welcher mir einen Überfluss an M2 SSD bescheren würde, daher fahre ich mit 4 sata und 1 m2 mehr als ausreichend.

In einigen vorgeschlagenen Konfigurationen hatte ich auch relativ große Gehäuse gesehen. Der Ganze Aufbau sollte nun aber nicht größer als das von mir vorgeschlagene c10 Gehäuse sein.

Hier wurde zum 2200G zwei Alternativen genannt (1600 und einen 220G) welche Vorteile / Nachteile habe ich dadurch ? Wenn dieser lediglich die Einsparung von 20-40 euro bietet, dann greife ich lieber zu dem 2200G.

Hättet ihr Vorschläge für ein passives oder semi-passives „Server“-System welches an die oben genannte Konfiguration in etwa heran kommt?
 
Zuletzt bearbeitet:
eis-x schrieb:
Hier wurde zum 2200G zwei Alternativen genannt (1600 und einen 220G) welche Vorteile / Nachteile habe ich dadurch ? Wenn dieser lediglich die Einsparung von 20-40 euro bietet, dann greife ich lieber zu dem 2200G.

AMD Athlons (200GE / 220 GE / 240 GE / 3000 G): 2 Kerne / 4 Threads - Idle-Verbrauch ~20 W - integrierte GPU
AMD Ryzen 2200 G: 4 Kerne / 4 Threads - Idle-Verbrauch ~27 W - integrierte GPU
AMD Ryzen 1600: 6 Kerne / 12 Threads - Idle-Verbrauch ~44 W - dedizierte GPU erforderlich

Wenn du viel Virtualisierung betreiben willst, sind mehr Kerne natürlich von Vorteil. Aber wenn sich die Auslastung sowieso in Grenzen hält und die Kiste 99 % einfach nur an ist und sich langweilt, dann finde ich es sinnvoller auf einen niedrigen Verbrauch zu achten anstatt auf Leistung, die sowieso brach liegt.
 
Dann würde ich an deiner Stelle mich auf ein passendes Gehäuse festlegen.
Ich habe selbst das C10, aber sollte es wirklich auf ein passives System hinauslaufen mit der Option eines Gehäuselüfters wäre es wohl nicht meine erste Wahl.

Muss es passiv sein?
Das Budget reicht halt dann mit 300€ nicht. Grundsätzlich möglich ist das aber schon.
Ein leises System lässt sich mit der Auswahl der richtigen Hardware leichter realisieren. Hochwertigen CPU-Kühler von Noctua oder Be quiet und dazu noch ein leises Netzteil.

Mein Datengrab ist auch semipassiv (1x 120mm sehr langsam drehender Lüfter für die Luftzirkulation). Dann darf dir das Geld halt nicht zu schade sein und du solltest auf 500€ aufstocken.
 
500 Euro wären auch noch machbar, zumal ich sicher ein Teil der Komponenten ja nicht neu kaufen müsste. Eventuell würde ich das System in mein Schlafzimmer stellen (da Student). Die DS218 sowie eine MyCloud waren mir damals einfach schon viel zu laut im davon nicht gestört zu werden. Daher der Wunsch eines passiven kühlkonzeptes.
 
Also ich würde schon lieber zum 2200g trotz der 7 W mehr Verbrach im Idle tendieren. Gehäuse ist mir total egal, nur möglichst klein wäre wichtig, auch wenn sich das vielleicht mit passiver Kühlung beißt, dann eben das was in dem Rahmen möglich ist.
 
Ich schau mir dein System sofort mal an, würde aber gerne noch einmal ein anderes System in den Raum werfen, welches wirklich gute Kritiken bekommen hat:

AsRock DeskMini 300
16 GB Ram
2200G
Noctua NH-L9a-AM4


Ferner würde ich gerne wissen ab wie viel TDP ich auf eine aktive Lüftung verzichten könnte. Habt ihr dafür evtl. Beispiele?
 
