Elektroauto: Mit DC-Wallbox zuhause schneller laden als mit AC-Wallbox?

David7 schrieb:
Wenn ich den Zoe heute mit der AC-Wallbox von 0 auf 100 Prozent lade, dann leerfahre und morgen mit der DC-Wallbox von 0 auf 100 Prozent lade, dann müsste das doch fast gleich lange dauern. Das meine ich.
Wenn beide Ladegeräte (interner Lader und DC-Wallbox) vergleichbar sind, dann ist die DC-Wallbox einen Ticken schneller. 22 kW DC gehen "direkt" in die Batterie, bei 22 kW AC sind nach Wandlerverlusten keine 22 kW DC mehr zu erwarten. Eine DC-Wallbox hat den bereits erwähnten Vorteil einer besseren Kühlung seiner Spannungswandler, muss bei großen zu ladenden Batterien also seine Leistung im Dauerbetrieb nicht zum Eigenüberhitzungsschutz drosseln. Wobei eh keine Batterie konstant mit der Maximalleistung geladen wird (werden kann).

Renault ist zudem nochmal ein Sonderfall. Wenn ich richtig informiert bin (ist ein paar Tage her) nutzt Renault zum Laden den rückspeisefähigen Frequenzumrichter des Antriebsmotors als Ladegerät. Kommuniziert dafür aber nicht regelkonform mit AC-Ladesäulen, weswegen alle großen Hersteller einen "Quirks"-Mode für Renault implementiert haben.
 
TriggerThumb87 schrieb:
Als stiller Mitleser ist es mir schon anhand der Komplexität dieser Diskussion nicht ersichtlich, wie man E-Autos kaufen will bzw. erwartet, dass diese Verbrenner ersetzen.
Naja dann hast du nicht verstanden wieso und warum sie Verbrenner langfristig ersetzen werden.
Aber da bist du nicht allein, die allgemeine Informationslage finde ich auch sehr unbefriedigend.

Sogar wichtige Entscheider und Manager der Autoindustrie haben auch heute oft keine Ahnung zum Stand der Technik der e-Mobilität.
Die Medienlandschaft tut ihr übriges mit den unrealistischen Hypes für Wunderakkus anstatt eine solide und vernünftige Berichterstattung zum Status quo. Denn man bekommt entweder den x-ten Wunderakku oder 5-10 Jahre alte Infos präsentiert.
 
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TriggerThumb87 schrieb:
Als stiller Mitleser ist es mir schon anhand der Komplexität dieser Diskussion nicht ersichtlich, wie man E-Autos kaufen will bzw. erwartet, dass diese Verbrenner ersetzen.

Man erinnert sich nur mal grob 40 Jahre zurück wo an der Tankstelle immer noch ein Tankwart war der für den Kunden getankt hat, weil man es den Leuten nicht zugetraut hat unfallfrei zu tanken.
Eventuell wird ja wieder ein neuer Berufszweig daraus bis alle Leute es drauf haben. :D
 
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Daniel# schrieb:
Naja dann hast du nicht verstanden wieso und warum sie Verbrenner langfristig ersetzen werden.
Aber da bist du nicht allein, die allgemeine Informationslage finde ich auch sehr unbefriedigend.

-Akkus sind umweltschädigend, sowohl in der Beschaffung, als auch im Management (Feuer, Unfälle), und in der Entsorgung
-Autos sind zu kompliziert, zu unflexibel und zu teuer.
-Man unterschätzt die Umweltschädigung, die durch die Konstruktion irgendeines Autos herbeigefügt wird.

Selbst mit einem alten Benziner-Verbrenner, der 30 Jahre alt ist, bist du umwelttechnisch besser dran, den weiterzufahren und zu reparieren. Nur lohnt sich das für den Endverbraucher dann finanziell nicht.

eRacoon schrieb:
Man erinnert sich nur mal grob 40 Jahre zurück wo an der Tankstelle immer noch ein Tankwart war der für den Kunden getankt hat, weil man es den Leuten nicht zugetraut hat unfallfrei zu tanken.
Eventuell wird ja wieder ein neuer Berufszweig daraus bis alle Leute es drauf haben. :D
Das stimmt durchaus, allerdings ist man mit dem Tanken ansich ja schon vertraut.
Richtige Spritze, rein, drücken, warten.
 
