Einschätzung: neue Hardware oder neues System?

Meisenpieps

Cadet 3rd Year
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Hallo liebe Forenmitglieder!

Zunächst hoffe ich, dass ich mit meinem Anliegen im richtigen Unterforum gelandet bin – ansonsten bitte ich um Entschuldigung.

Leider bin ich aktuell etwas ratlos, was meinen Tower-PC (im Folgenden zur Unterscheidung nur noch als PC abgekürzt) anbelangt. Um dies einmal einzuordnen: Neben meinem PC, an dem ich bevorzugt arbeite, besitze ich noch einen „stinknormalen“ Office-Laptop, der jedoch mittlerweile deutlich schneller läuft als mein PC. Innerhalb weniger Sekunden ist er gestartet und sofort einsatzbereit, Programme öffnen ohne Murren etc., während mein PC mehrere Minuten zum Starten benötigt. Bis dann jedoch auch die ersten Standardprogramme (Firefox, Thunderbird, Spotify) geöffnet sind, verstreicht auch noch die ein oder andere lange Minute.

Gerne spiele ich auch mal das ein oder andere Videospiel. Problem: Das ist am PC mittlerweile schwer umsetzbar. Ein aktuelles Beispiel betrifft etwa Pillars of Eternity II, das ich derzeit spiele. Am PC läuft es mit niedrigsten Grafikeinstellungen ruckelnd, Ladezeiten sind ewig. Aus verschiedenen Gründen habe ich das Spiel mal auf dem Laptop installiert und musste erschrocken feststellen, dass es dort auf höchsten Grafikeinstellungen flüssig (und im Vergleich zum PC überhaupt auch spaßbringend spielbar) läuft und die Ladezeiten deutlich kürzer sind. (Fun Fact: Erst am Laptop habe ich herausgefunden, dass der Ladebildschirm vor dem Hauptmenü sogar mit Sound unterlegt ist…)

Long story short: Ich bin mir darüber im Klaren, dass mein PC nicht mehr der aktuellste ist. Dennoch bin ich immer davon ausgegangen, dass ein zusammengestellter Rechner bessere Leistungen erbringt als etwa ein einfacher Laptop. Nun überlege ich, ob es sinnvoll ist, die Hardware auszutauschen – oder es letztlich sinnvoller wäre, sich ein neues Gerät zusammenzustellen. Daher im Folgenden einmal die Hardware genannt:

Prozessor: Intel Core i5-4460 (3.20GHz (4 CPUs))
Grafikkarte: NVIDIA GeForce GT 730
Arbeitsspeicher: 8GB
Mainboard: Gigabyte Technology H81M-HD3
HDD-Festplatte

(Sollte es von Relevanz sein, vergleichsweise noch die Daten vom Laptop:
Prozessor: Intel Core i3-1005G1 (1.20GHz (4 CPUs))
Grafikkarte: Intel(R) UHD Graphics
Arbeitsspeicher: 8GB
Mainboard weiß ich aktuell nicht, Festplatte ist eine SSD)

Der Mainboard-Hersteller führt auch eine Seite, wo kompatible CPUs genannt sind, aber so wirklich berauschend wirken die dort aufgezählten Komponenten aktuell auch nicht mehr. Am liebsten hätte ich ein System, mit dem ich z.B. Titel wie Baldur’s Gate III spielen kann. Ich nehme auch gerne niedrigere Grafikeinstellungen in Kauf, solange es einigermaßen flüssig läuft. Budgetmäßig würde ich mich bevorzugt im Rahmen 600-800€ bewegen – ist das überhaupt realisierbar, egal ob mit neuer Hardware oder neuem Gerät?

Ich zähle mich selbst zu den Computer-Laien, lese mich aber derzeit ein – habt bitte Gnade mit etwaiger Unkenntnis! 😉

Viele Grüße,
Meisenpieps
 
Japp,

der PC hat schon bessere Tage gesehen. :)

Auflösung des Bildschirms (wenn dieser auch bleibt) wäre noch wichtig zu wissen.
Und ja, die SSD macht "gefühlt" den meisten Speed in einem System. Absolut zu empfehlen und momentan sind SSDs & RAM sehr günstig!
 
Ganz ehrlich, dein System ist völlig veraltet. Da muss alles neu, wenn du aktuelle Games spielen möchtest. In so eine alte Gurke, würde ich keinen Cent mehr investieren.
 
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Japp, da kann auch jederzeit das Mainboard aussteigen und sagen: jetzt hab ich genug xD

jede noch so kleine CPU von heute schlägt den Haswell i5 um Längen.
Also ich würde da auch nicht drüber nachdenken.

Lieber den PC ohne HDD verkaufen und was neues holen.
Und keine HDD mehr ;) nur für das rüber kopieren der Daten !
 
PC:
Meisenpieps schrieb:
Laptop:
Meisenpieps schrieb:
Festplatte ist eine SSD
Dann ist es völlig logisch, dass es dir so vorkommt:

 
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Reaktionen: RaptorTP
Meisenpieps schrieb:
Meisenpieps schrieb:
Festplatte ist eine SSD

Finde den Fehler. Übrigens ist eine SSD keine "Festplatte"

Wie die anderen schon meinten, gönn dir ne gescheite Sata SSD...außer dieser würde ich keinen Cent in die alte Hardware stecken
 
Herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten! :)

@RaptorTP: Der Bildschirm hat folgende Auflösung: 1920x1080
@cartridge_case: Wow, mir war tatsächlich nicht klar, dass das so einen Unterschied macht! Vielen Dank für das verlinkte Video, das ist doch sehr anschaulich (und die rechte Spalte kommt mir auch so furchtbar bekannt vor...).
@wolve666: Inwiefern ist eine SSD keine Festplatte...? (Ernst gemeinte Frage - wie gesagt, lese mich derzeit überwiegend noch in die Thematik ein. Dann will ich zumindest die korrekten Begrifflichkeiten gebrauchen. :D)

