News EMI darf keine einzelnen Pink-Floyd-Songs vertreiben

Wenn es allen nur ums Geld gehen würde, dann würde niemand mehr ordentlich Herzblut in Musik, Spiele, Filme, etc. ... investieren. Es darauf zu reduzieren ist ähnlich der Aussage, irgendwem würde es AUSSCHLIESSLICH um Kunst und nicht nur minimal ums Geld gehen. Essen muss man auch was, ein Grundinteresse ist also da.

Es soll noch Menschen auf dieser Welt geben, die nicht nur für die nächste Gehaltserhöhung oder den nächsten Hype leben. Auch auf der großen Bühne, auch wenn man es ihnen gerne abspricht. Der hat mehr als ich, kann ja nur ein Arschloch sein.
 
Von David Gilmour kann man auf jeden Fall behaupten das er nicht Geldgeil ist, dazu hat er in mehreren Interviews die gegenteilige Aussage gemacht.

Hier eine Aussage dazu ob viel Geld glücklich macht:

Gilmour: Nein! Es macht nicht glücklich! Ich habe in den letzten Jahrzehnten viele berühmte Menschen kennen gelernt, die waren enorm reich - und enorm unglücklich. Unglück ist sogar ein zu kleines Wort für den deprimierenden Zustand, in dem sie sich befanden. Waren diese Menschen erfolgreich? Das waren sie nicht.

Ausserdem stiftete er 2003 den Erlös aus dem Verkauf eines seiner Häuser (knapp sechs Mio Pfund) einer Organisation die Obdachlosen eine Wohnung verschafft.
 
es sei Ihn auch vergönnt.:)

Ausserdem wenn es Pink Floyd nur ums Geld ginge würden sie eher den Verkauf der einzelnen Songs zustimmen, denn das wirft bestimmt mehr Gewinn ab als der Verkauf der ganzen Alben. ( sonst wäre auch EMI nicht so scharf darauf.)
 
ach man ihr kapiert das nicht, genau das ist ihre zielgruppe klingelt es jetzt?


Und das die sich gegen EMI stellen ist bestimmt nur aus den grund das die den satz erhöhen pro song

Und herzblut stecken viele rein, den umso besser umso mehr geld ;)

Wens ihnen nicht um geld gehen würde warum sind sie dan bei einen major label?
 
Darkwonder schrieb:
Da gibts nur ein Wort für lol.

Was ist mit den Leuten die nur ein Lied wollen? Die sollen es sich dann saugen?

Naja also wenn das so ausgehen sollte stellen die sich selbst nen Bein, da Käufer von einem Lied sicher nicht das zehnfache für das Lied bezahlen werden. Da wird dann halt der andere Beschaffungsweg gewählt. Seis drumm Intelligenz Regnet es nun mal nicht vom Himmel.

Pink Floyd-Alben sind Gesamtwerke, gerade bei The Wall ist die einzige Single-Auskopplung "Another Brick in the Wall Pt. 2" zum Beispiel absolut nicht repräsentativ und wirft ein total falsches Licht auf das Album.

Wenn man sich die gesamten Alben holt und nicht nur den einen Titel den man mal gehört hat wird man schnell die ganzen anderen Titel lieben, die man bei einem Einzelkauf verpasst hätte.

Ich habe zum Beispiel ewig mit dem Kauf von David Bowies "The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars" gewartet, weil ich dachte ich würde mit den zwei Titeln die ich aus dem Album schon kannte eh alle guten Titel des Albums kennen und wollte dann kein Geld für das restliche "Füllmaterial" ausgeben.

ICH LAG SO FALSCH!

Das gesamte Album ist ein Meisterwerk, jeder einzelne Titel ist genial und im Kontext des Albums enorm wichtig - einzelne Songs aus dem Album kaufen und niemals die anderen hören ist... eine Sünde^^

Und bei Pink Floyd ist das (ich kenne nur Dark Side of the Moon und The Wall (das aber dafür in mehreren Versionen^^) imho genau so, da ist es eine Schande wenn man nur einen einzelnen Titel des Albums kennt und gar nicht die Bedeutung im Gesamtkontext versteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür stimmt aber auch der Kommentar, dass man auf so einem Weg eine neue Zielgruppe oder vllt besser ausgedrückt die jüngere Gerneration erreichen kann, die sonnst mit dieser Musik nie in Kontakt kämen, es ist halt nun mal auch ein Risiko (wenn auch nur 15€ oder weniger), sich ein komplettes Album zu holen, ohne es wirklich einschätzen zu können.

Und egal wie viele Leute sagen werden, Pink Floyd einmalig, dem ich auch zustimmen würde, bleibt Musik nicht mehr als eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich weiss nicht, was meine Freunde sagen würden, wenn ich Ihnen Dark Side of the Moon, Animals oder gar Piper at the Gates Dawn vorspielen würde, Musik wie auf nem Trip :D.

Bei dem Thema wird man sich wohl auch nie einig werden, wer Pink Floyd nicht kennt, wird neue Vertriebsarten befürworten, wer sie kennt, wird aufgrund seiner Musikkenntnis dagegen sein.

Ich versuch daher (aufgrund meiner "Kenntnis") auch oft die Leute von Komplettalben zu überzeugen, wenn auch mit wenig Erfolg :D. Es gibt neben dem Einheitsbrei auch heute noch super Musik da draußen, man muss nur das "Risiko" eingehen und sich auf die Musik einlassen.

Ich weiss noch wie begeistert ich von Orchid, Blackwater Park oder auch Watershed von Opeth ich war, Second Life Syndrome von Riverside, Lateralus von Tool und selbst die 80er Heavy Platten diverser Bands.

Ist nicht mit Pink Floyd musikalisch zu vergleichen, klar, andere musikalische Perspektive, aber ich hab Pink Floyd leider nicht miterlebt, ich war erst 87 auf der Welt, meine Life Changing moments prägten andere Bands, trotzdem kenn ich alle PF Alben.

ach manchmal beneide ich meinen vadder, dass er 30 jahre früher geboren wurde :D
 
Smockil schrieb:
ach man ihr kapiert das nicht, genau das ist ihre zielgruppe klingelt es jetzt?

Ich raffe das schon, keine Frage, gehört u.A. zu meinem Job, sowas zu kapieren. Was ich sagen möchte ist: schert nicht alle über einen Kamm. Ein Major Label kann auch mehr für einen tun als eine kleine Independent-Klitsche. Ich sage, es geht ihnen "nicht nur" ums Geld. Generell um Geld geht es gewissermaßem jedem.

btw lässt sich mit ordentlich Herzblut in der Mucke nicht oder nur sehr sehr selten viel Geld verdienen (Bsp. Muse). Lieber ins Fitnessstudio, Personal Trainer, kaum Klamotten (egal ob Mann oder Frau), dann bescheurtes Mitnick-Lied aufnehmen, am besten irgendwas monoton-elektrisches oder RB-Gejaule, und ein Strand/Club/Rumvögel/IchBinDerHechtDerGanzenStadt/ArschWackel Video drehen. -> Geld. Ist 100x sicherer.

So komplexe Mucke wie Floyd macht heute keine großen Umsätze mehr, wenn nicht PF draufsteht. Mit der Auskopplung einzelner Singles würden sie mehr Geld verdienen. Geld haben sie genug, eine rein "betriebswirtschaftliche" Entscheidung kann das also nicht sein. Außer für EMI, die plärren natürlich rum, da es für sie deutlich mehr Umsatz bedeuten würde, wenn sie jedes Lied einzeln verramschen, vermieten und verkaufen könnten.
 
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