Empfehlung für einfaches Heimnetzwerk

Tomia

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt, ersuche (geiles Wort) ich eure Hilfe für ein wirklich simples aber stabiles Heimnetzwerk ohne große Konfigurationsarbeit. Sicherlich gibt es hier viele nette und sinnvolle Spielereien, wir sind jedoch Laien in der Materie.
Was ist der aktuelle Stand/ was haben wir?
  • Neubau, Rohbauarbeiten fertig
  • 3 Geschosse
  • Zusammenführung der Verkabelung im HAR (Keller)
  • 3 PoE AP vorgesehen, zentral an der Flur-Wand (je Etage 1x), wahrscheinlich 1 weiterer im Garten
  • jedes Zimmer mit (hoffentlich ausreichender) LAN Verkabelung, max. 30 Anschlüsse
  • DSL-Leitung
  • aktueller Provider am jetzigen Standort: Vodafone mit deren Easybox
  • 12HE 19" Netzwerkschrank vorgesehen, aber noch nicht gekauft
  • keine weitere Hardware vorhanden
Was ist die Anforderung, was sind unsere Wünsche?
  • gute WLAN-Abdeckung im Haus (und Garten) für mobile Geräte
  • kein smart home
  • keine Kameraüberwachung (oder doch? Mehraufwände?)
  • Gäste WLAN / VLAN erschließt sich mir für unsere Anspruchslosigkeit nicht
  • keine fauchender oder stromfressender Gerätschaft im Netzwerkschrank
Budget: 1.000€, max. 1.500€

Was könnt ihr konkret an Geräten/Herstellern für AP, Panel, Switch(e) und ggf. Router empfehlen?

Danke euch und sorry, wenn ich mit dieser Frage den ein oder anderen unterfordern oder gar beleidigen sollte :confused_alt:

Edit: meine Beiträge in @Kato Thread können gelöscht werden.
 
einfach die easybox durch eine fritzbox in der besten version tauschen (die kommt in den kellerschrank) - und auf jedem stockwerk an jeweils eine räumlich gut gelegene patchdose einen fritz repeater. fertig.

in den schrank einen lüfterlosen 24-port (poe evtl.) gbe switch rein.

kameraüberwachung kannst du dann später relativ einfach mit poe realisieren. oder mit wlan + strom. was halt einfacher ist.
 
3 PoE AP vorgesehen, zentral an der Flur-Wand (je Etage 1x)
Schon mal sehr guter Ansatz, du solltest sie nur wenn möglich an die Decke hängen da die meisten APs von der Abstrahlung so designed sind.

Ich würde hier drei (oder vier mit dem Garten wenn denn nötig) Unifi APs nehmen und die von einem PoE Switch versorgen lassen.
https://geizhals.de/ubiquiti-unifi-6-lite-u6-lite-eu-a2428301.html
Switche kommen zahlreiche in Frage, ich hab den hier: https://geizhals.de/zyxel-gs1900-de...00-24ep-eu0101f-a2363281.html?hloc=at&hloc=de

Router würde ich immer Fritzbox für DSL Anschlüsse vorschlagen die bieten einfach das beste Gesamtpaket mit sehr langer Firmware Unterstützung.

Machst du die passive Verkabelung selbst oder macht die der Elektriker mit? Dann sollte er entscheiden was er haben will.
 
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Tomia schrieb:
Gäste WLAN / VLAN erschließt sich mir für unsere Anspruchslosigkeit nicht
Ich würde grundsätzlich keine Bekannten/Verwandten in mein eigenes Netz lassen. Egal wie sehr man denen vertraut, können die ein kompromittiertes Gerät haben und man hat den Salat.
Und wenn dann doch mal ein NAS, Smart Home etc. im Netzwerk hängt, will man da auch nicht jeden drauf lassen.

