PC Sweeper
Lieutenant
- Registriert
- Sep. 2006
- Beiträge
- 585
Kein Problem sporty!
Danke für die lange Antwort. Das hilft sehr, dir besser antworten zu können.
Zuerst einmal zu den Konsequenzen bei möglichen Abbruch:
Dass Arbeitgeber wissen, dass Aupair immer ein Jahr dauert, halte ich für Unsinn. Allerdings solltest du einen guten Grund bei Abbruch vorweisen können, denn letztendlich sind solche Auslandsaufenthalte auch immer ein guter "Test" wie man sich in fremden Umgebungen zurecht findet und auskommt. Ein Abbruch hat da leider schon den Anschein des Scheiterns, not gonna lie.
Bei einem J1 Visum wirst du so oder so Schwierigkeiten haben es in den nächsten 2 Jahren nochmal zu bekommen. Ob du bei vorzeitigen Abbruch das Recht komplett verwirkst kann ich dir leider nicht sagen, das lässt sich aber ganz leicht online nachschauen.
Nun zum Thema Mobilität:
Was haben denn deine Gasteltern für eine Begründung mit dem 11 pm car-curfew? Ein eigenes Auto zu kaufen ist zwar sicherlich eine Alternative, aber wenn du schon quasi ein eigenes hast, wäre das nur zusätzlicher Aufwand. Noch dazu musst du bei billigen Autos sehr aufpassen. Etwas wie Tüv gibt es ja nicht und Versicherungen sind ein eigenes Thema für sich. Ganz zu schweigen dass du es wieder losbekommen musst...
Was ich nicht gnaz verstehe: Du meinst Busreisen sind teuer? Da muss ich (glücklicherweise ) wiedersprechen. Schau mal nach Greyhound und Megabus. Für wenige Dollar kommst du da nach Philly, Boston oder auch weiter. Das sollte eigtl drin sein, da du ja ~$800 (?) Taschengeld bekommen müsstest?
Übrigens: Mit Southwest und anderen low cost carriers kommst du (im Vergleich zu Europa) wirklich auch sehr billig mit Flugzeug irgendwo hin. Und Newark ist ja gleich um die Ecke
Wenn du Hilfe brauchst, dann kann ich dir gerne ein paar Angebote zeigen.
Buche Hostels in den Cities und du findest dort viele Leute die auch allein in einer neuen Stadt sind. Da findet man superleicht Anschluss wenn man es will. Und glaub mir, Deutsche gibt es überall. Notfalls an die dranhängen und dann finden sich schnell auch mehr Leute zusammen.
Ich weiß, verreisen ist dir nicht wichtig. Das kann ich mir aber nur so erklären, dass du noch nicht auf den Geschmack gekommen bist
Wie schon gesagt kann man so auch viele Leute kennen lernen und somit auch Englisch lernen.
Jetzt zum Thema Mindset:
Du hast es dir anders vorgestellt. Meistens ist das so . Es ist ganz wichtig das Beste daraus zu machen. Ich weiß, dass klingt abgedroschen und trivial, ist aber so. Ich spreche da aus Erfahrung (gerne mehr per PN wenn du willst).
Für längere Zeit ins Ausland zu gehen bedeutet neben die Sprache zu lernen auch immer, sich "durchzuschlagen".
Du bist gerade in einer Situation die dir nicht passt. Es liegt jetzt an dir, das zu ändern. Bis jetzt scheint es so als ob du es noch nicht versucht hast und schon ans aufgeben denkst. Und ja, das klingt vielleicht anmaßend. Natürlich habe ich keinen wirklichen Einblick, jedoch fällt mir auf, dass du viele mögliche Lösungen sofort abtust. ("Man kann die Menschen sowieso nicht verändern" etc.) Aber probieren geht nunmal über studieren.
(Übrigens, das neue Semester in Deutschland fängt sowieso erst im April an ).
Rede unbedingt mit deinen Gasteltern. Für mich ganz klar der wichtigste und beste Ratschlag, den man dir geben kann. Dein Gastvater hat dich ja sogar gefragt warum du nicht mehr unternimmst. Für mich hört sich das so an, als ob deine Familie deine Situation gar nicht versteht. Auch wenn du dahinter andere Motive vermutest, rede mit ihm! Lege ihm deine Situation dar. Ruhig, wahrheitsgemäß und sachlich. Am besten nicht beim täglichen Familiendinner (falls ihr sowas habt), sondern ohne Kinder und vll vorher ausgemacht.
Wenn du dir unsicher bist, dann mach dir vorher eine Liste in Englisch mit den wichtigsten Punkten, die du zur Sprache bringen willst.
Noch ein paar Fragen von mir:
Unternimmt ihr zusammen an den Wochenenden manchml etwas? Hast du Interaktion mit den Eltern, die über das tägliche Good Morning und I'm good hinausgehen?
Und zuletzt, warst du davor schon mal in den USA oder auch weiter und länger weg?
@moshimoshi
Das J1 ist normalerweise an einen Arbeitgeber gebunden. Kann jedoch bei Aupair anders sein, das weiß ich nicht. Sollte er seine Familie "verlieren", hat er deswegen vermutlich nur einen begrenzten Zeitraum um eine neue zu finden, denn er muss ja arbeiten. Das ist also wahrscheinlich kein installiertes Druckmittel der Organisation sondern so vorgeschrieben.
