Erfahrungen mit Toshiba Enterprise HDDs (vs WD & Seagate)?

Cilla schrieb:
Kann man eigentlich sagen, dass die 7200er auch heißer werden?
Also 7200er sind ebenfalls nahezu unhörbar (auch wenn es da kleine Unterschiede gibt). Speziell die großen Platten mit Helium sind nahezu geräuschlos, bedingt durch die Bauart. Und Temperaturmäßig sind bei mir, trotz dichter Verbauung, alle Platten zwischen 40-45°C (wenn die 2080Ti nicht grad das Gehäuse (Define XL R2) aufheizt).


Cilla schrieb:
Bei Geizhals ist die 12TB Toshiba Enterprise aktuell anscheinend auch die meist geklickte Festplatte. Hätte ich nicht erwartet, ich hatte Toshiba gar nicht so auf dem Schirm.
Die haben halt, bei objektiver Betrachtung, das deutlich beste P/L-Verhältnis.


Cilla schrieb:
scheint mir ja keine X zu sein, die ich da oben verlinkt habe.
Nein, das ist die Enterprise-Reihe (die Consumer sind die X, P, S und N; ich hab viele Platten der S-Reihe).

Meine Neuste ist auch eine der 14TB MG07ACA (z.Z das beste P/L!), die hat atm erst ~3k Betriebsstunden, aber soweit bin ich mit der zufrieden. (siehe oben, Heliumplatte). Performance ist im Rahmen des Erwarteten, aber das ist einerseits in meinem ParitySS nicht so entscheidend und allg. ist der Unterschied der HDDs eh nur marginal.

HDDs sind ja eh nur Datengrab, und ob man da nun mit 160,180 oder 200MBs drauf kopiert ist doch Wurst. Bei mir liegen auf dem ParitySS ne Menge VMs, und die laufen auch vernünftig (ja... auf ner SSD würde es schneller gehen, aber: P/L). In Sachen Haltbarkeit ist es eigentlich egal, welchen Hersteller man nimmt. Standfest sind alle HDDs (die Technik ist recht ausgereift). Ausfälle sind reine Wahrscheinlichkeitseffekte.

HDDs abseits des Preises zu kaufen ist heutzutage also unsinnig.
 
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Cilla schrieb:
Darf ich fragen wieso nicht direkt eine Größere? Kein Bedarf für mehr Platz? Bei der 12er und 14er kostet das TB fast das Gleiche.
Tatsächlich kein Bedarf für mehr Platz. Die Platte wird ein Backup für meine bisherigen 2TB und 3TB Platten im Server und zusätzliche die Bootplatte meines PCs (0,5TB). Da reichen die 8TB.
 
Fombu schrieb:
Also 7200er sind ebenfalls nahezu unhörbar

Auf keinen Fall. Mit Helium ist es was anderes.
Aber sonst sind die auf keinen Fall "nahezu unhörbar", außer man ist weitgehend taub.


@Cilla

Klar werden die etwas wärmer. Aber wenn die HDD im Gehäuse etwas Platz außen herum hat, sollte es kein Problem sein, wenn die Platte nicht etliche Stunden unter Höchstlast arbeitet, da schließlich im Gehäuse ein Airflow herrscht, auch wenn die HDD nicht direkt dort drinnen ist.
Temperaturen unter 50°C sind bei HDDs kein Problem, auch über längeren Zeitraum. Kurzzeitig sind m.W. bis 55°C auch noch in Ordnung, ggf. auch noch mehr (siehe Herstellerangaben).
 
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Banned schrieb:
Temperaturen unter 50°C sind bei HDDs kein Problem, auch über längeren Zeitraum. Kurzzeitig sind m.W. bis 55°C auch noch in Ordnung, ggf. auch noch mehr (siehe Herstellerangaben).
Alles unkritische Temperaturen. Es ist sogar so, dass zu kalte Platten die Ausfallwahrscheinlichkeit erhöhen.
Google Studie dazu


Banned schrieb:
Auf keinen Fall. Mit Helium ist es was anderes.
Aber sonst sind die auf keinen Fall "nahezu unhörbar", außer man ist weitgehend taub.
Bis auf die X-Reihe, die bei Seek etwas rattert, höre ich keine Platte aus dem Rechner. Und nein, ich bin nicht taub. Mag vllt bei nem billigen Blechgehäuse und nicht entkoppelten Platten anders sein.
 
