Erfahrungen, Hintergründe und Ausrüstung der Fotografen auf CB

zandermax

Commander
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Hallo an alle,
da hier zeitweise viel diskutiert wird (teils sehr zielführend, teils etwas aneinander vorbei) würden mich mal die Hintergründe eures Hobbys interessieren. Was fotografiert ihr? Wie fotografiert ihr? Welche Ausrüstung benutzt ihr, was ist eure Geschichte (wie seid ihr zur Fotografie gekommen). Gerne auch mit Beispielbildern. Ich hoffe, dass dann mehr Verständnis für die verschiedenen Bereiche da ist und weniger bösartig geführte Grundsatzdiskussionen ausbrechen.
Falls es so ein Thema schon mal gab, gerne einen Verweiß, dann kann das hier direkt geschlossen werden.

Ich würde einfach mal anfangen:
Ich habe als Kind gerne mit günstigen Digitalkameras fotografiert. Mit 10 hatte ich meine erste eigene Kamera geschenkt bekommen. Besonders toll fand ich damals Langzeitbelichtungen. Allerdings hatte ich nie das Geld um mir wirklich etwas teureres zu leisten und bin da nur in wenigen Bereichen übers knipsen hinausgekommen.
Mit der Kameratechnik habe ich mich das erste mal mit 20 Jahren beschäftigt, da eine Kamera für die Familie angeschafft wurde und das auf mich zurückgefallen ist. Da keiner von uns ein bestehendes System hatte war ich nicht an irgend einen Hersteller gebunden. Ich habe viel gelesen und wollte eine Kamera finden, die für mich optimal geeignet ist. Nikon schied per se aus, da die D5100 eine für mich total unintuitive Tastenverteilung hatte. Die EOS 600 D und die Sony A57 gefielen mir beide. Der optische Sucher war tatsächlich angenehmer, aber ich habe sehr bald die Vorteile des Live-Views genossen und die Sony hatte zudem noch eine vernünftige Videofunktion und schnellere Serienbildrate. Außerdem war der Sensor damals einfach toll. So bin ich zum A-Mount gekommen. Allerdings hatte ich nur ein Sigma 18-200 Objektiv. Bald habe ich das Interesse an der Kamera verloren. Ein Universalzoom ist einfach nicht mein Ding.
Erst als ich vor drei bis vier Jahren über Freunde wieder das Interesse am Fotografieren gefunden haben, habe ich mich auch mehr mit der Kamera auseinandergesetzt. Ich habe mir dann meine erste Festbrennweite gekauft: 20 2.8 von Minolta. Es folgten dann noch ein 50 1.7, ein 100 2.8 Macro und das "legendäre" 200 2.8 APO G. Von den letzen beiden kann ich mich nicht trennen. Zwar fehlt bei beiden der AF, wenn man sie auf E-Mount adaptiert, aber die Bildqualität ist auch für heutige Standards überragen.
Das fotografieren mit Festbrennweiten ist für mich einfach der größte Spaß. Die Herausforderung nur ein einziges Objektiv zu haben und sich seine Motive zu suchen ist für mich einfach toll. Insbesondere weil ich als Hobbyfotograf nicht gebunden bin. Ich muss keine Ergebnisse liefern, sondern kann Bilder machen die mir gefallen. Ich überlege mir meistens im voraus, mit welchem Objektiv ich die interessantesten Bilder erwarten darf und nehme dann nur ein, maximal zwei, Objektive mit. Das Wandern und das Fotografieren in Tierparks hat mir damals, wie heute am meisten Spaß gemacht.
Zwei Dinge haben mich aber dann 2017 doch gestört: Der überholte Sensor der A57 und dass ich nur VF-Objektive hatte, die ich auch gerne an VF verwenden wollte. Kurzzeitig habe ich dann eine gebrauchte A99 besessen, die mir aber einfach zu groß war und auch im schlechten Zustand war. Daher habe ich sie nach einer Woche zurückgegeben und eine neue Sony A7 II gekauft, die auch jetzt noch im Einsatz ist und treue Dienste leistet. Die Kompaktheit dieser Kamera schätze ich bis heute. Negativpunkte gibt es aber tatsächlich auch: Die Verarbeitung des Gehäuses ist super, aber die der Knöpfe einer VF-Kamera nicht würdig. Und sie haben den Finder/LCD Kopf, den die A57 hat, wegrationalisiert. Was sich Sony dabei gedacht hat ist mir absolut schleierhaft. Mit diesem Kopf konnte man bequem festlegen, ob man nur den LCD, nur den Sucher, oder beides (Umschalten durch Abstandserkennung) aktiviert haben möchte. Das ist die einzige Funktion für die ich aktuell ins Menü muss. Die A7 III hat diesen Fehler tatsächlich nicht mehr. Aber ansonsten komme ich super zurecht mit dieser Kamera.
Nach langer Zeit bin ich jetzt auch bei einem klassischen Objektivsetup angekommen.
Sony 24 1.4 GM
Zeiss Loixa Planar 50 2.0 (nur MF)
Zeiss Baitis APO Sonnar 135 2.8
Das 200 2.8 APO und das 100 2.8 Macro benutze ich nur noch selten für bestimmte Anwendungen. Zwischenzeitlich hatte ich auch mal ein 70-200 F4 G, ein 24-70 F4 und ein 85 1.8, die ich aber alle verkauft habe, um ein Setup klein und wenig überschneidend zu gestalten.
Langfristig ist nun noch ein 100-400, oder ein 200-600 geplant. Da ich soetwas aber selten verwende ist mir der Preis aktuell noch zu hoch.