TriggerThumb87 schrieb:
-Akkus sind umweltschädigend, sowohl in der Beschaffung, als auch im Management (Feuer, Unfälle), und in der Entsorgung
-Autos sind zu kompliziert, zu unflexibel und zu teuer.
-Man unterschätzt die Umweltschädigung, die durch die Konstruktion irgendeines Autos herbeigefügt wird.

Selbst mit einem alten Benziner-Verbrenner, der 30 Jahre alt ist, bist du umwelttechnisch besser dran, den weiterzufahren und zu reparieren. Nur lohnt sich das für den Endverbraucher dann finanziell nicht.
Da bist du leider komplett auf dem Holzweg und nicht gut informiert.
Aber ich will hier keine lange Diskussion lostreten wieso und warum.

Ich rate dir deine Informationen woanders zu beschaffen als du es bisher getan hast.
Die Mainstream Medien ebenso wie Öffentlich-rechtliche sollte man komplett vermeiden.
Ebenso wie gängige Autozeitschriften wie Autobild oder Auto Motor Sport.

Die Artikel von Frank Wunderlich-Pfeiffer zu Akkus und E-Mobilität sind sehr gut:
https://www.golem.de/specials/autor-frank-wunderlich-pfeiffer/
Wie schon erwähnt liefert nextmove auch gut verständliche Infos.
Der ADAC liefert inzwischen auch gute Infos.

Bei kleineren Websites wäre ich vorsichtig, es gibt Initiativen die recht gut informieren aber auch genauso viele die vieles verschweigen und eine eigene Agenda verfolgen.
 
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David7 schrieb:
Nehmen wir als Beispiel den Renault ZOE. Der Renault Zoe verfügt laut https://www.goingelectric.de/wiki/Renault-ZOE/ über eine maximale AC-Ladeleistung von 22kW (3 × 32A) und eine maximale DC-Ladeleistung von 50 kW.
maximal 50kW? Ouch. Schonmal kein Auto für mich. Alles unter 150kW kann man bei langen Fahrten eigentlich vergessen.

Habe ich bei Fahrten mit den Eltern auch schon erlebt: Wir sind mit dem dicken eTron mit dem dicken Akku aufgetaucht und es stand schon ein kleines e-Auto an der Nachbarsäule. Schnell mit 140kW von 10% auf 80% geladen und weitergefahren - das kleine Auto stand immernoch da.

Daniel# schrieb:
Das wird nie gleich lange sein.
Kommt auch drauf an, wo der Stromverbrauch gemessen wird. Wenn 22kW Netzbelastung sind was gilt (und was der Stromzähler auch misst) dürfte es egal sein wo die Wandlung stattfindet solange die Effizienz gleich ist.

Daniel# schrieb:
Vor allem billigere e-Autos haben teilweise bis zu 20% Ladeverlust während eine gute DC Wallbox 10% oder weniger schaffen könnte.
Auf welchen Daten basierst du das? Können die genannten billigeren e-Autos überhaupt 11kW?

Binalog schrieb:
Wenn alle so denken, kommt bei Netzengpässen die Abregelung der Ladeeinrichtungen.
Eher bei der Genehmigung und vielleicht kommt dann auch das Aufwachen, dass an der Netzinfrasturktur was getan werden muss bevor es zu Netzengpässen kommt.
 
Rickmer schrieb:
Auf welchen Daten basierst du das? Können die genannten billigeren e-Autos überhaupt 11kW?
https://presse.adac.de/meldungen/adac-ev/technik/ladeverlust.html
Oder jüngst Teslas LFP Zellen von CATL:
https://nextmove.de/model-3-mit-lfp-zellen-der-grosse-nextmove-wintertest/
14-24%

EDIT:
Bei Tesla gibt es aktuell sowieso eine Batterielotterie vom Feinsten.
Da gibt es die guten Zellen von Tesla/Panasonic dann jetzt die eher bescheidenen ersten LFP Zellen von CATL und jüngst werden auch Zellen von LG Chem verbaut die ein gutes Stück schlechter sind als die von Tesla/Panasonic.
 