Fombu schrieb:
Es ist sogar so, dass zu kalte Platten die Ausfallwahrscheinlichkeit erhöhen.
Google Studie dazu
Ja, definitiv.

Man muss sich einfach die Herstellerangaben anschauen. Ich persönlich würde aber auch nicht dauerhaft eine HDD bei über 55°C betreiben wollen, 60 erst recht nicht.


Zur Lautstärke:
Also ich hab meine WD Black damals aus dem Rechner ausgebaut, weil sie mich irgendwann so genervt hat. Habe jetzt außer SSDs nur noch eine 2,5" HDD im Rechner und selbst die höre ich, wenn sie angeht (im Idle und bei einfachen Desktop-Anwendungen).
Habe bisher keine 7200rpm HDD erlebt, die leise ist. Von nahezu unhörbar ganz zu schweigen.
 
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Zum Thema Lautstärke kann ich sagen, in meinem alten Synology waren zwei 3TB WD Reds verbaut und ich hätte es nach Erhalt fast zurückgeschickt, weil die Platten mich so genervt haben. Waren noch im Nachbarraum zu hören..

Ich werd heute Nacht im Midnight-Shopping die 14TB Toshiba bestellen (und Versandkosten sparen). :)
 
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Die 14TB HDDs sind im Leerlauf schon ziemlich leise, aber auch mit Entkoppelung und Dämmung noch nicht unhörbar.

Und Zugriffe sind bei Server-HDDs sowieso laut.
 
Die Zugriffsgeräusche sind schon recht kernig. Da sind aber die Ironwolfs auch nicht wirklich leiser. Man kann das etwas mit Entkoppeln ausgleichen. Gerade auch die Synologys sind duch ihr leichtes Plastikgehäuse ziemliche Resonanzverstärker. Da habe ich mir solche runden Oehlbach Shock-Absorber unter das Gehäuse gelegt.
Doch wie schon gesagt sind NAS- und erst recht Enterpriseplatten generell etwas lauter, ebenso wie 7200rpm Platten ggü. 5400rpms.
 
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Die Platten bei Verwendung als Backup-Lösung/Datengrab müssten ja sonst in den Standby Modus gehen und sind dann ja hoffentlich gar nicht zu hören?
 
Wie sollen die denn überhaupt angebunden bzw. verwendet werden?


Das sind Enterprise-HDDs. Die gehen nicht in einen Standby-Modus. Die laufen permanent so wie NAS-HDDs auch. Hörbar werden die auf jeden Fall sein.

Wirklich laut aber nur, wenn Aktivitäten bzw. Zugriffe stattfinden.
 
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Es ist auch gut, dass die nicht in den standby gehen. Start / Stop Zyklen sind deutlich schlechter fuer die Lebensdauer, als einfach durchzulaufen
 
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madmax2010 schrieb:
Start / Stop Zyklen sind deutlich schlechter fuer die Lebensdauer, als einfach durchzulaufen
Ich hatte das mal nachgeschaut - im Beispiel der Toshiba Enterprise Capacity sind die für 600000 Load/Unload Zyklen spezifiziert. Das muss man erstmal erreichen...

Ich habe bei der QNAP das automatische Ausschalten der HDDs aktiviert und auch auf längere Sicht bin ich unter 1 pro Betriebsstunde, womit ich auf erwartete Einsatzdauer von 14TB HDDs keine Probleme erwarte.
 
Also ist das möglich die nur für automatische Backups einzuschalten?
 
Rickmer schrieb:
600000 Load/Unload Zyklen spezifiziert.
Um das mal greifbarer zu machen. Das wären über 5 Jahre rund 13 Load/Unload Zyklen pro Stunde - und zwar jede Stunde - auch nachts. Ja, da müsste man sich schon anstrengen.

Du kannst die Platten auch problemlos nur für Backups einschalten. Bei 1x täglich oder 1x wöchtenlich, stirbt die HDD wohl früher an was anderem, als den Load/Unload Zyklen.
 
Mir geht es da nicht um die Load/Unload Zklen sondern um in erster Linie Lautstärke und in zweiter Linie um Wärme und Stromsparen. Wenn da nur nachts mal drauf geschrieben wird, möchte ich die nicht die ganze Zeit hören. Geht das nicht mit Enterprise-Platten bzw. HDDs, die auf Dauerbetrieb ausgelegt sind?
 