Danke für die lange Antwort. Das hilft sehr, dir besser antworten zu können.
Zuerst einmal zu den Konsequenzen bei möglichen Abbruch:
Dass Arbeitgeber wissen, dass Aupair immer ein Jahr dauert, halte ich für Unsinn. Allerdings solltest du einen guten Grund bei Abbruch vorweisen können, denn letztendlich sind solche Auslandsaufenthalte auch immer ein guter "Test" wie man sich in fremden Umgebungen zurecht findet und auskommt. Ein Abbruch hat da leider schon den Anschein des Scheiterns, not gonna lie.
Bei einem J1 Visum wirst du so oder so Schwierigkeiten haben es in den nächsten 2 Jahren nochmal zu bekommen. Ob du bei vorzeitigen Abbruch das Recht komplett verwirkst kann ich dir leider nicht sagen, das lässt sich aber ganz leicht online nachschauen.
Nun zum Thema Mobilität:
Was haben denn deine Gasteltern für eine Begründung mit dem 11 pm car-curfew? Ein eigenes Auto zu kaufen ist zwar sicherlich eine Alternative, aber wenn du schon quasi ein eigenes hast, wäre das nur zusätzlicher Aufwand. Noch dazu musst du bei billigen Autos sehr aufpassen. Etwas wie Tüv gibt es ja nicht und Versicherungen sind ein eigenes Thema für sich. Ganz zu schweigen dass du es wieder losbekommen musst...
Was ich nicht gnaz verstehe: Du meinst Busreisen sind teuer? Da muss ich (glücklicherweise ) wiedersprechen. Schau mal nach Greyhound und Megabus. Für wenige Dollar kommst du da nach Philly, Boston oder auch weiter. Das sollte eigtl drin sein, da du ja ~$800 (?) Taschengeld bekommen müsstest?
Übrigens: Mit Southwest und anderen low cost carriers kommst du (im Vergleich zu Europa) wirklich auch sehr billig mit Flugzeug irgendwo hin. Und Newark ist ja gleich um die Ecke
Wenn du Hilfe brauchst, dann kann ich dir gerne ein paar Angebote zeigen.
Buche Hostels in den Cities und du findest dort viele Leute die auch allein in einer neuen Stadt sind. Da findet man superleicht Anschluss wenn man es will. Und glaub mir, Deutsche gibt es überall. Notfalls an die dranhängen und dann finden sich schnell auch mehr Leute zusammen.
Ich weiß, verreisen ist dir nicht wichtig. Das kann ich mir aber nur so erklären, dass du noch nicht auf den Geschmack gekommen bist
Wie schon gesagt kann man so auch viele Leute kennen lernen und somit auch Englisch lernen.
Jetzt zum Thema Mindset:
Du hast es dir anders vorgestellt. Meistens ist das so . Es ist ganz wichtig das Beste daraus zu machen. Ich weiß, dass klingt abgedroschen und trivial, ist aber so. Ich spreche da aus Erfahrung (gerne mehr per PN wenn du willst).
Für längere Zeit ins Ausland zu gehen bedeutet neben die Sprache zu lernen auch immer, sich "durchzuschlagen".
Du bist gerade in einer Situation die dir nicht passt. Es liegt jetzt an dir, das zu ändern. Bis jetzt scheint es so als ob du es noch nicht versucht hast und schon ans aufgeben denkst. Und ja, das klingt vielleicht anmaßend. Natürlich habe ich keinen wirklichen Einblick, jedoch fällt mir auf, dass du viele mögliche Lösungen sofort abtust. ("Man kann die Menschen sowieso nicht verändern" etc.) Aber probieren geht nunmal über studieren.
(Übrigens, das neue Semester in Deutschland fängt sowieso erst im April an ).
Rede unbedingt mit deinen Gasteltern. Für mich ganz klar der wichtigste und beste Ratschlag, den man dir geben kann. Dein Gastvater hat dich ja sogar gefragt warum du nicht mehr unternimmst. Für mich hört sich das so an, als ob deine Familie deine Situation gar nicht versteht. Auch wenn du dahinter andere Motive vermutest, rede mit ihm! Lege ihm deine Situation dar. Ruhig, wahrheitsgemäß und sachlich. Am besten nicht beim täglichen Familiendinner (falls ihr sowas habt), sondern ohne Kinder und vll vorher ausgemacht.
Wenn du dir unsicher bist, dann mach dir vorher eine Liste in Englisch mit den wichtigsten Punkten, die du zur Sprache bringen willst.
Noch ein paar Fragen von mir:
Unternimmt ihr zusammen an den Wochenenden manchml etwas? Hast du Interaktion mit den Eltern, die über das tägliche Good Morning und I'm good hinausgehen?
Und zuletzt, warst du davor schon mal in den USA oder auch weiter und länger weg?
@moshimoshi
Das J1 ist normalerweise an einen Arbeitgeber gebunden. Kann jedoch bei Aupair anders sein, das weiß ich nicht. Sollte er seine Familie "verlieren", hat er deswegen vermutlich nur einen begrenzten Zeitraum um eine neue zu finden, denn er muss ja arbeiten. Das ist also wahrscheinlich kein installiertes Druckmittel der Organisation sondern so vorgeschrieben.