Einstieg als Softwareentwickler nach dem Studium

Beginner123

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Hi,
mein Medieninformatik Studium neigt sich so langsam dem Ende zu. Die Bachelorarbeit steht noch aus, ansonsten bin ich soweit durch.
Nun mache ich mir aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage ein wenig Sorgen zum Berufseinstieg und überlege wie ich meine Chancen für den anstehenden Bewerbungsprozess verbessern könnte.

Grundsätzlich würde ich gerne als Softwareentwickler arbeiten.
Auf einen genauen Bereich möchte ich mich noch gar nicht festlegen, mir geht es vorerst darum überhaupt erstmal irgendwo den Fuß in die Tür zu bekommen und mich dann im Beruf zu spezialisieren.

Meine Kenntnisse sind überschaubar:
Im Rahmen des Studiums haben wir viele der verbreitetsten Programmiersprachen für unterschiedliche Module und Projekte genutzt, das hat soweit auch gut geklappt, aber da kratzt man ja ehrlich gesagt überall nur an der Oberfläche und ohne regelmäßige Wiederholung vergisst man vieles schnell wieder. Wenn ich privat etwas gemacht habe dann meistens mit Python oder kleinere Projekte mit dem Arduino in C. Nennenswert komplex war davon aber eigentlich nichts.
Über ein Github Portfolio mit spannenden und komplexen Projekten verfüge ich nicht. -Ist das denn in der Praxis überhaupt ein Ding worauf Wert gelegt wird, insbesondere für Leute frisch von der Uni/Hochschule?

Falls ihr selbst in diesem Bereich arbeitet, welche Skills schätzt ihr denn bei einem Berufseinsteiger besonders, bzw. wie könnte ich meine Chancen auf und im Bewerbungsgespräch steigern?
Auf meiner ToDo-Liste steht aktuell:
1. Umgang mit Versionskontrolle (Git, Github) üben.
2. Die scheinbar oft nachgefragten Algorithmen und Datenstrukturen für potentielle Coding Interviews wiederholen. (z.B. Quicksort, Hash table usw.)
3. Mittels Seiten wie Codewars die eigenen Python Kenntnisse verbessern und versuchen die Aufgaben dort strukturiert zu lösen (auch als Vorbereitung auf Coding Interviews).

Ich bin mir gerade echt unsicher und nehme alle Tipps dankend entgegen. Viele Grüße.
 
Herzlich willkommen.
Beginner123 schrieb:
mein Medieninformatik Studium neigt sich so langsam dem Ende zu. Die Bachelorarbeit steht noch aus, ansonsten bin ich soweit durch.
D.h. kein Master mehr? Wieso nicht?

Hast du während des Studiums als studentische Hilfskraft gearbeitet? So was erleichtert den Einstieg, weil du schon mit einem Fuß in einer Firma drin bist.
Beginner123 schrieb:
Nun mache ich mir aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage ein wenig Sorgen zum Berufseinstieg und überlege wie ich meine Chancen für den anstehenden Bewerbungsprozess verbessern könnte.