Für die APs hat sich neben Ubiquity Unifi auch TP-Link Omada in letzter Zeit einen Namen gemacht. Schau dir am besten mal beide Systeme an.
Die APs dann, wie bereits erwähnt, an die Decke hängen und per PoE versorgen.
Für außen (Garten) haben beide Hersteller einen passenden AP im Angebot.
AVM würde ich hier nicht nehmen, da weder outdoor noch PoE im Portfolio ist.
 
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Wenn alles aus einer Hand, zur EasyBox 3x SuperWLAN Verstärker: https://www.vodafone.de/hilfe/superwlan.html

Wenn Du damit leben kannst, dass Festnetztelefonie ohne viel Stunts nur über den Analoganschluss an der EasyBox funktioniert, sehe ich keinen Grund extra eine Fritzbox anzuschaffen.

Wenn die APs etwas professioneller sein sollen und unbedingt per PoE laufen sollen, würde ich TP-Link Omada empfehlen. 2x 653er sollten keine Wünsche offen lassen: https://geizhals.de/tp-link-omada-eap653-a2789394.html
Davon gibts auch allerhand andere Modelle für Wand- und Outdoormontage.

Beide Lösungen bieten Wi-Fi 6, haben nicht den Nachteil, dass Du einerseits ne Fritzbox anschaffen musst, die Du eigentlich nicht brauchst und funken im Gegensatz zum U6-lite auch im Reichweitenstarken 2,4er Band nach Wi-Fi 6 Standard. Wenn Ubiquiti solltest Du mindestens den U6-pro wählen.
Die Omada APs müssen zudem nicht zwingend mit einem externen Controller bedient werden.

Dazu nen beliebigen unmanaged 24er Switch und fertig ist der Lack.

Wenn Spielzeug gewünscht und die Omada APs gefallen, kannst auch einen TP-Link mit Omada support nehmen. Der hier würde passen: https://geizhals.de/tp-link-jetstream-rackmount-gigabit-smart-switch-tl-sg2428p-a2379021.html
Die 30 Ports wirst Du eh nie gleichzeitig patchen.

Schrank lässt Du besser den Eli machen. Der kümmert sich dann auch um den Potentialausgleich.
 
Omada hab ich hier auch installiert. ER605 als Gateway und ein paar EAP610 bzw. EAP653 und einmal EAP610-Outdoor. Bin mega happy.
Controller läuft in Docker auf meinem Hausserver, aber da gibt es ja auch dedizierte Geräte, wenn man möchte.

Für PoE würde ich aus kostengründen einen kleinen 5-Port PoE-Switch neben den 24er stellen. Dann braucht man keinen superdicken 24-Port PoE-Switch. Und auf den Standard achten. Für die EAP653 braucht man PoE+/802.3at.
 
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APs mit PoE kann man machen, muss man aber nicht!

wenn es wirklich einfach und günstig sein soll, dann würde ich tatsächlich den AVM Weg gehen.

Fritzbox als Zentrale, damit hast du schonmal:
  • ISP/Internet
  • Telefonie
  • (elementares) VPN (reicht aber völlig aus, um ganz einfach von Unterwegs sicher(!) auf das Heim-Netz zuzugreifen)
  • (elementares) NAS (mit einem USB Stick oder HDD/SSD dran)
abgedeckt. Nicht alles in vollendeter Perfektion, aber für Otto Normal meist schon mehr als die meisten "brauchen".

als APs würde ich die AVM1200AX nehmen. Wenn du die ans Kabel hängst, dann hast du damit keine Nachteile gegenüber den teuren Varianten wie z.B. der 6000er Kiste. Außerdem ist der Stromverbrauch sehr überschaubar. Ob jetzt die benötigten Steckdosen dafür ein echter Nachteil sind, das kann man jetzt diskutieren. Ich sehe das so: mit Schaltsteckdosen kann ich die sehr einfach mit jedem SmartHome ein/ausschalten. Bei PoE geht das sicherlich über "Hahn abdrehen" über den Switch auch, aber dafür muss man erst die richtigen Module haben.

