News Enterprise-SSDs von Hitachi mit Intel-Technik und 535 MB/s

xrayde schrieb:
Noch mal (sh. zudem meine CB-Links von oben): keine derzeitigen und auch nicht die nach folgende SSD-Generation von Intel, schafft einen derartigen Durchsatz, geschweige denn SLCs!

Moment, Moment.

Zunächst mal ist der Lese- und Schreibdurchsatz eines einzigen NAND-Chips keine Limitation für den Lese- und Schreibdurchsatz des Laufwerks.

Richtig ist, dass derzeit keine SSD von Intel derartige Durchsätze erreicht. Vielleicht verwendet Hitachi hier aber einen neuen Controller von Intel, der bisher auch auf den Folien zum Postville Refresh nicht aufgetaucht ist, von dem bisher also noch niemand was gehört hat.
Wahrscheinlich hat der Controller einfach intern eine deutliche höhere Anazahl an Kanälen zur Ansteuerung von NAND Chips, ein deutlich Komplexeres Platinenlayout und somit deutlich höhere Fertigungskosten wären die Folge. Das wiederrum wäre im EnterpriseSegment zu vernachlässigen.
 
an diese lebenszeiten glaube ich aber nun garnicht.ist aber eigentlich auch egal da der preis sich nur für firmen rechnen dürfte
 
hm die 400er dürften dann ja locker 1500€ kosten, wenn die übliche preisgestaltung beibehalten wird....wobei das natürlich immer noch geschenkt ist bei der gewonnen performance auf datenbanken u.ä....
 
Da wird/sollte ein Raid intern vorliegen.

Aber warum wirft Intel die dann nicht selber
auf den Markt und überläßt es nem anderen?

Investionsrisiko?
 
Leute, diese Platten sind für den Server-Markt gedacht!
Und die Platte als NICHTRaid schafft diese Geschwindigkeit über SAS.
Wenn dem nicht so wäre, wäre die Platte nicht wirklich schneller als eine 15k SAS Platte.
 
DerDummePunkt schrieb:
Richtig ist, dass derzeit keine SSD von Intel derartige Durchsätze erreicht. Vielleicht verwendet Hitachi hier aber einen neuen Controller von Intel, der bisher auch auf den Folien zum Postville Refresh nicht aufgetaucht ist, von dem bisher also noch niemand was gehört hat.
Ein "geheimer" Controller, von dem bisher noch Niemand was gesehen, gehört, drüber gemunkelt wurde, und das im I-Net-Zeitalter, wo selbst der kleinste Pups von Hector Ruiz & Co. sofort "leaked"?

Ne, echt mal ;) ...


Hanswurst82 schrieb:
Da wird/sollte ein Raid intern vorliegen.
Logisch, was sonst ;).

Und nur darum ging's mir, dass dieses erwähnt wird, sonst sieht man ja was für wilde Spekulationen dabei raus kommen ;).

Denn der erreichte Durchsatz ist nichts sensationelles, dass (und deutlich darüber hinweg) haben SSD-RAID-Arrays schon vor "Unzeiten" erreicht!
 
xrayde schrieb:
Ein "geheimer" Controller, von dem bisher noch Niemand was gesehen, gehört, drüber gemunkelt wurde, und das im I-Net-Zeitalter, wo selbst der kleinste Pups von Hector Ruiz & Co. sofort "leaked"?

Ne, echt mal ;) ...



Logisch, was sonst ;).

Und nur darum ging's mir, dass dieses erwähnt wird, sonst sieht man ja was für wilde Spekulationen dabei raus kommen ;).

Denn der erreichte Durchsatz ist nichts sensationelles, dass (und deutlich darüber hinweg) haben SSD-RAID-Arrays schon vor "Unzeiten" erreicht!

100% x2

@rovster

Mfg, der seid 20 Jahren SCSI Geräte nutzt und
man ihm SAS usw nicht erklären muss ;).
 
Gegen RAID spricht aber, dass Hitachi dazu nichts schreibt. Bei einer Enterprise-SSD muss man sowas aber nennen, weil das für die IT-Entscheider ein sehr, sehr wichtiges Kriterium ist. Ich weiß auch nicht, ob man RAID einfach so in ein 2,5"-Case bekommt. Und dann noch mit SLC-Speicher. Also RAID-SSD sind PCIe-Karten und dementsprechend groß. Vom Interface mal ganz abgesehen: Man könnte ja auch SATA3 nehmen, wenn es möglich wäre.