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TriggerThumb87 schrieb:
(...)32A finde ich, wie hier einmal gesagt wurde, gar nicht so unüblich. Man denke mal an "große" Durchlauferhitzer, die 3-phasig angeschlossen sind und 21KW Leistung haben wollen.
Für Durchlauferhitzer gilt ein anderer Gleichzeitigkeitsfaktor, da selbst eine Badewanne nach 15min voll ist, verteilen sich diese Spitzenlasten eher, anders wie bei einem Elektroauto welches über mehrere Stunden lädt.

Die Netze wurden nicht für viele punktuelle Starklasten, welche gleichzeitig in Betrieb gehen, ausgelegt. Bei Elektroheizungen und Wärmepumpen arbeitet man mit Schaltzeiten, da den Leuten egal ist, wann ihre Heizung auflädt, Hauptsache warm.

Man kan sich das so vorstellen, was würde passieren, wenn alle PKW-Fahrer zukünftig auf LKW umstellen? Die Wohnstraßen sind für PKW ausgelegt, gelegentlich mal ein Müllfahrzeug oder ein Umzugswagen, das war's. Würden alle ihren PKW gegen LKW tauschen, gäbe es Staus und Parkplatzmangel. Die Folge wäre dass die Verkehrsbehörde die Zufahrt reglementieren würde, da Straßen nicht von heute auf morgen ausgebaut werden könnten.

Genau dasselbe wird passieren, wenn alle meinen zuhause eine Schnelllademöglichkeit (> 11 kW) zu benötigen. Dann wird der zuständige Netzbetreiber eine Steuerungsmöglichkeit verlangen um Überlast in dem betreffenden Abgang zu verhindern. Sonst geht nämlich für alle das Licht aus.
 
Binalog schrieb:
Genau dasselbe wird passieren, wenn alle meinen zuhause eine Schnelllademöglichkeit (> 11 kW) zu benötigen. Dann wird der zuständige Netzbetreiber eine Steuerungsmöglichkeit verlangen um Überlast in dem betreffenden Abgang zu verhindern. Sonst geht nämlich für alle das Licht aus.
Was man braucht ist die Funktion "Ich hänge mein Auto jetzt ans Netz und mir ist scheißegal wie schnell und wann das lädt, solange es morgen um 7 bei 80% ist..."
 
Binalog schrieb:
Genau dasselbe wird passieren, wenn alle meinen zuhause eine Schnelllademöglichkeit (> 11 kW) zu benötigen. Dann wird der zuständige Netzbetreiber eine Steuerungsmöglichkeit verlangen um Überlast in dem betreffenden Abgang zu verhindern. Sonst geht nämlich für alle das Licht aus.
Du brauchst jetzt nicht zu übertreiben.
Der Mythos vom Netz-Blackout wegen Elektroautos ist und bleibt ein Mythos. Selbst die 4 großen Stromanbieter hier in Deutschland sagen dass es so schnell zu keinen ernsthaften Problemen deswegen kommen wird, selbst wenn viel mehr geladen würde als es heute getan wird.
Ergänzung ()

Rickmer schrieb:
Was man braucht ist die Funktion "Ich hänge mein Auto jetzt ans Netz und mir ist scheißegal wie schnell und wann das lädt, solange es morgen um 7 bei 80% ist..."
Es wäre ein Anfang wenn das die Software aller Autos unterstützen würde, und es standardmäßig so eingestellt wäre.
Um es letztlich aber für alle Nutzer attraktiv zu machen müsste man entsprechend zeitabhängige Stromtarife mit echten Vorteilen haben, da sieht es aber eher nicht so gut aus. Da gibt es eher Vorteile für den Anbieter als für den Kunden derzeit.
 
