Pogrommist
Lt. Junior Grade
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Ich würd sagen - beideshaunt schrieb:Verstehe ich das richtig, dass Du denkst ein Arzt kennt die Arbeit einer Krankenschwester 100%-ig? Oder denkst du, er kann das auch 100%?
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Ich würd sagen - beideshaunt schrieb:Verstehe ich das richtig, dass Du denkst ein Arzt kennt die Arbeit einer Krankenschwester 100%-ig? Oder denkst du, er kann das auch 100%?
Ich hab mich seit dem ersten Flop Gespräch mit Design Patterns, Clean Code und Spring auseinandergesetzt. Derzeitig entwickle ich ein eigenes Projekt wo ich die ganzen Themes übe und verwende halt die Clean Code und Design Patterns um zu trainieren plus hol mir Ideen aus dem Netz oder über Dinge wie Chatgpt.Pummeluff schrieb:ich war nach der Uni in derselben Situation. Hatte auch ein paar Bewerbungsgespräche, bei denen ich mich fachlich überfordert gefühlt hatte. Und gerade Software-Entwicklung hat so derart viel mit Erfahrung und Handwerk zu tun. Da hilft Dir das Studium nur wenig.
Design Pattern und Mehrfachvererbung würde ich allerdings als Arbeitgeber schon erwarten, wenn ich einen Bewerber für Software-Entwicklung einstellen wöllte.
Ja, mag sein. Aber:
Im Studium wird nie alles abgedeckt. Sehr viele Inhalte lernt man eher nebenbei oder durch Zufall bei Projekten, Nebenjobs, Praktika oder weil man halt einfach mal drauf stößt. Die Rechtfertigung, dass die Inhalte nicht in den Vorlesungen drankamen, halte ich für falsch. Uni bedeutet, dass man sich Inhalte selbständig erarbeitet. Wer den ganzen Stoff vorgebetet haben will, besucht eine BA oder FH.
Die Aussage ist so unglaublich falsch. Gerade in der Software-Entwicklung kannst du direkt nach der Uni nichts. Du bist als Uni-Absolvent (egal ob Bachelor, Master oder Diplom) ein kleiner Rohdiamant, der die ganzen Konzepte mal oberflächlich gehört hat, aber du kannst sie (noch) nicht sinnvoll einsetzen. Den Code, den ich in Uni-Projekten geschrieben hab, würde ich heute sofort in die Tonne werfen. Und damit war ich keine Ausnahme. Software-Entwicklung ist Handwerk.
Das hat auch seinen Grund, warum die Headhunter auf Xing und Linked-In grundsätzlich Junior-Bewerber mit 3-5 Jahren Berufserfahrung suchen. Als ich damals frisch mit der Uni fertig war, hab ich über Xing keine Angebote bekommen, bzw. musste mir mühsam ein paar Unternehmen zusammensuchen. Heute rennen mir die Headhunter die Bude ein (pro Woche ca. 5 Jobangebote).
Würdest du zu einem Arzt gehen, der noch nie einen Patienten gesehen und sein ganzes Wissen nur aus ein paar abstrakten Lehrbuchdarstellungen hat? Und warum müssen Ärzte wohl ein Praxisjahr durchlaufen, wenn sie dafür doch schon überqualifiziert wären?
@dudeludu
An Deiner Stelle würde ich die Fragen aus jedem Bewerbungsgespräch mitnehmen und lernen. Als Software-Entwickler solltest du von unten anfangen, erst mal Code lesen und verstehen lernen, bevor du dann später mal zum Architekten aufsteigst. Wenn du erst mal 5 Jahre Erfahrung hast, dann kannst du Dir die Angebote aussuchen und auch wesentlich höhere Gehaltsansprüche anmelden.
Fu Manchus Einstellung halte ich für vollkommen arrogant und deplatziert. Ein Uni-Abschluss bescheinigt einem keinerlei fachliche Kompetenz sondern nur die Fähigkeit, sich durch ein paar komplexe Aufgaben mehr oder minder erfolgreich durchgebissen zu haben.
