Ich stand damals ebenfalls vor der Entscheidung nach meiner Ausbildung als Elektroniker für Gräte und Systeme, in einem großen IGM Betrieb, als Facharbeiter weiter zu arbeiten oder Studium bzw. Techniker zu machen.
Letzendlich habe ich ein halbes Jahr in der Entwicklung als Facharbeiter gearbeitete und mich dann für ein Elektrotechnik Studium entschieden und bin rückblickend mit dieser Entscheidung auch sehr glücklich.
Der Hauptgrund warum ich mir ein Elektrotechnik Studium angetan habe lag darin, dass ich immer wieder in künstlich geschaffene Grenzen reingelaufen bin, nach dem Motto "Das ist keine Arbeit für ein Facharbeiter", "Lass ma lieber warten wir auf einen mit Studium" etc. diese Titel und Grade spielen leider eine große Rolle...
Wenn dir Mathe, Informatik und Physik nicht leicht fällt, kann das Studium schon ziemlich fordernd werden. Wie du schon gesagt hast kann man das mit Fleiß kompensieren aber es wird dadurch nicht leichter.
Einige meiner Kollegen haben den Techniker Automatisierung Techniker gemacht. Dieser ist zwar praxisbezogener aber würde ich nur in Vollzeit empfehlen. Diejenigen welche das in Teilzeit gemacht haben waren 4 Jahre jeden Sa am lernen und an einer Schule das ist bei Vollzeit schon eine harte Zusatzbelastung. Einige dieser Kollegen haben nun Ing. Stellen aber da sie keine Studium haben ist das mit dem Gehalt immer eine längerer Diskussion. Wohingegen es bei mir mit Studium "einfacher" war.
Je nach Unternehmen, kann es sein, dass du mit einem Studium mehr Möglichkeiten hast dich zu Entwickeln als ohne. Diese Beobachtung mache ich leider immer noch. Teilweise werden teamfähige und gute Leute mit Ing. Titel übergangen um jemanden von der Uni mit Dr. Titel eine Gruppenleitung zu geben, was in den meisten Fällen zum scheitern verurteilt ist.
Galaxy schrieb:
Aber wie gesagt mit Berufsschulen möchte ich am liebsten nie wieder etwas zu tun haben
Dem kann ich nur beipflichten das Niveau ist lächerlich, gerade wenn du mit Abi kommst.