Wie man an meinen Setup sieht bin ich stark auf kompaktes Reisen und Wandern ausgerichtet. Ich fotografiere viel Landschaft (oder versuche es zumindest), gerne auch Astro, oder auch mal Sport mit meinem Hund. Bei kleinen Veranstaltungen wie Feiern mit Freunden und Familie, oder auch mal auf dem Weihnachtsmarkt, oder der Fasnet, etc., nehme ich die Kamera auch sehr gerne mit. Grob gesagt fokussiere ich mich auf Reprtage, Landschaft und einen Hauch von Sport.
Verbessern möchte ich mich vor allem bei der Bildgestaltung und Nachbearbeitung. Im Umgang mit meiner Kamera bin ich bereits sehr gut und kann diese auch wirklich "ausreizen".
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Jetzt seid ihr dran. Was zeichnet euch aus, wie fotografiert ihr?
 
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Ich habe mir in den 80ern eine Canon A1 gekauft und später verschiedene Objektive nachgekauft.
Als die Digtal-Fotografie kam kaufte ich mir eine Canon Powershot, meine Frau hat eine Canon Xus 100, die aber derzeit auch seit mehreren Jahren nicht mehr genutzt werden.
Inzwischen fotografieren wir beide mit Smartphones, ich mit einem Sony E5 sie mit Samsung S7. Wobei ich mehr Kenntnisse habe. Also in Grenzfällen werden Fotos von mir auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch was, bei Ihr eher weniger gut, obwohl das S7 bessere Fotos macht.
Wir fotografieren meist häufig im Urlaub.
 

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Hallo,
Ich fotografiere schon seit Ich greifen kann (2 Jahre oder so). Mein Vater ist sehr technikaffin, und wir Kinder durften unter Aufsicht vieles benutzen und lernten die Gerätschaften so gut kennen. Damals in den 80ern war das noch eine mechanische analoge Kamera, die man immer mit nem Daumenhebel aufziehen musste, das Modell weiß Ich leider nicht mehr.
Auch aufgrund Geldmangels kamen dann die typischen analogen Kameras, die man mal zu Weihnachten oder Geburtstag geschenkt bekommen hat, sowas wie die Kodak 535.
Bewusst mit der Fotografie habe Ich dann mit den ersten für mich bezahlbaren und kleinen DSLRs angefangen. Die Olympus E-410 wurde angeschafft, da diese Cam selbst für heutige Verhältnisse eine gute Bildqualität abgeliefert hat. Dafür blieb sie sehr lange, aber aufgrund der eher mageren Low-Light-Performance wurde Ich dann 2016 auf Fuji aufmerksam. Im Einsteigerbereich (X-A2) eine Bildqualität und Low-Light-Performance wie eine Vollformat Kamera zu haben, wollte Ich testen und wurde nicht enttäuscht. Ich lernte Fuji lieben, natürlich war es nur eine Einsteiger-Kamera, aber mir ging es hauptsächlich um die Bildqualität. Nebenbei sind die A-Kameras unverschämt leicht und selbst die Kit-Objektive liefern bei Fuji sehr gute Bilder ab.
2019 kam Ich dann günstig in der Bucht an eine gebrauchte X-T100, da mir ein bisschen der Sucher bei Sonnenlicht fehlte und Ich mir auch mehr Bedienungselemente wünschte. Seither bin Ich glücklich mit Fuji, auch wenn es immer nur der Einstiegsbereich war, bekommt man trotzdem sehr gute Kameras und Ich überlege mir schon wieder stark, in ein paar Jahren, auf die gerade erschienene X-T200 (gebraucht) zu wechseln, da die Vorteile überwiegen.
Fotografieren tue Ich alles, ob Familie, Hochzeit, Landschaft, Tiere, Objekte, Makro, etc.. Dabei ist mein Motto, mit so günstig wie möglichen Equipment die beste Bildqualität raus zu holen.
Und was Ich jedem empfehlen kann, ist ein Grundkurs der Fotografie. Das ist ein Tag Spaß und selbst Ich alter Hase, habe vieles dazu gelernt, obwohl Ich auch über Jahre viel im Internet recherchiert habe. Tatsächlich habe Ich den Kurs erst Ende letzten Jahres besucht, da zum Geburtstag geschenkt bekommen (aber wer schon alles hat, kann sich sowas z.B. wünschen).
Bilder von mir kann man auf Flickr bewundern.
 
