News Energieklassenreform: Neue Kenn­zeichnung und Datenbank bis 2021

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Die Europäische Kommission hat gestern Bestimmungen zur Energieeffizienzkennzeichnung in ihre endgültige Form gebracht. Dabei wird der bereits existierende Standard aktualisiert und ergänzt. Zusätzlich wird eine allgemeine Datenbank für Endkunden zur Verfügung gestellt, um die Vergleichbarkeit der Elektrogeräte zu erhöhen.

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Endlich mal wieder ne sinnvolle Idee bei der EU.

Aber vom Netz sollten die lieber die Finger lassen.
 
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Marcel55 schrieb:
Endlich mal wieder ne sinnvolle Idee bei der EU.

Aber vom Netz sollten die lieber die Finger lassen.
Sinnvoll? Das ist gut gemeint aber sackdämlich umgesetzt.
A+ wird B. Na Bravo. Schlechter kauft man Elektrogroßgeräte eh nicht. Also nutzen wir von unserem Alphabet genau 2 Buchstaben aus. Was wird denn mit A++ und A+++? Beide ins neue A ohne Differenzierung? Und im ein paar Jahren hängen wir uns wieder ein paar +++ dran.
 
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Die Regelung war längst überfällig! Auch die Zeit bis zur Einführung ist meiner Meinung nach viel zu lang. Aber besser wie nichts... Diese Ganzen A++++++++ war ja nicht mehr auszuhalten!

Wie man diesem A+++ Wahnsinn nun aber in Zukunft entgegen wirkt, bleibt für mich unbeantwortet!
 
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@Marcel55
Was ist daran denn sinnvoll? Die hätten die Bewertung mal auf ein unendliches System umstellen sollen statt diesem Mist mit A-G
Jetzt gibt es direkt zwei Probleme:
  1. Die Skala wird bald wieder nicht mehr ausreichen und man fängt wieder mit A++ an
  2. Durch die neumarkierung werden alte Geräte plötzlich besser aussehen als neue - das Chaos ist perfekt.

Lieber hätte man einen steigenden Score nehmen sollen. Ein schlechtes Gerät schafft vielleicht nur 15 Punkte und ein besseres 22. Irgendwann sind die Geräte so gut dass sie 50 oder mehr Punkte schaffen. Nach oben hin offen, kein Wirrwarr nötig und zudem feiner gliederbar..
 
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Sieht doch eh keiner mehr bei durch. Ich sehe schon meine Mutter bei Saturn im Laden eine neue Waschmaschine kaufen und verzweifelt nach A+++ Geräten suchen Schließlich hat Sie sich ja vor zwei Jahren auch ein A+++ Kühlschrank gekauft. Nette Idee, Umsetzung geht so. Vielleicht hätte man sich ein anderes System ausdenken müssen, welches sinnvoll erweiterbar ist. Davon ab das die Siegel im Handel auch gerne Missbraucht werden, um Verbrauchern teure Produkte Schmackhaft zu machen... Man spart ja Geld. Das man die Mehrkosten in der Lebenszeit oft nicht wieder reinbekommt ist da eine nebensache. Hauptsache ein A Gerät gekauft...

Außer bei Fahrzeugen wird die Skala eh kaum ausgenutzt und zumindest bei Verbrennern ist das ganze meist eine Fahrspaßskala die man umgedreht liest :)

Die Idee ist nett, die Umsetzung wie von der EU gewohnt schlecht und am Ende hat man einfach mal wieder Millionen vernichtet. Da saßen bestimmt so einige "Experten" jahrelang an der Skala und haben Sie ausgetüftelt... bei 6 Stelligen Jahresgehältern.

Man hätte bei der Umstellung gleich eine vernünftige, beliebig erweiterbare Skala einführen sollen. So hat man auch langfristig den Vergleich. Aber das wäre wieder zu verbraucherfreundlich und die Lobbys wollen das sicher nicht. Es bringt mir als Verbraucher hat herzlich wenig. Gerade bei größeren Geräten wie Kühlschrank, Waschmaschine und co, wo das ganze wirklich auch spürbar was ausmachen kann, hat das System massive Probleme. Es bringt einfach nichts, wenn sich die Einordnung in den 6-10 Jahren Nutzungszweit 2 mal ändert.

Man hätte es ähnlich wie bei Schadstoffklassen machen sollen. Einfach einen Schwellwert für die schlechteste Kategorie festlegen und ab da drauf rechnen. Klasse 0 ist extrem ineffizient klasse 4 super effizient. Wenn viele Geräte dann zukünftig die 4er Norm unterschreiten, kann man noch immer über eine 5, 6 und 7 nachdenken.

Wenn man Jahrelang Zeit hat darüber nachzudenken, findet man bestimmt noch bessere Ideen.
 
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Die Probleme eines festen Systems, wurden hier schon dargelegt.
Wenn man schon bei einem festen System bleibt, sollte man zumindest die Jahreszahl mit auf das Etikett schreiben. Dann wüsste man in Zukunft, dass ein A aus dem Jahr 2019 in etwas so gut ist wie ein C aus dem Jahr 2024 und hätte zumindest noch die Chance, einen Vergleich anzustellen. So erfolgt dies vermutlich nur (so man denn so schlau war bei dem Konzept) in der Datenbank, wo ältere Geräte abgestuft werden nach und nach.
Ein nach oben und unten offeneres System wäre aus fachlicher Sicht natürlich besser. Würde aber natürlich auch voraussetzen, dass der Kunde die aktuelle Zahl im Kopf hat, was denn gerade "Stand der Technik" ist.
 
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Das Problem ist, dass man dem Durchschnittskunden nicht mit Zahlen zur Bewertung kommen darf, die sind davon sehr schnell überfordert wie man an einfachsten Gleichungssystemen sieht. An sich auch ne gute Sache, dass das jetzt endlich alles mal nach rückt. Hab mich beim Kauf von Leuchtmitteln schon gefühlt wie beim Prozessorkauf :freak:
 
Leute Leute. Mann kann es natürlich auch übertreiben. Die Buchstaben dienen vor allem dazu, spontan zu sehen, ob wenn Gerät effizient ist. Zusätzlich werden doch auch die Angaben in kWh oder Litern wieder drauf stehen, so dass auch zwei Geräte gut vergleichbar werden, sofern der Vergleich im Detail so gewünscht ist. Ist also an jeden gedacht.
 
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Shoryuken94 schrieb:
Sieht doch eh keiner mehr bei durch. Ich sehe schon meine Mutter bei Saturn im Laden eine neue Waschmaschine kaufen und verzweifelt nach A+++ Geräten suchen

Meine Güte, was habt ihr für Mütter? Die gucken doch ARD/ZDF und in den Sendern wird diese Art Info "mehrfach" preisgegeben.

Meine Mutter ist >70 und durchaus in der Lage diese Schritte mitzumachen. Unglaublich, das es Jüngere nicht schaffen? ^^ Ja, alle können tausend Sachen mit dem Smartphone machen, aber nicht hinnehmen, das ab 2021 (!) einfach neu klassifiziert wird.

Bedenkt auch, es ist ein SEHR internationaler Standard.

Wie verwirrt wären eure Mütter erst, wenn wir von A bis G weg gehen, zu was ganz anderem?

Aber hauptsache: meckern!
 
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Dieser ganze Klassenmist unterstützt nur immer weiter die Dummheit und Unmündigkeit der Leute. Genormte Messverfahren mit hoher Praxisrelevanz wären tausendmal besser. Ich will wissen was das Ding im Einsatz wirklich braucht und nicht in welche willkürliche Klasse es eingeordnet wird.
Wenn im gleichen Messverfahren ein gleich großer Kühlschrank 200 KWh im Jahr braucht und der andere 180, dann ist das deutlich klarer als irgendwelche Klassen, die alle paar Jahre wieder neu gemacht werden. Demnächst gibts dann nur noch ne Ampel für den dummen Kunden. Grün ist gut, rot ist schlecht. Bloß nicht selber denken und genaue Werte anschauen. Alles ganz simpel. :rolleyes:
 
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Finde diese System auf jeden Fall besser als dieses A+++. A-G fertig. Aber jetzt sollten Sie bei diesen System bleiben.
 