Grundsätzlich würde ich gerne als Softwareentwickler arbeiten.
Auf einen genauen Bereich möchte ich mich noch gar nicht festlegen, mir geht es vorerst darum überhaupt erstmal
D.h. auch IT Security? ;) Medieninformatik passt dann aber nicht so ganz.
Beginner123 schrieb:
irgendwo den Fuß in die Tür zu bekommen und mich dann im Beruf zu spezialisieren.
Klingt ja ein wenig so, als ob man nicht weiß, was man will.
Beginner123 schrieb:
Meine Kenntnisse sind überschaubar:
Im Rahmen des Studiums haben wir viele der verbreitetsten Programmiersprachen für unterschiedliche Module und Projekte genutzt, das hat soweit auch gut geklappt, aber da kratzt man ja ehrlich gesagt überall nur an der Oberfläche und ohne regelmäßige Wiederholung vergisst man vieles schnell wieder. Wenn ich privat etwas gemacht habe dann meistens mit Python oder kleinere Projekte mit dem Arduino in C. Nennenswert komplex war davon aber eigentlich nichts.
Naja ... die Frage wäre, ob du nur privat gezockt hast oder auch was sinnvolles gemacht hast um die Know-How aufzubauen. Und wenn ja, was kannst du im Detail und was kannst du zeigen.
Beginner123 schrieb:
Über ein Github Portfolio mit spannenden und komplexen Projekten verfüge ich nicht. -Ist das denn in der Praxis überhaupt ein Ding worauf Wert gelegt wird, insbesondere für Leute frisch von der Uni/Hochschule?
Auch wenn du frisch von der Uni/Hochschule bist, musst du dich (!!!) verkaufen. D.h. dem gegenüber zeigen, was du kannst damit man sich für dich entscheidet.
Beginner123 schrieb:
Falls ihr selbst in diesem Bereich arbeitet, welche Skills schätzt ihr denn bei einem Berufseinsteiger besonders, bzw. wie
könnte ich meine Chancen auf und im Bewerbungsgespräch steigern?
Paar Stichwörter
  • Grundlegendes Grundverständnis und Lernbereitschaft
  • Problemlösungskompetenz
  • Teamfähigkeit und Kommunikation
  • Praktische Erfahrung -> d.h. kein Stundenlanges Zocken.
Beginner123 schrieb:
Auf meiner ToDo-Liste steht aktuell:
Du solltest schon wissen im welchen Bereich du am Anfang einsteigen möchtest. Du musst dich festlegen, wo es hingehen soll. Kleine oder große Firmen, StartUps, ... weil man sich hierfür auch vorbereiten muss.
 
Beginner123 schrieb:
Nun mache ich mir aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage ein wenig Sorgen zum Berufseinstieg und überlege wie ich meine Chancen für den anstehenden Bewerbungsprozess verbessern könnte.
Ich fürchte, dass du dir die Sorgen zurecht machst, wenn ich mir mein Umfeld so angucke.

Mach einen Master. Nicht für den Master selbst, sondern für Werkstudentenstellen (kommt man deutlich leichter rein), vielleicht auch gute Praktika (glaub, ne Werkstudentenstelle passt besser zu deiner Situation) oder im Worst-Case HiWi-Stellen (schlechtes Gehalt und Wissenschaftler betreiben oft gruselige Softwareentwicklung, bringt also nicht unbedingt so viel für dich). Solltest du ne gute feste Stelle finden, kannst du den Master noch immer abbrechen.
Vielleicht ziehst du ihn aber auch durch und bekommst über deine Werkstudentenstelle eine Festanstellung.
Wie auch immer, du solltest mehr als "Student" in den Lebenslauf bekommen und Erfahrungen sammeln.

Sich allein irgendwelche Skills anzueignen wird eher weniger bringen, da dir dann niemand die Praxis vorlebt.
 
oicfar schrieb:
D.h. kein Master mehr? Wieso nicht?
Eventuell wäre es nützlich meinen bisherigen beruflichen Weg an der Stelle zu nennen:
Nach dem Fachabi habe ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration gemacht und danach für einige Zeit klassisch als Admin in einer IT-Abteilung gearbeitet. Da der Wunsch doch noch zu studieren groß war, habe ich diesen Schritt gewagt und Anfangs auch noch bei der gleichen Firma als Werksstudent weiter gearbeitet.
Der Start ins Studium verlief aber mehr als holprig, ich habe den Workload und die Vorraussetzungen (Mathekenntnisse) in den ersten beiden Semestern vollkommen unterschätzt (der Anspruch ist mit einer Ausbildung ja nicht ansatzweise vergleichbar) und bin durch fast alle Prüfungen gefallen. Zu allem Unglück kam dann noch Corona, und auch wenn viel darüber gelächelt wird, war ich in dieser Situation, ungewiss ob ich die Drittversuche schaffe, ohne Unterstützung von Kommilitonen (die waren zu dem Zeitpunkt alle schon weiter) kurz davor das Studium aufzugeben und kam in der chaotischen Zeit auch kaum vorran.
Als die Kontaktbeschränkungen gelockert wurden und es wieder normale Vorlesungen gab, habe ich das zum Anlass genommen eine Art "Neustart" des Studiums einzulegen und mich voll darauf zu konzentieren:
Ich habe neue Leute für eine Lerngruppe gesucht, die Werksstudentenstelle bei meiner alten Firma gekündigt (da deren gewünschte Arbeitszeiten vormittags idr. kaum mit meinen Vorlesungszeiten vereinbar waren und ich so beides nicht zufriedenstellend erfüllen konnte) und seit dem läuft das Studium auch gut.