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Früher als Kind immer mit der analogen Kompaktknipse von Papi rumgespielt - und einige der Bilder waren für "I have no idea what i'm doing" nichtmal schlecht. Dann aber irgendwie aufgehört mit der Fotografie...

Irgendwann im Sommer 2012 hab ich dann mit der DSLR eines Bekannten rumgespielt und bin auf den Geschmack gekommen. Von der Matura (bzw. Abi)-Kohle der Eltern nicht eine Woche Saufen gefahren, sondern eine D5100 mit dem 18-105er Zoom gekauft. Die D5100 war nicht lange in Benutzung, weil ich recht bald auf die D7000 (und einige weitere Nikon-Objektive) gewechselt bin - der besseren Haptik halber.

Aufgrund einiger unguter Erfahrungen mit dem Nikon-Support bin ich dann zu Fuji gewechselt, mit der X-T1. Wie es der Zufall wollte, hatte ich zu der Zeit relativ viele Video-Nebenjobs als Student und da war die Fuji nicht so pralle - mit relativ wenig Wertverlust verkauft und eine Canon 6D angeschafft.

Die hatte ich dann recht lange, erstens hatte der ganze Freundeskreis Canon und ich somit Zugriff auf viel gutes Glas, zweitens waren die Resultate der 6D vorzüglich, drittens hatte ich da auch schon regelmäßige Aufträge, die auch mal zuließen, 1.500€ für ein Objektiv auszugeben.

Irgendwann war mir der Vollformat-Krempel jedoch zu schwer und ich hab mich nach was leichterem umgesehen. Die X-T1 zu verkaufen habe ich damals schon bereut und somit wurde es wieder eine Fuji, diesmal die X-Pro2. Am Anfang mit dem 35/1.4 als einziges Objektiv, seitdem bin ich auch Festbrennweiten-Fan - bei der DSLR hatte ich eigentlich immer Zooms. Mittlerweile sind noch 18/2.0, 23/1.4 und 56/1.2 dazugekommen und ich bin super zufrieden. Haptisch ist dieses Retrozeug bei Fuji einfach geil, gleichzeitig ist die Bildqualität top und die Dinger sind - vergleichsweise - erschwinglich. Gebraucht hab ich für den Body und alle o.g. Optiken ca. 3.000€ hingelegt...

Irgendwann wirds mal eine Leica...wenn die M10-P gebraucht erhältlich sind, hab ich bei der Finanzministerin Gattin schon vorgemeldet, dass ich mir eine zum 30er gönne :D

Unten noch ein paar BIlder, die halbwegs neu sind, alles Fuji X-Pro2 und jedes meiner Optiken min. 1x vertreten :)
 

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Ich bin durch Zufall bei der Fotografie gelandet, kurzzeitig habe ich auf Arbeit und im Ausland fotografiert und dann nach längerer Pause im Krankenhaus wieder damit angefangen - super Therapie und Ablenkung.
Ich hab dann viel das Lumia 950 genutzt und hab dann auf eine Einsteiger Nikon umgesattelt.

Lumia:
WP_20160507_12_56_53_Rich FHD.jpg


Nikon D3300 + Kit Objektiv:
Flug 2017-02-18 (65) FHD.jpg


Reiterfest Parkentin 2019-08 (113) FHD.jpg


Nikon D3300 + manuelles 200mm:
Reiterfest Parkentin 2019-08 (125) FHD.jpg


Seit letztem Jahr versuche ich mich auch Analog (Prakti Kamera, leider wieder defekt):
Olympia Turm 001-1 FHD.jpg

Hier das digitale Gegenstück:
Olympia Turm 002-1 FHD.jpg

Bin gespannt, auf die ersten Fotos aus der Nikon F601
 
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Meine erste Kamera hatte ich mit 10 (1988) von meinem Vater zum Geburtstag bekommen, eine Sucherkamera noch zu DDR-Zeiten, eine Beirette VSN mit einem 45mm F2,8 Meritar-Objektiv.
Mit der Kamera habe ich gelegentlich fotografiert, ohne das technische Wissen, und bis ca. 2004 verwendet.
Dann kam meine erste digitale eine Ixus IIs, mit der ich dann 4-5 Jahre fotografiert habe.
Abgelöst habe ich sie mit einer Lumix FZ 28, und fing dann an mich für die technische Seite zu interessieren.
Da holte ich mir eine Sigma DP1 hinzu, und habe mir dann auch meine erste DSLR gekauft, eine Sigma SD10(später auch eine SD14/15), aber alles sehr limitiert, nur Iso 100, die EBV, viel zu speziell.
Dann habe ich meine Kameras schnell gewechselt, mit einer Canon 20D angefangen, kam ca. 2012 eine 5D hinzu.
Später habe ich mir noch diverse 1er gekauft, auch eine Sony A7 habe ich eine Zeit lang verwendet.
Bis ich mir dann Anfang 2019 die R gekauft habe, und jetzt ganz aktuell für Sport eine 1DX.
3 Kameras sind mir besonders im Gedächtnis geblieben, die Sigma DP1, da sie sehr klein und dadurch immer dabei sein konnte, mit der integrierten FB Spaß gemacht hat.
Die 5D auf Grund ihrer tollen BQ und die 1DIIN, toller AF und die hohe Serienbildgeschwindigkeit hatte mich extrem angefixt.
Fotografieren ist für mich in erster Linie Hobby und soll auch so bleiben, gelegentlich aber auch mal ein kleiner Freundschaftsdienst(Hochzeit/Feiern). In der Vergangenheit auch mal was ehrenamtliches(Schule/Kindergarten/Sportverein).
Meine Schwerpunkte sind neben meiner Familie, die Reisefotografie (Landschaft, Architektur - sehr gerne Kirchen, Leuchttürme , und Kultur) und die Sportfotografie (Motorsport, Fußball).

