Projekt Entwurf und Planung meines neuen Gehäuses

Qualla schrieb:
Derzeit überlege ich, das Gehäuse nicht auf die Spitze zu stellen, sondern konventionell auf eine Seite zu legen. Die wackelige Konstruktion bringt wahrscheinlich mehr Nach- als Vorteile. Allerdings nur zähneknirschend, da das dem Gehäuse ein wenig die Einzigartigkeit raubt...
Der Vorschlag mir den drei Standfüßen stände ja noch im Raum.

Je weiter die Standfüße auseinander liegen desto stabiler wird dein Gehäuse.

Ich persönlich versuche solange wie nur möglich an einem Grundkonzept festzuhalten.
 
Ich denke, ihr habt mich überzeugt, das Gehäuse bleibt auf der Spitze! Genau für diese Tipps hab ich das ganze ja hier schon in einem relativ frühen Stadium der Entwicklung im Forum :)

Ich hab übrigens noch ein paar Bilder von Ende Oktober gefunden und zum Eingangspost hinzugefügt. Vielleicht ist es ja interessant für euch zu sehen, wo die Entwicklung angefangen hat. Da war der Ausgleichsbehälter noch oberhalb vom Mainboard und es gab eine Meshfront.
So wie es jetzt geplant ist, gefällt es mir allerdings schon viel besser.
 
Heute habe ich ein größeres Update dabei. (Ja meine Rendering-Skills lassen leider zu wünschen übrig :D)

Korpus_Render.png


Der Distributionblock ist zugunsten des Ausgleichbehälters eingefügt. Er soll aus Edelstahl gefertigt werden, die Glasplatte wird mittels einer weiteren Edelstahlplatte auf die O-Ringe gedrückt. Da die O-Ringe relativ nahe am Metallrahmen verlaufen, der entlang der äußeren O-Ringe am Edelstahlblock angeschraubt wird, hoffe ich, dass der Anpressdruck ausreichen wird. Hat jemand Erfahrung damit?
Den Sockel habe ich jetzt aus Metall, damit er optisch zur Front passt. Der Stabilität wird es bestimmt auch nicht schaden. Zudem habe ich die Magnethalterung für den Tisch berechnet. Ausgehend von einer Tischplatte mit einer Dicke von 3cm halten die Magneten, die ich im Auge habe, jeweils 11kg. Drei oder vier dieser Magnete sollten dem Gehäuse also ziemlich viel Stabilität geben, ohne es für einen eventuellen Transport unnötig schwer zu machen.
Die Rückwand möchte ich nun auch aus Edelstahl fertigen lassen. Somit hätte ich eine spiegelnde Front, Frontinnenseite und Rückwandinnenseite, was dem ganzen bestimmt einen tollen Look verleiht.
Gleichzeitig spiele ich mit dem Gedanken, die Seitenwände und die Bodenplatte aus Holz zu fertigen. Das schwächt den rein metallischen Look des restlichen Gehäuses und bietet eine tolle Ergänzung zur Front und Rückseite. Die Seitenteile sind nicht tragend und so zur Verkleidung mit Holz recht gut geeignet. Anders sieht es bei der Bodenplatte aus, die trägt immerhin Netzteil und Pumpe. Gerade die Pumpe könnte eine dünne Holzwand wohl ziemlich zum vibrieren bringen. Die Lösung dieses Problems ist noch offen.
Die Belüftung erfolgt durch einen Staubfilter aus Stoff. Das bringt für mich gleich einige Vorteile mit sich. Zum einen finde ich die Optik in Richtung Lautsprecher recht schick. Zum anderen ist Stoff ziemlich günstig. Ich könnte also verschiedene Arten ausprobieren, bis ich eine gute Mischung aus Optik, Lautstärke und Kühlleistung gefunden habe. Bei gefrästen Luftschlitzen in Holz oder Metall muss ich mich vorher festlegen und dann mit einem Resultat leben, das ich nicht in Vorfeld kenne.

Was haltet ihr von diesem Konzept?
 
Qualla schrieb:
Die Rückwand möchte ich nun auch aus Edelstahl fertigen lassen. Somit hätte ich eine spiegelnde Front, Frontinnenseite und Rückwandinnenseite, was dem ganzen bestimmt einen tollen Look verleiht.
Das Problem an spiegelnden und flachen Metalloberflächen ist, dass man wirklich wirklich Aufpassen muss bei der , weil man jeden Kratzer, Delle und Fingerabdrücke sieht man sofort. Zumal je nach verwendeten rostfreien Stahl, kann die Oberfläche mit irgendwas reagieren und ermatten und, wenn man Pech hat auch noch mattet es ungleichmäßig und die Oberfläche sieht schmutzig aus (mein Nickname ist kein Zufall ;)).

