Nero1
Captain
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- Nov. 2009
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Hi werte CB’ler,
im Sommer dieses Jahres fasste ich den Entschluss für mein weiterführendes Musterstudium einen Laptop zu kaufen. Natürlich nicht nur für die Uni, auch mal für hier und da unterwegs, aber primär als Unterstützung für den Uni Alltag. Während des Bachelors begleitete mich ein TF300T, im Nachhinein aber eher ein Fehlkauf. Ich wollte keine mystische Tablet-Tastatur-Kombi mehr, ein vollwertiger Laptop sollte her. Den Rechercheaufwand, den wohl die meisten in dieser Situation aufwenden, um ein für sie passendes Gerät zu finden, habe ich dabei jedoch gekonnt umgehen können.
Bereits im Sommer 2015 habe ich mein altes HTC One (M7), welches mich 2 wertvolle Jahre mit der ViperRom durch mein Root- und Technikleben begleitet hat, durch ein neues iPhone 6 mit 64GB abgelöst. Vorbei waren die Spielzeiten, in denen es mir Spaß und Freude bereitet hatte in den Tiefen Androids zu graben und Systeme zu modden, bis das letzte Quäntchen Akkulaufzeit und Performance aus dem Gerät gequetscht wurden. Es sollte ein einheitliches, durchdachtes System her, welches auch im App-Bereich ein (mehr oder minder) einheitliches und wiedererkennbares Design verfolgt. Ich wollte es probieren und habe es nicht bereut…der Umstieg auf iPhone war der erste Meilenstein.
Von Apple positiv beeinflusst konnte ich mir nun mehr jegliches Windows Notebook sparen.
Moment, das klingt ein wenig zu einfach oder? In der Tat...bis jetzt ist das einfaches Apple Fanboy Gelaber. Deshalb ein paar Worte zu meiner Person. Gestatten, ich bin Max, nunmehr B. Sc. in Informationstechnik. Privat sind Technik im Bereich PC und Smartphones mein Steckenpferd, obwohl ich mich, wenn ich mich außerhalb der „Neue Technik muss her“-Rage befinde, eher als Advanced Technical User beschreiben würde. Trotzdem kommt immer mal hier und da das ein oder andere Problem in Familie und Freundeskreis vor, wo ich dann gerne mal den Ansprechpartner stelle
Entschuldigt, wenn ich hier und da etwas zu euphorisch wirke, so bin ich nun mal. Es ist nun mal eine persönliche Note mit dabei, welche vlt nach einer weiteren Überarbeitung auch wieder verschwindet. Bei Missfallen einfach kurz Feedback geben Nichtsdestotrotz, back2topic...
Wo war ich? Ach ja…der Wahl des Notebooks. Ich muss zugeben, maßgeblich beeinflusst wurde ich durch einen mittlerweile guten Freund, den ich während des dreijährigen Studiums kennenlernte. An sich war ich schon lange der Meinung, dass Apple an sich gute Sachen verkauft, jedoch zu horrenden Preisen…ich würde sogar sagen, zu unverschämten Preisen. Das war auch der Grund, der mich bisher davon abhielt Apple Hardware anzuschaffen. Was waren nun also die Gründe, für die ich mich gegen Windows entschieden habe?
1. Akkulaufzeit:
Kaum ein anderes Notebook hat die Ausdauer eines MacBooks. Mittlerweile gibt es sie weitaus mehr als vor ein paar Jahren, aber selbst jetzt spielen Laptops im Bereich eines Dell XPS, die Paroli bieten könnten, im höherpreisigen Niveau mit. Ich möchte einen Uni Alltag aushalten können ohne ständig eine Steckdose suchen zu müssen, First World Problem aber was solls, das soll es bieten. Und 7-8 Stunden durchhalten können halt nicht viele.
