Eigener NAS - Hardware-Check

timo2607

Lieutenant
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Feb. 2011
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Hallo zusammen,

ich bin aktuell dabei mir einen NAS zusammenzustellen, den ich mir nächsten Monat zulegen werde. Es wird definitiv ein Selbestgebauter, da ich 1. gerne bastel 2. mein horizont erweitern möchte und 3. flexibel bleiben möchte wenn es ums Thema nachrüsten geht.

Aktuell sieht mein Plan folgende Komponenten vor:

ASRock FM2A85X-ITX
AMD A4-4000, 2x 3.00GHz
be quiet! System Power 7 300W
BitFenix Prodigy Mini Tower
8GB G.Skill F3-1333C9D-8GNS DDR3-1333 DIMM
SanDisk SSD 64GB

Festplatten habe ich mir bisher noch nicht ausgesucht, dass sollte das kleinere Übel werden.

Ich habe aber noch ein Problem mit dem Mainboard, ich möchte zukunftssicherer sein und auf 6 SATA Anschlüsse gehen, leider fehlt mir hierzu ein Board. Über Tipps wäre ich sehr dankbar!

Kommen wir zu den Einsatz des NAS:

- Datenablage für Fotos, Filme, Musik
- Streaming von 1080p Filmen auf mein TV (orignale Blurays gerippt)
- Zugriff vom Smartphone sowie Tablet auf Fotos und Musik
- Zugriff von Außerhalb auf mein NAS (VPN z.B)
- Datenverschlüsselung


Software:

Das ist der Punkt wo ich mir noch total unschlüssig bin. Linux Kenntnisse habe ich sogut wie garnicht. Eine Win-Server Lizenz lohnt sich meiner Meinung nicht für ein NAS. Somit bleibt noch fertige Software alà NAS4free. Habt ihr damit Erfahrungen machen können?
Über einen Stromsparmodus im Idel würde ich mich natürlich freuen.
Gibt es vll. alternative Software für einen NAS? Auch hier wäre ich für jegliche Tipps sehr dankbar.

Ich freue mich auf eure Tipps

MFG
Timo
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen!

Mit 6x SATA wird das nix mehr, da das Asus C60 nicht mehr angeboten wird scheinbar. Als Alternative würde ich einen Celeron G1610 (billig und ausreichend) plus eines dieser Mainboards nehmen: http://geizhals.de/?cat=mbp4_1155&xf=2962_6#xf_top

Zu NAS4FREE kann ich sagen, dass ich das seit Jahren im Einsatz hab (hieß vorher freenas). Hat leider keine Stromsparmodi bis aus Spin-down der HDDs.

Es gibt jede Menge gute Anleitungen und Tipps. Auch das Forum ist hilfreich. Würde dann ZFS als System nehmen (OHNE Dedup & Co.!!)

An Performance erreiche ich mit meinem C60 und einem ZFS-R1 (Raid 5) ohne Optimierungen so 45-60 MB/s. Reicht mir persönlich aus.

Bis denne!
 
Kleiner Tip meinerseits. Schau dir mal die Microserver von HP an. Die haben einen internen USB - Port, in den man einen Stick packen kann für das BS. Und eine SSD in einem NAS ist totaler Käse.
 
Moin, habe bei mir ein NAS aus fast gleichen Komponenten am laufen. Systemplatte und Gehäuse sind ein anderes, Board nutze ich das gleiche. Letztendlich hat man dort ja noch die Möglichkeit per PCIe Steckplatz zu erweitern. Wichtige Daten werden noch mal auf eine externe Platte gesichert.

Softwaretechnisch bin ich letztendlich bei OpenMediaVault hängen geblieben, das ohne große Vorkenntnisse einzurichten ist.

Hauptanwendungen:

- Datengrab
- Filme für BD Player/TV bereitstellen

Übertragungsraten liegen je nach Dateigröße bei bis zu 104MB/Sek, bin für meine Bedürfnisse sehr zufrieden.