comp_1D_N7736.jpg comp_1E1A8311.jpg comp_1E1A8658.jpg comp_1E1A8954-2.jpg comp_5B5T5777-2.jpg comp_5B5T5954.jpg comp_DSC00113.jpg
 
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Ich habe z.Z. die Sony 7R IV und drei Objektive: Tamron 17-28 F 2.8 | Tamron 28-75 F 2.8 | Sony 70-200 F4

Davor hatte ich die Sony 6500 und eine Mischung aus Zooms und Festbrennweiten, wobei ich die Festbrennweiten nur selten verwendet habe. Und noch davor ein Panasonic MFT System.

Die Geschichte noch weiter davor ist ziemlich lang, durchaus zum Schmunzeln und wird ein anderes Mal erzählt.

Meine Herangehensweise an die Fotografie ist eindeutig zielorientiert, d.h. ich möchte möglichst gute Bilder produzieren. Natürlich macht mir auch der Weg dahin Spaß, sonst würde ich es nicht tun.

Ich möchte auch als Hobbyfotograf an meinen Bildern gemessen werden, die hier betrachtet werden können, nicht daran was für eine Ausrüstung ich verwende.
(Ich habe übrigens auch recht gute Bilder von Personen, mit wenig Schärfentiefe, die ich aber nicht öffentlich zeige.)

Dementsprechend würde ich nie auf die Idee kommen mich mit nur einer Brennweite bewusst einzuschränken oder „zu fordern“. An alten Kameras und analog habe ebenfalls 0 Interesse.

Motiv, Bildkomposition, Licht, Wetter, Tageszeit, Jahreszeit und natürlich Bildbearbeitung, das alles ist viel wichtiger für das Ergebnis als Fragen wie „Canon oder Sony“ „FF oder APS-C“ „Festbrennweite oder Zoom“. Den allermeisten Bildern sieht man es nicht an. Ich sage nicht, dass Equipment egal ist, sonst hätte ich wohl kaum eine 7R IV, nur dass andere Dinge wichtiger sind.

Offenbar steht aber für viele Leute im Vordergrund, mit was sie fotografieren oder wie sie fotografieren und nicht die Bilder, die hinten rauskommen. Das ist keine Kritik, nur eine Feststellung. Es ist nur ein Hobby. Macht was Euch Freude bereitet.
 
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Im Vordergrund würde ich - zumindest bei mir - nicht sagen, aber ich möchte mich mit dem Equipment wohlfühlen - das war bei mir beim Systemwechsel auf Fuji ein großer Faktor. Die Einstellräder, die analoge Optik, das macht einfach Spaß und wer mit dem Equipment Spaß hat, bekommt wahrscheinlich automatisch bessere Bilder. Das war auch überhaupt kein Seitenhieb an Sony - da hat einfach jeder seinen persönlichen Geschmack. Ist wie bei Autos, der eine steht auf moderne Sportwagen mit 500 Displays und viel Elektronik, der andere hat Oldtimer lieber - wenn alle zufrieden sind, perfekt :schluck:

Ich hab gleichzeitig mit der Fuji-Anschaffung auch den Wechsel auf Fixbrennweiten versucht und bin im Nachhinein positiv überrascht. Mit der Zeit entwickelt man ein recht gutes Gefühl, welches Objektiv in welcher Situation gut passen würde, und f/1.4 in Zoomobjektiven gibts leider auch noch nicht. Ich hatte damals meine Canon eigentlich selten bis gar nicht als "Everyday Camera" mit - einfach, weil das Ding durch das 24-70/2.8 einfach unsagbar schwer wurde. Die Fuji hab ich meistens mit dem 35/1.4 in der Tasche, weil sie kaum aufträgt.
 
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Das könnte vielleicht auch noch erwähnt werden: Ich kann mit Physik leider sehr wenig anfangen und würde Optik gerne besser verstehen.
Ich finde die technischen Hintergründe einfach sehr interessant und man sieht ja auch direkt die Resultate. Schärfe, Kontrast, chromatische und sphärische Abberationen, sowie Koma sind alles Bildfehler, die ich mir durchaus anschaue, bevor ich ein Objektiv kaufe. Auch das Bokeh ist für mich ein Thema.
1. Interessiert es mich einfach,
2. Sind die Resultate direkt in meinen Bildern sichtbar,
3. Bin ich auch darauf angewiesen.

