Binalog schrieb:
Das stimmt so nicht, schon gar nicht falls damit eine normale einphasige Haushaltssteckdose gemeint sein sollte.
Stimmt. Bei meiner Rechnung bin ich von 230V@16A (3,68kW) ausgegangen. Also 29kWh in 8h. Immer noch genug für ~150km Reichweite.
TriggerThumb87 schrieb:
@commandobot
Ich danke für die entsprechenden Informationen.
Ich sehe bei den Ladesäulen von Privatwegen/Vermietern aber Papierkram und menschliche Probleme. Ich bezweifle, dass die Förderungsgelder so einfach zu beantragen sind
Die Zweifel der Einfachheit der Fördergelder ist sicherlich berechtigt, das lässt sich aber auch herausfinden.
TriggerThumb87 schrieb:
Ich bezweifle, ... dass das so rentabel ist für den Normalo. Oder wieso sehe ich vor Miethäusern keine Ladesäulen hier in meiner Stadt?
Es ist, und ich weiß nicht ob die Wohnungsknappheit dazu beiträgt, oder das schon immer so war, scheinbar eher Norm als Ausnahme einen Vermieter dazu zu bringen selbst Mängel zu beheben.
Bedenke, dass aktuell 1,4% aller in Deutschland zugelassen Pkw Elektrofahrzeuge/Hybride sind. Der Anteil ist also absolut gesehen sehr gering. Zudem haben Miethäuser teilweise Garagen, so dass eventuell vorhandene Ladesäulen auf Privatgelände eher selten offen sichtbar sein dürften. Mit der Wohnungsknappheit sehe ich keinen direkten Zusammenhang.
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fah...rchiv/2020/2020_b_umwelt_dusl.html?nn=2601598
TriggerThumb87 schrieb:
Allgemeine Politikpläne zum Ausbau von Infrastruktur sehe ich mit einer gehörigen Prise Skepsis. Siehe Internetanschlüsse.
Es spricht meines Wissens nach nichts dagegen Geld in Forschung für effizientere Wasserstoffgewinnung zu stecken. Man spart sich die dezentrale, teure und komplexe Ladung, hat immernoch den guten Verbrenner. Man weiß, wie man solche Autos entsorgt und sicher löschen/bergen kann. Kunde muss sich nicht umstellen. Japan machts vor. Wieso man die ganze Zeit versucht hat und weiter versucht Elektromobilität zu forcieren, ist mir ein Rätsel.
Der bekannte Satz "Das Internet ist für uns alle Neuland" trifft in der Fläche schon zu. Wer in einer Großstadt wohnt, hat jedoch normalerweise Zugang zu 50Mbit/s oder mehr.
Dezentralisierung hat Vorteile, gerade bei Elektrizität und Energieversorung. Teuer ist es nur einmalig, die Kosten verteilen sich über die Nutzungsdauer. Siehe den Vorreiter Tesla mit seinen Superchargern. Tesla hat 2012 damit angefangen, Ladesäulen aufzubauen und inzwischen Weltweit das größte Netz aufgebaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Supercharger
Komplex ist nur die Entwicklung, durch die Standardisierung der Anschlüsse ist die Benutzung zumindest aus Kundensicht nicht komplex. Mit Hybridfahrzeugen ist ja auch ei Verbrenner möglich, siehe Toyota Prius.
Das Wissen und die Erfahrung zum Recycling vo Fahrzeugen ist unabhängig von der Antriebsart, ebenso die Brandbekämpfung. Für jedes Fahrzeug gibt es Sicherheitskarten, welche den Einsatzkräften zur Verfügung stehen.
Elektrische Energie kann relativ einfach gewonnen, gespeichert und transportiert werden. Die Infrastruktur dafür ist seit fast einem Jahrhundert vorhanden und ausgereift.
Endless Storm schrieb:
Aber auch nur, wenn der Strom zu 100% aus erneuerbaren Energien kommt... Da unser First eine Nord-Süd-Ausrichtung hat, würden wir nicht förderfähig sein, da wir keine Photovoltaikanlage installieren können.
Wie bereits geschrieben, geht es um die Zusammensetzung der vertraglich gelieferten Energie. Fast jeder Energieanbieter führt einen Ökostromtarif, womit die Kriterien erfüllt sind. Niemand muss den Strom selbst produzieren.
Binalog schrieb:
Zu 1: Vielleicht liegt es daran, dass alle Hände die oben sind wenn was gefordert wird, schnell wieder unten sind, wenn gefragt wird wer für Bau und Betrieb der Säulen bezahlen will.
Letztlich zahlt am ender der, der davon profitiert. Bei öffentlichen Ladesäulen wird die Wirtschaftlichkeit über die Nutzungsgebühren erzielt und bei privaten Ladesäulen sollten die gesamten Kosten/Nutzen berücksichtigt werden. Also auch die Förderung sowie Einsparung bei km-Kosten und Kfz-Steuer.
