Einfaches tool um SD-Karten zu klonen

Chriz

Lieutenant
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Moin,
ich habe bisher meine SD Speicherkarten mit Win32 Disk Imager geklont.
Nun suche ich etwas vergleichbares für Manjaro mit Plasma.

Habe gerade den (KDE) ISO-Image-Writer installiert, und dann bemerkt dass er, wie dessen Namen eignetlich schon sagt, Images nur auf SD-Karten schreiben kann. Er kann aber eben keine Images von SD-Karten erzeugen.

Bevor ich nun zig Programme installiere und durchstöbere - habt Ihr mir einen Tipp?
Ein Programm mit GUI ohne Konsoleverwendung um Images von SD-Karte zu erzeugen und zu schreiben...

Danke Euch im vorraus!
 
Wie wär's mit clonezilla? Schnell, leichtgewichtig und arbeitet auf ncurses, braucht also im Zweifel noch nicht einmal einen WM.

Klar, durch ncurses ist's eben nicht klickibunti, man muß schon wissen, wo die Cursor-Tasten, die Enter-Taste und die anykey-Taste ist, aber mit ein wenig Einarbeitungszeit findet man das sicher auch heutzutage noch heraus?
 
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ansonsten gibt es das in so ziemlich jedem partitionierungsprogramm
Welche desktop Umgebung nutzt du?
 
Code:
sudo pacman -S gnome-disk-utility

Bildschirmfoto_20250128_111328.png


Ist zwar von Gnome, macht aber genau das was du brauchst.
 
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Verstehe grad nicht, warum man für
dd if=/dev/sdd of=~/raspberry-pi.img status=progress
'ne gui braucht....
 
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fr13del schrieb:
Verstehe grad nicht

was dd if=/dev/sdd of=~/raspberry-pi.img status=progress macht und sehe gern was passiert.

Die vielen kryptischen Befehle muss man auch erst mal kennen. Ich wiederhole mich da auch gern:

Man muss nicht auf biegen und brechen alles in der Konsole machen und schon gar nicht wenn man nicht weis was man da tut.
 
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Ok, dann wird man auf lange Sicht wohl wieder zu Windows zurückkehren. 🤷‍♂️
 
jodd2021 schrieb:
was dd if=/dev/sdd of=~/raspberry-pi.img status=progress macht und sehe gern was passiert.

Die vielen kryptischen Befehle muss man auch erst mal kennen. Ich wiederhole mich da auch gern:

Man muss nicht auf biegen und brechen alles in der Konsole machen und schon gar nicht wenn man nicht weis was man da tut.
Der unschlagbare Vorteil dieser Methode ist das die seit Anno Schnuck ohne Änderung funktioniert und wahrscheinlich das auch noch lange so funktioniert.
Mit dieser Methode habe ich in den 90'ern unter Unix QIC-Bänder von AS/400 Maschine geklont oder auch Diskettensätze gesichert.
Und solche Images und auch tarballs von vor Jahrzehnten kann heute immer noch ohne großen Aufriss einlesen.

GUIs unterliegen ständig irgentwelchen Moden und ändern sich mit der selben Frequenz wie viele Menschen ihre Schlüpper wechseln.

Entscheide dich einfach für das was dir wichtig ist.
 
Ja habe gestern auch wieder gemerkt wie angenehm es manchmal ist wenn alles einfach so funktioniert

Habe gestern einige PS2 DVDs digitalisiert und da haben die Befehle die ich mir vor 15 Jahren aufgeschrieben habe genauso funktioniert wie heute (Heute weiß ich nur genau was die Befehle machen xD)
 
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jodd2021 schrieb:
Konsole = Linux und GUI = Windows -> So einen Quark hab ich lange nicht gelesen.
Hat hier auch niemand geschrieben. Es ist nur so, daß man mit 0,5 sek "linux sdkarte klonen" googlen zig erklärte Lösungen gefunden hätte, die für immer mit Bordmitteln funktionieren und man nicht zwanghaft was mit gui suchen bräuchte, was dann mit der nächsten Distri/nächstem Update nicht mehr funzt. Und wenn sowas einen dann schon überfordert, dann scheint mir die Rückkehr zu Win obligatorisch.
:rolleyes:
 