Das 24 1.4 hat es nur in meine Kameratasche geschafft, weil das Bokeh ruhig ist, es kein Koma zeigt (wichtig, weil die High-ISO Performance meiner A7 II nicht besonders gut ist) und auch die Schärfe bereits bei Offenblende keine Wünsche offen lässt. Dazu ist es vergleichsweise klein und leicht.

Hier wird man immer schnell in eine Ecke gedrängt, wenn man auf solche Dinge hinweist und die eigenen Fähigkeiten kommen dann in Diksussionen ins Spiel, in denen es eigentlich nur im die Technik geht. Vielleicht wird aus mir kein Profi mehr, aber Spaß habe ich trotzdem und mein Anspruch mich zu verbessern ist sehr hoch.
 
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Es kommt auch sehr stark auf die Art der Fotografie an, die man betreibt. Astro, Werbung, Produkt, Landschaften? Bitte ja, jedes bisschen an Mehrauflösung, technischer Qualität etc. bringt einen weiter - du machst ja mit dem 24er viel Astro afaik, aber auch jemand, der Kampagnen für einen Autohersteller oder ein Modelabel macht, wird auf technische Perfektion viel Wert legen. Ich würde auch gern mal ein Wochenende mit einer GFX100 oder Phase One shooten und dann die Details bestaunen, die in 100-150MP vorhanden sind.

Bei People oder Reportage hingegen ist mir das letzte bisschen Qualität wurscht, wenn ich dafür in anderen Bereichen profitieren kann - da nehme ich eher ein leichtes Objektiv in Kauf, das nicht perfekt ist, dafür deutlich leichter und kleiner ist.

Einem Portraitfotografen ist die Randschärfe möglicherweise sowieso komplett egal, weil das Motiv immer eher zentriert gesetzt ist und nicht am Bildrand klebt. Übertriebene Schärfe kann da sogar ein Manko sein, weil auch Hautunreinheiten stärker abgebildet werden.

Im Bewegtbild wird die Sache nochmal komplizierter. Wir hatten im Auslandssemester mal einen halben Tag Seminar mit einem (in diesem Teil der Erde) wirklich bekannten und erfahrenen DoP zum Thema Objektive und uns 5 Stunden lang nur A/B-Vergleiche verschiedener Objektive angesehen. Aber keine Bilder von Ziegelwänden oder Testcharts, sondern "echte" Szenarien wie Haut, Landschaften oder auch Fokuswechsel etc. - seitdem verstehe ich jeden DoP oder Kameramann, der für ein gewisses Projekt auch eine gewisse Art Glas anmietet - je nachdem, welchen Look man haben möchte.
 
Metis schrieb:
...
Ich möchte auch als Hobbyfotograf an meinen Bildern gemessen werden, die hier betrachtet werden können

...
Es ist nur ein Hobby. Macht was Euch Freude bereitet.

Nach dem durchschauen bleibt mir nur die Kirche und der Pavillon, den du schon beim Fotowettbewerb hattest, zurück.

Wobei das damit keine Abwertung der restlichen, echt guten, Fotos ist.
Nur, bei diesen beiden Orten/Fotos könnte ich persönlich zur Ruhe kommen.

Leider ist es auch an diesem Ort so:
KZ Dachau Winter (11)-01.jpeg


KZ Dachau Winter (5)-01.jpeg


IMG_8378.JPG

Und ja, es ist ein Hobby, was mir Spaß und Freude bereitet, bei dem ich gut zur Ruhe kommen kann. Normalerweise meide ich große Menschenmassen, aber mit der Kamera kannst mich auch in München aussetzen und ich sehe die Welt anders/besser.
 
Na dann schreibe ich auch mal was zum Thema.

Ich hatte letztes Jahr vor nach Japan zu reisen und habe dann beschlossen, dass ich diesen Urlaub nicht in ein Handy bannen möchte. Da kam mir ein Freund relativ recht der seine Pentax K50 mit 50mm 1,8; 18-135 kit,18-250 und Sigma 17-70 2.8 Dc, anbot. Der Preis war sehr gering, er wollte auf die K1 und Vollformat wechseln und hat im wesentlichen alles rund um aspc an mich gegeben.
Vorher war ich tatsächlich eher der Taschenknipser aber das Jahr 2019 hat für mich den Spaß an diesem Hobby geweckt.
Meine Frau hat sich mit angesteckt und daher ist es jetzt unser Hobby. Wir haben als leichte Weiterentwicklung die K50 gegen eine K70 getauscht, das 18-135, 18-250 und 17-70 verkauft und stattdessen ein 16-85 und ein 55-300 plm angeschafft.

