David7
Ensign
- Registriert
- Feb. 2018
- Beiträge
- 149
Hallo,
ich beschäftige mich aus Interesse mit Elektroautos und wie diese geladen werden können. Es geht nicht um eine Kaufentscheidung, sondern nur um das Verständnis.
Angenommen, ich bin Eigentümer eines Hauses in Deutschland und kann mein Elektroauto (battery electric vehicle / BEV) in meiner Garage dauerhaft parken. In der Garage kann ich nach eigenem Ermessen bauliche Veränderungen vornehmen.
Wenn ich richtig informiert bin, dann liegt an Hausanschlüssen in Deutschland 400 Volt-Dreiphasenwechselstrom an (auch Drehstrom genannt), wobei eine Phase mit jeweils 32 Ampere abgesichert sein kann (siehe nachfolgende Tabelle in der letzten Reihe).
Auf der Seite https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/elektroauto-laden-wallbox-faq/ habe ich die folgende Leistungsübersicht zu Wallboxen gefunden (wobei es hier um Laden mit Wechselstrom geht):
Das verstehe ich soweit.
Nun zum Auto: BEVs speichern in ihrer Batterie immer Gleichstrom, also DC / direct current. Im Stromnetz und aus der Steckdose kommen aber Wechselstrom, also AC / alternating current.
Man unterscheidet:
Was ich nicht verstehe sind folgende Zitate:
Frage:
Wenn ich dem Auto eine Leistung von 22 kW zuführe, dann ist es doch egal, ob der Gleichrichter innerhalb des Autos sitzt oder nicht, oder? Von daher müsste die Batterie doch gleich schnell geladen werden, unabhängig ob sie mit einer 22 kW-AC-Wallbox oder einer 22 kW-DC-Wallbox geladen wird?
Warum kommen die Autoren der Artikel dann zu dem Ergebnis, dass eine DC-Wallbox mit 22 kW eine Batterie schneller auflädt als eine AC-Wallbox mit 22 kW (insbesondere im letzten Zitat)?
ich beschäftige mich aus Interesse mit Elektroautos und wie diese geladen werden können. Es geht nicht um eine Kaufentscheidung, sondern nur um das Verständnis.
Angenommen, ich bin Eigentümer eines Hauses in Deutschland und kann mein Elektroauto (battery electric vehicle / BEV) in meiner Garage dauerhaft parken. In der Garage kann ich nach eigenem Ermessen bauliche Veränderungen vornehmen.
Wenn ich richtig informiert bin, dann liegt an Hausanschlüssen in Deutschland 400 Volt-Dreiphasenwechselstrom an (auch Drehstrom genannt), wobei eine Phase mit jeweils 32 Ampere abgesichert sein kann (siehe nachfolgende Tabelle in der letzten Reihe).
Auf der Seite https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/elektroauto-laden-wallbox-faq/ habe ich die folgende Leistungsübersicht zu Wallboxen gefunden (wobei es hier um Laden mit Wechselstrom geht):
Bezeichnung | Stecker | Anschluss | Leistung | Ladedauer |
---|---|---|---|---|
Haushaltssteckdose | "Schuko" | 230 V, 10 A | 2,3 kW | ca. 17 Std. |
Wallbox | Typ 2 | 230 V, 16 A | 3,7 kW | ca. 11 Std. |
Wallbox | Typ 2 | 230 V, 20 A | 4,6 kW | ca. 9 Std. |
Wallbox | Typ 2 | 400 V, 3x16 A | 11 kW | ca. 3,5 Std. |
Wallbox | Typ 2 | 400 V, 3x32 A | 22 kW | ca. 2 Std. |
Das verstehe ich soweit.
Nun zum Auto: BEVs speichern in ihrer Batterie immer Gleichstrom, also DC / direct current. Im Stromnetz und aus der Steckdose kommen aber Wechselstrom, also AC / alternating current.
Man unterscheidet:
- Laden mit Wechselstrom: Der Wechselstrom vom Hausanschluss wird erst innerhalb des Autos in Gleichstrom umgewandelt und der Batterie zugeführt. Ggf. wird der Wechselstrom nicht aus der Schuko-Steckdose bezogen sondern aus einer AC-Wallbox, um höhere Leistungen nutzen zu können.
- Laden mit Gleichstrom: Der Wechselstrom vom Hausanschluss wird außerhalb des Autos in Gleichstrom umgewandelt (bspw. in einer DC-Wallbox) und dem Auto direkt als Gleichstrom zugeführt.
Was ich nicht verstehe sind folgende Zitate:
DC-Wallboxen für zuhause
Es gibt jedoch bereits erste Hersteller, die so genannte DC-Wallboxen anbieten. Allerdings ist man damit schnell im fünfstelligen Preis-Segment. Diese speziellen DC-Wallboxen bieten nicht die hohen Ladeleistungen, wie man sie an „echten“ Schnellladestationen abrufen kann. Doch laden die Fahrzeuge [an einer DC-Wallbox] spürbar schneller als an einer normalen AC-Wallbox, sie sind zudem größer und teurer.
Quelle: https://www.eon.de/frag-eon/themen/...lbox-teil-6-schnellladen-gleichstrom-zuhause/
Die AC-Ladesysteme geben bis zu 22 kW Wechselstrom ab. Dieser Strom wird im E-Auto zu Gleichstrom umgewandelt. An den DC-Ladepunkten geschieht diese Umwandlung bereits im Gerät selbst. So kann man sein E-Auto hier schneller aufladen.
Quelle: https://www.energieloesung.de/magazin/ac-laden-und-dc-laden-unterschied
Was für Ladestationen gibt es?
Damit es schnell geht, sollten Elektroautos an Ladestationen aufgeladen werden. Dafür gibt es AC-Ladestationen (Normalladestationen), an denen mit einer Ladeleistung bis 22 kW geladen werden kann und DC-Ladestationen (Schnellladestationen), an denen mit einer Leistung über 22 kW geladen werden kann.
AC-Ladesäulen geben Wechselstrom ab. Dieser wird im Auto zu Gleichstrom umgewandelt. DC-Ladestationen transformieren den Wechselstrom durch einen Gleichrichter bereits in der Station und geben dann Gleichstrom an die Batterie weiter. DC-Ladestationen haben eine weitaus höhere Leistung als die Boardgeräte des Autos, daher kann mit ihnen um einiges schneller geladen werden.
Quelle: https://reev.com/ac-dc-laden-was-ist-der-unterschied/
Frage:
Wenn ich dem Auto eine Leistung von 22 kW zuführe, dann ist es doch egal, ob der Gleichrichter innerhalb des Autos sitzt oder nicht, oder? Von daher müsste die Batterie doch gleich schnell geladen werden, unabhängig ob sie mit einer 22 kW-AC-Wallbox oder einer 22 kW-DC-Wallbox geladen wird?
Warum kommen die Autoren der Artikel dann zu dem Ergebnis, dass eine DC-Wallbox mit 22 kW eine Batterie schneller auflädt als eine AC-Wallbox mit 22 kW (insbesondere im letzten Zitat)?
Zuletzt bearbeitet: