Energiepauschale und einkommensteuer 2022

4Helden

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Hallo zusammen,

mache grade die Einkommensteuer für 2022.
Nun ist mir ein Zusatz bei den Angaben der Lohnsteuerbescheinigung aufgefallen.
Unter Großbustaben kann man nun ein E angeben. Diese muss man machen wenn mann die 300€ Energiepauschale erhalten hat.
Nicht nur das diese Pauschale ja bereits komplett Versteuert wurde.
Durch diese angabe verringert sich die Rückzahlung bzw. erhöht sich die Nachzahlung um ca. 200€.
Bei 2 Personen sind das 400€ Differenz. Bei usn noch 296€ Erstattung auf 104€ Nachzahlung.
Da kann doch was nicht stimmen.
Dies würde ja bedeuten das wir sogar noch drauf zahlen am Ende.
 
4Helden schrieb:
Unter Großbustaben kann man nun ein E angeben. Diese muss man machen wenn mann die 300€ Energiepauschale erhalten hat.
Nicht nur das diese Pauschale ja bereits komplett Versteuert wurde.
? Moment . WENN das E auf der Bescheinigung steht, wurde die EPP versteuert, andernfalls nicht. Aussuchen kann man sich das nicht.
4Helden schrieb:
Durch diese angabe verringert sich die Rückzahlung bzw. erhöht sich die Nachzahlung um ca. 200€.
Bei 2 Personen sind das 400€ Differenz. Bei usn noch 296€ Erstattung auf 104€ Nachzahlung.
Das kann so definitiv nicht stimmen. Entweder hast du die EPP unversteuert bekommen und versteuertst sie jetzt erst mit deinem persönlichen Steuersatz oder sie wurde bereits versteuert an dich ausgezahlt und hat somit keinen Einfluss auf höhere Steuern.

4Helden schrieb:
Da kann doch was nicht stimmen.
Dies würde ja bedeuten das wir sogar noch drauf zahlen am Ende.
Schau nochmal ganz genau nach, was dein Programm an besagter Stelle genau haben will. Evtl. wurde hier auch etwas falsch programmiert.
Unabhägig davon kann eine Nachzahlung bei der Steuer auch damit zusammenhängen, wenn der Arbeitgeber mit der Dezemberabrechnung keine Steuerangleichung vornimmt.
 
Die EPP wurde versteuert. 300€ Brutto blieben unterm Strich ca. 170€ Netto mehr.
Die Daten meiner Frau wurden direkt übernommen (Updateservice) und dort war das E bereits hinterlegt.
In meiner Lohnbescheinigung für 2022 steht das E ebenfalls mit drauf.
Steuerprogramm ist über Buhl.de.

Kann es evtl. daran liegen das die jenigen die es nicht von ihrem AG erhalten haben, diese EPP nun über die Steuer erhalten?
Allerdings sollte diese ja eigentlich jeder bekommen haben.
 
4Helden schrieb:
Die EPP wurde versteuert. 300€ Brutto blieben unterm Strich ca. 170€ Netto mehr.
Und das ist dein exakter Steuersatz? Den kennt dein Arbeitgeber?

Was eher stimmt ist folgendes: Du verdienst z.b. 35.000 € bekommst 300 € EPP . Nun wird der Steuersatz von 35k auf die 300€ angesetzt. Somit fand eine "Versteuerung" statt.
Problem hierbei ist dem AG fehlen halt Daten.
Entgültig wird erst bei der ESt die EPP versteuert.
Das hier also 200,-€ Nachzahlung noch oben drauf kommen (würde in der Summe bedeuten 330,-€ Steuern o.O), würde eher bedeuten dass es Gehaltsanpassungen gab ohne das die Progression angepasst wurde.
Vielleicht könnte das Programm noch einen Fehler haben, aber das würde ich erstmal ausschließen.
 
Wenn man die Pauschale noch nicht erhalten hat, erhält man sie mit der ESt-Erklärung (bzw wird mit der Nachzahlung/Erstattung verrechnet).
Ich mutmaße Folgendes:
Das Programm bietet die Option, dieses E zu setzen oder eben nicht.
Bei nicht unüblichen 33% Grenzsteuersatz kriegt man von 300€ brutto 200€ netto raus.
->Dementsprechend kommt hier die Differenz von 200€ her.

Selbstverständlich muss man wahrheitsgemäß angegeben, wenn man die Pauschale bereits erhalten hat. (Außerdem liegt diese Information bei AN dem Finanzamt vermutlich ohnehin vor.)

Wenn man bspw. Zinseinkünfte hat, die noch nicht versteuert wurden, muss man das auch angeben. Wer also bspw. 4000€ Zinserträge angibt, erhält ca. 1000€ weniger Erstattung / muss ca. 1000€ mehr nachzahlen.

Mutmaßlich hat sich das im konkreten Fall einfach damit überschnitten, dass bei einer Einkommensteuererklärung halt auch mal eine Nachzahlung rauskommen kann. Für viele AN ungewohnt.
 
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