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News Entlassungen bei Sony Interactive: Weltweit sind acht Prozent der Mitarbeiter betroffen

DevPandi schrieb:
Was passiert, wenn man den "Overhead" wegschneidet, den man ja laut Analysten und Investoren und so manchem Foristen hier nicht braucht, erlebe ich aktuell leider Tag täglich immer wieder mit gewissen Firmen aber auch in der Verwaltung, wenn Menschen aus Krankheitsgründne oder anderen Gründen ausfallen und dann Projekte und Co plötzlich liegen bleiben, weil keiner mehr die Arbeit machen kann.

Was du erlebst ist kein Overhead. Overhead ist wenn zu viele Leute das gleiche machen. Also im Prinzip genau das Gegenteil von dem was du erlebst.
 
Das ist halt der stetige Kreislauf in der Industrie.

Nicht mehr benötigte Mitarbeiter werden entlassen und durch neue mit anderem Fachgebiet ersetzt. Und am Ende hat das Unternehmen mehr Angestellte als vorher.

Das ist Blöd für die Einzelperson, aber in einer schnelllebigen Industrie mit projektbezogenen Angestellten zwangsläufig Alltag.

Zer0DEV schrieb:
Als nächstes kommt dann, dass Sony ankündigt keine (oder nur ein paar) Spiele(-reihen) einzustellen.
Stattdessen setzt man bei der Enwicklung auf KI.
Das erwarte ich ehrlich gesagt jeden Moment von Ubisoft.
 
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hmmm, ich denke nicht, dass es diese konkreten Studios trifft weil es gerade irgendwie "Trend" ist
Leute rauszuschmeißen.
Es wird eher ein Schuh draus, wenn man sieht wie wenig Sony-Marken überhaupt noch aktiv neue Spieletitel bekommen und wie viele Reihen inzwischen in die Tonne getreten wurden.
Ist aus meiner Sicht eine strategische Entscheidung von Sony nur noch minimal in eigene Spielemarken zu investieren.

Als Verbraucher ist diese Strategie allerdings umso mehr die Bestätigung, dass es mittlerweile keinen Sinn mehr macht sich ne Playstation anzuschaffen. Exklusives kommt außer nem Gran Turismo eh nichts mehr großes, und das wenige was Sony Studios entwickeln in den letzten 2-3 Jahren kam und kommt sowieso auf den PC.
 
Mir ist schon klar, dass Personal kostet und Entlassungen notwendig sind, aber geil ist ja auch, wie man sich halt für die "ganz schwierigen und schlimmen" Entlassungen entschuldigt und im Grunde durch die Blume sagt: Ihr seid alle ersetzbar.
Wenn wir wieder "Arbeiter" benötigen, dann kannst du oder zig andere Arbeitslose mal nachfragen.

So wie in anderen Branchen, wo man mit Streiks für bessere Bedingungen kämpft sollte man sich echt überlegen, wo man arbeitet.

Natürlich dreht sich schlussendlich alles in der Wirtschaft um das Geldverdienen, aber wenn die Leute entlassen werden, die PRODUZIEREN bzw. den DIENST MACHEN (also die fleißigen Arbeiter), damit das Geldverdienen überhaupt möglich wird, dann läuft etwas falsch.

Wahrscheinlich sollten junge Leute am besten (für einen sicheren Job) in die Verwaltungs- bzw. Finanzbranchen gehen, damit sie nur noch herumverwalten und mit Zahlen jonglieren.
Dass dieser ganze Bereich aber davon abhängt, dass auch "echte" Arbeit (also programmieren, fahren, pflegen, handwerken, dienstleisten usw.) gemacht werden muss, ist scheinbar egal bzw. nichts wert.

@engineer123

Jupp, auch das erkennt man. Die Ps5 lief ja eh nicht so dolle, durch die anfänglichen Lieferproblem und die nicht so vielen Systemseller.

Ich werde mir ja für GTA 6 nach langer Zeit wieder eine Konsole kaufen müssen (alles andere zocke ich am PC), weil ich keine Lust auf das Warten der PC Version habe.
Mal sehen welche es wird.
 
engineer123 schrieb:
Als Verbraucher ist diese Strategie allerdings umso mehr die Bestätigung, dass es mittlerweile keinen Sinn mehr macht sich ne Playstation anzuschaffen. Exklusives kommt außer nem Gran Turismo eh nichts mehr großes, und das wenige was Sony Studios entwickeln in den letzten 2-3 Jahren kam und kommt sowieso auf den PC.