Könnte es auch einfach ein kommender Lyndonville-Controller sein, der nicht durch SATA2-begrenzt ist und/oder durch ein paar zusätzliche Channels aufgebohrt wurde? Die SATA2-Begrenzung im Mainstream-Bereich könnte eine politische Entscheidung gewesen sein, weil Intel auch mit Sandy Bridge selbst kein SATA3 unterstützt. Auch hat sich Intel komplett von SLC verabschiedet. Nun überlässt man es den Partnern SLC + Lyndonville + ein paar Channel mehr + SAS = 535 MB/s.

Intel tut seit Jahren gerade mal so viel, dass sie mit den Mitbewerbern mithalten können oder minimal besser sind. Der Lyndonville tut genau das und schließt zum aktuellen Stand auf. Nicht dass Intel mit seinen Milliarden an Forschungsgeldern das nicht schon viel früher hätte machen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
floq0r schrieb:
2*10^6 stunden (für dieses SSDs aus der news entnommen) = 228 jahre

...?
MeanTimeBetweenFailure ist ein statistischer Kunstrechenwert und sagt fast nichts über die real zu erwartetden Lebendauer des Produktes aus. Ob die Microchip nach 200 Jahren überhaupt mehr als ein nett verpackter Klumbem Silizium sind, kann nach heute niemand sicher sagen, nachdem es die erst rd. 40 Jahre gibt und mit 34nm Strukturen ein Jahr.
Da geht in die Berechnung auch die Anzahl der verkauften Geräte ein etc. Vergiss das mal lieber schnell.

ExcaliburCasi schrieb:
Soweit ich das weiß, können die Chips nur so schnell wie der Controller der deshalb eigtl. immer der Flaschenhals ist !?
Nein, die bisherigern NANDs Chips haben ein 40MB/s Interface und dann muss man noch die Adressierung und Latenz abziehen, es kommen ja nicht ununterbrochen Daten. Die Intel SSDs haben 10 bzw 5 (40GB) Channels und gerade bei der kleinen X-25V sieht man in der Praxis mit max. 180MB/s (lesend) dann auch das Limit der NAND Chips. Bei den >=80GB Modellen wäre also theortisch das doppelte drinne, aber entweder SATA2 oder der Controller intern verhindern das eben. Die Crucial C300 schafft aber genau so viel, dank SATA 3.

Schläpfi schrieb:
Das sind SLC-Chips, deshalb die Performance, nichts mit Raid... Ob da TRIM benötigt wird weiss ich aber nicht.
TRIM ist immer gut zu haben und gerade bei SSDs auf denen viele Daten nur kurz verbleiben, wenngleich SLC wegen deren deutlich höhrer Schreibgeschwindigkeit halt viel weniger davon profitieren. Ob das aber über SAS bzw. FC geht?

Hanswurst82 schrieb:
Da wird/sollte ein Raid intern vorliegen.

Aber warum wirft Intel die dann nicht selber
auf den Markt und überläßt es nem anderen?

Investionsrisiko?
Jede SSD ist intern ein RAID aus Flash Bausteinen, sonst wöre bei 40MB/s Ende Gelände. DDR NANDS sollen bis 133 und DDR2 bis 266 kommen können, so sie dann den Markt erreichen. Die nächste Controllergeneration soll aber zumindest teilweise schon die DDR Interfaces unterstützen, da düfte als bald was kommen.

DerDummePunkt schrieb:
Moment, Moment.