Insofern sieht die Ausrüstung jetzt so aus:
-k70
-Pentax 50mm 1,8
-Pentax 35mm f2,4
-Pentax 24-70 f2,8
-Pentax 16-85mm
-Pentax 55-300 plm
-Pentax 100mm Macro

Dazu Stativ und was man so braucht. Aktuell sind wir teilweise sehr ungeplant unterwegs: Kamera in den Rucksack, schauen was es wird. Dabei kommen dann Landschaften, Street, Tiere, Dinge raus. Porträts eher weniger.

Was mich an der Pentax begeistert ist das Gefühl sie in der Hand zu haben, dazu kommt aktuell eine sehr steile Lernkurve rund um Technik, Programme, Motive, Auswahl, Nachbearbeitung und was nicht alles.
Die Bilder sind alle straight aus der Kamera, nachbearbeiten kann jeder, würde ich sagen.
 

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gr3if schrieb:
Die Bilder sind alle straight aus der Kamera, nachbearbeiten kann jeder, würde ich sagen.
Was meinst Du damit? Dass Bildbearbeitung einfach ist und das Können eines Fotografen an unbearbeiteten Bildern erkennbar wird?
 
Metis schrieb:
Was meinst Du damit? Dass Bildbearbeitung einfach ist und das Können eines Fotografen an unbearbeiteten Bildern erkennbar wird?


Nein, ich empfinde es so das man mit Nachbearbeitung Fehler korrigieren kann.
Daher schaue ich lieber Bilder ohne Nachbearbeitung an, aber das ist mehr persönliches Empfinden.
 
gr3if schrieb:
Die Bilder sind alle straight aus der Kamera, nachbearbeiten kann jeder, würde ich sagen.

gr3if schrieb:
Nein, ich empfinde es so das man mit Nachbearbeitung Fehler korrigieren kann.

Was du sagst: "Ich bearbeite nicht nach". Was du eigentlich damit meinst: "Ich habe keine Zeit oder keine Lust, meine Bilder selbst zu verarbeiten, sondern lasse das die Automatik der Kamera machen".

Es gibt kein "Straight out of camera", weil selbst wenn du eine Kamera komplett resettest, irgendwas knipst und das Bild dann als JPG in den Rechner kopierst, hat dieses JPG bereits eine Bearbeitung hinter sich. "Straight out of camera" ist nichtmal ein RAW, weil jedes RAW-Programm leicht andere Algorithmen besitzt und darum ein RAW in Capture One anders ausschaut als in Lightroom.

Nachbearbeiten im Sinne von "lustig Regler in Lightroom herumschieben und irgendwas machen" kann vermutlich wirklich jeder, das stimmt. Das hat aber mit einer sinnvollen Entwicklung der RAWs nichts zu tun. Du bekommst extrem viele Möglichkeiten in der Nachbearbeitung, um die Bildstimmung zu potenzieren, bspw. in dem du abgesoffene Schatten wieder raufhebst, bestimmte Farben verstärkst oder abschwächst oder auch lästige Details wegstempelst. Entgegen der Annahme vieler Fotografen, die mit Digitalfotografie aufgewachsen sind und Film ähnlich im Kopf einordnen wie den Röhrenfernseher oder das Wählscheibentelefon war das übrigens damals genauso - in der Dunkelkammer wurde genug nachbearbeitet. Es heißt nicht umsonst "Dodge and Burn", wenn man gewisse Teile des Bildes abdunkelt oder aufhellt - das kommt aus der Dunkelkammer, wo bestimmte Bereiche des Filmnegativs beim Übertragen aufs Fotopapier wurden oder bewusst überentwickelt wurden.

Nachbearbeitung hat auch was mit persönlicher Stilfindung zu tun. Wenn du dir 100 gut gebuchte Hochzeitsfotografen herausnimmst, werden alle ungefähr die gleichen Bilder machen, weil eine Hochzeit nunmal meistens die gleichen Kernelemente hat (Braut geht zum Altar, Ringe stecken, erster Kuss, bla bla bla) - unterscheiden tut sich neben dem Stil (mehr inszeniert vs. mehr Reportage) auch, was die Fotografen nach der Aufnahme machen. So wie 100 Köche zwar vielleicht das gleiche Rezept als Basis verwenden, aber du trotzdem 100 leicht unterschiedliche Gerichte bekommen wirst. Es gibt einige Fotografen, die seit Jahrzehnten das gleiche Licht mit dem gleichen Objektiv und der gleichen Post-Pro verwenden und von den Aufträgen gut leben können, weil sie den Geschmack der Kunden treffen. Das Wichtigste ist nur immer, dass man eine ungefähre Vorstellung hat, was man eigentlich machen will.

Wie bereits erwähnt, einfach die Slider malträtieren gehört zum Lernprozess dazu (es gibt keinen Fotografen, der nicht für einige Zeit extrem geil findet, "Clarity" auf 100 zu setzen), im Laufe der Zeit lernt man aber, dass weniger oft mehr ist - und man aus Scheisse kein Gold machen kann. Fade Komposition, grob falsche Einstellungen an der Kamera oder mieses Licht kann keine Bearbeitung der Welt noch retten, das Bild ist trotzdem nicht gut.

