zandermax
Commander
- Registriert
- Sep. 2010
- Beiträge
- 2.909
Hallo an alle,
da hier zeitweise viel diskutiert wird (teils sehr zielführend, teils etwas aneinander vorbei) würden mich mal die Hintergründe eures Hobbys interessieren. Was fotografiert ihr? Wie fotografiert ihr? Welche Ausrüstung benutzt ihr, was ist eure Geschichte (wie seid ihr zur Fotografie gekommen). Gerne auch mit Beispielbildern. Ich hoffe, dass dann mehr Verständnis für die verschiedenen Bereiche da ist und weniger bösartig geführte Grundsatzdiskussionen ausbrechen.
Falls es so ein Thema schon mal gab, gerne einen Verweiß, dann kann das hier direkt geschlossen werden.
Ich würde einfach mal anfangen:
Ich habe als Kind gerne mit günstigen Digitalkameras fotografiert. Mit 10 hatte ich meine erste eigene Kamera geschenkt bekommen. Besonders toll fand ich damals Langzeitbelichtungen. Allerdings hatte ich nie das Geld um mir wirklich etwas teureres zu leisten und bin da nur in wenigen Bereichen übers knipsen hinausgekommen.
Mit der Kameratechnik habe ich mich das erste mal mit 20 Jahren beschäftigt, da eine Kamera für die Familie angeschafft wurde und das auf mich zurückgefallen ist. Da keiner von uns ein bestehendes System hatte war ich nicht an irgend einen Hersteller gebunden. Ich habe viel gelesen und wollte eine Kamera finden, die für mich optimal geeignet ist. Nikon schied per se aus, da die D5100 eine für mich total unintuitive Tastenverteilung hatte. Die EOS 600 D und die Sony A57 gefielen mir beide. Der optische Sucher war tatsächlich angenehmer, aber ich habe sehr bald die Vorteile des Live-Views genossen und die Sony hatte zudem noch eine vernünftige Videofunktion und schnellere Serienbildrate. Außerdem war der Sensor damals einfach toll. So bin ich zum A-Mount gekommen. Allerdings hatte ich nur ein Sigma 18-200 Objektiv. Bald habe ich das Interesse an der Kamera verloren. Ein Universalzoom ist einfach nicht mein Ding.
Erst als ich vor drei bis vier Jahren über Freunde wieder das Interesse am Fotografieren gefunden haben, habe ich mich auch mehr mit der Kamera auseinandergesetzt. Ich habe mir dann meine erste Festbrennweite gekauft: 20 2.8 von Minolta. Es folgten dann noch ein 50 1.7, ein 100 2.8 Macro und das "legendäre" 200 2.8 APO G. Von den letzen beiden kann ich mich nicht trennen. Zwar fehlt bei beiden der AF, wenn man sie auf E-Mount adaptiert, aber die Bildqualität ist auch für heutige Standards überragen.
Das fotografieren mit Festbrennweiten ist für mich einfach der größte Spaß. Die Herausforderung nur ein einziges Objektiv zu haben und sich seine Motive zu suchen ist für mich einfach toll. Insbesondere weil ich als Hobbyfotograf nicht gebunden bin. Ich muss keine Ergebnisse liefern, sondern kann Bilder machen die mir gefallen. Ich überlege mir meistens im voraus, mit welchem Objektiv ich die interessantesten Bilder erwarten darf und nehme dann nur ein, maximal zwei, Objektive mit. Das Wandern und das Fotografieren in Tierparks hat mir damals, wie heute am meisten Spaß gemacht.
Zwei Dinge haben mich aber dann 2017 doch gestört: Der überholte Sensor der A57 und dass ich nur VF-Objektive hatte, die ich auch gerne an VF verwenden wollte. Kurzzeitig habe ich dann eine gebrauchte A99 besessen, die mir aber einfach zu groß war und auch im schlechten Zustand war. Daher habe ich sie nach einer Woche zurückgegeben und eine neue Sony A7 II gekauft, die auch jetzt noch im Einsatz ist und treue Dienste leistet. Die Kompaktheit dieser Kamera schätze ich bis heute. Negativpunkte gibt es aber tatsächlich auch: Die Verarbeitung des Gehäuses ist super, aber die der Knöpfe einer VF-Kamera nicht würdig. Und sie haben den Finder/LCD Kopf, den die A57 hat, wegrationalisiert. Was sich Sony dabei gedacht hat ist mir absolut schleierhaft. Mit diesem Kopf konnte man bequem festlegen, ob man nur den LCD, nur den Sucher, oder beides (Umschalten durch Abstandserkennung) aktiviert haben möchte. Das ist die einzige Funktion für die ich aktuell ins Menü muss. Die A7 III hat diesen Fehler tatsächlich nicht mehr. Aber ansonsten komme ich super zurecht mit dieser Kamera.