Einen Master will und kann ich aber nicht mehr machen. Einerseits, weil ich nach dem viel zu langen Bachelor mittlerweile, einfach genug vom studieren habe (auch wenn ich grundsätzlich positiv auf diese Zeit und den Schritt dazu zurückblicke), andererseits ist das auch einfach eine finanzielle Sache, denn Bafög bekomme ich keines und auch altersbedingt bin ich mit meiner Freundin (die mich nun schon eine Weile extrem unterstützt) an einem Punkt, wo ein zweites (volles) Einkommen so langsam angebracht wäre. (Stichwort Familienplanung)

oicfar schrieb:
D.h. auch IT Security? ;) Medieninformatik passt dann aber nicht so ganz.
Medieninformatik ist an unserer Hochschule sehr nahe am "normalen" Informatikstudiengang und unterscheidet sich nur in wenigen Pflichtfächern, zumal die Wahlfächer komplett frei wählbar zwischen beiden Studiengängen sind. Tatsächlich habe ich sogar ein Wahlfach in IT Sicherheit belegt, da ich das grundsätzlich interessant fand.

oicfar schrieb:
Klingt ja ein wenig so, als ob man nicht weiß, was man will.
Das ist tatsächlich auch so. Ob ich jetzt Code für eine App schreibe, Backendsoftware für einen Server, Module für ein Warenwirtschaftssystem oder an irgendwelchen Systemen im Automobilbereich, ist mir eigentlich relativ egal. Die alltäglichen Abläufe und der Arbeitsalltag dürften meiner (noch laienhaften) Vorstellung nach ja idr. eh relativ ähnlich ablaufen. (Man hat seine Scrum Meetings, bekommt/nimmt sich Arbeitspakete und programmiert die gewünschte Funktionialität. Hinsichtlich der Programmiersprache bin ich ja auch noch flexibel und müsste mich dort eh erstmal einarbeiten.)
Falls ich das falsch einschätze gerne an der Stelle eine Korrektur. :)

Meine Priorität liegt auch aufgrund der angesprochenen wirtschaftlichen Lage erstmal darauf überhaupt irgendwo an eine Stelle zu kommen. Idealerweise zu guten Bedingungen und einer brauchbaren Bezahlung (natürlich angemessen für eine Junior-Stelle.)
Ganz pragmatisch gesehen, ist mir aus meinem (arbeitenden) Umfeld auch vollkommen bewusst, dass die erste Stelle eh selten der absolute Traumjob wird, da man dessen Bedingungen erst mit steigender Berufserfahrung herausfindet. Weiterhin steigt man als Junior ja idr. mit vergleichsweise niedrigem Gehalt ein und muss für größere Gehaltssprünge eh einen Jobwechsel durchführen. (Ich habe nicht vor ein rein Geld-getriebener Jobhopper zu werden, aber es ist ja leider durchaus die Realität, dass einige Unternehmen nicht mehr als +5% jährlich genehmigen, während beim Wechsel mit der gesammelten Berufserfahrung +50% möglich sein können.)