2. Design & Handling:
Sollte es ein Laptop dann doch schaffen mit der Akkulaufzeit mitzuhalten und ernsthafte Konkurrenz darstellen tritt Punkt 2 ein, das Design. Kaum ein anderes Gerät ist für mich besser, was top Verarbeitung, hochwertiges Material und Handling vereint. Der Aluminium-Body fühlt sich super an, hat keine nervigen Spaltmaße, ist leicht und gleichzeitig stabil genug. Die neue Tastatur sucht in der Notebooksparte seinesgleichen vom Schreibgefühl, das ForceTouch Trackpad überzeugt mit tollen, sinnvollen Gesten und vollendet das Gesamtbild durch Genauigkeit, Größe und Klickgefühl. Man mag das nun anders sehen, jeder mag es anders. Von allen Notebooks, mit denen ich bis jetzt gearbeitet habe, muss ich jedoch sagen, dass ich keins in den Händen gehalten habe, was dieses Niveau für mich überbieten konnte. Welchen Anspruch jeder dabei setzt sei aber dann doch ihm überlassen
3. Software:
Sei allein und stark. Sei im Team und werde noch stärker. Im Vergleich zu Windows macht OS X einiges besser. Programm installieren? Zieh die .dmg in den Applications-Ordner, fertig. Dateien während des Bearbeitens umbenennen und verschieben? Klick, Tippen, Enter, fertig. Kein Programm beenden, im Explorer rumbasteln und nochmal öffnen damit es nun auch klappt. Zusammenspiel mit iPhone? 1a…vorausgesetzt man hat eins Mehrere Desktops nutzen und somit die Effizienz des Arbeitens erheblich steigern? Man möge auf die Gesten zurückgreifen. Man kann diese Liste immer weiterführen, und vermutlich gibt es auch einige Nachteile. Als Arbeitsgerät verfügt das MacBook aber in jeglicher Hinsicht über mehr Vorteile gegenüber einem Windows Laptop, sodass insgesamt die Entscheidung mehr oder minder leicht viel.
Nun aber erstmal zu den technischen Daten und meinem neuen Liebling an sich:
Produktdaten:
Display: 13,3" IPS mit 2560x1600px (Retina, 227ppi)
Prozessor: Intel i5 DualCore mit 2,7GHz, Turbo bis 3,1GHz
RAM: 8GB 1866MHz LPDDR3
Speicher: 128GB SSD per PCIe
Grafik: Intel Iris Graphics 6100 (1536MB)
Drahtlos: Wifi 802.11ac (mit 802.11a/b/g/n), Bluetooth 4.0
Anschlüsse: 2 x Thunderbolt 2 (20Gbit/s), 2 x USB 3.0 (5 Gbit/s), 1 x HDMI, 1 x SDXC, 1 x Headphone (2 Mic's im Gehäuse)
Kamera: 720p FaceTime HD Kamera
Peripherie: beleuchtete QWERTZ-Tastatur mit Umgebungslichtsensor, Force Touch Trackpad
HxBxT: 1,8cm x 31,4cm x 21,9cm
Gewicht: 1,58kg
Akku: 74,9Wh (Laufzeit: ca. 10h Surfen und Office, mehrere Wochen im Standby)
In den ersten Wochen begann die Eingewöhnungsphase. Und wenn man jahrelang Windows gewöhnt war braucht man die auch...jenachdem wie technikaffin man ist dauert sie aber auch nur recht kurz.
Man lernt den Umgang mit den Gesten, gewöhnt sich einige Shortcuts an und ändert seine Arbeitsweise weg von Fenstern in Bildschirme, sprich nicht einen Desktop mit vielen Fenstern wie bei Windows, sondern eher weniger Fenster, dafür aber mehrere Desktops. So lassen sich super Themengebiete abgrenzen. Ein praktisches Beispiel aus dem Studium: ein Desktop hat das Skript offen und ein anderer das Tool zum mitschreiben. Der Wechsel funktioniert fließend per Wischgeste nach links oder rechts. (Möchte man beides gleichzeitig nimmt man einfach Splitview )
Was mich am Anfang, zugegebenermaßen erwartungsgemäß erhofft, recht schnell begeisterte war die Akkulaufzeit: Nach wenigen Ladezyklen pendelte sich der Akku auf eine Spitzenzeit ein. Nach ca. 5 ½ Stunden Konfiguration, Rumspielen, Surfen und Testen, mit ein paar Ruhepausen zwischendurch, steht der Akku bei knapp 60%, Restlaufzeit wird mit ca. 11h datiert. Ob das nun realistisch ist sei mal dahingestellt, aber selbst finale zehn bis zwölf Stunden beim normalen Arbeiten sind für mich absolute Spitze. Die erste Woche lief blendend.