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Wieso benutzen wir nach wie vor diese dämlich Buchstabenregelung? Würden die Behörden Level statt Buchstaben vergeben, bräuchte man das System nie wieder zu reformieren. Das alles dann bitte noch nach einem genormten, einheitlichen Messverfahren und ohne die heutigen Fantasiewerte.

Die neue Waschmaschine hat bei Strom Level 12 und bei Wasserverbrauch Level 10? Kauf ich.
Ergänzung ()

knoxxi schrieb:
Du nicht. Andere durchaus und bei denen kommt es auf jeden Euro an.
Zeig mir mal den Fachmarkt, der dem Kunden demnächst einen Geschirrspüler mit Klasse E anpreist, damit er bei der Anschaffung 20€ sparen kann. 😅
 
Shoryuken94 schrieb:
Gerade bei größeren Geräten wie Kühlschrank, Waschmaschine und co, wo das ganze wirklich auch spürbar was ausmachen kann, hat das System massive Probleme.
Da ist jegliche Skala für die Katz. Egal ob nach oben erweiterbar oder nicht.
Die angegebene Verbrauchseffizienz (Wasser/Strom) erreichen die Geräte immer nur im ECO Modus, wo dann ne Waschmaschine gerne mal 4h benötigt.
 
karuso schrieb:
Lieber hätte man einen steigenden Score nehmen sollen. Ein schlechtes Gerät schafft vielleicht nur 15 Punkte und ein besseres 22. Irgendwann sind die Geräte so gut dass sie 50 oder mehr Punkte schaffen. Nach oben hin offen, kein Wirrwarr nötig und zudem feiner gliederbar..

Der Grundgedanke ist vom Prinzip her gut, zielt aber am Verständnis des gemeinen Konsumenten vorbei, denn dieser assoziiert mit hohen Zahlen in Bezug auf Energieeffizienz einen hohen Verbrauchswert. Vor diesem Hintergrund ist der Gedanke, das alte System weiterhin zu verwenden, aber wieder zu verschärfen, nicht so abwegig.
Zugutehalten muss man der Kommission das Konzept einer Datenbank, die man schnell vor Ort abrufen kann und mit der man eine gute Vergleichsübersicht über alle verfügbaren Geräte erhält. Damit kann man dann auch weiteren Fortschritten in der Energieeffizienz neuer Geräte Rechnung tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
EduardLaser schrieb:
Finde diese System auf jeden Fall besser als dieses A+++. A-G fertig. Aber jetzt sollten Sie bei diesen System bleiben.

Das funktioniert wie schon mehrfach angedeutet aber nur solange es nichts besseres als A gibt. Wenn dann irgendwann 90% aller Geräte A erreichen und die schlechten B ist die ganze Kennzeichnung wieder zu ungenau und muss wieder abgeändert werden. Ein Punktesystem wäre nach oben deutlich sinnvoller und einfacher zu erweitern.
 
karuso schrieb:
Jetzt gibt es direkt zwei Probleme:
  1. Die Skala wird bald wieder nicht mehr ausreichen und man fängt wieder mit A++ an
  2. Durch die neumarkierung werden alte Geräte plötzlich besser aussehen als neue - das Chaos ist perfekt.
Sehe das Problem bei Punkt 1 nicht. Wenn der Anreiz da ist, sich mit besseren Energiewerten wieder vom "langweiligen" A-G Schema durch "+"-Kennzeichnungen abzusetzen, dann haben doch alle gewonnen. Und die "miesen" Produkte der anderen Kategorien werden nicht mehr gekauft, was auch gut ist.
Ist natürlich idealisiert, aber wenn das klappt, gibt es eben energieeffizientere Produkte.
 
"A" ist wirklich sparsamen geräten vorbehalten? hmm, das war "A" bei der ursprunglichen einstufung auch...
heutiges A+++ sollte nicht über C oder D hinauskommen, tendentiell eher sogar D, dann ist die skala nach oben noch nutzbar und ein B oder A haben auch eine relevante bedeutung...
 
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