News Emotet: Infrastruktur der Schadsoftware zerschlagen

Misdemeanor schrieb:
Habt ihr mal das Video vom Hochnehmen der "Hacker-Zentrale" gesehen? Meine Fr... ääh Güte.
ist das nicht aus dem Cyberpunk-Intro? da siehts unten wenn man mit dem Fahrstuhl in den Keller kommt genau so aus. da müßte ein Regisseur nichts mehr hinzufügen oder umgruppieren :-)
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Crowbar schrieb:
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ist das nicht aus dem Cyberpunk-Intro? da siehts unten wenn man mit dem Fahrstuhl in den Keller kommt genau so aus. da müßte ein Regisseur nichts mehr hinzufügen oder umgruppieren :-)
 
Crowbar schrieb:

Völlig richtig. Daher wählte ich das Wort Kriminalität und das Wort Delinquent.

Straftaten bleiben Straftaten, Vergehen bleiben Vergehen und Verbrechen bleiben Verbrechen.

Richter müssen sich jeden Tag mit den Abstufungen herum schlagen und dementsprechend das Strafmaß festlegen. Da waren wir ja.

Selbst für schwere Internetkriminalität kann man keine Strafe verhängen, die nicht einmal für schwere Straftaten angemessen wären.

Nicht alles, was eine Straftat ist, ist auch wirklich ein schweres Verbrechen oder schwere Kriminalität.

Bestes Beispiel aktuell. Der Wahnsinnige hat heute Lebenslänglich mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld bekommen. Damit ist keine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren möglich.

Für eine Sicherungsverwahrung war er aber noch nicht Wahnsinnig genug und damit wurde diese nur unter Vorbehalt ausgesprochen, da wenn dieses nicht passiert, kommt er nach 25 Jahren sicher frei. So hat er wenigstens ein "Ziel", die Möglichkeiten für eine "Besserung" auch anzunehmen.

btt:

Diese Internetkriminellen werden vernünftig "bestraft". Mehr als das Gesetz vorsieht zu fordern, ist mMn Populismus.

Das StGB ist ein wirklich gutes Buch. Super gelungen und von Menschen mit Weitsicht und Rechtsverständnis gemacht.

mfg
 
[wege]mini schrieb:
Das StGB ist ein wirklich gutes Buch. Super gelungen und von Menschen mit Weitsicht und Rechtsverständnis gemacht.
Weils thematisch so schön passt:
Gibt aber auch Gegenbeispiele. Wie zum Beispiel den sogenannten Hackerparagraph (§ 202c). Der führt dann in der Praxis dazu, das wenn ich meine IT auf Sicherheitslücken abchecke dabei schnell mal mit einem Beim im Knast stehe, wie man so schön sagt.

Aber gibt natürlich noch andere schöne Beispiele wie den Majestätsbeleidigungsparagraphen mit dem u.a. Jan Böhmermann in Konflikt geraten ist, auch wenn der inzwischen gestrichen ist (zumindest sagte man damals, das man den streichen wolle).
Überhaupt der ganze Themenkomplex "Beleidigung" gehört man gründlich überarbeitet.
Aber ich will jetzt nicht zu weit ins Offtopic abgleiten :-)
 
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Du hast völlig Recht.

Viele Bestimmungen gehören an den aktuellen Zeitgeist angepasst und Politiker ein Strafgesetzbuch erneuern zu lassen, ergibt per se keinen Sinn.

Den Schwulenparagraph oder das Abtreibungsverbot zu ändern, wäre in den 60er oder 70er Jahren nicht möglich gewesen. Das "Volk" hätte dieses nicht gewollt, daher war es verboten.

Heute ist die Welt liberaler und natürlich gibt es auch noch Menschen, die gerne die Todesstrafe für Kinderschänder hätten. Hier muss die Rechtswissenschaft endlich mal ihren Arsch hoch bekommen und nicht immer nur Gesetze befolgen. Sie müssen mehr mitgestalten, nicht nur in der Rechtsprechung.

Theoretisch gesehen ist Internetdiebstahl von Geld nichts anderes als Taschendiebstahl. Das kannst du nicht bekämpfen, wenn die Menschen ihren Geldbeutel offen in der Hosentasche tragen.