Zunächst mal ist der Lese- und Schreibdurchsatz eines einzigen NAND-Chips keine Limitation für den Lese- und Schreibdurchsatz des Laufwerks.
Das kann man so auch nicht sagen, denn kleine Dateien werden ja nicht über alle Chips verteilt geschrieben. Würde man jedes Bit auf einen anderen Flashbaustein schreiben, so hättest Du sicher recht, macht man aber nicht.
DerDummePunkt schrieb:
Richtig ist, dass derzeit keine SSD von Intel derartige Durchsätze erreicht. Vielleicht verwendet Hitachi hier aber einen neuen Controller von Intel, der bisher auch auf den Folien zum Postville Refresh nicht aufgetaucht ist, von dem bisher also noch niemand was gehört hat.
Gab vor kurzen eine News aus China wo abgeblich G3 SSDs aufgetaucht sind und nicht so pralle Performance brachten, aber alles extrem wenig vertrauenserwckend.
Wenn dann wäre das hier aber nicht Postville Refresh sondern der Profi Controller Lyndonsville, aber der soll ja von Intel mit eMLC statt SLC kommen.
DerDummePunkt schrieb:
Wahrscheinlich hat der Controller einfach intern eine deutliche höhere Anazahl an Kanälen zur Ansteuerung von NAND Chips, ein deutlich Komplexeres Platinenlayout und somit deutlich höhere Fertigungskosten wären die Folge. Das wiederrum wäre im EnterpriseSegment zu vernachlässigen.
Bisher sind wohl 8 bis 10 Kanäle Standart und 16 sollen kommen, aber ob Intel diesen Schritt auch mitmacht?
mumpel schrieb:
Gegen RAID spricht aber, dass Hitachi dazu nichts schreibt. Bei einer Enterprise-SSD muss man sowas aber nennen, weil das für die IT-Entscheider ein sehr, sehr wichtiges Kriterium ist. Ich weiß auch nicht, ob man RAID einfach so in ein 2,5"-Case bekommt. Und dann noch mit SLC-Speicher. Also RAID-SSD sind PCIe-Karten und dementsprechend groß. Vom Interface mal ganz abgesehen: Man könnte ja auch SATA3 nehmen, wenn es möglich wäre.
Die haben weder SATA2 noch SATA3 sondern eben SAS und FC, welche in dieser Preisklasse und für diesen Einnsatzzweck Standart sind.
mumpel schrieb:
Könnte es auch einfach ein kommender Lyndonville-Controller sein, der nicht durch SATA2-begrenzt ist und/oder durch ein paar zusätzliche Channels aufgebohrt wurde? Die SATA2-Begrenzung im Mainstream-Bereich könnte eine politische Entscheidung gewesen sein, weil Intel auch mit Sandy Bridge selbst kein SATA3 unterstützt.
Doch, die besseren Chipsätze haben 2 SATA 6GBps Ports.
mumpel schrieb:
Intel tut seit Jahren gerade mal so viel, dass sie mit den Mitbewerbern mithalten können oder minimal besser sind.
Das sehe ich nicht so. Bei Erscheinen waren die Intel SSDs eine Klasse für sich und nicht nur die Einäugigen unter den Blinden sondern ehr haben ehr wie Adler über Maulwürfen gekreist. Erst in diesem Jahr wurden sie von Marvell und Sandforce enttront.
 
Stimmt. USB 3.0 wird bei SB nicht unterstützt.

Vielleicht haben ja Intel und Hitachi den Controller auf 15 Channels aufgebohrt und kommen so auf theoretisch 600 MB/s, praktisch 535 MB/s. Im Mainstream-Bereich wäre das wirtschaftlich falsch (weil zu teuer), aber im Enterprise-Bereich spielt der Preis eine geringere Rolle.
 
Und Niemand hat je was davon gehört/gelesen, dass hier mit "aufgebohrten" (Intel-)Controllern gearbeitet wird?

Das ist mehr als unglaubwürdig in unserer heutigen Zeit!

Das wäre irgendwo schon mal durchgesickert.
 
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DonnyDepp schrieb:
was meinst du mit "schnell"?

So, wie ich denke, das es der meinte den ich Zitierte, also die Lese und Schreibrate.
(mein !? sollte ein gewisses bedenken meiner eigenen aussagen sein :) )
 
Mit was wollt ihr bitte vergleichen? Der Controller sieht komplett anders aus als der Controller, welcher in den ConsumerSSDs verwendet wird. Die SLC-Chips in 34nm kamen auch noch nie in einer Intel SSD zum Einsatz.

Ist natürlich eine tolle Vergleichsbasis, wenn Controller und Chips unterschiedlich sind - und darauf auf ein RAID0 schliessen zu wollen...sowas dann noch als EnterpriseSSD anzubieten ist der Gipfel des Schwachsinns, sorry ;)


@Holt
Gemeint war von den Leuten sicherlich ein RAID0 der kompletten SSD (d.h. 2 Controller). Aber sowas ist es garantiert nicht, da bin ich mir zu 99.9% sicher. Völlig unnötig für den Enterprisemarkt. Und hier sprechen wir vom "wahren" Enterprisemarkt, das ist noch eine Liga oberhalb der X25-E.

