Was MS fehlt, ist wohl scheinbar eine finanziell vom Konzern und seinen Absatzzahlen unabhängige Entwickler-Community.
Es gibt ja scheinbar genügend Ideen und auch die entsprechenden Kompetenzen, die sich aber (leider) nur für Geld an die wenig medienwirksame Kernelweiterentwicklung setzen würden.
Eigentlich eine Tragödie - das Fleisch (Entwickler) ist willig, aber der Geist (Marketingabteilung und CEO) ist schwach, bzw. nur an Geld interessiert. Oder sind es auch die Mitarbeiter selbst ("nine to five" - Mentalität)?
Dabei gab es durchaus von MS unabhängige Windows-Weiterentwicklungen. Für Win89 gab es z.B. ein inoffizielles Servicepack, mit dem MS nichts zu tun hatte (der Konzern hat es nicht zertifiziert). Verantwortlich dafür waren ehemalige MS-Entwickler, die den Win98 Support einfach etwas länger aufrecht erhalten wollten, als die Chefetage von MS.
Es geht also - allerdings nicht mit den aktuellen Produkten. Und wer will heute schon noch ein über 10 Jahre altes Betriebssystem?
Und mal ganz nebenbei: Ich als Win-User finde es eigentlich ganz angenehm, dass es bei MS nicht diese ständige Kernelpatcherei gibt.
Ich freue mich bei jedem Linux-Hardware-Problem, von dem ich lese oder höre, dass meine Hardware auch nach dem nächsten Update noch genau das tun wird, was sie soll - korrekt erkannt werden und laufen, und das sogar offline.