Gruß
 
@Wanderer101: Is vlt schon fast ein wenig Offtopic, aber warum ist "NAS4FREE früher freenas"? Gibt doch beide Systeme parallel?

Edit: Ok habs gerade gefunden, was du meinst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist auch wieviel Speicher du nutzen willst. Falls du wirklich ZFS nutzt reichen 4GB RAM nicht aus.
Faustformel: 1TB=1GB RAM
 
DIDO666 schrieb:
Kleiner Tip meinerseits. Schau dir mal die Microserver von HP an. Die haben einen internen USB - Port, in den man einen Stick packen kann für das BS. Und eine SSD in einem NAS ist totaler Käse.

Gute Idee, nur haben N40L/N54L ebenfalls nur 4x SATA...

Würde daher kein CPU-onboard Board kaufen, sondern Board & CPU seperat.

Zum OS: Entweder ein Windows 7/8 verwenden, wenn man auf einige Programme oder den komfort angewiesen ist oder Nas4Free, die haben sicherlich auch einige Energiesparoptionen.

Ein User hier im Forum hat ein riesen Tutorial zu dem Thema. Weiß leider nicht wer das war. Er hat sicherlich wertvolle Informationen.
 
Wer erzählt so einen Unsinn? Klar reichen 4GB aus für ZFS. Selbst 2 reichen aus, oder denkst du es funktioniert sonst nicht?

ZFS kann durch mehr Ram unter Umständen nur mehr Performance erzielen, was aber letztendlich auf die Art drauf ankommt wie du das ganze nutzt. Ich bezweifele sehr stark dass die Performance wachsen wird bei einfachem Streaming bei 8GB statt 4GB.

Mehr Ram kann nicht schaden, doch 4GB reicht hier im Grunde auch. Kommt drauf an was man sonst noch vor hat.

Willst du es einfach und kennst dich mit Windows aus, nimm Windows.
Falls du bereit bist bisschen dich einzuarbeiten kämen Nas4Free, OmniOS+nappit, oder was Linuxbasiertes wie OMV in Frage.

Vorteil bei N4F und OmniOS ist natürlich ZFS. Allerdings hast du unter Unix nicht die so große Kompabilität an Software wie unter Linux/Windows. Alles was bei N4F und OmniOS nicht mit dabei ist muss Nachinstalliert werden was manchmal schon nicht ganz trivial ist.

Den meisten würde ich N4F empfehlen, allerdings erreicht man hier bei Windowsfreigaben keine Benchmarkrekorde und auch die Übertragungsrate schwankt oft.

OmniOS hat bessere ZFS Integration und den eigenen Solaris CIFS Server (Windowsfreigaben) welcher performanter als Samba ist, was N4F verwendet. Allerdings ist zusätzliche Software zu installieren in meinen Augen hier ein wahrer Krampf. Verschlüsselung geht hier auch nur mit Tricks und ist nicht wirklich schön.

Daher würde ich eher zu N4F greifen an deiner Stelle. VPN Server würde ich eher im Router machen als auf dem Server.

Frage ist halt auch ob man überhaupt alles verschlüsseln muss wie Filme etc. So muss man ja doch bei jedem neustart das Passwort immer eingeben für die Festplatten. Filme sind auch keine privaten Dateien die schützenswert sind.

Wenn man Raid5/RaidZ1 einsetzt kann auch der Hersteller falls man mal eine Festplatte einschicken muss eh keinerlei Daten einsehen.

Daher wärs auch ne Überlegung wert wenn man private Dateien gleich vorm hochladen auf den Server schon verschlüsselt, die HDDs im Server selber aber unverschlüsselt lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bogeyman schrieb:
Wer erzählt so einen Unsinn? Klar reichen 4GB aus für ZFS. Selbst 2 reichen aus, oder denkst du es funktioniert sonst nicht?