oicfar schrieb:
Du solltest schon wissen im welchen Bereich du am Anfang einsteigen möchtest. Du musst dich festlegen, wo es hingehen soll. Kleine oder große Firmen, StartUps, ...
Beim Bereich bin ich wie gesagt recht offen, Firmen: So groß, dass es mindestens einen funktionierenden Betriebsrat gibt und Software nach marktüblichen Standards entwickelt wird, damit ich dort auch etwas lernen kann und nicht nur gefrickelt wird.

oicfar schrieb:
Paar Stichwörter
  • Grundlegendes Grundverständnis und Lernbereitschaft
  • Problemlösungskompetenz
  • Teamfähigkeit und Kommunikation
  • Praktische Erfahrung -> d.h. kein Stundenlanges Zocken.
1. Sind vorhanden, ansonsten wäre ich auch kaum durchgekommen.
2. Auch das ist vorhanden. Speziell auf Code bezogen, versuche ich das gerade noch auszubauen.
3. Da liegt vermutlich meine größte Stärke gegenüber anderen Bewerbern frisch vom Studium, da ich einfach schon eine Weile in Firmen gearbeitet habe. (Wenn auch in einem anderen Bereich).
4. Da würde ich einfach mal das mit anhängen:
oicfar schrieb:
Naja ... die Frage wäre, ob du nur privat gezockt hast oder auch was sinnvolles gemacht hast um die Know-How aufzubauen. Und wenn ja, was kannst du im Detail und was kannst du zeigen.
Was wäre denn sinnvoll? Hast du dafür Beispiele, eventuell aus der Praxis?
Es gibt natürlich ein paar wenige Leute die neben dem Studium noch Zeit für ein Startup o.Ä. hatten und ich weis auch dass es dahingehend starke Unterschiede gibt aber zumindest das Studium an meiner Hochschule war vom Zeitaufwand her bereits ein Vollzeitjob und da kam ich weder dazu krasse Projekte privat zu machen, noch dazu besonders viel zu zocken. Soweit ich das einschätzen kann geht es den meisten meiner Kommilitonen da ähnlich.
Ich könnte natürlich die kleinen Tools und IT-bezogenen Projekte die ich privat nebenher gemacht habe zusammentragen, aber das allermeiste ist vom Anspruch kaum der Rede wert und spätestens in Zeiten von ChatGPT bekommt das theoretisch vermutlich jeder Laie in kurzer Zeit nachgebaut. Da waren die meisten Projekte die ich in den Laboren an der Hochschule selbst gemacht habe, deutlich aufwändiger.
 
Beginner123 schrieb:
Eventuell wäre es nützlich meinen bisherigen beruflichen Weg an der Stelle zu nennen:
Nach dem Fachabi habe ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration gemacht und danach für einige Zeit klassisch als Admin in einer IT-Abteilung gearbeitet. Da der Wunsch doch noch zu studieren groß war, habe ich
Wenn du schon als Admin gearbeitet hast und jetzt noch das Studium, dann könnte man Richtung DevOps (da muss man auch programmieren) gehen?
Beginner123 schrieb:
Einen Master will und kann ich aber nicht mehr machen. Einerseits, weil ich nach dem viel zu langen Bachelor mittlerweile, einfach genug vom studieren habe (auch wenn ich grundsätzlich positiv auf diese Zeit und den Schritt dazu zurückblicke), andererseits ist das auch einfach eine finanzielle Sache, denn Bafög bekomme ich keines und auch altersbedingt bin ich mit meiner Freundin (die mich nun schon eine Weile extrem unterstützt) an einem Punkt, wo ein zweites (volles) Einkommen so langsam angebracht wäre. (Stichwort Familienplanung)
Alles klar.
Beginner123 schrieb:
Das ist tatsächlich auch so. Ob ich jetzt Code für eine App schreibe, Backendsoftware für einen Server, Module für ein Warenwirtschaftssystem oder an irgendwelchen Systemen im Automobilbereich, ist mir eigentlich relativ egal. Die alltäglichen Abläufe und der Arbeitsalltag dürften meiner (noch laienhaften) Vorstellung nach ja idr. eh relativ ähnlich ablaufen. (Man hat seine Scrum Meetings, bekommt/nimmt sich Arbeitspakete und programmiert die gewünschte Funktionialität. Hinsichtlich der Programmiersprache bin ich ja auch noch flexibel und müsste mich dort eh erstmal einarbeiten.)
Naja ... es ist schon ein Unterschied, ob man sich im Frontend oder Backend bewegt. D.h. hier muss man sich schon entscheiden, welchen Weg man gehen möchte. Hier spielt es keine Rolle, ob man Scrums macht oder nicht.