ohne PoE kann es auch ein beliebiger Switch werden. Wobei ich da tatsächlich zu einem (zumindest Smart) Managed greifen würde. Man kann die Plug&Play wie einen "ganz einfachen" einsetzen, hat aber im Falle von Problemen wesentlich bessere Debug Möglichkeiten und haben ist immer besser als brauchen ;)

am Ende steckt der Teufel wie immer im Details.
ich halte absolut gar nichts von LAN Leitungen "nach draußen". Das fängt beim Blitzschutz an und hört bei "Möglichkeit des Anzapfens" auf. Hier ist es so, dass die Außenwände schon stark abschirmen, die Wärmeschutzverglasung aber noch viel mehr. D.h. auf den Terrassen ist die WLAN Ausleuchtung von drinnen schon unterirdisch, im Garten ist davon gar nichts mehr da.
meine Lösung hier: so sehr ich das Zeug ansonsten hasse, versorgt tatsächlich so ein DLAN Adapter von innen den Stromkreis mit den Außensteckdosen am Haus. Da kann ich je nach Bedarf einen DLAN zu WLAN Adapter (ich weiß jetzt aus dem Kopf gar nicht mehr welche Nummer der hatte 546?) anstecken und der kann dann frei funken und hat eine für meine Bedürfnisse ausreichende Reichweite. Klar, kein Wetterschutz und abends wird der wieder eingesammelt, reicht aber völlig aus, um am Samstag Morgen auf der Terrasse nach Osten raus mit Musik aus dem Netz zu frühstücken und Abends auf dem Terrasse/Rasen im Westen Fußball oder Formel 1 zu streamen. Ich möchte nicht wissen mit wieviel fest installierten APs ich dafür braten müsste, wahrscheinlich bräuchte ich dann auch nie wieder Schnee Schippen, der würde weg gebeamt ;)
 
vielen Dank für eure ganzen Antworten!

Die Elektroleitungen bzw. Verkabelung ist bereits gelegt und die Unterputzdosen für die AP in die Wand gelegt. War wohl nicht so clever (?) jedenfalls habe ich gelesen, dass AP auch für die Wandmontage geeignet sind. Fail.

Ihr ratet mir also zu einer 2 Switch Variante, für die PoE AP mit einem kleinen Switch und (mehrheitlich) zu einem zusätzlichen AP für den Außenbereich.
Hersteller habt ihr auch paar genannt, vielen Dank!

Internet über Kabel oder DSL. Fiber liegt nicht.
Meine Frau möchte dieses Magenta TV Zeugs. Ich habe noch nicht wirklich geprüft, was verfügbar/möglich ist.

Geschwindigkeit gerne mehr als jetzt, werde mal messen. Danke. Sollte im Haus überall gleich gut sein.
 
Tomia schrieb:
War wohl nicht so clever (?) jedenfalls habe ich gelesen, dass AP auch für die Wandmontage geeignet sind.
Die meisten APs mit POE die Ich kenne sind von der Antennenausrichtung her für Deckenmontage optimiert. Man kann sich aber auch einen solchen an die Wand nageln und schauen wie gut es funktioniert. Es gibt aber aus der Unifi und Omada Serie welche für die Wand. Am Schluss ist WLAN über eine kleine Wundertüte und siehst du erst beim Testen wie gut die Teile funktionieren.

Tomia schrieb:
Meine Frau möchte dieses Magenta TV Zeugs.
Wenn ihr Magenta TV mit einem Receiver der Telekom nehmt, muss der Switch IGMPv4 können. Die Angabe kann man aus dem Datenblatt entnehmen. Wenn es Magenta TV über eine App wird, dann ist dies beim Switch nicht nötig.
 
War wohl nicht so clever (?) jedenfalls habe ich gelesen, dass AP auch für die Wandmontage geeignet sind. Fail.
Das hängt natürlich immer vom AP Modell ab und grundsätzlich kann man die immer montieren wie man will, der Empfang hinter dem AP ist dann aber vielleicht etwas schlechter. Wir haben keine Pläne vom Haus und kennen auch die Beschaffenheit von Wänden und Decken nicht, das kann alles komplett egal sein, kann aber auch nerven weil im letzten Zimmer der Empfang Mist ist.

