Xes schrieb:
Die Branche ist echt ein Trauerspiel. [...]Arbeitsbedingungen, Jobsicherheit, Bezahlung und generell verfügbare Stellen sind in der "klassischen" Softwareentwicklung einfach um ein Welten besser.
Das ist leider nichts neues. Ich denke, die Firmen setzen auch zu sehr darauf, dass Fans diese Posten haben wollen - entsprechend viel Talent ist da und entsprechend gut kann man diese ausbeuten.
Spätestens seit der "GamerGate"-Debatte würde ich aber auch den meisten abraten, in diesen Zweig zu gehen. Bezahlung ist für Softwareentwicklung deutlich unter Durchschnitt, der gesamte Crunch trägt schlägt auf (physische und psychische) Gesundheit - und wenn man dann mal einen Titel verschieben muss oder die Sachen nicht so werden, wie die "Fans" es wollen, bekommt man Mord-Drohungen.
Simanova schrieb:
Was genau wird jetzt gestrichen?
Angeblich arbeitete Bungie an einem MOBA:
https://thegamepost.com/sources-bungie-is-working-on-a-moba-esque-game-codenamed-gummy-bears/
Marcel55 schrieb:
Gehe in die IT, haben sie gesagt. Hier hast du eine sichere Zukunft, haben sie gesagt.
Die Jobs sind auch relativ sicher. Wenn man aus dem einen Laden gekickt wird, sind die Chancen nicht schlecht, in einem anderen zeitnah eine Anstellung zu finden. Siehe Arbeitslosenquote in Kalifornien, wo weiterhin die meisten IT-Unternehmen sitzen: Obwohl es etwas nach oben ging ist, ist man weiterhin von einer Rezensions-ähnlichen Situation entfernt:
https://fred.stlouisfed.org/series/CAUR
Die Auswirkungen auf Seattle (Microsoft) sind ebenso eher gering:
https://fred.stlouisfed.org/series/SEAT653URN
Obwohl andere Firmen auch direkt von den Entlassungen betroffen sein dürften.
@Topic: Da bin ich mal gespannt, wie es mit Bungie weitergeht und ob sich das Pokern mit Sony letztlich bezahlt machen wird. Von Microsoft wollte man weg - wegen Unabhängigkeit; von Activision-Blizzard wollte man weg - wegen Unabhängigkeit; wäre schon ironisch, wenn man nun von Sony geschluckt werden würde. Auch wenn es sicherlich deutlich schlimmere Mutterkonzerne gibt.
Auf der anderen Seite ist Bungies Politik auch "latent" mit Schuld dran. So sehr ich Destiny 1 und 2 mochte, aber das Monetarisierungskonzept von Destiny 2 ist einfach eine Katastrophe: DLCs, deren Inhalt mit der Zeit weggenommen wird, ständig änderndes Gameplay; und wenn man mal drei Monate lang nicht gespielt hat, versteht man (gefühlt) von der Story absolut gar nichts mehr.
Und dann dieser sehr aufdringlich gepushte Ingame-Shop...