Genau dagegen spricht doch vor allem, dass man mit einer 400-500€ Konsole locker 3-4-5 Jahre spielen kann, ohne sich weiter kümmern zu müssen. Da kommen die Games und man nutzt den Kram.

Für Leute Ü30 mit Familie, Beruf, Hobbies und bissel Zockerei mit Kollegen / Freunden am Abend genau richtig. Machen bei uns mittlerweile alle Kerle so - alle in der Medizin, alle Familie, Kind, Beruf.

Beim PC gabs es kaum Zeiten in den letzten 10 Jahren, wo ich nicht für jenseits der Konsolenpreise alle 2 Jahre ne neue GPU kaufen durfte, weil bestimmte Games einfach zu bescheiden liefen. Dann war dazu teils ein neues Netzteil fällig. Je nach CPU Gen auch neues Board und CPU dazu.

Man kann hier rechnen wie man will - am Ende fahren Gamer mit wenig oder moderatem Zeit-Input mit einer Konsole immernoch besser. Man spart einfach verdammt viel Geld - zu mal man auch bei begrenzter Zeit nicht wie bei 100 Steam Sales im Monat alle Furz lang ein neues Game kauft.

Die Konsolen-Verkaufszahlen der PS5 und Switch sprechen da für sich.

Und ich seh bei den aktuellen Hardwarepreisen und den finanziellen Sorgen der Normalbevölkerung auch garkeinen Grund, wieso eine Konsole uninteressant werden sollte.

Wenn sich die Jugend heute schon nicht mal mehr nen Führerschein leisten kann ( mit teils 3000-3500€ Kosten je nach Bundesland / Stadt ), wie sollen sich Gamer dann nen Gaming-PC hinstellen? :D

Ernsthaft - ich hab meinen Lappen damals komplett selbst gelatzt als Zivi im OP, wofür es auch kaum Kohle gab. Ich hab 1200-1400€ gezahlt damals. Gerade lächerlich günstig.

Über sinnvoll oder nicht entscheidet am Ende der Geldbeutel und sei mal ehrlich zu dir selbst - wir PC Gamer, gerade hier auf der CB Nischenseite in unserer Bubble sind schon eher die gut betuchten Leutchen oder?

Ich kenne genug Leute, die sich einen PC wie viele hier haben ( nicht Highend! ) nicht leisten könnten.

Viele verkennen immernoch wie hoch die Einkommen in DE wirklich sind bei der breiten Masse.
 
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Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich fahrlässig von Sony, Microsoft und Co. Die ja Gewinne einfahren, jetzt die Developer, Arter, Tester und Co. Weg zu streichen.
Der Fokus auf Live Service Games ist doch z.B. bei Skull and Bones, Anthem, Redfall krachend gescheitert, wie blind, dumm und naiv kann man sein?
Klar, da haben wir auch Helldivers, das mit einem extremen Hype los ging und wir haben Palworld, wo kopieren von Assets und Mechaniken dann doch nicht so schlimm ist, wenn das Konzept passt und ganz ehrlich?
Vor allem bei letzterem braucht es dann kein großes Team um ehrlich zu sein.
Andere Spiele, in denen dann viel Budget steckt, wie z.B. ein Diablo IV oder andere RPGs stinken dann auch gegen Spiele von deutlich kleineren Entwicklern wie Larian oder GGG ab, zumindest was so Spielergefühl ist.
Verkaufen tun sich viele große Titel halt trotzdem.

Das mit FFVII dieses Jahr bisher nur ein Spiel mich zur PS5 lockt spricht auch Bände, wo sind denn die großen Singeplayer-Titel?
Wo ist Ghost of Tsushima 2?
Oder doch mal komplett neue IPs anstatt nur das nächste TLOU Remaster Remastered?

Wenn Sony hier nicht liefert, dann ergibt es für mich am Ende auch keinen Sinn eine PS5 zu kaufen und dann wird Playstation wie XBOX so als Marke für Hardware und Konsole langsam verschwinden.
Klar, spielt man dann halt eh alles auf dem PC.