Ihr ratet mir also zu einer 2 Switch Variante, für die PoE AP mit einem kleinen Switch und (mehrheitlich) zu einem zusätzlichen AP für den Außenbereich.
Kann man so machen, ist aber wirklich Geschmackssache. Du könntest bei wenigen APs auch noch auf Injektoren setzen (zumal die bei einigen Herstellern ohnehin beiliegen).
Oder du reduzierst die Anzahl der Geräte im Schrank und nimmst doch nur einen Switch, musst du entscheiden, technisch geht alles.

Ob der zusätzliche AP im Außenbereich nötig ist können wir wieder ohne Pläne und Wände zu kennen nicht sagen. Ich habe bei mir im EG einen AP im Flur an der Decke hängen und der strahlt ohne Probleme in den Garten. An der Wand montiert, vom Garten abgewendet kann es schon wieder anders aussehen. Ich würde erst mal ohne den bestellen und wenn es nicht geht nochmal einen nachkaufen.
 
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Wir haben vor und hinter dem Haus (36,5 Ziegelsteine) Gartenfläche. Insbesondere hinter dem Haus könnte es dann eng werden. Wobei ich mich auch fragen muss, ob ich mich dort überhaupt länger aufhalte?
Injektoren wollte ich vermeiden, wegen zusätzlichem Kabelsalat.

Als APs habe ich nun mehrheitlich Omada gelesen. Netgear empfehlt ihr nicht? (habe ich kürzlich bei einem Kita-Freund meines Sohnes imHaus gesehen).

Ist es grundsätzlich sinnvoller, für AP und Switch den gleichen Hersteller zu nehmen (abgesehen vom PoE Standard)? erleichtert das die Konfiguration bzw. "sprechen" die Geräte dann besser miteinander?
 
Hersteller kannst du mischen, wie du willst. PoE ist genormt.

Wenn du HW von einem Hersteller nimmst (Unifi, Omada) kannst du das zentral in einer Oberfläche verwalten.
 
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Tomia schrieb:
Ist es grundsätzlich sinnvoller, für AP und Switch den gleichen Hersteller zu nehmen (...)?
Nun, wenn ein System wie Omada oder Unifi eingesetzt wird, dann empfiehlt es sich bei managed Switchen ebenfalls einen Switch zu nehmen der ins System eingebunden werden kann (bei TP-Link sind nicht alle managed Switche oder APs Omada-tauglich).
Für Omada hab ich z.B. den TL-SX3008F als Hauptverteiler nach dem Gateway (der ist aber hier unpassend da 10 GbE Glasfaser). Der erscheint schön im Controller-Webinterface und kann zusammen mit allen anderen Einstellungen verwaltet werden.
Das ist auch der Grund warum ich den Gateway dazugenommen habe. Dadurch kann ich die IPs der Clients über das Omada-Interface einstellen.

Bei unmanaged Switchen dagegen ist es ziemlich egal. Man kann natürlich auch bei den Systemen managed Switche von anderen Herstellern nehmen, aber dann ist es mit der Konfiguration umständlicher. Ich habs da gerne einheitlich.

Bei der Fritzbox gibts nur APs dazu, da muss man sowieso Switche von anderen Herstellern nehmen. Bei Netgear (und zugegeben auch bei Ubiquity) hab ich wenig bis keine Erfahrung. (Netgear hat natürlich eigene Switche, aber ich glaube man muss die separat konfigurieren).
 
Ich habe in meiner Mietwohnung auch jahrelang DLAN eingesetzt und keine Probleme damit. Wenn man weiß wie es funktioniert und wie die Kabel liegen kann man es auch sinnvoll einsetzen.
Aber ist wie bei WLAN auch, die Leute erwarten Wunder und dann ist die Technik schuld wenn es nicht geht.
Hatte heute wieder jemanden der an seiner Playstation schlechtes WLAN hatte, nen Repeater gekauft und neben der Playsi eingesteckt. Netzwerk war komischerweise immer noch kacke....