Komplett ohne Lüfter geht es z.B. mit dem
Streacom FC8 Alpha Optical schwarz, Mini-ITX ~150€
Streacom AM4-Umrüstkit ~7€
ASUS ROG Strix B450-I Gaming ~134€
mit passendem Netzteil und sonstigen Komponenten kommst du aber schnell über 500€.

Ansonsten geht nur semi-passiv, und da sehe ich jetzt nicht den Vorteil gegenüber der 300€-Konfiguration, ggf. mit ein paar Komponenten gegen leisere ausgetauscht.

Und du verbaust dir die Möglichkeit, künftig einen stärkeren Ryzen ohne integrierte Grafik einbauen zu können.
 
eis-x schrieb:
Ferner würde ich gerne wissen ab wie viel TDP ich auf eine aktive Lüftung verzichten könnte. Habt ihr dafür evtl. Beispiele?
Bei dem jetzt empfohlenen Setup würde ich auf max. 35W gehen. Beispiel habe ich jetzt nicht. Einfach aus der Erfahrung heraus.
Eine Alternative wäre der Wechsel auf Intel, weil effizienter.

Du musst dir halt im Klaren sein, dass je kleiner das Gehäuse desto weniger lässt sich das System später auf- oder umrüsten. Sollte es später mal ein NAS werden musst du neu bauen.
 
Intel würde ich für Virtualisierung aktuell wegen L1TF/Foreshadow und MDS/Zombieload meiden, besonders wenn man auch nicht vertrauenswürdigen Code in den VMs ausführen will. Da hilft dann nur HyperThreading abschalten, was die Pentiums gleich mal eine Ecke langsamer macht. Und die i5 kommen gegen ähnlich teure/Strom verbrauchende Ryzens nicht an.
 
burnout150 schrieb:
Ich rede da nicht von einem Atom. Intel ist im Bereich der CPUs mit weniger Verbrauch einfach breiter aufgestellt
Mehr Auswahl ja, aber besser? Ich würde den Athlon definitv einem Celeron/Pentium vorziehen. Bei den Cores fehlen mir jetzt konkrete Testergebnisse, bezweifele aber, dass ein 8100T viel effzienter als ein 2200G ist bei deutlich höherem Preis
 
Ab einem Core i3 xxxxT hat AMD nichts in dem Bereich entgegen zu setzen. Natürlich immer gemessen am Verbrauch.
AMD ist aktuell in vielen Bereichen besser oder gleichwertig, aber bei Mini-ITX und wenn der Verbrauch zählt ist man mit AMD noch im Nachteil.
 
Das mag stimmen, aber es ging ja um eine effziente CPU für eine Passivkühlung, weshalb ich auch eher nach unten tendiert habe. Ein 9900T zwar auch noch eine TDP von 35 W, aber macht das dann noch Sinn für eine Passivkühlung? Der würde ja nie hochtakten und seine Leistung abrufen können
 
Hm sofern ich die DiskMini Variante nehmen sollte ( mit noctua Kühler ) könnte ich ja auch den 2400G wählen. Würdet ihr sagen dass sich die 50 Euro Aufpreis hier lohnen würden ?
 
@Revan1710 In einem Streacom Gehäuse schon oder einen großen Tower- oder Top-Blow-Kühler mit möglichst vielen Heatpipes und großen Lamellenabständen (so wie ich es vorgeschlagen habe). Die kommen mit so etwas klar.
Das Design von einem Streacom Gehäuse ist darauf ausgelegt, dass das ganze Gehäuse als Kühlkörper fungiert und entsprechend auch größere CPUs passiv gekühlt werden (95W TDP, empfohlen 65W). Natürlich mit dem Nachteil bei der Erweiterung des Systems und den erstmal hohen Kosten.

@eis-x https://www.computerbase.de/2018-02/ryzen-3-2200g-5-2400g-test-amd-raven-ridge/
Fazit: Nein
 
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