Ich persönlich würde auf eine glänzende Oberfläche verzichten und eher auf mattere Materialien oder Oberflächen raten.

Eloxiertes Aluminium fällt mir spontan ein, dass schaut edel aus und selbst wenn es gefärbt ist hat es immer noch einen schönen metallischen Glanz. Problem sehe ich nur darin, woher man eine so große eloxierte Alu-Platte als Privatperson herbekommt.

Ansonsten sieht es nicht schlecht aus.
 
Anscheinden kennst du dich da besser aus als ich. Sollte rostfreier Stahl nicht besonders widerstandsfähig gegenüber Korrosion sein?
Auf die Idee, die Glasscheibe des Distributionsblock mit einer Stahlplatte zu befestigen, bin ich eigentlich wegen der höheren Festigkeit bzw. Steifigkeit von Stahl gegenüber Aluminium gekommen. Überlicherweise wird der Deckel vom Distributionblocks ja auf allen äußeren Seiten des O-Rings an mehreren Stellen in die Grundplatte geschraubt. In meinem Fall, wegen dem Echtglas, entfällt diese Option. Die Glasplatte bzw. der O-Ring wird demnach nur vom äußeren Rand des Gehäuses aus auf die Grundplatte gedrückt.
 
Qualla schrieb:
Anscheinden kennst du dich da besser aus als ich. Sollte rostfreier Stahl nicht besonders widerstandsfähig gegenüber Korrosion sein?
Es ist ein weit verbreiteter Irrglauben, dass rostfreie Stähle mit keinem Stoff reagiert. Bei der falschen Behandlung, Verarbeitung und Lagerung rostet dir der schneller Weg als man Kucken kann.

Also wegen der Festigkeit und Steifigkeit würde ich mir wirklich keine Sorgen machen, dein Gehäuse scheint zwar Groß, Massiv und Schwer zu werden aber bei weitem noch so sehr, dass man wegen der Festigkeit oder Stabilität einer ordentlichen eines Alu-Blechs fürchten muss.

Zumal du ja einen Distributionsblock darauf montieren möchtest, was die ganze Sache noch stabiler macht.

Bei Dichtungen ist es wichtig, dass man einen gleichmäßigen Anpressdruck über die gesamte Dichtfläche bekommt was in regelmäßigen Abständen von Schrauben und Anzugsmoment realisiert werden kann.

Wenn dir die Dichtigkeit sorgen macht würde ich einen Dichtigkeitsprüfung machen bevor du sie in dein Gehäuse montierst!
 
Warum schwebt der Würfel eigentlich nicht??
 
Ich bin mir sicher, das war als Scherz gemeint :D
Trotzdem ein interessanter Gedanke... starke Magneten direkt auf dem Schreibtisch, drahtlose Tastatur, Maus, nur bei der Stromversorgung müsste wohl eh ein Kabel her.
 
Qualla schrieb:
Ich bin mir sicher, das war als Scherz gemeint :D
Teilweise, aber auch nicht. Ich hab kein Plan wie wirschaftlich die Energieübertragung in den Würfel ist und wie aufwendig das erzeugen eines Magnetfeldes ist, bzw. was das Magnetfeld mit den restlichen komponenten macht. Jedenfalls das Projekt ist bereits jetzt schon richtig geil.
Ich finde auch ein PC Aquarium hat Potential, allerdings ist das Problem die Fische, wenn die Leben und man betreibt extrem OC mit nem 9900K oder sowas, dann kommen die schnell ins Schwitzen...
 
Abgesehen davon, dass Wasser auf der Hardware immer so mittelmäßig gut funktioniert :D
Zum Fachlichen:
Ein schwebender Würfel würde besonders gut aussehen, wenn er relativ frei bzw. hoch schwebt. Induktive Energieübertragung skaliert ziemlich negativ mit Distanz, möglich ja, wirtschaftlich ziemlich sicher nein. Aber ein Kabel am schwebenden Würfel würde den Optik jetzt auch nicht zu sehr verschandeln.
 
Ein schwebender Würfel als PC-Gehäuse wäre zweifellos sehr cool.
Aber ich bezweifle, dass sich das sinnvoll realisieren liesse.

Egal ob man den Würfel von unten (durch Abstossung), oder von oben (durch Anziehung) in die Schwebe bringen würde, bräuchte man aufgrund des hohen Gewichts wirklich starke Magneten, und aufgrund der Inhomogenität bzw. der Form auch eine ziemlich clevere Regelelektronik. Beim Schweben durch Abstossung käme noch dazu, dass der Würfel selbst stark magnetisiert sein müsste.
Und ganz ehrlich, ich würde auf meinem Schreibtisch keinen Apparat stehen haben wollen, der so starke und veränderliche Magnetfelder erzeugt.
Da handelt man sich noch ganz andere zusätliche Herausforderungen ein. Und seien es so simple Sachen wie ein Schlüsselbund auf dem Schreibtisch :D

Von dem Betrieb einer sensiblen elektronischen Schaltung in einem starken, veränderlichen Magnetfeld mal ganz zu schweigen... Selbst dann, wenn das Gehäuse zumindest teilweise die Innereien vom Magnetfeld abschirmen würde.
 