Do stupid things, get stupid results.
 
vielen Dank. Ich denke nicht, dass ich für meine Anwendung einen managed switch benötige (?)

Habe jetzt nochmal geschaut: so viele, für die Wandmontage geeignete, AP habe ich gar nicht gefunden. Genauer gesagt, liefert nur TP "wall" Modelle. die anderen können zwar auch an die Wand gedübelt werden, sehen aber schon aufgrund der flachen/tellerartigen Bauform nach Deckenmodellen aus.

Grundsätzlich möchte ich auch möglichst alles in einem interface konfigurieren.
 
Tomia schrieb:
viele, für die Wandmontage geeignete, AP habe ich gar nicht gefunden
Bei einigen Herstellern kannst Du umschalten, entweder über einen Hardware-Schalter oder über die Software. Und dann nur bei einigen Modellen des Herstellers. Diese Modelle findest Du nur hochkompliziert durch Datenblatt- und Handbuch-wälzen. Ich werfe hier noch folgende Hersteller in den Raum:
Bei Omada und UniFi aufpassen, denn deren „in-Wall“ kommen direkt auf/in die Dose. Bin mir nicht sicher, ob das bei Euch mit dem was schon gesetzt ist passen wird. Theoretisch und praktisch kannst Du auch WLAN-Access-Points nehmen, die eigentlich für die Decke sind.
Tomia schrieb:
Geschwindigkeit gerne mehr als jetzt, werde mal messen.
Wir bräuchten etwas mehr Informationen, also z. B. ob Ihr mehr als DSL100 plant.
Ich befürchte nämlich, dass Du mit Deiner Konstruktion nicht glücklich wirst, weil Du 5 GHz-WLAN nicht flächendeckend verteilen kannst und besser auf Steckdosen-Access-Points setzt. Die Frage ist, ob 5 GHz flächendeckend sein muss. Ich würde die WLAN-Access-Points an der Wand für die Fläche nehmen und auf 2,4 GHz-only schalten. Und zusätzlich dann in den Lümmelecken noch 5 GHz-WLANs für die Steckdose.
Tomia schrieb:
wahrscheinlich 1 weiterer im Garten
Wie ich schon zu Deinem ursprünglichen Post in dem anderen Thread schrieb, wenn Ihr Außen-Ports plant, dann wäre die Anforderung eigentlich 802.1X, also ein konfigurierbarer Switch. Eine kleine Zusammenstellung mit Zyxel:
  1. Access-Points: NWA1123-AC Pro
  2. PoE-Switch: GS1920-8HPv2 (gebraucht) oder GS1915-8EP (neu)
  3. Switch: GS1100-16 oder GS1100-24
  4. Router: AVM FRITZ!Box 7520 (gebraucht)
Als Steckdosen-Access-Points dann FRITZ!Repeater 2400 in den Lümmelecken. Das wäre die Planung für DSL-Super-Vectoring, also mehr als DSL100.

Wenn Ihr bei DSL100 bleibt, würde ich es ganz anders machen und stattdessen auf Kante nähen, also das mit PoE-APs erstmal sein lassen und nur Wi-Fi 4 auf 2,4 GHz in Steckdosen-Access-Points verbauen. Warum: Nach zwanzig Jahren stehen aktuell einige Technologie-Wechsel an, allem voran Multi-Gig-Ethernet. Aber auch Wi-Fi 7 mit 6 GHz und 320 MHz-Kanälen. Und langsam sprechen sich WLAN-Access-Points (AP) mit einem extra Funkmodul für 5 GHz herum, also APs mit vier Funkmodulen. Das gibt es noch gar nicht bzw. teilweise für richtig viel Geld. Daher lieber jetzt auf Kante nähen. Dann fällt das Austauschen in ein paar Jahren einfacher. Das wären dann die FRITZ!Box 7362 SL (Router) und FRITZ!Repeater 450e (AP wenn im Modus LAN-Brücke), beides gebraucht.
Tomia schrieb:
Grundsätzlich möchte ich auch möglichst alles in einem interface konfigurieren.
Lohnt eigentlich nicht, weil Du keine Übersicht bzw. Statistik brauchst und der Aufbau dadurch nur komplizierter wird. Aber die obige Zyxel plus AVM-Lösung bietet jeweils eine Oberfläche
  • einmal Zyxel Nebula – eine Online-Cloud
  • einmal FRITZ!Box, also direkt im Router.
 