Daniel# schrieb:
Du brauchst jetzt nicht zu übertreiben.
Der Mythos vom Netz-Blackout wegen Elektroautos ist und bleibt ein Mythos. Selbst die 4 großen Stromanbieter hier in Deutschland sagen dass es so schnell zu keinen ernsthaften Problemen deswegen kommen wird, selbst wenn viel mehr geladen würde als es heute getan wird.
(...)
Es geht nicht um die Strommenge über das gesamte Netzgebiet, sondern um mehrer Ladestationen auf dem letzten Niederspannungsabgang, die sind in der Regel mit 200 A oder 250 A abgesichert. Daneben gibt es noch das Problem des Spannungsbands.
 
Binalog schrieb:
Es geht nicht um die Strommenge über das gesamte Netzgebiet, sondern um mehrer Ladestationen auf dem letzten Niederspannungsabgang, die sind in der Regel mit 200 A oder 250 A abgesichert. Daneben gibt es noch das Problem des Spannungsbands.
Klar ist die Infrastruktur vor Ort nicht immer optimal.
Da wird sicher so oder so ein punktueller Ausbau/Verstärkung stattfinden müssen.
Aber das wird unabhängig von Elektroautos sowieso passieren müssen wegen den zunehmenden regenerativen Stromquellen und dem Abschalten von Grundlastkapazitäten.

Ernsthafte Probleme wie eine lokale Drosselung oder dergleichen würde ich nicht erwarten, aber sag niemals nie.
Es gibt immer schlecht ausgebaute Infrastruktur an manchen Stellen.

Aber gerade dieses Problem könnte man sehr einfach lösen wenn die Nutzer von E-Autos dazu motiviert werden eine entsprechende Zeitschaltuhr im Fahrzeug zu nutzen um die Ladeleistung zu drosseln.
 
TriggerThumb87 schrieb:
Alleine der Aufpreis einer Ladesäule, für die man dann wohl auch Garagen-/Hauseigentümer sein muss.
Ein Elektroauto kann auch ohne Ladesäule an einer Steckdose geladen werden.

Wohnungseigentümer und auch Mieter haben einen rechtlich wirksamen Anspruch darauf, in der Tiefgarage oder auf dem Grundstück des Hauses eine Ladesäule zu installieren.
bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/neues-wohnungseigentumsrecht-1733600

In sechs Schritten kann eine eigene Lademöglichkeit erreicht werden:
adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/lademoeglichkeiten-mehrfamilienhaeusern/


Das Gesetz zur Förderung der Elektromobilität und zur Modernisierung des Wohnungseigentumsgesetzes und zur Änderung von kosten- und grundbuchrechtlichen Vorschriften (Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz - WEMoG) ist zum 01.01.2021 in Kraft getreten:
bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/DE/WEMoG.html
bundesrat.de/SharedDocs/beratungsvorgaenge/2020/0501-0600/0544-20.html
bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw19-de-wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz-692668
bundesgerichtshof.de/DE/Bibliothek/GesMat/WP19/W/WEMoG.html



TriggerThumb87 schrieb:
  • Akkus sind umweltschädigend, sowohl in der Beschaffung, als auch im Management (Feuer, Unfälle), und in der Entsorgung
  • Autos sind zu kompliziert, zu unflexibel und zu teuer.
  • Man unterschätzt die Umweltschädigung, die durch die Konstruktion irgendeines Autos herbeigefügt wird.
  • Selbst mit einem alten Benziner-Verbrenner, der 30 Jahre alt ist, bist du umwelttechnisch besser dran, den weiterzufahren und zu reparieren. Nur lohnt sich das für den Endverbraucher dann finanziell nicht.
  • Die Zellen der alten Akkus werden recycelt und deren Rohstoffe wiederverwendet.
    Unfälle geschehen meist nur bei fahrlässiger Handhabung oder Vorsatz.
  • Elektroautos sind noch einfacher zu bedienen als Pkw's mit Verbrennungsmotor, können flexibel an jeder Steckdose geladen werden und können durch Zuschüsse beim Kauf, Befreiung von der Kfz-Steuer und geringere Energiekosten günstiger sein.
  • Das war die letzten 100 Jahre mit Verbrennungsmotoren so, kann nun aber durch die Elektromobilität geändert werden. Durch den Wegfall des Ölbedarfs sind die sekundären Nebeneffekte der Elektromobilität sehr bedeutsam.
  • Nein, denn er stößt mehr Schadstoffe aus (da schlechterer oder gar kein Katalysator) und verbraucht Kraftstoff, dessen Verarbeitung ebenfalls Schadstoffe und Umweltbelastungen verursacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daniel# schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.