Jemand, der sich auf Frontend fokussiert, wird kein gutes Backend programmieren können. Und auch andersrum.
Beginner123 schrieb:
Falls ich das falsch einschätze gerne an der Stelle eine Korrektur. :)
s.o. ;)
Beginner123 schrieb:
Meine Priorität liegt auch aufgrund der angesprochenen wirtschaftlichen Lage erstmal darauf überhaupt irgendwo an eine Stelle zu kommen. Idealerweise zu guten Bedingungen und einer brauchbaren Bezahlung (natürlich angemessen für eine Junior-Stelle.)
Du kannst dann dir paar Stellen raussuchen und dich bewerben und schauen, ob es Reaktionen gibt oder nicht. Und wenn du eingeladen wirst.
Beginner123 schrieb:
1. Sind vorhanden, ansonsten wäre ich auch kaum durchgekommen.
2. Auch das ist vorhanden. Speziell auf Code bezogen, versuche ich das gerade noch auszubauen.
So was kommt mit der Zeit, wenn man "viel" gemacht hat.
Beginner123 schrieb:
Was wäre denn sinnvoll? Hast du dafür Beispiele, eventuell aus der Praxis?
Wenn man selbst nicht die Zeit und Erfahrung hat, kann man bei vorhandenen (GitHub) Projekten mitmachen. Entweder clonen und selbst was dran bauen oder für bestehende Projekte Pull-Requests mit neuen Features oder Buf-Fixes einreichen.

Du musst dich mal selbst fragen: "Was kann ich, was biete ich der Firma an, dass sie mich zum Bewerbungsgespräch einladen würde?".
Beginner123 schrieb:
Ich könnte natürlich die kleinen Tools und IT-bezogenen Projekte die ich privat nebenher gemacht habe zusammentragen, aber das allermeiste ist vom Anspruch kaum der Rede wert und spätestens in Zeiten von ChatGPT bekommt das theoretisch vermutlich jeder Laie in kurzer Zeit nachgebaut. Da waren die meisten Projekte die ich in den Laboren an der Hochschule selbst gemacht habe, deutlich aufwändiger.
Am Ende musst du selbst einschätzen, ob du jetzt schon bereit bist sich irgendwo zu bewerben. Da du schon gearbeitet hast, weißt du wie es abläuft. Und die Firmen haben unterschiedliche Bewerbungsprozesse.
 
oicfar schrieb:
Jemand, der sich auf Frontend fokussiert, wird kein gutes Backend programmieren können. Und auch andersrum.
Das war einmal. Heutzutage sucht man eigentlich T-Shaped Full-Stack Entwickler.
 
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@SheepShaver Man lernt was dazu.

Funktioniert das in der Praxis?
 
SheepShaver schrieb:
T-Shaped Full-Stack Entwickler
Ja, man will die eierlegende Wollmilchsau haben, da für die Unternehmen günstiger. Oft aber unrealistische Vorstellungen seitens der Arbeitgeber, oft aus Unkenntnis heraus. Ich selber DevOps.
 
Warum die Abschlussarbeit nicht in einem Unternehmen schreiben? Das gibt Geld, Kontakte und etwas Erfahrung.
 
oicfar schrieb:
@SheepShaver Man lernt was dazu.

