Ein durchgängiges WLAN im ganzen Haus

haseundigel

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Hallo, wir haben gerade ein großes Haus gebaut. Der Mann von der Telekom hat den Anschluss in den Technikraum im Keller gesetzt. Dort hängt nun eine Fritzbox dran und an dieser ein Switch, der das Internet (100Mbit/s) über LAN-Kabel in jeden Raum des Hauses überträgt. Das klappt gut.

Nun möchte ich aber auch WLAN in jedem Raum haben (für Handy, Lautsprecher, Steuerung smarter Geräte...). Leider wird das WLAN aber aufgrund der Betonmauern sehr schnell schwächer, je weiter man sich vom Technikraum entfernt. Das Haus ist eher weitläufig als kompakt.

Eine Möglichkeit wäre es in jedem Raum einen Repeater zu packen, sodass sich das Signal von der Fritzbox ausgehend durch das ganze Haus ausbreitet.
Damit hätte ich dann, wenn ich das richtig verstehe, auch ein nahtlos ineinander übergehendes Netzwerk.
Meine Bedenken sind aber, dass das Netz dadurch teils recht langsam und instabil wird, insbesondere in Zimmern die weiter von Technikraum entfernt liegen, da es dann über mehrere Repeater hinweg zum Ziel springen muss.

Alternativ habe ich mir überlegt an die LAN-Ausgänge in jedem Zimmer einen separaten Accesspoint anzuschließen und darüber ein WLAN Netz aufzuspannen. Allerdings erzeuge ich so in jedem Zimmer ein von den anderen Zimmern unabhängiges WLAN Netz. Was es mir unmöglich macht durch das Haus zu gehen ohne, dass das Handy ständig von einem Netz in ein anderes wechseln muss.

Sicherlich gibt es eine einfache Lösung für das Problem. Ich weiß nur nicht wie. Kann mir da einer helfen?
 
Du kannst die FritzRepeater auch als AP per LAN betreiben, und so ein Mesh WLAN aufspannen.
 
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Ist da du schon eine Fritzbox hast vermutlich am einfachsten. Mesh brauchst du jedoch nicht unbedingt zu aktivieren, da du in dem Fall ohnehin nur einen Hop nach außen hast.
 
Da du, wie ich, eine Fritzbox hast arbeite doch mit AVM Repeatern verbunden als LAN Brücke (also als Access Point). Ich habe einen meiner Repeater (AVM 3000) auch als LAN Brücke angeschlossen, weil die Verbindung durch die Betonmauern nicht so doll war. Ich nutze jeden der beiden 3000er Repeater im Mesh Verbund. Die haben alle die gleiche SSID (sprich den gleichen WLAN Namen). Läuft wirklich perfekt.
 

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Hallo und willkommen im Forum. 🙂
Kannst du den Router vielleicht mittig ins Erdgeschoss stellen? Abseits im "Technikraum" steht ein Router denkbar ungünstig. Die Telekom schlägt das selbst wie folgt vor.
https://www.telekom.de/hilfe/downloads/glasfaser-einfamilienhaus.pdf
Also ein Kabel vom Anschluss zum Router und ein zweites Kabel geht wieder zurück zum Anschlussraum, wo dann der Switch für die LAN-Dosen gespeist wird. Der Router wäre dann für WLAN besser positioniert.

Und ja, Mesh geht natürlich:
https://www.computerbase.de/2020-02/avm-fritz-box-mesh-wlan-test/
https://avm.de/mesh

Edit: Statt eines verkabelten Repeaters, kann man auch eine weitere Fritzbox nehmen und als Mesh-Client betreiben. Die "guten" Repeater sind kaum günstiger als eine Fritzbox und die hätte noch mehr Möglichkeiten, Telefon, LAN, USB.
 
haseundigel schrieb:
Alternativ habe ich mir überlegt an die LAN-Ausgänge in jedem Zimmer einen separaten Accesspoint anzuschließen und darüber ein WLAN Netz aufzuspannen. Allerdings erzeuge ich so in jedem Zimmer ein von den anderen Zimmern unabhängiges WLAN Netz.

Nur wenn du ihnen allen unterschiedliche SSIDs gibst. Mach das doch nicht, sondern gib allen die gleiche. Dann regelt das Endgerät, mit welchem AP es sich gerade verbindet.

Fügst du sie in der FRITZ!Box noch zu einem Mesh zusammen, regelt die FRITZ!Box das.
 