Also mich enttäuscht dieser Move hergeblickt und ich war eigentlich der Meinung die PS5 Pro wird ein No-Brainer für mich aber wenn da keine Titel auch von Sony kommen, die nicht große Singleplayer-Titel sind und nicht nur ein Franchise abdecken, dann sorry, dann kann ich auch warten oder auf dem PC zocken.
 
thornhill schrieb:
Notwendig… warum?

Gruss
thornhill
Kein Unternehmen beschäftigt Mitarbeiter just for fun. Nachdem die Gaming Sparte während Corona in neue Höhen katapultiert wurde, ist doch allerspätestens jetzt klar, dass dieser Trend nicht ewig so weitergehen kann. So langsam kommen wir an einen Punkt der Sättigung und das ist im Gaming Bereich nach den Hype Jahren ganz normal. Das ist sicherlich nicht immer fair für die Angestellten, wenn nicht zuerst anderswo eingespart wird, aber es ist seit Längerem deutlich sichtbar. Wer das ignoriert und nicht mal vorab hier und da die Fühler ausstreckt, wird leider bestraft. Ist doof und teils auch unnötig, ist aber leider so.
 
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Japp - und aus dem Grunde wird es bei mir nach dem letzten Upgrade vor 2 Monaten ebenso sein. 🥰
 
Da hat man sich selbst bei Sony wohl übernommen und die Kostenseite ist ausgeufert und im Endeffekt ist man bei zu wenig Produktprofit gelandet, welches an der Börse mit spürbarem Kurswertverlust abgestraft wurde.

Die COVID-Zeiten sind vorbei und vermutlich sind die AAA Studios/Spiele auch so ausgeartet, dass sich das Verhältnis von Entwicklungskosten vs. Erträgen nur bedingt rechnet und zudem dürfte es noch weniger relevante Pöstchen bei Sony Interactive gegeben haben, die jetzt auch wegrationalisiert worden sind.

An sich ist das eigentlich positiv zu sehen, wenn sich dadurch die Spielebranche wieder nachhaltiger aufstellt und nicht mit exzessiven Enwicklungsbudgets protzt (die bei AAA Titeln z.T. weit über den von teuren Hollywood-Filmproduktionen liegen), die oft nicht in Relation zu dem entwickelten Produkt stehen.

Wenn dadurch natürlich ganze etablierte oder innovative Spielserien(-ansätze) eingestellt werden, ist das unschön, aber - wie neulich in einem GameStar Talk zur nachlassenden Popularität von Open World Spielen angerissen (siehe nachfolgend) - die Entlassungen aufgrund ausbleibender Erfolge liegen wohl z.T. auch an mangelnder Riskobereitschaft und Aufgeschlossenheit neue Konzepte auszutesten und sich treu zu bleiben, anstatt alle möglichen Trends in kommende Spiele inhaltstechnisch aufzunehmen, um zu versuchen die "eierlegende Wollmilchsau" zu sein und am Ende dann doch nichts wirklich richtig gut zu machen.

 
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-=[CrysiS]=- schrieb:
Bei den heutigen* Spielen würde mir im Traum nicht einfallen, so viel Geld für einen PC auszugehen.
Kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Aktuell ist gerade im PC Bereich doch so, dass da durch Indiespiele und early acess (ja, ist definitiv nicht immer vorteilhaft) so viele tolle Spiele wie lange nicht mehr auf den Markt kommen. Neue kreative Spielideen, Entwickler die etwas Neues wagen, bzw. Genres auf die nächste Stufe heben und gekonnt vermischen, etc. wie z.B. Palworld und zig andere. IMO gibts keinen besseren Zeitpunkt für PC Gaming als aktuell, zumindest, wenn man sich nicht ständig nur auf die großen ideenlosen (nicht alle, aber die meisten) AAA Titel fokussiert. Die echten Perlen gjbts leider nicht immer für die Konsolen oder erst später, zudem muss es zum Zocken auch kein Highend PC sein, vernünftige Full HD Kisten gibts bereits am 500-600€, um vernünftig zu zocken.
 
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@E1M1:Hangar
ich sehs komplett anders als Du mit Ü40. ich spiele Multiplattform natürlich auf dem PC,
unter anderem wegen Maus und keyboard, G-Sync und halt höchsten Details etc. pp.

Verstehe aber auch die Einstellung, dass man einfach die "Disc" reinlegen will und losspielen.