When we asked, Hitachi wouldn't divulge much in the way of details on the Ultrastar's flash controller. This "next-generation" design is similar to the one found in Intel's X25-E SSDs, but Hitachi wouldn't confirm how many memory channels it has. The chip won't be exclusive to the Ultrastar, though.
Möglich wäre ein Abkömmling des Lyndonvillecontrollers - nur anstatt "eMLC", welche für die neue X25-E verwendet wird, ist es "richtiger" SLC.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant diese SSD. Wenn man nur auf Lese-, Schreib- und IOPS lesend schaut. 13k IOPS schreibend ist ma unter aller Sau. Damit kannst doch keinen mehr untern Tisch hervorlocken.

Da SAS verwendet wird, denk ich mal, das die SSD nur in der Industrie zu finden sein wird. Ergo: xtreme teuer.
 
Von unter 1000€ würde ich nicht ausgehen (für 100GB) :)

Und man darf IOPS nicht getrennt betrachten. Einzeln betrachtet stinkt eine (alte) X25-E z.B. gegen SandForce ab - in praxisnäheren Benches sieht SandForce hingegen kein Land.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur MLC SSD´s brauchen TRIM, der Vorteil einer SLC liegt in der höheren Lebensdauer und geringeren Zugriffszeiten. Dann ist es auch noch sehr fraglich, ob hier wirklich ein RAID zum Einsatz kommt, da die neuen SandForce Controller auf ähnliche Werte kommen. Zudem kommt so etwas nur in Business Betrieben zum Einsatz, deswegen ist dieser Newseintrag für normale Consumer sowieso nicht relevant.

Der Business Bereich benötigt Leistungsfähigkeit, hohe Lebensdauer, Zuverlässigkeit und niedrigen Verbrauch - das wird hier sicherlich abgedeckt.
 
xrayde schrieb:
Ein "geheimer" Controller, von dem bisher noch Niemand was gesehen, gehört, drüber gemunkelt wurde, und das im I-Net-Zeitalter, wo selbst der kleinste Pups von Hector Ruiz & Co. sofort "leaked"?

Ne, echt mal ;) ...
Ist aber nunmal so, dass es durchaus sein kann, dass über den Controller noch nicht groß etwas bekannt ist. Die meisten Enterprise-Controller sind Homeusern wie dir schlicht weg unbekannt. Findest du den kleinsten Pups, der dir zum Beispiel sagt, welche Controller in Zeus oder Mach8 stecken? Und die Dinger sind bereits laaange auf dem Markt.
 
mumpel schrieb:
Vielleicht haben ja Intel und Hitachi den Controller auf 15 Channels aufgebohrt und kommen so auf theoretisch 600 MB/s, praktisch 535 MB/s. Im Mainstream-Bereich wäre das wirtschaftlich falsch (weil zu teuer), aber im Enterprise-Bereich spielt der Preis eine geringere Rolle.
Die Anzahl der Channels eines Controllers kann ein "Kunde" nicht einfach aufbohren und selbst der Hersteller muss seinen Chip dafür komplett redesignen. Wenn man mehr Channels haben will als der Controller bietet, dann bleibt nur die Möglichkeit zwei Controller parallel zu schalten, was man als RAID 0 bezeichnet.

Warum aber mehr als 8 bis 10 zu teuer sein sollen und damit Unsinn, erschliesst sich mir nicht. Eine Crucial C300 64GB hat z.B. eine Vollbestückung mit 16 NAND Chips, ebenso viel andere SSD im Cosumermarkt (wenn auch oft erst bei 128 oder 256GB) und warum sollte es dann zu teuer sein diese 16 Chips mit je einem eigenen Kanal anzusteuern statt je 2 auf einem der 8 Kanäle? Ok, der Controller muss mehr leisten und braucht mehr Pins, die mit ein paar mehr Leistungen angebunden werden müssen, was schlimmstenfalls einen Layer mehr bedeutet. Kostet doch alles nicht die Welt.
 
Dumme Frage aber was ist TRIMM und SLC´S?
 
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