ZFS kann durch mehr Ram unter Umständen nur mehr Performance erzielen, was aber letztendlich auf die Art drauf ankommt wie du das ganze nutzt. Ich bezweifele sehr stark dass die Performance wachsen wird bei einfachem Streaming bei 8GB statt 4GB.

Mehr Ram kann nicht schaden, doch 4GB reicht hier im Grunde auch. Kommt drauf an was man sonst noch vor hat.

Willst du es einfach und kennst dich mit Windows aus, nimm Windows.
Falls du bereit bist bisschen dich einzuarbeiten kämen Nas4Free, OmniOS+nappit, oder was Linuxbasiertes wie OMV in Frage.

Vorteil bei N4F und OmniOS ist natürlich ZFS. Allerdings hast du unter Unix nicht die so große Kompabilität an Software wie unter Linux/Windows. Alles was bei N4F und OmniOS nicht mit dabei ist muss Nachinstalliert werden was manchmal schon nicht ganz trivial ist.

Den meisten würde ich N4F empfehlen, allerdings erreicht man hier bei Windowsfreigaben keine Benchmarkrekorde und auch die Übertragungsrate schwankt oft.

OmniOS hat bessere ZFS Integration und den eigenen Solaris CIFS Server (Windowsfreigaben) welcher performanter als Samba ist, was N4F verwendet. Allerdings ist zusätzliche Software zu installieren in meinen Augen hier ein wahrer Krampf. Verschlüsselung geht hier auch nur mit Tricks.

Daher würde ich eher zu N4F greifen an deiner Stelle. VPN Server würde ich eher im Router machen als auf dem Server

Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass man, wenn man sich schon so eine "Mühe" macht und ein System selber zusammenstellt, auch Performance erwartet. Sonst könnte man sich für das Geld ebenso ein Synology oder QNAP kaufen. Und Performance wird bei der Verwendung von ZFS vorrangig durch mehr Arbeitsspeicher erreicht.
Hier nochmal nachzulesen.

http://doc.freenas.org/index.php/Hardware_Recommendations

Natürlich wird es mit 4GB RAM auch grundsätzlich funktionieren, aber wer will schon, dass das ganze System lahmt, nur weil es nicht hinterherkommt die Verteilung der Daten auf den verschiedenen Platten zu berechnen. Diese Tätigkeit sollte im Hintergrund stehen und nicht zur Hauptaufgabe werden, denn man will ja auch noch streamen u.a.
 
Vorab vielen Dank für die ganzen Tipps!!!!

@Wanderer:

OK, das ist natürlich mist... das würde ja wieder ein ganzes Stückchen teurer werden! Ich denke dann würde ich eher die PCI Karte vorziehen als Model!

@Dido:

Ja habe ich mir schon angeschaut, sieht auch nicht wirklich schlecht aus. Allerdings würde ich gerne selber basteln.
Wieso ist eine SSD in einem NAS totaler Käse? Dann wäre ja quasi ein USB-Stick als OS-Medium alternativlos.

@ares11:

Freut mich zu hören, dann bin ich ja garnicht so weit weg von ordentlich.
Für mich wäre noch nett zu wissen, ob du beim Streamen von FullHD Filmen ruckler o.ä hast

@enjoi86

Ja, wenn dann wäre es aus meiner Sicht schon schlau direkt auf das ZFS zu gehen. Mir ist nurnicht ganz plausibel warum 4GB RAM fürs Streamen etc nicht reichen sollten.

@Spillunke:

Ja ich habe nochmal weiter gesucht und kein vernünftiges Board mit onboard CPU + 6 SATA gefunden. Nun bevorzuge ich eher die PCI Karte zur Erweiterung, da Board + CPU ja doch noch etwas teurer ist.
Ich bin auf Windows nicht angewiesen. Ich spiele sogar mltw. mit dem Gedanken auf ein Linux zu gehen, auch wenn ich es NOCH nicht kann :)

@Bogeyman:

Da bin ich deiner Meinung. Die meiste Arbeit die hier auf den NAS zukommen wird ist das Streamen von Musik und Filme :).