Zu den Verkaufszahlen habe ich im übrigen nichts geschrieben.
Die sind vergleichsweise gut für die PS5. Allerdings gibt es auch bei der Zielgruppe der älteren Jugendlichen und Erwachsene nur sehr schwache Konkurrenz, da die Xboxen buchstäblich ja keine einzigen Exclusives mehr bekommen und alles Day One auch aufm PC spielbar ist. Von daher macht es zwischen diesen beiden Alternativen natürlich immer Sinn die PS5 einer Xbox vorzuziehen.

Nintendo ist eine eigene Welt, ich hab ne OLED Switch aufgrund der inzwischen 50 oder mehr Exclusives, die auch nicht auf PC oder anderen Konsolen kommen. Nintendo hat halt weiterhin die Verkauf der Hardware durch eigene Exclusives Strategie - wie sie z.B. in der Xbox360 und PS3 Generation auch damals noch von Sony und MS vertreten wurde.

Wo sich die PS5 in den Gesamtverkaufszahlen mal einreihen wird muss man dennoch erstmal sehen.

Switch liegt bei 139 Millionen Ende 2023, sie wird die PS2 in spätestens einem guten Jahr ablösen und die bestverkaufte Konsole aller Zeiten werden.
PS5 liegt bei 50 Millionen Ende 2023

Klar hat die PS5 noch eine längere Laufzeit, dass sie jedoch noch auf das Niveau der Switch und der PS2 kommt ist rechnerisch sehr unwahrscheinlich. Wie oben erläutert ist "einfaches" Zocken ein Argument für die PS5, aber mit nun abermals noch weniger Sony Eigenmarken am Horizont gibt es wirklich keinen Grund mehr sich die Konsole kaufen "zu müssen" (so wie früher eine PS1, 2, 3 oder 4).

Ich hatte alle früheren Generationen der PS, die 5 ist die erste, die ich nicht mitnehme. Und diese Erfahrung wird sich aufgrund dieser Personengruppe auch hinten raus im Verkaufszyklus negativ bemerkbar machen in den Gesamtverkaufszahlen der Plattform.
 
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Die "Gesundschrumpfung" im Gamingsektor macht vor keiner Firma halt. Das ist ja momentan ein zentrales Problem und warum sollte Sony davor verschont bleiben?

Daran sieht man aber auch, wie schizophren es teilweise ist, wenn die ersten Firmen damit anfangen und damals die Reaktionen hier im Forum sinngemäß waren "Die armen Mitarbeiter, der Firma XYZ wünsche ich die Pest an den Hals, die kriegen nur den Hals nicht voll!!!". Und jetzt sind wir eben bei "Ah, ok - Sony jetzt auch - Schade aber natürlich verständlich und notwendig"... ;)
 
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calluna schrieb:
Nur ein kleiner Teil der Belegschaft werden Softwareentwickler sein.

Und das „Programmieren“ ist bei der Softwareentwicklung nur ein Teilaspekt.
Und eine Spieleengine ist keine simple WebApp oder Skript - und selbst da sind die Ergebnisse bisher mittelmäßig. (Man sollte immer bedenken, was Gegenstand der Trainingsdatenmenge von LLMs sein kann - was also überwiegend auf z.B. GitHub repräsentiert ist… das ist neben einigen Opensource Perlen eine große Menge an Tutorials und auch schlechtem Code.)
Die nicht-Programmierer mit administrativen Aufgaben (Marketing etc.) sind doch noch einfacher durch KI zu ersetzen!

Und du machst einen Fehler, du gehst vom Stand jetzt aus ... schon klar, dass da die Qualität der KI noch nicht ausreicht, aber die Entwicklung ist rasant und etliche Experten sagen, dass klassische Programmierung in naher Zukunft durch KI gemacht wird. Glaubst du das nicht?
 
el_zoido schrieb:
Aber auch nur, wenn man als Spieler bereit ist den ganzen Spuck mitzumachen.
(...)
Hab noch nie ein Geld für irgendwelche seasons/Battlepässe ausgegeben und werde es auch in Zukunft so handhaben.
Dito. Aber es braucht nur einen Wal, der 20 von uns ersetzt. Darauf zielen die Studios heute ab. Der Wal spült so viel Geld in die Kassen, dass das "normale" Fußvolk irrelevant geworden ist. :stacheln:
Guck dir Fortnite an. Das generiert so viele Einnahmen, dass Epic damit seinen Store seit Jahren querfinanziert. Für ein Free-to-play-Spiel ist das extrem gut.
 