Was ist das für eine Diskussionskultur?
Soll ich mir deine Belege selber raussuchen?

1) Wie kann ich umweltfreundlich Lithium bekommen, außer, dass ich das in entsprechenen Trockengebieten mit Wasser rauspumpe (bzw. die Salze), und damit Landschaften austrockne und andere verseuche?
2) Wie lösche ich ein Auto mit solchem Akku? Wie kann ich sicherstellen, dass die Zellen entladen sind bzw. nicht beschädigt? Wie entlade ich die kontrolliert? Die Teile müssen kontrolliert gehoben und in Wasserbehälter gestellt werden für einige Tage/Wochen.

Du machst schlichtweg folgendes:
1) Du hast keine Ahnung
2) Du informierst dich fehl
3) Meide allgemein die und die Quellen (Was ist das für ein Umgang mit Information? Sollte ich nicht quellenunabhängig (lies: "objektiv") auswerten und nicht voreingenommen und elitär?
4) Nimm diese Quellen
5) Such dir da Argumente zu meinen Thesen, die ich nicht teile, selber raus.

Gut, das hier ist nicht das Politik&Gesellschaft Unterforum, aber trotzdem, was soll das?

Da bleibt selbst mir nur zu sagen, dass der ADAC und nextmove natürlich von dem Vertrieb von Autos, bei nextmove speziell Elektroautos, profitieren, weil eine argumentationsbasierte Lösungsfindung hier nicht gewünscht ist.

@commandobot
Das Laden ohne Ladesäule ist, wie erwähnt, sehr sehr langwierig.
Es ist richtig, dass du das Recht hast eine Ladesäule zu installieren.
Aber wer übernimmt die Kosten? Richtig, der Eigentümer (wenn es kein Mietverhältnis gibt), oder der Mieter.
Als Mieter ist das nicht rentabel. Wenn ich genug Kohle für ein E-Auto habe und eine Ladesäule, wohne ich nicht zur Miete, sondern besitze meine eigene Immobilie. Ansonsten lohnt sich so eine Investition auch nicht, wenn dir die Wohnung tatsächlich nicht selber gehört. Was machst du, wenn du umziehen willst? Oder musst? Ladesäule mitnehmen?
Bei vielen Mietsituationen hast du auch nur einen Stellplatz, ohne Garage, meist auf der Straße, oder gar nichts, und musst gucken, wo du parkst, wenn du nach Hause kommst. Da kannst du keine Säule verbauen.
Wie alle Maßnahmen und Erlasse von oben sind das Papiertiger.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
TriggerThumb87 schrieb:
3) Meide allgemein die und die Quellen (Was ist das für ein Umgang mit Information? Sollte ich nicht quellenunabhängig (lies: "objektiv") auswerten und nicht voreingenommen und elitär?
In Bezug auf E-Mobilität ist es leider erforderlich bestimmte Quellen zu meiden da bestimmte Agendas verfolgt werden oder absichtlich mangelhaft informiert wird.
Du bist auch schlecht informiert wenn man deine Aussagen so liest.

Es gibt nunmal handfeste Milliardenschwere Interessen mit massiv Lobbyarbeit die kein Interesse daran haben dass sich Batterieelektrische Fahrzeuge durchsetzen. Dagegen sind die Interessen dafür wesentlich kleiner.

