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NewsElektronische Behördenpost: Deutsche Telekom steigt aus gescheiterter De-Mail aus
Die elektronischen Behördenpost De-Mail, die auf dem zum 28. April 2011 verabschiedeten De-Mail-Gesetz fußt und Bundesbürgern eine sichere, vertrauliche und nachweisbare Kommunikation über das Internet ermöglichen sollte, ist zumindest bei der Deutschen Telekom gescheitert und wird mit riesigen Verlusten eingestellt.
War leider abzusehen.Ich verstehe bis heute nicht, warum nicht einfach für jeden Bürger ein S/MIME Zertifikat zur verfügung gestellt werden kann. Das würde völlig ausreichen.
und dass es gekippt wird, ist auch an sich keine Überraschung, hingegen dass sie doch noch so lange daran festgehalten haben, schon eher (hatte der Sache eher nur 3 bis 5 Jahre gegeben)
Was vordergründig als "gescheitert" bezeichnet wird, mag hinter der Bühne für den einen oder anderen durchaus ein Gewinn gewesen sein. Wie kann man sich sonst nach 10 Jahren so "überrascht" geben?
Getreu den Worten: Das Geld ist nicht fort, nur bei jemand Anderem! 🤪
Solche Lösungen sind immer der Hammer. Direkt zu Beginn wird geschrien, dass das Ganze aus quasi jeglicher Perspektive eine dumme Idee ist und es kommt dennoch. Sieht man ja auch aktuell wieder bei der App namens luca.
Ausser der persönlichen, physikalischen Zustellung gegen Identifikationsnachweis und Empfangsquittierung gibt es keinen sicher nachweisbaren Weg Behördenpost zu verschicken - weder elektronisch noch physikalisch.
Die naive/technokratische/gleichgültige Einstellung von Behörden und Gerichten, das Postdienste heute noch zuverlässig seien, das z.B. Briefkästen sichere Ablageorte wären etc. ist komplett wirklichkeitsfremd und sollte den Verantwortlichen dort links und rechts um die Ohren geschlagen werden bis Verstand wachgerüttelt wird.
Und nichts elektronisches ist jemals sicher - es ist nur noch nicht kompromitiert...
Ne, DAS ist doch eigentlich der Sinn dahinter; dass man quasi jede Mail "persönlich signiert" .. aber bei der "Kraut und Rüben" Software, die man zu Beginn dafür benötigt hatte, nebst Zubehör etc pp.. das hat einfach niemand gemacht.
Anders herum formuliert : in einem Land wie zB Estland, wo jeder schon lange einen digitalen Personalausweis hat, würde das funktionieren. Hier in D, wo manche noch mit Personalpapieren herumlaufen (keine Wertung, das ist ja erlaubt kann jeder halten, wie er will), ist das einfach nicht umsetzbar.
@martinallnet naja, das war ja aber auch an sich ein Grund für diese spezielle De-Mail. Je nach Behörde und Mitarbeiter wirst du da bei einem Anliegen bei persönlichem Erscheinen ohne gültigen Ausweis auf taube Ohren stoßen und Dokumente per normaler E-Mail werden nicht berücksichtigt.
Die De-Mail hätte...wohlgemerkt hätte...für solche Anliegen das Fax ablösen sollen / können. Bei einem Fax gilt der (erfolgreiche) Sendebereicht auch als Nachweis.
Es gibt schon einen Bedarf an einer E-mail Lösung wo alle Teilnehmer authentifiziert sind.
Ich fänds cool keine Briefrechnungen/dokumente auf Papier mehr zu bekommen, alles Übersichtlich und durch mich jederzeit volltext-durchsuchbar zu haben.
Und damit auch kein SPAM mehr, weil alles nachverfolgbar ist und damit Spammer auch schnell und rechtssicher verklagt werden können.
Aber eine PGP Verschlüsselung einzurichten und die Teilnehmer dann analog zu Onlinebanken per App/Videocall und Ausweisdokumenten zu zertifizieren ist eigentlich ein klacks und sollte keine hunderte Millionen kosten.
Aber anstatt robuste und bewiesene Technik zu nehmen, hat man eben lieber Anwälte und Marketingleute uns Boot geholt die dann ihren proprietären Kram gelötet haben, der natürlich weder sicher p2p/ end-to-end ist wie PGP, noch über nationale Grenzen hinweg skaliert.
Dass nationale Lösungen im Internet ein Widerspruch in sich sind konnten die "Neuland"-Politiker die dafür lobbyiert haben natürlich nicht wissen (Doch!)