Man kann den Spieß auch umdrehen:

Warum soll ich etwas suchen (und das bitte mit den passenden Begriffen, sonst kann man lange suchen), wenn das passende schon da ist? Programm öffnen und los geht es, da braucht es keine Konsole. Und ein FP Tool hat wohl fast jede gängige Distro an Bord, da muss man nichts "zwanghaft" suche, das trifft eher auf solche kryptischen Befehle wie dd if=/dev/sdd of=~/raspberry-pi.img status=progress zu.
 
jodd2021 schrieb:
Warum soll ich etwas suchen (und das bitte mit den passenden Begriffen, sonst kann man lange suchen), wenn das passende schon da ist?
Wie @fr13del schon geschrieben hat man kann argumentieren dd ist doch ein Bordmittel weil es bei jeder Linux Installation dabei ist auch ein neues GUI Programm sollte man lernen da man beim Disk klonen immer sehr viel kaputt machen kann egal ob Windows, Linux oder sonst was

Es gibt im Internet genug Ressourcen um zu finden was der Befehl macht
 
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jodd2021 schrieb:
was dd if=/dev/sdd of=~/raspberry-pi.img status=progress macht und sehe gern was passiert.

Die vielen kryptischen Befehle muss man auch erst mal kennen.
Das ist da aber eher ein einfaches Beispiel :D: dd = Programmname, if = "Inputfile" gefolgt vom pfad/zum/laufwerk, of = "Outputfile" gefolgt vom pfad/zur/image-datei.img und status ist denk ich gut lesbar.

Als Grundregel kannst du bei jedem Programm mit --help eine Hilfe aufrufen, die die Parameter wie "if" und "of" erklärt, zb:


Bash:
dd --help
Aufruf: dd [OPERAND...]
  oder: dd OPTION
Kopieren einer Datei, Konvertierung und Formatierung gemäß der Operanden.

  bs=BYTES        BYTES Bytes auf einmal lesen und schreiben (siehe ibs=,obs=)
  cbs=BYTES       BYTES Bytes auf einmal konvertieren
  conv=CONV       Datei gemäß kommagetrennter Schlüsselwörter‐Liste konvertieren
  count=N         nur N Eingabeblöcke kopieren
  ibs=BYTES       Lesen von BYTES Bytes auf einmal (Voreinstellung: 512)
  if=DATEI        aus DATEI statt von der Standardeingabe lesen
  iflag=FLAGS     anhand der kommagetrennten Symbolliste lesen
  obs=BYTES       BYTES Bytes auf einmal schreiben (Voreinstellung: 512)
  of=DATEI        in DATEI statt in die Standardausgabe schreiben
  oflag=FLAGS     anhand der kommagetrennten Symbolliste schreiben
  seek=N          (oder oseek=N) N obs‐große Ausgabeblöcke überspringen
  skip=N          (oder iseek=N) N ibs‐große Eingabeblöcke überspringen
  status=WELCHE   WELCHE Info nicht auf dem Standardfehlerkanal ausgegeben
                  werden soll. „noxfer“ unterdrückt die Übertragungsstatistik
                  und „none“ alle Ausgaben

N und BYTES können folgende multiplikative Endungen tragen:
c=1, w=2, b=512, kB=1000, K=1024, MB=1000×1000, M=1024×1024, xM=M,
GB=1000×1000×1000, G=1024×1024×1024, und so weiter für T, P, E, Z,
Y, R, Q. Binär-Präfixe können auch verwendet werden: KiB=K, MiB=M usw.
Falls N mit „B“ endet, zählt es keine Blöcke, sondern Byte.