Habe mal zwei Vorher/Nachher-Beispiele angehängt - das jeweils erste Bild ist in Capture One ohne irgendwelche Änderungen rausgespielt, das andere hat ein bisschen mehr Kontrast, die Spitzlichter sind runtergedreht, der Weißabgleich ist ein bisschen ins warme geschoben, die Farben tlw. angehoben und eine leichte Vignette dazu. Alles nichts extremes, aber das Bild wirkt gleich deutlich stimmungsvoller als das recht flaue Bild aus der Kamera - das Bild vor der Wand war ein bewölkter Wintertag, das Bild im Schilf war vor zwei Wochen in einem extrem geilen Licht. Da das zweite Bild ein Close-Up war, hab ich hier auch ein paar Pickel in der Haut weggestempelt. Würde man aber nicht sehen oder ahnen, wenn man das Ausgangsbild nicht kennt.
 

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Greetings!


Einmal zu mir...
Vorgeschichte:
Naja - als Kind habe ich schon analog geknipst und 2003 & 2004 habe ich dann öfters die Digitalkamera von meinem Vater in Beschlag genommen, bis ich 2004 zu Weihnachten meine erste eigene bekommen habe. Eine Sanyo Xacti S2. 3,2 Megapixel! Yay!
Naja - die Entwicklung ging weiter - 2007 bin ich zur Sanyo Xacti J4 von meinem Bruder gekommen, als sich dieser eine Spiegelreflexkamera gekauft hat, 2009 habe ich mir eine Bridgekamera zugelegt (Canon Powershot S10) und später in dem Jahr eine Spiegelreflexkamera (Canon EOS 500D) und ich wusste schon, dass mein Ziel Vollformat werden wird und somit habe ich von Anfang an nur Vollformat-Objektive gekauft.


Ausrüstung:
Nach Abschluss der Schule habe ich einige Monate lang bei Lenovo im Repair Center gearbeitet, um mir meine Objektivsammlung zu erweitern und 2012 ist dann die EOS 5D Mark III hinzu gekommen. Mit der analogen EOS 33v, welche übergangsweise aktiv eingesetzt wurde, um die Vollformatobjektive auch entsprechend nutzen zu können - gerade im Weitwinkelbereich - habe ich so mein aktuelles Set an Equipment soweit zusammen:

https://photos.app.goo.gl/gs1BsbrRLLimEUL7A

Ergo:
EOS 500D
EOS 33v
EOS 5D Mark III
Canon EF 24-105mm 4 L IS USM
Canon EF 100-400mm 4.5-5.6 L IS USM
Canon EF 50mm 1.8 II
Canon EF 100mm 2.8 L Macro IS USM
Sigma 12-24mm 4.5-5.6 EX DG HSM
(Und als Reserve, falls es mal kleiner sein soll: Canon EF 28-80mm 3.5-5.6 USM / Canon 100-300mm 4.5-5.6 USM)
Canon Speedlite 580 EX II

Mit der Ausrüstung bin ich tatsächlich soweit zufrieden und aktuell ist keine Veränderung geplant. Klar hätte ich auch gerne die 5D Mark IV oder gar ein 1DX-Modell, aber die sind finanziell gerade etwas unrealistisch. ;)

Weiterer fotografischer Werdegang:
Naja - weiter ging es dann 2013, da habe ich dann angefangen, Kommunikationsdesign zu studieren an der Hochschule Mannheim, wo ich dann auch einige Semester Studentische Hilfskraft im Fotografiebereich war - Hilfe bei den Kursen, Leitung des Fotostudios etc.
Als Hauptfächer im Studium hatte ich Fotografie und Bewegtbild (Film) gewählt und dementsprechend auch das Studium mit einem Dokumentarfilm abgeschlossen. Nach dem Studium ging es zu einer größeren Firma, wo ich dann Produktvideos geschnitten und gedreht habe und ging dann weiter zu einer anderen Firma (zurück Richtung Heimat), wo ich dann einige Zeit als Produktfotograf und sonstiger Designer gearbeitet habe (und sämtliche IT übernommen habe).
Inzwischen bin ich zurück bei der ersteren Firma, bei der ich jetzt aber für andere Inhalte als Produktvideos zuständig bin, angestellt als Redakteur, was neben Bildern jetzt auch Texte beinhaltet.
 
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Moin,

meinen digitalen Einstieg habe ich 2003 mit der Canon A70 und unglaublichen 3MP gewagt, seitdem bindet mich eine innige Liebe an diesen Hersteller. :-)

Davor habe ich bereits mit diversen analogen Kameras geknippst, es war aber auch nur genau das und es war definitiv kein nennenswertes Modell dabei.
In der digitalen Ära hatte ich zwischenzeitlich Kameras von Panasonic und Sony, bin aber irgendwann wieder bei Canon gelandet, anfangs bei der 650D und später dann vor allem den Spiegellosen. Das EOS-M System habe ich im Laufe der Jahre fast vollständig "gesammelt", teilweise aber wieder auch wieder verkauft.