Was würdet ihr mir denn für eine CPU+Board empfehlen wenn ich mich doch dazu entscheiden sollte, keine onboard CPU zu kaufen?
 
Natürlich wird es mit 4GB RAM auch grundsätzlich funktionieren, aber wer will schon, dass das ganze System lahmt, nur weil es nicht hinterherkommt die Verteilung der Daten auf den verschiedenen Platten zu berechnen. Diese Tätigkeit sollte im Hintergrund stehen und nicht zur Hauptaufgabe werden, denn man will ja auch noch streamen u.a.
Öhm was hat Ram nun mit Berechnungen zu tun und dem Verteilen der Daten auf die Platten?
Das System lahmt mit 4GB keineswegs, es kommt drauf an was man macht. Wenn du nur ne Datei runterkopierst oder raufkopierst wird es mit 4GB genauso schnell sein wie mit 8GB.
 
Das Streamen an sich frisst nicht viel RAM. Es braucht viel mehr RAM, wenn man z.B. ein ZFS1 (vgl. RAID5) nutzt, d.h. mind. 3 Festplatten, wobei wie o.g. berechnet werden muss welche Datei wo und wie zu liegen hat. Wieviel Festplattenspeicher planst du denn?
 
@Bogeyman

Das mit der Verschlüsselung der Daten ist wirklich ein guter Ansatz. Mir wird gerade bewusst das ich die Daten dann wohl eher nicht verschlüsseln werde, da auf meinen NAS keine extrem wichtigen Daten kommen. Die bleiben im Aktenschrank :-).

Wenn man Raid5/RaidZ1 einsetzt kann auch der Hersteller falls man mal eine Festplatte einschicken muss eh keinerlei Daten einsehen.

Warum ist das so?
Es geht mir ja auch garnicht um legal o. illegal. Eher darum das niemanden Urlaubsfotos etwas angehen.
 
Bogeyman schrieb:
Öhm was hat Ram nun mit Berechnungen zu tun und dem Verteilen der Daten auf die Platten?
Das System lahmt mit 4GB keineswegs, es kommt drauf an was man macht. Wenn du nur ne Datei runterkopierst oder raufkopierst wird es mit 4GB genauso schnell sein wie mit 8GB.

Lies den Link, den ich gepostet hab. Ansonsten probier es aus!
 
enjoi86 schrieb:
Das Streamen an sich frisst nicht viel RAM. Es braucht viel mehr RAM, wenn man z.B. ein ZFS1 (vgl. RAID5) nutzt, d.h. mind. 3 Festplatten, wobei wie o.g. berechnet werden muss welche Datei wo und wie zu liegen hat. Wieviel Festplattenspeicher planst du denn?

Anfangs schwer einzuschätzen. Sicherlich wird immer wieder bei Bedarf nachgerüstet. Aber am Ende werden es sicherlich 8TB o. mehr sein.
Ob ich die voll bekomme ist die andere Sache :)
 
Vor paar Tagen hat sich hier jemand die Mühe gemacht die Nutzung von Debian als OS zu erklären, wäre ja eventuell was für dich. Zumindest gibt es dann mehr Nutzungsmöglichkeiten.
 
@enjoy86

. For systems with large disk capacity (greater than 8 TB), a general rule of thumb is 1 GB of RAM for every 1 TB of storage.
Ok mit der Aussage hast du recht. Wenn ich das richtig verstehe gilt das aber auch erst als Formel, wenn du 8TB o. mehr Speicherkapazität hast.
Ergänzung ()

@enjoy86

. For systems with large disk capacity (greater than 8 TB), a general rule of thumb is 1 GB of RAM for every 1 TB of storage.
Ok mit der Aussage hast du recht. Wenn ich das richtig verstehe gilt das aber auch erst als Formel, wenn du 8TB o. mehr Speicherkapazität hast.
 
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