News EMI darf keine einzelnen Pink-Floyd-Songs vertreiben

Syd Barrett war schon ab März 1968 nicht mehr bei Pink Floyd von daher ist deine Aussage mehr als irreführend. Weiterhin war Pink Floyd auch auf der 94er Tournee absolut genial anzuhören und -schauen, ebenso wie Dave Gilmour solo in der Royal Albert Hall 2007.

Der wohl letzte Auftritt der kompletten Band war imho beim Live-8 2005.

Grüße
 
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Ich würde auch nicht sagen, dass Sid Barrett zwingend notwendig wäre. Pink Floyd lebte auch mit Gilmour und Waters sehr gut weiter. Aber sind wir nicht so langsam etwas fies offtopic? ;) Das artet gerade eher zum Pink Floyd Fanboy CB-Club aus.
 
Die meiner Meinung nach dreisteste Aussage:

quote: "EMI: Dem Label nach erfasse das vertraglich genannte Wort „record“ nur physische Tonträger."

Versuchen Plattenfirmen doch immer mit hochgerechneten Statistiken über per2per sharing den rein digitalen Markt Internet dem materiellen Markt gleichzustellen, trennt EMI mit dieser Aussage das Web und den Plattenladen doch eindeutig! Verräterisches Geldgeiles Pack :(


Dank meinem Floyd bessesenem Bassisten (PF ist quasi der Maßstab) ;) bin ich auch in den Genuss gekommen mir in aller Ruhe volle Alben anzuhöhren, bin sonst eher ein Shuffle-User. Den utopischen Geldbetrag mal beiseite begrüße ich dieses Urteil. Plattenfirmen sollten nur die künstlerischen Impressionen der Band nach deren Vorstellungen vermarkten!
 
Hoffentlich bleibt das Urteil bestehen. Denn immerhin ist PF der Urheber. Klar würde ich auch lieber in manchen Fällen einzelne Songs kaufen weil mich das Gesamtkonzept nicht immer interessiert, aber es ist ihr Werk. Da sieht man, daß Urheberrecht nicht auf den Urheber, sondern der Rechteverwerter meist bezogen wird. Außer PF behält weiterhin Recht.

techneck schrieb:
11000000 Mio? wofür? für 30 Jahre beinharte Arbeit in Kohlebergwerken?

Leute arbeiten sich kaputt für ein bruchteil dieses Geldes!

Einziger "Trost", dieses Geld wird zu einem Grossen Teil von Bankern, Anwälten und Dealern wieder eingesackt! so haben alle geier was vom "Kadaver"

Nun, dann rechne mal nach:
30 Jahre und 11 Mio.. macht 366.000 pro Jahr, macht 30.500 pro Monat für die Band, was wiederum 6100 € Brutto (!) pro Person pro Jahr ausmacht.
Sorry wenn es offtopic ist, aber zu oft wird beim Thema Verdienst in Neidform gedacht und nicht nachgerechnet. 11 Mio hören sich viel an, sind es aber nicht. Die Reaktion ist eine typische, wie ich sie von der Linken kenne.
Ist nicht böse gemeint, auf den ersten Blick wirkt es ja auch viel.
 
Recht so, die Pink Floyd Alben sind als Gesamtkunstwerk, weil Konzeptalbum, zu verstehen.
Deshalb begrüsse ich den Schritt von PF.
Es ist nur legitim, dass der Richter so entscheidet, da PF schliesslich der Urheber ist und EMI nur die Rechte verwertet...

OT: Meine Lieblingsalben von PF: Dark Side Of The Moon & Wish You Were Here
 
Blutschlumpf schrieb:
Und jetzt mit 13 siehst du die Welt mit ganz anderen Augen und hast an die 20 Sprachen gelernt damit du nicht in die Verlegenheit kommst was zu höre was du nicht verstehst, schon klar. ;)

Welch Ausbruch an Eloquenz - und das alles in nur 10 Minuten. :cheerlead:
Aber wo Du Recht hast, hast Du Recht.
 