Seit einem Jahr bin ich ins Vollformat-Lager gewechselt und muss erstaunterweise sagen, dass der gefühlte Qualitäts-Sprung größer ist, als es die reinen Spezifikationen vermuten lassen würden. Meine Keeper-Rate ist seitdem massiv gestiegen und auch die noch verwendeten Automatiken und Features sind deutlich zuverlässiger bzw. besser konfigurierbar (z.B. Auto-ISO, AF, Max Shutter-Speeds, ..). Das zusätzliche Gewicht und Volumen hilft mir persönlich vermutlich zusätzlich, da die APS-C Modelle doch eher "Leichtgewichte" sind und so in Verbindung mit dem mechanischen Shutter zu (deutlich) höherer Verwacklungsgefahr führen.

Zusammen mit meiner Gemahlin, fotographiere ich vor allem auf Reisen im "Dokumentationsstil". Hieraus ergibt sich automatisch ein widler Mix aus Landschaft, Street und Architektur. Darüberhinaus versuche ich mich ab und an an (moderatem) Astro und Wildlife. Neben den Reisedokus ist Portrait-Photographie, zumindest im Bekanntenkreis, unserer häufigster Photographie-Stil. Im Familien- und Urlaubsumfeld sammele ich zusätzlich fleißig Video-Material und verarbeite dies sporadisch zu kleinen Filmen. In Summe sind wir aber lediglich Hobbyisten.

Für 2020 habe ich mir vorgenommen:
  • Zu versuchen das noch liegen gebliebene Videomaterial zu verarbeiten
  • Weniger zu investieren und mehr aus dem vorhandenen Equipment herauszuholen
  • Mich in den Bereichen Wildlife, Home-Studio sowie der Nachbearbeitung im Generellen zu verbessern
  • Kreativer zu werden

Unser "aktuelles" Equipment habe ich euch als Bild angehängt, tatsächlich sind hauptsächlich die R's sowie die M100 und die M6's noch im Einsatz.
Die M100 + das 22mm f2.0 sind für mich aus dem Stapel immer noch die beeindruckenste Kombi, was Preis/Leistung/Volumen anbelangt.

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Ich hoffe, dass Spitch den Post nicht sieht, sonst komme ich in arge Erklärungsnöte und sorry für das Kartoffelgesicht. ;-)
 
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gr3if schrieb:
Die Bilder sind alle straight aus der Kamera, nachbearbeiten kann jeder, würde ich sagen.

Ich mache sehr viele Fotobücher, da ist es mir sehr wichtig das meine Bilder generell von der Bildhelligkeit her stimmig und weder zu hell noch zu dunkel für das Fotobuch sind. Das war früher ein großes Problem, die Bilder sahen dunkler aus, oder waren zu hell im Druck. Daher kalibriere ich meinen Monitor regelmäßig mit einem Spyder 5, auch passe ich die Raumbeleuchtung dann entsprechend an, beim bearbeiten. Es sollte im Buch auch so aussehen wie auf dem Monitor.

Wurde ja weiter oben schon geschrieben, Tiefen, Lichter, Kontrast, nachschärfen usw. Horizont ausrichten, aber auch Objektivkorrektur, perspektivische Korrekturen etc.
Ich möchte nicht das alle Bilder von mir "über(zu stark)bearbeitet" sind, aber oft saufen Bereiche ab auf dem Foto "aus der Kamera" oder Details und Zeichnung fehlen in hellen Bereichen, die aber in Natura zu sehen waren. Da finde ich die EBV schon wichtig.
Viele Bilder bearbeite ich relativ "natürlich" mit einer kleinen Korrektur durch die Regler. Seltener etwas stärker bearbeitet, aber es macht halt neben der reinen Fotografie richtig Spaß sich mit der EBV auseinander zusetzen.

Es gibt aber auch Bilder wo ich bewusst mit der Bildhelligkeit spiele, dass wäre ja so aus der Kamera auch nicht möglich. Okay sw-Modus, jetzt weiß ich aber nicht ob meine Kamera das hat, aber es geht auf jeden Fall am PC.
 

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-Daniel- schrieb:
Ich hoffe, dass Spitch den Post nicht sieht, sonst komme ich in arge Erklärungsnöte und sorry für das Kartoffelgesicht. ;-)

Der Typ...

Wenn du bei Canon alles hast, was du willst, dann ist das doch völlig in Ordnung. Ich hatte ja mal gesagt, dass das für mich nicht der Fall ist. Bei Ziet kann ich ja auch mal ein Bild meiner Ausrüstung posten, dann dürfte schnell klar sein, dass wir eben ganz anders arbeiten. Aber darum ging es ja. Mal zu zeigen, wie die Leute hier an das Thema rangehen.
 
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