Und ich wiederhole mich: Nein dieses Thema hier sollte bitte nicht zu einem der unzähligen Grabenkriege Pro/Contra Elektromobilität ausarten.

Es ging hier um das Laden mit AC und DC und dem Unterschied davon, bitte zurück zum Thema.
 
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TriggerThumb87 schrieb:
@commandobot
Das Laden ohne Ladesäule ist, wie erwähnt, sehr sehr langwierig.
Wie erwähnt, spielt die Dauer nachts keine Rolle. Selbst mit einer 16A abgesicherten Steckdose werden in 8h >100kWh Energie übertragen.

TriggerThumb87 schrieb:
Es ist richtig, dass du das Recht hast eine Ladesäule zu installieren.
Als Mieter ist das nicht rentabel. Wenn ich genug Kohle für ein E-Auto habe und eine Ladesäule, wohne ich nicht zur Miete, sondern besitze meine eigene Immobilie.
Der traditionelle Kauf mit Barzahlung eines Neuwagens ist bei privat zugelassenen Pkws lange nicht mehr üblich. Der Gebrauchtmarkt ermöglicht günstigere Konditionen und zudem gibt es auch Plug-In-Hybride.
Also Elektroautos, bei denen das Hauptaggregat ein Verbrennungsmotor ist und der Elektromotor mit Akkus bei geringeren Geschwindigkeiten eingesetzt wird.
Prominetester Vertreter ist seit 1997 der Toyota Prius, jetzt in der vierten Generation.

TriggerThumb87 schrieb:
Ansonsten lohnt sich so eine Investition auch nicht, wenn dir die Wohnung tatsächlich nicht selber gehört. Was machst du, wenn du umziehen willst? Oder musst? Ladesäule mitnehmen?
Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Die naheliegenste ist, zu ermitteln ob Bedarf eines anderen Mieters besteht oder der Vermieter diese für andere Mieter bereit ist zu übernehmen.
Ein Abbau der Wallbox/Ladesäule ist als letzte Möglichkeit zudem wie du sagtest auch möglich.

Zudem kann die Installation mit 900€ vom Staat gefördert werden.
bmvi.de/DE/Themen/Mobilitaet/Elektromobilitaet/Ladeinfrastruktur/Ladeinfrastruktur.html

TriggerThumb87 schrieb:
Bei vielen Mietsituationen hast du auch nur einen Stellplatz, ohne Garage, meist auf der Straße, oder gar nichts, und musst gucken, wo du parkst, wenn du nach Hause kommst. Da kannst du keine Säule verbauen.

Wie alle Maßnahmen und Erlasse von oben sind das Papiertiger.
Das ist die aktuelle Situation. In der Zukunft wird sich das ändern.
https://www.manager-magazin.de/life...nen-fuer-elektroautos-bis-2030-a-1294635.html
bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/masterplan-ladeinfrastruktur.pdf?__blob=publicationFile

Denkbar wären etwa die Parkflächen größerer Supermärkte mit Ladestationen auszustatten und dort über Nacht günstiger zu parken und aufzuladen.
zdf.de/nachrichten/heute/faq-ladestationen-emobilitaet-100.html
auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/gratis-strom-angebot-ladesaeulen-supermarkt-baumarkt/
https://t3n.de/news/lidl-kaufland-bekommen-1234500/
businessinsider.de/wirtschaft/mobility/elektroautos-laden-wie-die-tankstelle-der-zukunft-aussehen-wird/

Oder in regelmäßigen Abständen Ladesäulen, beispielsweise an Laternenmasten.
deutschlandfunk.de/e-mobilitaet-strassenlaternen-als-tankstellen.1197.de.html?dram:article_id=438317
welt.de/wirtschaft/article197942943/Innogy-Strassenlaternen-sollen-zu-Ladesaeulen-fuer-Elektroautos-werden.html
edison.media/verkehr/laden-an-der-laterne-startet-grossflaechig-in-nrw/25197846/
ingenieur.de/technik/fachbereiche/e-mobilitaet/1-000-berliner-laternen-werden-ladestationen-fuer-e-autos/
manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/ladesaeulen-fuer-elektroautos-shell-uebernimmt-berliner-start-up-ubitricity-a-85f607f0-3155-48e4-9f2c-fc1202821984
enbw.com/unternehmen/presse/tanken-an-der-strassenlaterne.html
 
