floq0r schrieb:
2*10^6 stunden (für dieses SSDs aus der news entnommen) = 228 jahre
...?
MeanTimeBetweenFailure ist ein statistischer Kunstrechenwert und sagt fast nichts über die real zu erwartetden Lebendauer des Produktes aus. Ob die Microchip nach 200 Jahren überhaupt mehr als ein nett verpackter Klumbem Silizium sind, kann nach heute niemand sicher sagen, nachdem es die erst rd. 40 Jahre gibt und mit 34nm Strukturen ein Jahr.
Da geht in die Berechnung auch die Anzahl der verkauften Geräte ein etc. Vergiss das mal lieber schnell.
ExcaliburCasi schrieb:
Soweit ich das weiß, können die Chips nur so schnell wie der Controller der deshalb eigtl. immer der Flaschenhals ist !?
Nein, die bisherigern NANDs Chips haben ein 40MB/s Interface und dann muss man noch die Adressierung und Latenz abziehen, es kommen ja nicht ununterbrochen Daten. Die Intel SSDs haben 10 bzw 5 (40GB) Channels und gerade bei der kleinen X-25V sieht man in der Praxis mit max. 180MB/s (lesend) dann auch das Limit der NAND Chips. Bei den >=80GB Modellen wäre also theortisch das doppelte drinne, aber entweder SATA2 oder der Controller intern verhindern das eben. Die Crucial C300 schafft aber genau so viel, dank SATA 3.
Schläpfi schrieb:
Das sind SLC-Chips, deshalb die Performance, nichts mit Raid... Ob da TRIM benötigt wird weiss ich aber nicht.
TRIM ist immer gut zu haben und gerade bei SSDs auf denen viele Daten nur kurz verbleiben, wenngleich SLC wegen deren deutlich höhrer Schreibgeschwindigkeit halt viel weniger davon profitieren. Ob das aber über SAS bzw. FC geht?
Hanswurst82 schrieb:
Da wird/sollte ein Raid intern vorliegen.
Aber warum wirft Intel die dann nicht selber
auf den Markt und überläßt es nem anderen?
Investionsrisiko?
Jede SSD ist intern ein RAID aus Flash Bausteinen, sonst wöre bei 40MB/s Ende Gelände. DDR NANDS sollen bis 133 und DDR2 bis 266 kommen können, so sie dann den Markt erreichen. Die nächste Controllergeneration soll aber zumindest teilweise schon die DDR Interfaces unterstützen, da düfte als bald was kommen.
DerDummePunkt schrieb:
Moment, Moment.
Zunächst mal ist der Lese- und Schreibdurchsatz eines einzigen NAND-Chips keine Limitation für den Lese- und Schreibdurchsatz des Laufwerks.
Das kann man so auch nicht sagen, denn kleine Dateien werden ja nicht über alle Chips verteilt geschrieben. Würde man jedes Bit auf einen anderen Flashbaustein schreiben, so hättest Du sicher recht, macht man aber nicht.
DerDummePunkt schrieb:
Richtig ist, dass derzeit keine SSD von Intel derartige Durchsätze erreicht. Vielleicht verwendet Hitachi hier aber einen neuen Controller von Intel, der bisher auch auf den Folien zum Postville Refresh nicht aufgetaucht ist, von dem bisher also noch niemand was gehört hat.
Gab vor kurzen eine News aus China wo abgeblich G3 SSDs aufgetaucht sind und nicht so pralle Performance brachten, aber alles extrem wenig vertrauenserwckend.
Wenn dann wäre das hier aber nicht Postville Refresh sondern der Profi Controller Lyndonsville, aber der soll ja von Intel mit eMLC statt SLC kommen.
DerDummePunkt schrieb:
Wahrscheinlich hat der Controller einfach intern eine deutliche höhere Anazahl an Kanälen zur Ansteuerung von NAND Chips, ein deutlich Komplexeres Platinenlayout und somit deutlich höhere Fertigungskosten wären die Folge. Das wiederrum wäre im EnterpriseSegment zu vernachlässigen.
Bisher sind wohl 8 bis 10 Kanäle Standart und 16 sollen kommen, aber ob Intel diesen Schritt auch mitmacht?
mumpel schrieb:
Gegen RAID spricht aber, dass Hitachi dazu nichts schreibt. Bei einer Enterprise-SSD muss man sowas aber nennen, weil das für die IT-Entscheider ein sehr, sehr wichtiges Kriterium ist. Ich weiß auch nicht, ob man RAID einfach so in ein 2,5"-Case bekommt. Und dann noch mit SLC-Speicher. Also RAID-SSD sind PCIe-Karten und dementsprechend groß. Vom Interface mal ganz abgesehen: Man könnte ja auch SATA3 nehmen, wenn es möglich wäre.
Die haben weder SATA2 noch SATA3 sondern eben SAS und FC, welche in dieser Preisklasse und für diesen Einnsatzzweck Standart sind.
mumpel schrieb:
Könnte es auch einfach ein kommender Lyndonville-Controller sein, der nicht durch SATA2-begrenzt ist und/oder durch ein paar zusätzliche Channels aufgebohrt wurde? Die SATA2-Begrenzung im Mainstream-Bereich könnte eine politische Entscheidung gewesen sein, weil Intel auch mit Sandy Bridge selbst kein SATA3 unterstützt.
Doch, die besseren Chipsätze haben 2 SATA 6GBps Ports.
mumpel schrieb:
Intel tut seit Jahren gerade mal so viel, dass sie mit den Mitbewerbern mithalten können oder minimal besser sind.
Das sehe ich nicht so. Bei Erscheinen waren die Intel SSDs eine Klasse für sich und nicht nur die Einäugigen unter den Blinden sondern ehr haben ehr wie Adler über Maulwürfen gekreist. Erst in diesem Jahr wurden sie von Marvell und Sandforce enttront.