Man könnte ja ne alte MRT Röhre umbauen ;) bzw. wie his denn das Zeug was sie auf Pandora abbauen?
 
Ein wirklich schönes Projekt auf jeden Fall... jetzt habe ich irgendwie auch Lust, mir irgendwann einmal ein Gehäuase selbst zu bauen...
Zum schwebenden Würfel: Man könnte versuchen, das Gehäuse extrem leicht zu bauen und mit Helium zu füllen. Damit das Ding nicht an der Decke hängt, müsste man das Kaltgerätekabel vom Netzteil mit z. B. einem Kabelbinder befestigen. Oder man hängt es an einem Seil bzw. schlecht sichtbaren Schnüren auf. Oder man stellt es auf eine Säule aus Glas. Man könnte es auch mit einem Luftstrom oder vlt. starker Kälte und speziellem Untergrund wie bei diesen Hoverboards versuchen. Die Lösung mit Helium wäre für Wartungsarbeiten gar nicht so unpraktisch, immerhin ist es nicht schwer, das Gehäuse in so einem Fall von Schreibtisch zu heben. Man müsste es nur beim Öffnen wieder neu befüllen. Wasserstoff wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aber das zieht noch einige andere Probleme mit sich. Drahtlose Peripherie muss nicht sein - bei gesleevten Kabeln sähe das wahrscheinlich sogar richtig gut aus. Und kabellose Monitore gibt es nicht allzu viele. Bei der Anziehung von oben gibt es das gleiche Problem wie mit Helium - irgendetwas muss den Würfel festhalten, damit er nicht an die Decke fliegt, wenn man die Kräfte nicht perfekt ausbalanciert. Ein Heißluftballon oder Rotor am Gehäuse wäre noch eine Möglichkeit... Aber wahrscheinlich ist alles davon schlecht realisierbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Ideen von @FantasieKeks17 sind alle ganz geil, aber ich glaube die Betriebskosten sprengen dann jeden Rahmen.
Ergänzung ()

Abgesehen von der Schnüre- und Glassäulenidee...
 
Man kann ein Computergehäuse nicht so leicht bauen, dass es mit einer Gasfüllung leichter als Luft würde.
So ein Gas gibt's leider nicht ;).
Auch ein Heissluftballon wäre ziemlich riesig, wenn er das Gehäuse heben können soll. Wäre ausserdem ziemlich unpraktisch, so mit dem lauten Gasbrenner und so...
Und einen Rotor, der genug Kraft hat um das Gehäuse zu haben, würde zumindest ich nicht in der Nähe meines Arbeitstisches haben wollen, sowohl von der Grösse als auch vom Lärm her ;).

Und die anderen Vorschläge sind bis auf die Ideen mit der Glassäule oder den Schnüren auch nicht realisierbar.

Am Ende wird das Gehäuse doch auf einem stabilen Fuss stehen müssen.
Ist doch aber auch schick!
 
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Unobtanium
Aber bitte kein Krieg deswegen anfangen...
 
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Die Gestaltung des Sockels steht der Realisierung meines Projekts tatsächlich am meisten im Weg.
Echt schwebend sähe bestimmt klasse aus. Am ehersten wäre das wohl mit einem statischen Magnetfeld zu realisieren. Bleibt noch das Problem, dass dann sehr starke Magneten mitten auf dem Schreibtisch stehen.
Aus praktischen Gründe würde ich eher einen echten Standfuß als Unterbau verwenden. Aber wie genau? Ein Sockel in der Mitte (wie auf den Bildern)? Ein Fuß an jeder Ecke, unten auf einer Platte verschraubt? Wie könnte ich die Füße am Gerüst befestigen? Die Winkel sind in jedem Fall recht ungewöhnt, was auf eine Sonderanfertigung hinausläuft und an dem Punkt scheue ich die Kosten ein wenig.
In der Hinsicht bin ich also wieder in der Konzeptphase, dieses Mal vom Sockel. Für hilfreiche Tipps bin ich immer offen.
 
Plexiglasgestell, statt Sockel, ist keine gute Idee.
der Sockel sollte schon so gebaut sei, dass er alle Kabel verschwinden lassen kann.
Hast Du in Deinem Boden eigentlich so einen Kabelschacht wie in Büros?
 
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