Funktioniert das in der Praxis?
Kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Bei uns gibt es keine Trennung in Backend und Frontend Trams. Jeder Entwickler kann ein Feature im Prinzip End-to-End entwickeln. Freilich hat jeder aber seine persönlichen Vorlieben und der eine fühlt sich im Backend wohler als im Frontend und umgekehrt. Der große Vorteil dieser Arbeitsweise ist das aufbrechen von Silos, was schlussendlich der Softwarequalität zu Gute kommt.
Ergänzung ()

CyborgBeta schrieb:
Ja, man will die eierlegende Wollmilchsau haben, da für die Unternehmen günstiger.
Das hat nichts mit günstiger zu tun. Es minimiert aber das Risiko für den Arbeitgeber und erleichtert die Planbarkeit.
 
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oicfar schrieb:
Wenn du schon als Admin gearbeitet hast und jetzt noch das Studium, dann könnte man Richtung DevOps (da muss man auch programmieren) gehen?
Jup sehe ich auch so. Zudem sind Linux Admins allgemein recht gut bezahlt und man entwickelt ständig irgendwelche kleinen Helferlein für die Automatisierung.

Zudem kann man sich oft auch noch in andere Bereiche hineingezogen.

Ich mache z.b. auch noch L3 aber auch Archtekurplanungen, Beschaffung, ....

Also ziemlich viele völlig unterschiedliche Dinge. End-to-End halt von der Rack Infrastruktur bis hin zum User der einen Bug in einer Anwendung gefunden hat und man dem Hersteller antreiben muss.
 
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CyborgBeta schrieb:
Ja, man will die eierlegende Wollmilchsau haben, da für die Unternehmen günstiger. Oft aber unrealistische Vorstellungen seitens der Arbeitgeber, oft aus Unkenntnis heraus. Ich selber DevOps.

Dem würde ich so nicht zustimmen. Ein Full-Stack-Entwickler ist für Unternehmen meist die beste Option. Gerade wenn die Unternehmen kein reines Softwarehaus sind, sondern einfach für ihren normalen Betrieb auch noch Inhouse Entwicklungen vornehmen.

Ich hab bisher immer Inhouse Entwicklungen mit begleitet - in nicht Software-Häusern - und primär fallen 80% der Änderungen auf dem Business Layer oder auf die Datenbank. Nur knapp 20% passiert im Front-End. Da macht ein eigener Front-End-Entwickler wenig Sinn. Weil einfach zu wenig Arbeit für diesen anfällt.
Auch baut man sich damit wieder "Insel-Know-How-Träger" auf. Ist dann der Front-End-Entwickler im Urlaub, schaut man wieder in die Röhre.

Und ja, am Ende spart das Unternehmen Geld, weil Full Stack Entwickler einfach breiter einsetzbar sind. Dies sollte man sich aber dann auch als Bewerber zu Herzen nehmen und sich nicht sinnlos auf Front-End oder Backend spezialisieren ... sondern Full-Stack anstreben. Das Unternehmen spart ja nicht bei den Full-Stack-Gehältern!

PS und für den Rest geht man halt ins Vorstellungsgespräch - ob man zusammenpasst entscheiden am Ende ja beide Seiten, unrealistische Forderungen von deiner Seite aus, können ja durch ein anderen Bewerber durchaus erfüllt werden ... oder die Position wird nochmal anders ausgeschrieben. Teilweise werden mehrere Stellenausschreibungen geschaltet - einfach um zu schauen, was am Markt überhaupt vorhanden ist. Und dies gilt generell und nicht nur für Entwickler.

@Beginner123

Such dir ein paar Stellenausschreibungen in deiner Umgebung raus. Bereite 2 Bewerbungen gut vor und hau diese raus. Durchlaufe die Vorstellungsgespräche und lerne daraus.
Ich würde nicht direkt, zu viele Bewerbungen gleichzeitig raussenden, damit du den Überblick behälst, aber auch um immer noch die Möglichkeit zu haben, deine Bewerbung und Lebenslauf nochmal zu überarbeiten, falls dort Fehler drin sind oder die Struktur einfach schlecht ist. Damit verbrennst du nicht gleich alle Positionen in deiner Nähe.
 
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