Cilla schrieb:
Geht das nicht mit Enterprise-Platten bzw. HDDs, die auf Dauerbetrieb ausgelegt sind?
Ich war leider bisher zu faul... die Platte ist immer noch nicht eingebaut. Ansonsten könnt ich es ausprobieren, grad über Linux kann man ja die ganzen Parameter sehr gut setzen.
 
Also wenn du die Platten am Kopfkissen oder im gleichen Raum hast, würde ich davon abraten. Kommt natürlich darauf an, wie gut das ganze gedämpft ist.

Vom Rotationsgeräusch (das konstante Surren), sind die MG07ACA 12 TB die ich habe, die leistesten 7200 Platten die ich je hatte (beschäftige mich seit 25 Jahren mit IT). In dieser Beziehung mMn noch besser als meine 3 TB WD Red von anno dazumal. Und jetzt kommts: Aber die Zugriffsgeräusche sind knapp unterhalb des Geräuschnivaus einer Seagate Ironwolf mit 7200 RPM. Und ich betreibe meine HDDs schon seit gefühlten Ewigkeiten in einem gedämpften HDD Käfig. Die Zugriffsgeräusche kann man bei absoluter Stille (wie man sie im Wohnraum halt erreicht) auch nachts noch im Nebenzimmer bei geöffneten Türen hören. Bei 1 geschlossener Tür ist alles gut.

Meine Bewertung der MG07ACA Serie
  • Also Lautstärke: ok, besser als Luft-HDDs, aber nicht leise. Wer daneben schlafen will, sollte sich besser eine SSD holen.
  • Wärme Entwicklung: deutlich besser als Luft HDDs, bei mir waren es rund 10 °C weniger als mit Seagate Ironwolf 8 TB (Luftfüllung). Die Seagate kratzzen immer an den 46°C, jetzt laufen die Toshibas bei 36°C. Stets bei leichtem Luftstrom und identischer Einbausituation.
  • Energieersparnis: Durch Heliumfüllung weniger Reibung = weniger Verlustleistung = sparsamer. Was auf die Temperaratur sich auswirkt, wirkt sich natürlich auch auf die Leistungsaufnahme aus. Und ehrlich, die mechanischen Bauteile, vor allem der Spindelantrieb, sind bei HDDs das Ausschlaggebende für die Leistungsaufnahme
 
@Jesterfox
Ja stimmt, aber die Parameter werden im OS gesetzt nicht auf der Platte selber oder? Lass es mich gerne wissen wenn sie eingebaut ist!

@conf_t
Danke für deine ausführliche Antwort.

Besonders was du bzgl der Energieersparnis schreibst spiegelt sich in der deutlich gereingeren Leistungsaufname gegenüber z.B. der Ultrastar, WD Gold oder auch Exos wieder.
Z.B. Toshiba Enterprise 14TB 4,22W vs Ultrastar 14TB Varianten 5,5W+

Gibt es noch eine Idee, wie ich eine für Dauerbetrieb 'geeignete' Platte nicht im Dauerbetrieb betreiben kann und nicht nur idlen sondern schlafen lassen kann? Über die Lebenszeit einer Platte kann man damit ganz schön viel Geld einsparen, das muss doch irgendwie möglich sein.
 
Cilla schrieb:
Ja stimmt, aber die Parameter werden im OS gesetzt nicht auf der Platte selber oder? Lass es mich gerne wissen wenn sie eingebaut ist!
Die Parameter werden tatsächlich in der Platte gesetzt, die kann sie sich nur leider nicht merken ;-) aber mit hdparm kann man alles auslesen und setzen was es so an Steuerparametern für die Platten gibt. Den Shutdown bei Inaktivität löst die Platte also tatsächlich selbst aus nachdem man ihr gesagt hat dass sie es machen soll. Von daher kann es durchaus sein dass ne Enterprise-Platte das evtl. ignoriert (anfangs haben es auch meine Desktopplatten ignoriert, bis ich rausgefunden hatte das man neben der Shutdown-Zeit auch noch den APM Level setzen muss... wenn die quasi auf "Höchstleistung" stehen ignorieren sie den Timer)
 
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