Auch bei verschiedenen SSIDs regelt das Endgerät. Gleiche SSID ist nur praktischer bei der Einrichtung. 🙂
Oder eben "Mesh", wie du sagst.
 
Danke für die schnellen Antworten.


Die Fritzbox anders zu platzieren bringt wenig Zugewinn. Dann sind einfach nur andere Räume von dem Problem betroffen und ich hab noch zusätzlich Kabel durchs Haus liegen.

SSID ist der Netzwerkname, ja? Heißt das, dass ich die Repeater als Accesspoints an die LAN Ausgänge anschließen und einfach den selben Netzwerknamen und das selbe Passwort vergeben muss was ich auf der Fritzbox schon habe und schon läuft das von alleine?

Was ist denn dann der Unterschied von so einer Konstellation zu einem Mesh?

Hoffe ich mache mich hier nicht gerade zum Vollhorst... :D
 
haseundigel schrieb:
SSID ist der Netzwerkname, ja?

Jau.

haseundigel schrieb:
Heißt das, dass ich die Repeater als Accesspoints an die LAN Ausgänge anschließen und einfach den selben Netzwerknamen und das selbe Passwort vergeben muss was ich auf der Fritzbox schon habe und schon läuft das von alleine?

Jo. Konfiguration als AP anstatt als Repeater nicht vergessen! Kannst in der FRITZ!Box noch das Mesh mit allen aktivieren. Ob dir Mesh oder Nicht-Mesh lieber ist bzw. womit deine WLAN-Endgeräte besser klarkommen, mußt du vielleicht noch probieren.
 
Ich habe ein ähnliches Problem, Fritzbox im HWR im EG kommt nicht überall hin. Daher noch billig-Router im Dach, damit ich auch überall im OG WLAN habe
SSID ist gleich. verschiedene Kanäle-

Der Wechsel am Smartphone funktioniert überhaupt nicht gut, ständig habe ich angeblich WLAN, aber kein Internet, dauert dann oft viele Minuten, bis sich das eingepegelt hat.

Hab auch keine Idee, wie ich das besser hinbekomme . . .
Ergänzung ()

Gleiche SSID macht auch nach der Einrichtung Sinn, da das Endgerät dann eigentlich immer zum stärksten Sender verbindet - funktioniert nur bei mir leider nicht richtig ^^
 
@mfgchen Hast du es mal mit Mesh probiert oder sind die FRITZ!Box bzw. APs nicht fähig dazu?
 
Ne, hab ne 7390 und irgendwas billiges von Buffalo
Aber wenn mal irgendwann die 7690 rauskommt, hol ich mir die und hoffe dass die dann reicht fürs ganze Haus.
 
Was Du brauchst sind vermutlich mehrere Access Points an der passenden Stelle. Was die passenden Stellen sind, wird Dir hier aber keiner sagen können, dazu spielen zu viele Faktoren rein. Bei mir im Neubau reichen beispielsweise zwei Access Points aus. Einer zentral im EG, der andere zentral im OG. Bei mir hängen diese unter der Decke, was so grundsätzlich der beste Ort ist, da dann wenig die Verteilung stört. Aber vermutlich ist das bei euch jetzt zu spät, da ihr hier wohl kaum Kabel liegen haben werdet. Alternativ geht es auch, wenn man die APs zumindest hoch an der Wand aufhängt. Je höher umso weiter geht in der Regel das Signal.

Des weiteren solltest Du darauf achten, dass das von Dir präferierte System Roaming beherrscht. In dem Fall kannst Du eine SSID (sprich den WLAN-Namen) vergeben, und die Geräte werden von einem AP zum nächsten weitergereicht (immer in Grenzen, da auch hier wieder viele Faktoren mitspielen, und meist das Gerät entscheidet, wann es sich neu verbindet). Bei mir funktioniert das hervorragend. Wenn ich die Treppe ins OG hochgehe, verbinden sich meine Geräte sofort mit dem oberen AP, völlig unterbrechungsfrei, sogar Streams laufen weiter.

Ich persönlich hab auf APs von Unifi gesetzt, aber sowas lässt sich sicherlich auch mit Komponenten von FritzBox oder anderen Herstellern realisieren. Wichtig ist, dass Du keine Hersteller mischst, das wird nicht zum Erfolg führen, da es bis dato keinen einheitlichen Standard gibt, und jeder so sein Süppchen kocht. Die Unifi APs haben den angenehmen Nebeneffekt, dass diese über PoE mit Strom versorgt werden, d.h. Du brauchst nur eine LAN-Dose an der Stelle (oder in der Nähe), und nicht auch noch eine Steckdose.