Ich kenne nur die Sicht in der Elektroindustrie. In dem Bereich kann ich deine Analogie nicht bestätigen.Fu Manchu schrieb:Was meinst du? Nö, jemand mit einem Master in Informatik bewirbt sich auf einen Junior-Entwickler - das wäre Trolling, ein Arzt nach seinem 2ten Staatsexamen bewirbt sich ja auch nicht auf eine Stelle als Krankenschwester sondern wird Facharzt. Würdest du wirklich einem Informatiker mit Master zum Junior-Coder machen? Ich nicht, und wenn er wirklich noch entwickeln lernen will, dann nicht beruflich, sondern nebenberuflich.
Pogrommist schrieb:Ich würd sagen - beides
Beispiel bei uns in der Firma:dudeludu schrieb:Das kam wohl gut an, aber in dem Gespräch gings wohl zu 70% um soziale Dinge. Wie arbeite ich im Team, was für ein Typ bin ich usw.
Genau, weil er auf der Uni war kann er direkt als Senior SWE einsteigen. Ach was, warum nicht gleich als Architekt. 🤣Fu Manchu schrieb:Warum bewirbst du dich mit einem Informatikmaster auf eines Stelle als Junior Softwareentwickler? Ist das nicht 2 Stufen unter deinem Abschluss?... Oder wärst du lieber derjenige, der die Anforderungen aufnimmt und auf technische Machbarkeit prüft und die Coder dann anweist.
Ich hätte dich auch abgelehnt, einfach weil du imo überqualifiziert bist, um dich mit Java als Junior herumzuschlagen.
So funktioniert Software Entwicklung Gott sei Dank in erfolgreichen Unternehmen nicht mehrFu Manchu schrieb:Warum bewirbst du dich mit einem Informatikmaster auf eines Stelle als Junior Softwareentwickler? Ist das nicht 2 Stufen unter deinem Abschluss? Ob du jetzt Java nicht kannst oder eine andere Programmiersprache ist völlig egal, aber du hast doch nicht den Bachelor und den Master in Informatik gemacht, um Code zu tippen. Oder ist das dein wahrer Wunsch, Coder zu sein? Oder wärst du lieber derjenige, der die Anforderungen aufnimmt und auf technische Machbarkeit prüft und die Coder dann anweist.
Ich hätte dich auch abgelehnt, einfach weil du imo überqualifiziert bist, um dich mit Java als Junior herumzuschlagen.
Ob du jetzt Java nicht kannst oder eine andere Programmiersprache ist völlig egal, aber du hast doch nicht den Bachelor und den Master in Informatik gemacht, um Code zu tippen. Oder ist das dein wahrer Wunsch, Coder zu sein? Oder wärst du lieber derjenige, der die Anforderungen aufnimmt und auf technische Machbarkeit prüft und die Coder dann anweist.
Diese Antwort muss ein Personaler geben, die wahren Gründe darf man als Personaler nie nennen da man sonst Gefahr läuft ständig verklagt zu werden. Also, der Grund ist immer "Wir haben uns für einen Mitbewerber entschieden der noch besser auf unser Anforderungsprofil passt"dudeludu schrieb:Sie meinte, sie suchen Leute, die besser zu ihrem Anforderungsprofil passen.
Dann ist das zumindest eine gut geschulte HR, denn Defizite im technischen können immer bis zu einem gewissen Grad nachgeschult bzw. on the job "nachpoliert" werden, wenn es aber menschlich überhaupt nicht passt bzw. der Charakter dort ungeeignet ist, hilft hier auch kein Seminar oder Lehrgang mehr.dudeludu schrieb:Hab jetzt am Donnerstag ein Vorstellungsgespräch, das Techinterview ist wohl vorbei. Hab in dem Techinterview die ganzen Dinge wie Clean Code, Design Patterns und Beispiele dafür erwähnt. Das kam wohl gut an, aber in dem Gespräch gings wohl zu 70% um soziale Dinge. Wie arbeite ich im Team, was für ein Typ bin ich usw.
Nicht der Knaller, aber man kann damit Leben. Wertvoll wirst du erst mit Berufserfahrung. Nach 2-3 Jahren kann man immer noch wechselndudeludu schrieb:wie klingt das für den Einstieg?