Alles klar, also ist zunächst eine SSD des Rätsels Lösung. Mir war in der Tat nicht klar, dass der Gebrauch von HDD oder SSD so einen Unterschied bewirken würde, weshalb ich immer eher CPU/GPU im Blick hatte... Wieder was gelernt. Noch eine blöde Frage: Beeinflusst die Menge der gespeicherten Daten die Schnelligkeit einer HDD/SSD?
Und wie ich so herauslese, ist ein neuer Rechner wohl in der Tat die sinnvollste Lösung... Dann werde ich mich in der Richtung weiter umsehen. Ich danke für eure Einschätzungen! :)
 
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Meisenpieps schrieb:
Beeinflusst die Menge der gespeicherten Daten die Schnelligkeit einer HDD/SSD?
Bei einer SSD sollte man, wenn dort das Betriebssystem installiert ist, rund 10% des Speichers freihalten. Windows benötigt Platz für temporäre Dateien, Updates, der Auslagerungsdatei, etc.
Bei reinen Daten, die nur einmal geschrieben und im Anschluss nur gelesen werden (Videos, Musik, Spiele) spielt das eher eine untergeordnete Rolle.
 
Unterschied SSD/HDD

Zum Verständnis: eine SSD "beschleunigt" nur die Zugriffszeiten zu den Daten, deine Spiele werden dadurch nicht schneller laufen, nix mit mehr FPS. Aber das gesamte System fühlt sich "flüssiger" an, weil die Daten fixer geladen werden. Noch dazu ist eine HDD mechanisch anfälliger und laut. dein PC wird etwas leiser.

Du kannst dir übrigens ruhig eine mit 1 oder 2 TB gönnen, falls du dir einen neuen PC anschaffen willst in Zukunft, kannst du diese ja in den neuen PC mitnehmen.

Meisenpieps schrieb:
eeinflusst die Menge der gespeicherten Daten die Schnelligkeit einer HDD/SSD?
Jein, man sollte eine SSD nicht bis zum letzten Mbyte füllen, da kann lt. meinem Wissensstand die Leistung einbrechen


Achte beim Kauf der SSD auf TLC Speichermodule, die günstigen SSDS haben fast alle lahmen QLC Speicher.

Ich weiß nicht, ob dein Mainboard einen M2 Steckplatz für SSDs hat, deswegen ein paar Beispiele für Sata-SSD


Crucial MX500 1 TB oder 2 TB

Samsung 879 Evo 1 TB oder 2 TB

gibt natürlich noch mehr gute SSDs
 
Okay, vielen Dank für die Auskunft. Der Plan sieht jetzt folgendermaßen aus: Nach meiner Erleuchtung hinsichtlich des Unterschiedes zwischen SSD und HDD wünscht die restliche Familie ebenfalls ein Update ihrer Rechner... :D

Edit: Da das Folgende eigentlich eine ganz neue Thematik betrifft, habe ich der Übersicht halber einen neuen Thread im entsprechenden Unterforum erstellt: https://www.computerbase.de/forum/threads/hdd-mbr-auf-ssd-klonen.2156318/#post-28503581
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Für mich werde ich in der nächsten Zeit erstmal schauen, wie sich ein ganz neues System aufstellen ließe; die Zeit werde ich wohl auch noch überstehen. Vorher gibt es nämlich erstmal einen neuen Rechner für die Eltern (nach dem FAQ für Office PCs aus der Kaufberatung) und eine SSD für meinen Bruder.

Je mehr ich mich jedoch reinlese, desto mehr Sorgen bereitet mir die Datenübertragung. Bisher hatte ich vor, nach einem grundsätzlichen Backup auf eine externe Festplatte die SSD über ein Festplattengehäuse per USB zu verbinden und dann die HDD darauf zu klonen sowie sicherheitshalber einen Bootstick zu erstellen. Während ich in einem weiteren Thread mitgelesen habe (https://www.computerbase.de/forum/threads/daten-uebertragen-von-alten-auf-neuen-rechner.2154995/), bin ich nun etwas verunsichert worden, ob es sich so "einfach" gestalten wird, wie ich es mir vorgestellt habe, von daher nochmal Fragen:

  • In dem Thread las ich, dass Laufwerk C beim Klonen Probleme bereitet hat. Wie genau umgeht man das...?
  • Offensichtlich spielt auch die Partition der Festplatte eine Rolle. Bei meiner HDD liegt MBR vor, bei den anderen auszutauschenden Festplatten wird es wohl ebenfalls dieses Schema sein. So wirklich klar ist mir nicht, warum überhaupt die Konvertierung auf GPT notwendig ist - das jeweilige Schema wird doch über das Betriebssystem festgelegt, das ist doch nicht abhändig von der Hardware, oder? (Zumindest wenn man sich unter 2TB aufhält.) Bzw. ist das überhaupt ein generelles Problem oder hängt das mit der spezifischen Situation des anderen TEs zusammen?
Für weiterführende Links wäre ich ansonsten auch schon dankbar!

Beordert haben wir übrigens eine WD Blue SN570 NVMe SSD mit 1TB für beide Rechner, sie sind aber noch auf dem Versandweg. Deshalb möchte ich versuchen, möglichen Fehlerquellen bereits im Vorfeld zu begegnen und später in der Praxis zu vermeiden.
Ich hoffe, es wird hier nicht zu unübersichtlich... Jedenfalls bin ich trotz allem bereits voller Vorfreude, was das Basteln an den Rechnern anbelangt. :D
 
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