Ich finde das sehr tragisch und schlimm dass immer mehr Entwickler gefeuert werden weil die Manager es immer größer immer besser haben wollen.

Was ich bei Sony nicht verstehe: Warum müssen diese Leute gehen und wieso kommt bis zum nächsten Jahr nicht neues raus?
Warum müssen es bei Sony nur noch Tripple A oder AAAA Spiele für 200-300mio sein?

Sony hat doch so viele IPs wie Nintendo.

Wieso machen sie nicht einfach auch kleine Spiele wie z.B. Little Big Planet 4?
So wäre eine starke Spielefrequenz zwischen AA und AAA vertreten und viele Entwickler hätten was zu tun.

Naja ich bin nicht in der Materie drin aber ich finde das mittlerweile nur noch traurig.
 
@ovanix
Die Leute müssen gehen, weil sie nicht gebraucht werden. Bei einer Spieleproduktion bspw. braucht man zu Anfang höchstens 25 - 50 Leute, die das Spiel von vorne bis hinten auf einem Blatt Papier vorskizzieren. Das kann ein halbes oder auch mal ein ganzes Jahr dauern.
Was macht man in dieser Zeit mit den hunderten Content-Erstellern, die auf ihre Aufgaben warten und bis dahin Däumchen drehen? Bezahlt werden wollen sie ja trotzdem.

Sony wird nicht massenhaft Spiele produzieren. Auch wenn man es von außen nicht sieht, so eine Produktion wird schnell extrem teuer. Bei 'nem vernünftigen AA-Spiel sind trotz allem mal eben 100 Leute für 2-3 Jahre beschäftigt.
100 Leute x 30k € Jahresgehalt x 3 Jahre = 9 Mio € Personalkosten
9 Mio. € Personalkosten / 30 € Preis pro Einheit = 300k zu verkaufende Einheiten bis Break Even
Ok, die Rechnung ignoriert ein paar Sachen, aber demonstriert gut, dass man nicht "einfach mal so" ein paar Spiele raushauen kann. 300k Spieler muss man erst mal finden.

Und wenn du 20 AA-Spiele raushaust, muss man irgendwo 20x 300k = 6 Mio Spieler finden, denen man diese Spiele irgendwie an die Backe schmiert. Es werden auch nicht immer die gleichen 6 Mio Spieler sein, da die alle unterschiedliche Geschmäcker haben.

Und dazu hat man noch die Konkurrenz, die gleichzeitig auch ihre Spiele auf den Markt werfen. Schau mal in einen Game Store deiner Wahl, und gucke wie viele Spiele um die Gunst eines Käufers werben. Wir ersaufen in Angeboten. Die Spiele müssen oft einfach mit viel Geld produziert werden, um überhaupt aus der Masse herauszustechen.
 
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Alioth schrieb:
Glaubst du das nicht?

Nein, ich glaube das nicht - falls da „Programmierung“ mit Softwareentwicklung bzw. Softwareengineering gleichgesetzt wird… und diesen Eindruck habe ich.

Falls man unter Programmierung aber lediglich nur Personen versteht, die Tickets abarbeiten, zu denen schon Testfälle definiert sind - das ist etwas anderes.

Davon abgesehen ist aber selbst das bloße Programmieren genau genommen das Schreiben einer (hoffentlich) sehr genauen Spezifikation.

Zu glauben, dass man sich ähnlich präzise in der Alltagssprache ausdrücken kann, ist naiv… formale Sprachen, symbolische Systeme wie die Mathematik wurden aus einem guten Grund erfunden.

(Aber ja… natürlich gibt es Anwendungsfälle, bei denen die Alltagssprache ausreicht.)

Und du siehst ja am Prompt-Engineering, dass da am Ende die Fähigkeit wichtig ist, die logischen Konsequenzen eigener Aussagen zu überblicken und sich „verständlich“ und systematisch auszudrücken - wenn man bekommen will, was man sich wünscht.

Was ist der eigentliche Kern des Programmierens?
 
Insbesondere gute Softwareentwickler sollten kreativ und fähig sein, KI Leistungen zu nutzen, um den Output enorm zu steigern. Das passiert jetzt schon und wird stark hoch skaliert werden.

Abgesehen davon - ich glaube es gibt generell nur sehr wenige Berufe, die in 5-10 Jahren nicht von KI ersetzt werden können.
 
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