Nach langer Zeit bin ich jetzt auch bei einem klassischen Objektivsetup angekommen.
Sony 24 1.4 GM
Zeiss Loixa Planar 50 2.0 (nur MF)
Zeiss Baitis APO Sonnar 135 2.8
Das 200 2.8 APO und das 100 2.8 Macro benutze ich nur noch selten für bestimmte Anwendungen. Zwischenzeitlich hatte ich auch mal ein 70-200 F4 G, ein 24-70 F4 und ein 85 1.8, die ich aber alle verkauft habe, um ein Setup klein und wenig überschneidend zu gestalten.
Langfristig ist nun noch ein 100-400, oder ein 200-600 geplant. Da ich soetwas aber selten verwende ist mir der Preis aktuell noch zu hoch.
Wie man an meinen Setup sieht bin ich stark auf kompaktes Reisen und Wandern ausgerichtet. Ich fotografiere viel Landschaft (oder versuche es zumindest), gerne auch Astro, oder auch mal Sport mit meinem Hund. Bei kleinen Veranstaltungen wie Feiern mit Freunden und Familie, oder auch mal auf dem Weihnachtsmarkt, oder der Fasnet, etc., nehme ich die Kamera auch sehr gerne mit. Grob gesagt fokussiere ich mich auf Reprtage, Landschaft und einen Hauch von Sport.
Verbessern möchte ich mich vor allem bei der Bildgestaltung und Nachbearbeitung. Im Umgang mit meiner Kamera bin ich bereits sehr gut und kann diese auch wirklich "ausreizen".
Jetzt seid ihr dran. Was zeichnet euch aus, wie fotografiert ihr?
da hier zeitweise viel diskutiert wird (teils sehr zielführend, teils etwas aneinander vorbei) würden mich mal die Hintergründe eures Hobbys interessieren. Was fotografiert ihr? Wie fotografiert ihr? Welche Ausrüstung benutzt ihr, was ist eure Geschichte (wie seid ihr zur Fotografie gekommen). Gerne auch mit Beispielbildern. Ich hoffe, dass dann mehr Verständnis für die verschiedenen Bereiche da ist und weniger bösartig geführte Grundsatzdiskussionen ausbrechen.
Falls es so ein Thema schon mal gab, gerne einen Verweiß, dann kann das hier direkt geschlossen werden.
Ich würde einfach mal anfangen:
Ich habe als Kind gerne mit günstigen Digitalkameras fotografiert. Mit 10 hatte ich meine erste eigene Kamera geschenkt bekommen. Besonders toll fand ich damals Langzeitbelichtungen. Allerdings hatte ich nie das Geld um mir wirklich etwas teureres zu leisten und bin da nur in wenigen Bereichen übers knipsen hinausgekommen.
Mit der Kameratechnik habe ich mich das erste mal mit 20 Jahren beschäftigt, da eine Kamera für die Familie angeschafft wurde und das auf mich zurückgefallen ist. Da keiner von uns ein bestehendes System hatte war ich nicht an irgend einen Hersteller gebunden. Ich habe viel gelesen und wollte eine Kamera finden, die für mich optimal geeignet ist. Nikon schied per se aus, da die D5100 eine für mich total unintuitive Tastenverteilung hatte. Die EOS 600 D und die Sony A57 gefielen mir beide. Der optische Sucher war tatsächlich angenehmer, aber ich habe sehr bald die Vorteile des Live-Views genossen und die Sony hatte zudem noch eine vernünftige Videofunktion und schnellere Serienbildrate. Außerdem war der Sensor damals einfach toll. So bin ich zum A-Mount gekommen. Allerdings hatte ich nur ein Sigma 18-200 Objektiv. Bald habe ich das Interesse an der Kamera verloren. Ein Universalzoom ist einfach nicht mein Ding.