Binalog schrieb:
Zu 2: Elektrofahrzeuge bieten einige Vorteile, gerade in Städten und für Kurzstrecken, aber ein Allheilmittel sind diese auch nicht.
Ein Technologiemix könnte je nach Situation das jeweils technisch-betriebswirtschaftliche Optimum bieten.
Elektrofahrzeuge beinhalten alle Antriebskonzepte, welche auch neben PEVs (reine Elektrofahrzeuge, z.B. Tesla) auch Hybridelektrokraftfahrzeuge beinhalten:
Einteilung nach Systemstruktur
- Serieller Hybrid
- Paralleler Hybrid
- Leistungsverzweigender Hybrid (Mischhybrid)
Einteilung nach dem Anteil der elektrischen Leistung
- Micro-Hybrid
- Mild-Hybrid
- Voll-Hybrid
- Range Extender
- Plug-in-Hybride (PHEV, z.B. Toyota Prius)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hybridelektrokraftfahrzeug#Klassifizierung
Beim Technologiemix stimme ich dir zu. Deshalb der Hinweis auf die vielfältigen Möglichkeiten bei hybriden Elektrofahrzeugen.
Ein Toyota Prius zählt daher bereits als Elektrofahrzeug. Hybride können das technisch-ökonomische Optimum bieten.
Binalog schrieb:
Und die Antriebsart allein ist nicht das einzige Problem, auch die Anzahl der Fahrzeuge spielt eine Rolle. Ist man ehrlich, dann kann es langfristig hierzulande nicht mit 45 Mio. PKW (Tendenz steigend) weitergehen.
👍
TriggerThumb87 schrieb:
Gar nicht gesehen, ich möchte darauf auch eingehen:
- Wer recycelt Autoakkus? Wo? Es gibt Recycling-Vorgaben, aber welche Unternehmen in der EU recyclen die Autoakkus tatsächlich?
- Und ich rede von Unfällen im Sinne von Verkehrsunfällen.
- Entsprechende Prämien hat es auch für andere Antriebsarten gegeben. Wie lade ich die Kiste auf, wenn ich als Mieter keine Ladesäule habe? Kabel runterschmeißen aus dem Fenster vom 2.-3. Stock auf die Straße finde ich nicht flexibel. Die Betriebskosten sind stark davon abhängig wie und wo ich laden kann, und wie der Staat Treibstoffe und Strom besteuern wird. Beides ist scheiße teuer.
- Ich kann das "das" nirgendwo beziehen. Weil ein Auto, auch ein Elektroauto, nicht neutral produziert werden kann
- Meine Frage ist eher gewesen: Wenn ich ein Auto habe, auch wenn es ein Ölverbrenner ist, sollte ich den aus Gründen der Umweltbilanz nicht zu schrott fahren, bevor ich mit ein neues Auto hole? Ist das bilanztechnisch nicht besser? Weil die Herstellungskosten kann ich an dem Auto, das ich schon besitze, ja nicht nochmal für den Vergleich anrechnen.
- Umicore, Duesenfeld, Audi und EnBW, REDUX
https://www.ingenieur.de/technik/fa...g-wie-akkus-von-elektroautos-recycelt-werden/
https://www.redux-recycling.com/de/services/lithium-ionenbatterien/
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-akku-recycling/
https://efahrer.chip.de/news/recycl...iese-deutschen-firmen-packens-jetzt-an_102542
- Elektroautos (egal ob Hybrid oder reine plug-in electric vehicle) sind meistens mit aktueller oder neuester Elektronik ausgestattet und werden eher von jüngeren Menschen gefahren. Beides wirkt sich indirekt auf die Wahrscheinlichkeit und Schwere von Unfällen aus. Dass keine Langstrecken gefahren werden hat zudem Einfluss auf die Unfallmöglichkeiten und deren Intensität.
- Entsprechende Alternativen zu der eigenen Ladesäule (auf die ein rechtlicher Anspruch besteht), hatte ich bereits aufgezeigt.
Es gibt in jeder Großstadt privat betrieben, öffentlich zugängliche Lademöglichkeiten. Sowohl in parkhäusern, Autohäusern, Supermarktparkplätzen als auch bei Energieunternehmen/Stadtwerken.
15kWh für 100km kosten ~5€. 7L Kraftstoff kosten ~11€. Was davon teurer ist lässt sich einfach kalkulieren.
- Ein Elektoauto ist über den gesamten Lebenszyklus betrachtet nicht nur neutral, sondern eben umweltfreundlicher als Fahrzeuge ausschließlich mit Verbrennungsmotor. Bei der B-Klasse Hybrid etwa ab dem gefahrenen 10.000km.
- Das hängt vom Einzelfall ab. Also den Emissionswerten, Fahrstil, Nutzungsdauer- und Häufigkeit sowie der zu vergleichenden elektrischen Alternative.