Das sind Aussagen wie ich sie von Leuten höre, die US-HipHop und so n Kram hören, weil die im Prinzip keine Ahnung haben, was in den Texten steht und vehement behaupten, das wäre DIE Musik.
Aber es ist schon komisch, wenn man Musik hört und man eigentlich keine Ahnung hat, was die Texte und Inhalt betrifft, man kennt dann zwar die Melodie, aber nicht die Intention des songs, iwie macht Musik hören dann wenig Sinn, nebenbei hören ok, aber wozu soll man sich als Musiker dann die Mühe machen.

Naja, btt, man muss sich bei Bands wie Pink Floyd nun mal vor Augen halten, dass dies keine Bands für den Massenmarkt sind. Damit spricht dieses Urteil nicht für den industriellen Anteil der Musik a la Rihanna, dessen Musik nicht halbso erfolgreich wäre ohne Singleauskopplung und Musikvideo mit knappen Outfits.

Insofern zieht das Argument der einzelnen Auskopplungen bei solchen Bands nicht, außer natürlich für Leute, die sich nicht für den Inhalt interessieren. Das macht wahrscheinlich sogar nen größeren Anteil der Musikhörer aus.:D
Das soll nichts schlechtes heissen, jeder nutzt Musik auf seine Art, trotzdem geht mir da die These mit der Intention der Musiker nicht aus den Kopf, denn ohne den Inhalt zu kennen, ist ein Song/Album nicht mal halb so viel Wert.
 
Allen, die hier um die Auskopplungsproblematik streiten, sei mal das Stück/Lied/Album "Amarok" von Mike Oldfield ans Herz gelegt. So kann man es nämlich auch machen, wenn man Auskopplungen verhindern will. ;)
Und nebenbei geniale Musik...
 
Pink Floyd gehts nicht um die Kunst sondern ums Geld genau wie den Plattenlabel

Was hindert Pink Floyd daran einfach ein eigenes label zu gründen und die alben zu verschenken?
 
Ich meine auch das jeder Künstler oder Band selbst darüber entscheiden sollte wie er sein Produkt vermarkten will, unabhängig davon ob es der Medienindustrie oder den Verbraucher gefällt. Früher konnte man eine LP oder CD auch nur komplett erwerben.

Die Vielschichtigkeit der Musik in des 80er Jahren beruhte auch darin das viele Künstler unabhängig vom Komerzgedanken ihre ureigenste Musik produzierten. Und gerade darin bestand dann ihr großer Erfolg weil sich ihre Werke dadurch deutlich von der Massenware distanzierten.

Heute versuchen viele Sänger nur noch das zu Kopieren das aktuell im Trend liegt und gehen dann gerade deswegen in der Masse unter.

Wenn man jeden Song nur noch an seinen Verkaufszahlen bewertet zerstört das jede Form von Kreativität und die Musik wird immer einheitlicher und langweiliger.
Gerade weil früher die Alben nur komplett zu erwerben waren hatten die Künstler vieleicht auch eher den Mut ein paar unkonventionelle Titel beizulegen. Oder wer schafft es heute noch ein Lied zu produzieren das länger als 10 min dauert, aber gerade diese Titel waren es die den entsprechenden Album den besonderen Reiz gaben.

Viele werden aber heute schon ungeduldig sobald ein Titel mal länger als 5 min dauert, und im Radio hört man diese Titel sowieso nur zu besonderen Anlässen.

@ Nightkin
Richtig Mike Oldfield finde ich auch klasse und so gibt es noch etliche Alben auch von anderen Künstlern bei denen eine Auskoppling absolut unsinnig ist.
 
Mike-S schrieb:
songs, iwie macht Musik hören dann wenig Sinn, nebenbei hören ok, aber wozu soll man sich als Musiker dann die Mühe machen.
Die Bands machen alle auch nur Musik um da mit Geld zu machen, somit wäre ja auch schon geklärt warum.

Mike-S schrieb:
Das soll nichts schlechtes heissen, jeder nutzt Musik auf seine Art, trotzdem geht mir da die These mit der Intention der Musiker nicht aus den Kopf, denn ohne den Inhalt zu kennen, ist ein Song/Album nicht mal halb so viel Wert.