Die Menge des Diebstahls erhöht nur das Strafmaß. Dieses kann aber niemals so hoch sein, wie das Strafmaß für wirkliche Verbrechen, egal wie oft man diesen Diebstahl begeht.

mfg
 
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Crowbar schrieb:
Unsinn, das ist das Versagen der Admins und nicht der Anwender. Haben die Anwender IT-Security studiert oder die Admins?

chartmix schrieb:
Schulung alleine nützen nichts. Der Mensch bleibt Mensch und macht daher Fehler.
Es ist Aufgabe der IT, dass Gegenmaßnahmen ergriffen werden, um einen Eingriff abzuwehren.

Ich will eure Gedanken an einem anderen Beispiel verbildlichen:
Eine Person fährt 100km/h schnell, in einer 50er Zone. Es kommt zum Unfall.
Die zwei Jungs geben den Autoherstellern die Schuld. Die müssen die Autos auf 50km/h herunterregeln, dann würden Menschen nicht so schnell fahren können und Unfälle bauen. Die Engineure haben ja studiert und wissen das besser als die (unfallbauenden) Menschen. 🤡

Admins bestimmen nicht, wann, wie oft und ob es Schulungen geben. Ihr wisst bestimmt, dass sich die Abteilungsleitung um solche Angelegenheiten kümmern. Wenn Computerbase-Forenmitglieder, die bestimmt nicht alle "IT-Security studiert" haben, von solchen Bedrohungen wissen, warum wissen die Leute, die das besonders betreffen am wenigsten davon?

Aber Schulungen alleine bringen nichts, deswegen müssen Anforderungen gesetzt werden, damit nicht irgendwelche Boomer Leute vor die E-Mails gesetzt werden. Dann gehört dazu noch ein gewisses Maß an Selbstdidaktik.

Es wird sicher lieber dagegen gesträubt neue Dinge zu lernen, stattdessen geben wir lieber die Admins die Schuld. Die haben schließlich studiert.

Ich finde, das ist einer der Gründe, warum die Digitalisierung so langsam voran geht in DE. Niemand will Verantwortung übernehmen.
 
cc0dykid schrieb:
Aber Schulungen alleine bringen nichts, deswegen müssen Anforderungen gesetzt werden, damit nicht irgendwelche Boomer Leute vor die E-Mails gesetzt werden. Dann gehört dazu noch ein gewisses Maß an Selbstdidaktik.

Es wird sicher lieber dagegen gesträubt neue Dinge zu lernen, stattdessen geben wir lieber die Admins die Schuld. Die haben schließlich studiert.

Ich finde, das ist einer der Gründe, warum die Digitalisierung so langsam voran geht in DE. Niemand will Verantwortung übernehmen.
Boomer? Wow! Einfach mal pauschal aburteilen. Könnte es nicht auch sein, dass alle möglichen Altersgruppen darauf reinfallen?
Meiner Meinung nach ist das IT-Verständnis in anderen Altersgruppen des öfteren auch nicht das Beste.

Schulungen tragen eben nur einen Teil der IT-Sicherheit bei. Es muss immer ein Mix aus diversen Maßnahmen sein.
Der Job der IT und der Verantwortlichen ist aber genauso es nicht soweit kommen zu lassen bzw. die Auswirkungen gering zu halten.

Ich meine nicht, dass die IT für alles verantwortlich ist. Aber einige Maßnahmen sind doch die ureigenste Aufgabe der IT, oder nicht?

Das hängt natürlich auch an den Verantwortlichen. Da gehe ich voll mit dir, dass das Thema oft nicht ernst genug genommen wird und keine hohe Priorität hat.
 
Arkada schrieb:
... den ersten und besten Corona-Impfstoff erforscht ...
Aus westlich beschränkter Sicht stimmt die Aussage ;-).

Zum Thema: Schön zu sehen wie die europäische Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich funktionieren kann.
 
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DJServs schrieb:
Aus westlich beschränkter Sicht stimmt die Aussage ;-).

Zum Thema: Schön zu sehen wie die europäische Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich funktionieren kann.

Man kann auch glauben, dass Sputnik-V der erste Impfstoff war, jedoch ist dieser Impfstoff bis heute noch in Phase 3 von 4 und die Wirksamkeit je nach Quelle mittelmäßig bis gut.

Mit Hammer und Sichel im Kopf kann man auch diesen Impfstoff als ersten und besten bezeichnen, gewiss. ;-)

@Topic: es ist wichtig, dass die Staatengemeinschaften weiterhin kooperieren und weiter Nadelstiche gegen diese Machenschaften setzen. Irgendwann kommen dann die großen Erfolge von selber.
 
Noch infizierte Systeme wurden indes in Quarantäne verschoben und kommunizierten nur noch „aus Gründen der Beweissicherung“ miteinander.
Was?!
 
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