AW: Endlich mal für ungläubige, dass SCHNELLER RAM was bei Spielen bringt
HisN schrieb:
@CyberdyneSystem
Ein CPU-Limit entsteht nicht erst wenn die CPU 100% Auslastung zeigt, sondern wenn ein Thread einen Kern voll auslastet und alle anderen Threads darauf warten müssen.
Du siehst es nur nicht sofort, weil der Task-Sheduler von Windows die Threads über die Kerne wandern lässt, d.h. ein Thread kann in einem Anzeige-Zyklus vom Task-Manager auf Kern 1, 2, 3 und dann auf 4 laufen. Dann würde jeder Kern 25% Last anzeigen, es wäre trotzdem ein 100%iges CPU-Limit.
Auch nur die halbe Wahrheit. Erstens mal wird kein intelligenter Task Scheduler die Threads so extrem häufig wandern lassen, dass sich die Last eines einzelnen Threads gleichmäßig verteilt - das kostet nämlich
extrem viel Leistung - zweitens brauchst du keinen Kern, der voll belastet ist, um irgendwo ans CPU-Limit zu stoßen. Es reicht schon, wenn viel mit anderen Threads synchronisiert wird, um bei ner gleichmäßigen Auslastung von meinetwegen 70-80% kombiniert auf allen Kernen den Peak Load erreicht zu haben. Bei Battlefield 4 passiert wohl eben genau das.
Bei nem Single GPU-System lässt sich ein CPU-Limit wohl am ehesten anhand der GPU-Auslastung erkennen, bei Multi-GPU wahrscheinlich nur dadurch, dass man mal die Auflösung runter dreht und feststellt, dass sich die Frameraten nicht bessern. Wirklich gut skalieren tun die meisten Spiele da ja scheinbar nicht.
Zum Thema: Natürlich bringt schnellerer Speicher was, genau so wie es bei meinem Phenom was gebracht hat, den Speichercontroller+L3-Cache um 30% zu übertakten und die Timings runterzuschrauben (1333 MHz-CL7-1T ist hier im Allgemeinen sogar nen Tacken flotter unterwegs als 1600 MHz-CL9-1T...). Reißt zwar alles keine Bäume aus und hängt auch stark von der Anwendung ab (lasst mal nen Cinebench mit zwei verschiedenen RAM-Konfigurationen laufen, der Unterschied dürfte bestenfalls bei 2% liegen), aber es gibt eben mehr Leistung, dafür macht man es doch....
Andererseits ist das StarCraft 2-Ergebnis nichts weiter als ein Armutszeugnis für die Entwickler. Mal ab davon, dass das Spiel im Jahre 2013 noch nicht einmal in der Dual Core-Ära angekommen ist, erwarte ich einen zweistelligen Prozentvorteil
allein durch den Speicher eher bei Programmen, die an sich wenig rechnen, aber viel Bandbreite fordern - 7zip mit ner halbwegs humanen Kompressionsrate, zum Beispiel - aber nicht bei einem Spiel. Cache-Effizienz, schonmal was davon gehört, Blizzard?