Zuletzt bearbeitet: (Modell bei Ubiquiti auf Mesh geändert; Keenetic durchgestrichen)
norKoeri schrieb:
Wir bräuchten etwas mehr Informationen, also z. B. ob Ihr mehr als DSL100 plant.
Ich befürchte nämlich, dass Du mit Deiner Konstruktion nicht glücklich wirst, weil Du 5 GHz-WLAN nicht flächendeckend verteilen kannst und besser auf Steckdosen-Access-Points setzt. Die Frage ist, ob 5 GHz flächendeckend sein muss. Ich würde die WLAN-Access-Points an der Wand für die Fläche nehmen und auf 2,4 GHz-only schalten. Und zusätzlich dann in den Lümmelecken noch 5 GHz-WLANs für die Steckdose.

Nein, nein mehr als DLS100 ist nicht geplant. Aktuell haben wir 16 Mbit/s (die auch fast vollständig ankommen) und hier könnte es dann doch etwas mehr/schneller sein.
Lümmelecke ist die Couch und da hängt in ca. 5 Metern Luftlinie ohne Hindernisse der AP. Dass ich auf dem Brenner Abstriche machen muss, ist dann noch verschmerzbar.

norKoeri schrieb:
Wie ich schon zu Deinem ursprünglichen Post in dem anderen Thread schrieb, wenn Ihr Außen-Ports plant, dann wäre die Anforderung eigentlich 802.1X, also ein konfigurierbarer Switch. Eine kleine Zusammenstellung mit Zyxel:
  1. Access-Points: NWA1123-AC Pro
  2. PoE-Switch: GS1920-8HPv2 (gebraucht) oder GS1915-8EP (neu)
  3. Switch: GS1100-16 oder GS1100-24
  4. Router: AVM FRITZ!Box 7520 (gebraucht)

Ob es den Außen AP braucht, weiß ich nicht. Abstand (zumindest auf der Terrasse) zum gleichen AP wie im Beispiel oben sind ebenfalls 4-5 Meter, getrennt durch die Terrassentür/Scheibe.
Ich merke schon, dass Grundrisse die Sache wohl erleichtern würden...

norKoeri schrieb:
Wenn Ihr bei DSL100 bleibt, würde ich es ganz anders machen und stattdessen auf Kante nähen, also das mit PoE-APs erstmal sein lassen und nur Wi-Fi 4 auf 2,4 GHz in Steckdosen-Access-Points verbauen. Warum: Nach zwanzig Jahren stehen aktuell einige Technologie-Wechsel an, allem voran Multi-Gig-Ethernet. Aber auch Wi-Fi 7 mit 6 GHz und 320 MHz-Kanälen. Und langsam sprechen sich WLAN-Access-Points (AP) mit einem extra Funkmodul für 5 GHz herum, also APs mit vier Funkmodulen. Das gibt es noch gar nicht bzw. teilweise für richtig viel Geld. Daher lieber jetzt auf Kante nähen. Dann fällt das Austauschen in ein paar Jahren einfacher. Das wären dann die FRITZ!Box 7362 SL (Router) und FRITZ!Repeater 450e (AP wenn im Modus LAN-Brücke), beides gebraucht.