Wieviele Geräte Du letztendlich brauchst, und wo diese positioniert werden sollen, hängt immer von den örtlichen Gegebenheiten ab. Ne Faustformel ist, einen AP pro Stockwerk. Wenn natürlich dicke Stahlbeton-Wände verbaut sind, und ein Stockwerk bei Dir 100 qm oder mehr hat, können auch durchaus zwei oder drei APs pro Stockwerk notwendig sein. Aber ich würde mal mit einem AP pro Stockwerk starten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ihr schon eine Fritzbox habt (Welche?) und es sich anhört dass du nicht der größte Netzwerkspezialist bist, würde ich die AVM Repeater im Access Point Modus empfehlen. Stückzahl hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Versuch die Teile möglichst hoch und frei aufzustellen/hängen. Deshalb plant man normal vorab Netzwerkausgänge an der Decke bzw. hoch an der Wand für Access Points.
 
Das mit der "Mesh" Technik scheint tatsächlich das zu sein, was mir vorschwebt. Da die Fritzbox im Keller wohl bleiben wird, müssen wir wohl auch alle Accespoints von AVM sein, sonst klappt das mit dem Mesh nicht. OK, verstanden.
Frage ist nun, welche AP kaufe ich?
Sowohl der Fritz!Repeater 3000, der 2400 als auch der 1200 scheinen als Accespoint (LAN-Brücke heißt das wohl bei AVM, was ich brauche) nutzbar zu sein. Nun stellt sich mir die Frage ob, da wir wie gesagt nur einen 100Mbit/s Anschluß haben, die 1200 reichen oder ich besser die doppelt so teuren 3000 nehme. Nutzung soll halt hauptsächlich Internet sein und nicht hausinterner Datenverkehr (NAS oder sowas haben wir noch nicht).
Unterscheiden sich die Fritz!Repeater nur hinsichtlich Tempo (wo wohl auch der 1200 für unsere 100mbit/s ausreichend wäre) oder auch in Reichweite/Signalstärke?
 
1200 und 2400 haben halt den Nachteil (und Vorteil, je nachdem) dass sie direkt in der Steckdose stecken müssen.
Je nach Verteilung der LAN-Dosen und Stromsteckdosen kann das unpraktisch sein.
Den 3000er kannst du frei positionieren.

Du musst dich auch nicht fix für 1 Modell entscheiden. Du kannst da recht variabel das nehmen was im jeweiligen Raum passt.

Die Geschwindigkeitsangaben bei WLAN sind fernab von dem was du in der Praxis schaffen wirst. Wenn da wirklich 100Mbit/s übers WLAN sollen, dann musst du schon einige APs aufstellen dass das klappt.
Nicht von den gro0en Zahlen blenden lassen, alles schöngerechneter Fake.
 
Mesh brauchst du nicht wenn überall schon LAN liegt. Ich würde auf jede Etage einen Unifi nanoHD verbauen und diese zusammenfassen damit alle das "gleiche" WLAN bereitstellen. Durch Roaming können die Clients dann auch den AP wechseln wenn man sich durch das Haus bewegt. WLAN mit nem LAN Backbone sollte die beste Lösung sein.
 
Man würde nicht in jedes Zimmer einen Acess Point stellen. So viele freie Kanäle gibt es gar nicht. In der Regel reicht bei einem Einfamilienhaus ein AP pro Geschoss zentral platziert. Wenn es dann ein Winkel-Bau oder ein Bau in U-Form ist, würde man dann 2 AP pro Geschoss zentral platzieren.
Ich versorge mein Eigenheim mit nur einer 7490 die zentral im OG steht mit durchgängig Netto 45 Mbit/s 2,4 Ghz Band in den Wohnräumen und Terasse getestet mit FritzAppWlan. Somit wird mein Internet nur geringfügig langsamer. Ich habe 50Mbit/s Zugang.
Hängt aber auch von der verwendenten Hardware auf Client-Seite ab. TAB-A, TV und S7 haben schnelleres WLAN.
 
hildefeuer schrieb:
Man würde nicht in jedes Zimmer einen Acess Point stellen. So viele freie Kanäle gibt es gar nicht.
Wenn man wirklich sehr hohe Anforderungen an das WLAN Netz hat, würde ich das genau so machen.
Die Sendeleistung von den APs dreht man dann so weit runter, dass in den benachbarten Zimmer im 5GHz Band so gut wie kein Signal mehr ankommt.

Aber ja, für einen normalen Privathaushalt ist das vollkommener Overkill.
 
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