Das kommt einfach auf den Hörer an und was er mit der Musik "machen" möchte. Nur Musik höhren und sonst nichts tun, tun die meisten eh nicht. Daher macht das im Grunde auch nix aus. Die Band will Geld verdienen, daher kanns ihr eigentlich "scheiß" egal sein wies der Hörer sich dann anhört.

Naja die die nur einzelne Titel wollen bekommen sie trotzdem :freak:. Ob über ne Tauschbörse oder sonst wo her.

@Megatron
Früher Früher war wohl alles besser ^^.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eins vorweg: Ich bin ein richtig alter Pink Floyd Fan, hatte sogar das Vergnügen die Wall Show in der Dortmunder Westfalenhalle am 14.02.1981 live erleben zu dürfen, und besitze auch alle Alben.

Aber ich habe nichts dagegen das auch einzelne Lieder verkauft werden dürfen! Ja, es stimmt im Falle PF, dass die Alben ein Gesamtkunstwerk darstellen, allerdings haben doch leider alle Jüngeren Fans der Band nie den Hype, die Erwartungen und die Spannung in der Wartezeit vor dem Erscheinen eines neuen PF Albums miterlebt. Der Bezug des Hörers zu dem jeweiligen Album ist doch daher eine ganz Andere als sie es damals war. Ich erinnere mich gut als Animals im Januar 1977 erschien: Ich habe damals mein komplettes Taschengeld für die Platte ausgegeben und bin stolz wie Harry mit der Scheibe nach Hause gefahren um sie sofort auf meinen Plattenspieler zu legen. Wenn heute jemand von der Scheibe z.B. nur noch Dogs hören möchte, weil ihm das Stück am Besten gefällt, dann Attacke! Mir ist es lieber, jemand hört wenigstens ein PF Stück, als das gar nichts gekauft wird, weil es nur das gesamte Album gibt. Das ist in meinen Augen der einzige Weg diese fantastische Band am Leben zu halten, weil es Konzerte nach dem Tod von Rick Wright wohl leider nie wieder geben wird! :(

So, jetzt steinigt mich für diese Blasphemie! ;)

Gruss Nox
 
Man kann hier Haare bis auf atomare Größe spalten, es führt so zu eh nichts. Man muß den Leuten, die es nicht besser wissen, ein Album in voller Länge vorspielen und das möglichtst auf einer Anlage die auch die feinsten Stukturen der Musik wiedergeben kann.(Was keine MP3 kann und selbst CDs schwerfällt ;) )
Ich habs schon oft gemacht, gerade mit den Jüngeren aus meinem Bekanntenkreis die Ihre Ohren mit dem Aktuellen Müll verbeulen. NICHT einer, der meinte: Mach den SCH.. aus, mach mal den nächsten Track o.ä. Nur Schweigen und große Augen bis die Scheibe ihr Wek verrichtet hat!
Keine Diskussion mehr....
Ein Einzelner Song ist nur ein Sample des Albums! Mehr nicht.



Die Welt ist eine Scheibe... Sie ist Schwarz und hat ein Loch in der Mitte
 
Ich finde es richtig! Pink Floyd Lieder als Single sind kacke. Album > Single und wie Vulture schon sagte alles was die Majors Geld Kostet bw. schwächt ist sehr zu begrüßen :)
 
EchoeZ schrieb:
Man muß den Leuten, die es nicht besser wissen, ein Album in voller Länge vorspielen und das möglichtst auf einer Anlage die auch die feinsten Stukturen der Musik wiedergeben kann.(Was keine MP3 kann und selbst CDs schwerfällt ;) )
Natürlich macht es Sinn anspruchsvolle Musik auf einer entsprechend anspruchsvollen Anlage abzuspielen! Der damit vermittelte Eindruck ist schon etwas ganz besonderes. Das trifft in besonderen Maße auf die Albem von PF zu! Allerdings hört man ja nun nicht immer einfach nur Musik, dazu braucht man Zeit und Ruhe. Ich höre oft auch nur meine Lieblingslieder verschiedener Interpreten per mp3. da ich weiß, dass es auch besser und intensiver geht, stört mich der Qualitätsverlust in diesem Fall auch nicht.