Sicherlich perspektivisch die flexibelste und beste Option. Aber braucht es das wirklich? speziell in meinem Anwendungsfall? Was machen dann die tausende Bestandshaushalte?
Ich weiß, ich treibe mich hier in einem Forum rum, in dem sich absolute Experten mit riesen know how tummeln und ich bin seeeeehr dankbar für den Input. aber ich versuche es mal in meinen Worten zu beschreiben: ich fahre auf der Autobahn nie schneller als 140 km/h, brauche ich dann einen Turbo S auch wenn zukünftig das Tempolimit fällt und Autobahnen 8-spurig werden? Verstehst du auf was ich hinaus möchte?
Btw: wenn ich mir einen 911 leisten könnte, hätte ich schon einen 😎

norKoeri schrieb:
Lohnt eigentlich nicht, weil Du keine Übersicht bzw. Statistik brauchst und der Aufbau dadurch nur komplizierter wird. Aber die obige Zyxel plus AVM-Lösung bietet jeweils eine Oberfläche
  • einmal Zyxel Nebula – eine Online-Cloud
  • einmal FRITZ!Box, also direkt im Router.

Danke dir! Genau das meine ich mit "Anwendungsfall". also eher die Richtung "keep it simple", was nicht bedeutet, dass ich Schrott verbauen möchte.

norKoeri schrieb:
Bei einigen Herstellern kannst Du umschalten, entweder über einen Hardware-Schalter oder über die Software. Und dann nur bei einigen Modellen des Herstellers. Diese Modelle findest Du nur hochkompliziert durch Datenblatt- und Handbuch-wälzen. Ich werfe hier noch folgende Hersteller in den Raum:
Bei Omada und UniFi aufpassen, denn deren „in-Wall“ kommen direkt auf/in die Dose. Bin mir nicht sicher, ob das bei Euch mit dem was schon gesetzt ist passen wird. Theoretisch und praktisch kannst Du auch WLAN-Access-Points nehmen, die eigentlich für die Decke sind.

Achso ja, das noch zum Schluss: mir ist aufgefallen, dass die Wand-Only-Modelle allesamt (recht-)eckig sind (nicht schön, sagt die Frau). Hier muss ich nochmal schauen. Und danke dir für den Hinweis mit der Montage. Die Dosen sind ziemlich hoch gesetzt bzw. nah an der Decke, nicht dass es hier zu eng wird.
 
Tomia schrieb:
braucht es das wirklich? speziell in meinem Anwendungsfall? Was machen dann die tausende Bestandshaushalte?
Bin mit nicht sicher, ob ich die Frage verstand, daher rate ich jetzt: Du meinst die Lösung über FRITZ!-Produkte? Das ist eigentlich (nur) die Minimal-Lösung für DSL100. FRITZ! hat den Vorteil, dass alles recht einfach ist und Du haufenweise im Internet Hilfe findest. Du kannst mit einem Haken in der Web-Oberfläche einen Gastzugang einrichten. Du brauchst keine konfigurierbaren Switche.
Tomia schrieb:
Nach drei Wochen seht Ihr die nicht mehr. Überbewertet das nicht. Häng probeweise im Kinderzimmer einen lila feuerspeienden Flugdrachen an die Decke. Nach drei Wochen sieht den keiner mehr. Und wer als Gast an die Decke bzw. die Wand hoch mit all den Rauchmeldern schaut, ist nicht zu helfen.
 
sorry für die fehlende Antwort von mir.
norKoeri schrieb:
Bin mit nicht sicher, ob ich die Frage verstand, daher rate ich jetzt: Du meinst die Lösung über FRITZ!-Produkte?
ich bezog mich auf das Austauschen der Hardware.

Also, der außen AP ist gestrichen, bleiben also 3 Indoor PoE AP. Wahrscheinlich werden es auch die NWA1123-AC Pro. Jetzt noch konkret zum Wifi Standard. Ist Wifi6 wirklich so viel schneller oder kann ich mir das als Privatmann schenken? die nächst-möglichen AP von Zyxel mit Wifi6 wären die WAX 510d für einen saftigen Preis.

die beiden Switche dann mit 10GbE Uplink verbinden?
 
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