Daniel# schrieb:
(...)
Es ging hier um das Laden mit AC und DC und dem Unterschied davon, bitte zurück zum Thema.
Stimmt. Ich meine für privates Laden sollten 11 kW ausreichen, damit ist auch jeder Bolide über Nacht wieder voll und die vorhandenen Netzkapazitäten können von mehr Leuten genutzt werden.

Schnelles Laden sollte im öffentlichen Bereich die Regel werden, weil dort auch das Dauerparken eher von Nachteil ist.
Ergänzung ()

commandobot schrieb:
Wie erwähnt, spielt die Dauer nachts keine Rolle. Selbst mit einer 16A abgesicherten Steckdose werden in 8h >100kWh Energie übertragen. (...)
Das stimmt so nicht, schon gar nicht falls damit eine normale einphasige Haushaltssteckdose gemeint sein sollte.
 
Daniel# schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.

Danke für die Wiederholung von 1-5. Schönen Sonntag noch.

@commandobot
Ich danke für die entsprechenden Informationen.
Ich sehe bei den Ladesäulen von Privatwegen/Vermietern aber Papierkram und menschliche Probleme. Ich bezweifle, dass die Förderungsgelder so einfach zu beantragen sind, und des Weiteren, dass das so rentabel ist für den Normalo. Oder wieso sehe ich vor Miethäusern keine Ladesäulen hier in meiner Stadt?
Es ist, und ich weiß nicht ob die Wohnungsknappheit dazu beiträgt, oder das schon immer so war, scheinbar eher Norm als Ausnahme einen Vermieter dazu zu bringen selbst Mängel zu beheben.
Allgemeine Politikpläne zum Ausbau von Infrastruktur sehe ich mit einer gehörigen Prise Skepsis. Siehe Internetanschlüsse.
Es spricht meines Wissens nach nichts dagegen Geld in Forschung für effizientere Wasserstoffgewinnung zu stecken. Man spart sich die dezentrale, teure und komplexe Ladung, hat immernoch den guten Verbrenner. Man weiß, wie man solche Autos entsorgt und sicher löschen/bergen kann. Kunde muss sich nicht umstellen. Japan machts vor. Wieso man die ganze Zeit versucht hat und weiter versucht Elektromobilität zu forcieren, ist mir ein Rätsel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
TriggerThumb87 schrieb:
(...) Oder wieso sehe ich vor Miethäusern keine Ladesäulen hier in meiner Stadt?(1)
(...)
Es spricht meines Wissens nach nichts dagegen Geld in Forschung für effizientere Wasserstoffgewinnung zu stecken. Man spart sich die dezentrale, teure und komplexe Ladung, hat immernoch den guten Verbrenner. Man weiß, wie man solche Autos entsorgt und sicher löschen/bergen kann. Kunde muss sich nicht umstellen. Japan machts vor. Wieso man die ganze Zeit versucht hat und weiter versucht Elektromobilität zu forcieren, ist mir ein Rätsel.(2)
Zu 1: Vielleicht liegt es daran, dass alle Hände die oben sind wenn was gefordert wird, schnell wieder unten sind, wenn gefragt wird wer für Bau und Betrieb der Säulen bezahlen will.

Zu 2: Elektrofahrzeuge bieten einige Vorteile, gerade in Städten und für Kurzstrecken, aber ein Allheilmittel sind diese auch nicht. Ein Technologiemix könnte je nach Situation das jeweils technisch-betriebswirtschaftliche Optimum bieten.

Und die Antriebsart allein ist nicht das einzige Problem, auch die Anzahl der Fahrzeuge spielt eine Rolle. Ist man ehrlich, dann kann es langfristig hierzulande nicht mit 45 Mio. PKW (Tendenz steigend) weitergehen.
 
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