Gruss Nox
 
Mike-S schrieb:
Das sind Aussagen wie ich sie von Leuten höre, die US-HipHop und so n Kram hören
Hip-Hip/Rappen hieß früher "Stottern" und war heilbar ;)
Ohne die 185 Synonyme für Bitch und Pimp zu kennen versteht man da selbst mit Text kaum was.

Ich will ja nicht ausschließen dass es Leute gibt die sich ne Stunde irgendwo ruhig abseits hinsetzen und dann ne CD der Musik wegen hören. Für mich ist Musik eher Hintergrundbeschallung während ich was anderes mache (Arbeiten, Surfen, hier gerade posten). Das heißt ja nicht, dass man nicht des (meist) Englischen mächtig ist und nicht mitsingen könnte, trotzdem muss einen der Inhalt ja nicht interessieren.

Ich glaub trotzdem eher dass es denen ums Geld geht, der Rest wirkt vorgeschoben.
 
Finds immer lustig wie leute über hiphop herziehen, dabei ist es vom beat nur ein anderer takt und man spricht lyrisch seine texte und so das es wirklich jeder vollidiot versteht (deswegen manchmal die komischen texte)

Wie gesagt es geht allen in der Musikbranche nur ums geld, sonst hätten die künstler niemals einen vertrag unterschrieben bei einen label.

Am lustigen finde ich die Antikomerziellen leute die einen vertrag bei einen major label haben die verarschen richtig die leute und die posten dann hier rum ;)
 
Nach dem durchlesen zweier biographischen Pink Floyd Bücher bezweifle ich, dass sie geldgeil sind. Würde ich ein Lied aus deren Album haben wollen, würde ich es eher auf Youtube hören, als das ganze Album zu kaufen. Aber ich habe ja sowieso alle Alben zu Hause. ;)
 
Ich bin großer PF Fan, aber habe nichts dagegen, wenn auch einzelne Lieder gehört werden. So habe ich ja auch angefangen. Aber das tolle an der Entscheidung ist doch, dass die Musiker gewonnen haben. Egal ob es PF um das Geld oder ums Prinzip geht.

Es ist doch so, dass die Major Labels die Musiker sehr stark einengen. In diesem Rechtsstreit ging es dem Label doch neben dem Geld auch darum, möglichst viele Freiheit beim Vertrieb zu behalten. Dabei handelt es sich bei Musik um Kunst, und da sollte nicht ein großer Konzern entscheiden, was man mit den Musikstücken, sondern die Musiker. Wenn ein Musiker sagt, dass sein Album ein Gesamtkunstwerk darstellt - dann soll es auch nur so verkauft werden. Ein Maler hat ja auch die Wahl, ob er nur sein ganzes Bild verkaufen möchte, oder aus dem Bild einzelne Motive kopiert werden dürfen. Zum Glück hatte PF die Macht, ihre Bedingungen durchzusetzen. Diesen Vertrag jetzt zu umgehen, nur weil man einen neuen Vertriebsweg hat ist doch lächerlich. Natürlich ist es für das Label blöd, dass sie jetzt aufpassen müssen, welche Titel sie einzeln verkaufen dürfen und welche nicht und eine Kunden wird das auch ärgern, aber es handelt sich bei Musik (zumindestens bei Pink Floyd) immer noch um Kunst und nicht um eine Dienstleistung.

Nur weil irgendwer sich nicht für Musik interessiert und das nur als Hintergrundberieselung braucht, muss ja ein Musiker nicht gezwungen werden sich diesen bedürftnissen zu beugen. Wenn man eh nur Hintergrundberieselung braucht, kann man auch die fertig verpackte Industrieware der Musikindustrie ala Lady Gaga oder Daniel Schumacher kaufen und hören.
 
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