Jedes CONV‐Symbol kann sein:

  ascii     von EBCDIC in ASCII
  ebcdic    von ASCII in EBCDIC
  ibm       von ASCII in alternatives EBCDIC
  block     mit Zeilenumbrüchen terminierte Datensätzen durch
            Leerzeichen bis zur cbs‐Größe auffüllen
  unblock   nachlaufende Leerzeichen in Datensätzen von
            cbs‐Größe durch Zeilenumbrüche ersetzen
  lcase     Großbuchstaben in Kleinbuchstaben ändern
  ucase     Kleinbuchstaben in Großbuchstaben ändern
  sparse    Vorspulen, statt Blöcke aus Null-Daten zu schreiben
  swab      Jedes Paar von Eingabebytes vertauschen
  sync      jeden Eingabeblock mit NULLen zur ibs‐Größe auffüllen; wenn mit
            „block“ oder „unblock“ benutzt, stattdessen mit Leerzeichen
  excl      scheitert, wenn die Ausgabedatei bereits existiert
  nocreat   Die Ausgabedatei wird nicht erzeugt
  notrunc   Die Ausgabedatei wird nicht abgeschnitten
  noerror   nach Lesefehlern fortfahren
  fdatasync  vor Beendigung die Ausgabedaten physisch schreiben
  fsync     genauso, zusätzlich auch die Metadaten

Jedes Symbol FLAG kann sein:

  append    Anfügemodus (nur für Ausgabe sinnvoll; conv=notrunc empfohlen)
  direct    direkte Ein‐/Ausgabe für Daten benutzen
  directory  abbrechen, wenn kein Verzeichnis
  dsync     synchronisierte Ein‐/Ausgabe für Daten benutzen
  sync      genauso, aber auch für Metadaten
  fullblock  volle Eingabeblöcke ansammeln (nur iflag)
  nonblock  nicht‐blockierende Ein‐/Ausgabe benutzen
  noatime   die Zugriffszeit nicht aktualisieren
  nocache   Nicht cachen, siehe auch oflag=sync
  noctty    das kontrollierende Terminal nicht von Datei zuweisen
  nofollow  symbolischen Verknüpfungen nicht folgen

Schickt man einem laufenden „dd“‐Prozess ein USR1‐Signal, gibt dieser
auf der Standardfehlerausgabe Eingabe‐/Ausgabe‐Statistiken aus und fährt
mit dem Kopieren fort.

Optionen sind:

      --help        diese Hilfe anzeigen und beenden
      --version     Versionsinformation anzeigen und beenden

Onlinehilfe für GNU coreutils: <https://www.gnu.org/software/coreutils/>
Melden Sie Übersetzungsfehler für %s an <translation-team-de@lists.sourceforge.net>
Die vollständige Dokumentation ist hier: <https://www.gnu.org/software/coreutils/dd>
oder auch lokal mittels „info '(coreutils) dd invocation'“

Ich als Gnome User nehme aber auch immer das Gnome-Disk-Utility, das funktioniert einfach und Solide - ist bei mir auch vorinstalliert.
 
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Isolak schrieb:
Wie @fr13del schon geschrieben hat man kann argumentieren dd ist doch ein Bordmittel weil es bei jeder Linux Installation dabei ist auch ein neues GUI Programm sollte man lernen da man beim Disk klonen immer sehr viel kaputt machen kann egal ob Windows, Linux oder sonst was
Ein simples "cat" (o.ä.) tut es auch:

Code:
cat < /dev/sda > /dev/sdb
cat < /dev/sda > /tmp/foo.img
gzip < /dev/sda > /tmp/foo.img.gz
gunzip < /tmp/foo.img.gz > /dev/sdb

Wer diese Befehle nicht versteht sollte die nicht per stumpfes C&P auf seiner Kiste ausprobieren.
Hint: lsblk(8)
 
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fr13del schrieb:
Hat hier auch niemand geschrieben. Es ist nur so, daß man mit 0,5 sek "linux sdkarte klonen" googlen zig erklärte Lösungen gefunden hätte, die für immer mit Bordmitteln funktionieren und man nicht zwanghaft was mit gui suchen bräuchte, was dann mit der nächsten Distri/nächstem Update nicht mehr funzt. Und wenn sowas einen dann schon überfordert, dann scheint mir die Rückkehr zu Win obligatorisch.
Wenn das so ist muss ich wohl nach fünf Jahren wieder zurück.
 

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