Erst als ich vor drei bis vier Jahren über Freunde wieder das Interesse am Fotografieren gefunden haben, habe ich mich auch mehr mit der Kamera auseinandergesetzt. Ich habe mir dann meine erste Festbrennweite gekauft: 20 2.8 von Minolta. Es folgten dann noch ein 50 1.7, ein 100 2.8 Macro und das "legendäre" 200 2.8 APO G. Von den letzen beiden kann ich mich nicht trennen. Zwar fehlt bei beiden der AF, wenn man sie auf E-Mount adaptiert, aber die Bildqualität ist auch für heutige Standards überragen.
Das fotografieren mit Festbrennweiten ist für mich einfach der größte Spaß. Die Herausforderung nur ein einziges Objektiv zu haben und sich seine Motive zu suchen ist für mich einfach toll. Insbesondere weil ich als Hobbyfotograf nicht gebunden bin. Ich muss keine Ergebnisse liefern, sondern kann Bilder machen die mir gefallen. Ich überlege mir meistens im voraus, mit welchem Objektiv ich die interessantesten Bilder erwarten darf und nehme dann nur ein, maximal zwei, Objektive mit. Das Wandern und das Fotografieren in Tierparks hat mir damals, wie heute am meisten Spaß gemacht.
Zwei Dinge haben mich aber dann 2017 doch gestört: Der überholte Sensor der A57 und dass ich nur VF-Objektive hatte, die ich auch gerne an VF verwenden wollte. Kurzzeitig habe ich dann eine gebrauchte A99 besessen, die mir aber einfach zu groß war und auch im schlechten Zustand war. Daher habe ich sie nach einer Woche zurückgegeben und eine neue Sony A7 II gekauft, die auch jetzt noch im Einsatz ist und treue Dienste leistet. Die Kompaktheit dieser Kamera schätze ich bis heute. Negativpunkte gibt es aber tatsächlich auch: Die Verarbeitung des Gehäuses ist super, aber die der Knöpfe einer VF-Kamera nicht würdig. Und sie haben den Finder/LCD Kopf, den die A57 hat, wegrationalisiert. Was sich Sony dabei gedacht hat ist mir absolut schleierhaft. Mit diesem Kopf konnte man bequem festlegen, ob man nur den LCD, nur den Sucher, oder beides (Umschalten durch Abstandserkennung) aktiviert haben möchte. Das ist die einzige Funktion für die ich aktuell ins Menü muss. Die A7 III hat diesen Fehler tatsächlich nicht mehr. Aber ansonsten komme ich super zurecht mit dieser Kamera.
Nach langer Zeit bin ich jetzt auch bei einem klassischen Objektivsetup angekommen.
Sony 24 1.4 GM
Zeiss Loixa Planar 50 2.0 (nur MF)
Zeiss Baitis APO Sonnar 135 2.8
Das 200 2.8 APO und das 100 2.8 Macro benutze ich nur noch selten für bestimmte Anwendungen. Zwischenzeitlich hatte ich auch mal ein 70-200 F4 G, ein 24-70 F4 und ein 85 1.8, die ich aber alle verkauft habe, um ein Setup klein und wenig überschneidend zu gestalten.
Langfristig ist nun noch ein 100-400, oder ein 200-600 geplant. Da ich soetwas aber selten verwende ist mir der Preis aktuell noch zu hoch.
Wie man an meinen Setup sieht bin ich stark auf kompaktes Reisen und Wandern ausgerichtet. Ich fotografiere viel Landschaft (oder versuche es zumindest), gerne auch Astro, oder auch mal Sport mit meinem Hund. Bei kleinen Veranstaltungen wie Feiern mit Freunden und Familie, oder auch mal auf dem Weihnachtsmarkt, oder der Fasnet, etc., nehme ich die Kamera auch sehr gerne mit. Grob gesagt fokussiere ich mich auf Reprtage, Landschaft und einen Hauch von Sport.
Verbessern möchte ich mich vor allem bei der Bildgestaltung und Nachbearbeitung. Im Umgang mit meiner Kamera bin ich bereits sehr gut und kann diese auch wirklich "ausreizen".
Jetzt seid ihr dran. Was zeichnet euch aus, wie fotografiert ihr?