andy_m4 schrieb:
Das braucht es nicht mal. Im Grunde genommen reicht es ja den Linux-Kernel einfach in den Speicher zu laden und ihn dann quasi durch ein Sprung an die Eintrittsadresse zu starten.
Mir ist zwar klar was du meinst, aber ich habe keine Ahnung, wie ich das umsetzen sollte. - Das ist für meinen Bedarf auch nicht relevant (ich habe noch genug Linux-Baustellen: Es gibt noch so viel zu entdecken…
), so dass du es nicht weiter zu erklären brauchst.
andy_m4 schrieb:
Ältere Versionen vom LILO arbeiten auf diese Weise. Die neueren Versionen sind da schon etwas leistungsfähiger und funktionieren auch nach wie vor.
Lilo kenne ich nur aus der Sesamstraße.
Ich habe mich im Arch-Wiki etwas eingelesen, aber für mich auch keine Option: Ich brauche oft Multiboot (Test-Installationen, usw.), habe eine 1:1 Kopie meines Produktivsystems auf einer ext. SSD (Home natürlich verschlüsselt), damit ich überall meine gewohnte Arbeitsumgebung und Tools habe: Die meisten PCs davon haben noch ein BIOS und können nur innerhalb der ersten 128 GiB booten, weshalb ich die Home ganz nach hinten gesetzt habe, um davor genug Platz für die Testinstallationen zu haben: Als ich nach einer Alternative für LinuxMint gesucht habe, hatte ich auf der ext. SSD bis zu 7 Distributionen parallel installiert.
andy_m4 schrieb:
Code:
> mpv --version
mpv 0.34.1 Copyright © 2000-2021 mpv/MPlayer/mplayer2 projects
built on Sat Jul 9 09:11:47 UTC 2022
Ist gar nicht nötig, da ich den Quelltext von
mpv auf der Platte hab. :-)
Oder so…
andy_m4 schrieb:
Jaja. Der vielzitierte normale Nutzer.
[…]
Die Thematik ist also zu komplex als das man sie mit einem lapidaren "der surft doch nur also kann der auch Linux nehmen" erschlagen werden kann.
Mein Vater, ein ehm. Arbeitskollege, der Hausmeister hier und eine Bekannte von ihm konnte ich problemlos auf LinuxMint (von mir für "DAUs" optimiertes Xfce) umstellen: Alle fanden es auf Anhieb besser als Windows und mein Vater hatte plötzlich überhaupt keine Probleme mehr, nachdem er nach 10 Jahren mit Windows immer noch oft Probleme damit hatte und ich es dann wieder reparieren musste.
Einzig dem Hausmeister habe ich parallel ein Win10-1803 installiert (offline, da kein Key), damit er dort "seine" Spiele von deutschland-spielt.de (kein online-Zwang) spielen kann: Laden tut er die unter Linux und als Download-Ordner habe ich den Windows-Desktop eingestellt, damit er es nach dem Reboot unkompliziert installieren kann.
Btw: Zwangsupdates und damit (gerade auf seiner lahmen Kiste: 2,7 GHz AMD K9, 160 GB Festplatte) extrem langes herunterfahren und booten, oder Datenverlust, oder das ganze Konto gelöscht, oder, oder, oder, kernnt er nicht.
andy_m4 schrieb:
Es gibt sogar neue Hardware die unter Linux besser supportet wird als unter Windows. Es gibt auch exotische Hardware die unter Linux funktioniert und unter Windows eher nicht. Aber insgesamt ist im Consumer-Bereich halt die Wahrscheinlichkeit viel höher das man auf Hardware trifft die von Linux nicht supportet wird als von Windows.
Bei HP scheint man durch HPLIP ziemlich auf der sicheren Seite zu sein.
Ansonsten scheinen besonders Scanner kritisch zu sein: Für meinen CanoScan 1220U gibt es z. B. nur Treiber bis Windows XP 32-bit: Schon mit XP x64 konnte ich ihn nur noch per VM mit den alten XP-Home betreiben. - Unter Linux wird der dagegen auch noch von meinem hoch aktuellen Artix Linux (64-bit) direkt unterstützt.
andy_m4 schrieb:
Meist schwingt bei solchen Diskussionen ja immer mit, das die User nur zu doof sind um zu sehen wie toll Linux ist oder Microsoft halt zu clever im Marketing ist und damit künstlich Linux' Chancen verbaut. Und dem würde ich halt entgegen treten. Nicht weil es nicht auch so ist aber das allein begründet den Marktanteil sicher nicht.
Ich verstehe generell nicht, weshalb das ständig als entweder/oder Entscheidung behandelt wird: Man kann es doch problemlos parallel installieren und jedes dafür nutzen, wofür es am besten geeignet ist.
Ich hatte (2015) LinuxMint auch erst parallel installiert, um in Ruhe auszuprobieren, was ich damit machen kann (mit der Zeit immer mehr) und wofür ich Windows brauche: Inzwischen nur noch sehr selten, in einer VM:
Code:
image: WinXP.qcow2
file format: qcow2
virtual size: 1 GiB (1073348608 bytes)
disk size: 267 MiB
cluster_size: 65536
Format specific information:
compat: 1.1
compression type: zstd
lutzpime schrieb:
Ich würde auch gerne mal EndeavorOS richtig ausprobieren, aber leider habe ich ein Programm, dass es nur als .deb gibt.
Wenn man Google-Chrome aus dem AUR installiert, wird das als .deb von Google geladen und dann lokal ins Format für pacman konvertiert: Also prizipiell ist .deb kein Problem.
Mit "debtab" soll man das auch konvertieren können, aber als ich das getestet habe, brach es mit einer Fehlermeldung ab. - Da es mir nicht wichtig war, habe ich mich nicht weiter darum gekümmert.