...
Mittlerweile ist eine knappe Woche vergangen, wir schreiben Anfang Oktober. El Capitan wurde released und gleich (wenn auch quälend lang) geladen und installiert. Langsam zeichnen sich die Licht- und Schattenseiten klarer ab.
Erst einmal zu den positiven Seiten:
Leider haben sich auch ein paar negative Dinge eingeschlichen...und wie es scheint sind die ein oder anderen auch allgemeine Probleme im Appleversum.
Ich gehe nun nicht auf jede Kleinigkeit ein, aber das waren so die Kernthemen, die mir aufgefallen sind.
Im Studium ist das MacBook Pro mittlerweile ein täglicher Begleiter. Durchhalten tut es immer, daher nehme ich nur in seltenen Fällen das Netzteil überhaupt noch mit. Arbeiten geht nach wie vor wunderbar, das Schreibgefühl der Tastatur ist einmalig und genial wie immer. Für mich gibt es eigentlich nichts zu ergänzen, ich bin überzeugt davon und sehr zufrieden. Wer mit Windows besser klar kommt kann aber durchaus effektiver arbeiten.
Als Tool für Mitschriften und co. nutze ich tagtäglich LaTeX, die Integration auf dem Mac klappt wie bei Windows super. Der (zugegeben ziemlich teure) Editor Texpad ist mit Abstand der beste Editor, den ich jemals für LaTeX genutzt habe, auch hier funktioniert die Bedienung und Darstellung auf dem Mac mit Shortcuts und pipapo super.
Nur erwähnt, nicht näher drauf eingegangen, seien die schon bekannten Vorteile des MacBooks:
Kommen wir nun zu den Ben(s)chmarks und Temperaturen:
Getestet habe ich bisher Cinebench R15 (sprich CPU und OpenGL), die Plattengeschwindigkeit mit Blackmagic Disk Speed Test und ein wenig Heroes of the Storm. Ich liste dazu mal ein paar Daten auf
Welche Programme wurden benutzt?
Was kam raus?
Das ist der Geekbench Test.
Falls ihr den nicht sehen könnt, RAM 11-13 GB/s, Single Score 2988, Multi Score 6246. Werterhöhung bei 64bit denkbar.
Cinebench:
Prime95 Temps:
Volllast
Nach knappen 2 Minuten (Lüfter zurück zu Unhörbarkeit)
Man sieht, dass sich eigentlich nur die RAM Bänke erhitzen, was wohl daran liegt, dass da auch der CPU bzw. die Recheneinheiten sitzen. Man merkt auch, dass nur rechts heiße Luft kommt weil da der einzige Lüfter des MacBooks sitzt.
Laufstärke während des Tests:
Blackmagic Disk Speed Test (Hat ewig am 1080p 60Hz gerödelt, hab dann abgebrochen. Sollte so reichen)
Ich freue mich auf weitere Monate und Jahre mit diesem Gerät, es wird nicht langweilig. Wenn ihr noch Eindrücke zu weiteren Themen wollt schreibt mir bitte.
Demnächst steht zu Weihnachten noch eine kleine Speichererhöhung mit SD Karte an, da kommen dann alle unnötigen Daten drauf, die ich nicht jeden Tag brauche oder recht groß sind. Mal sehen wie das dann funktioniert.
Ich hoffe es hat euch gefallen
LG Nero
im Sommer dieses Jahres fasste ich den Entschluss für mein weiterführendes Musterstudium einen Laptop zu kaufen. Natürlich nicht nur für die Uni, auch mal für hier und da unterwegs, aber primär als Unterstützung für den Uni Alltag. Während des Bachelors begleitete mich ein TF300T, im Nachhinein aber eher ein Fehlkauf. Ich wollte keine mystische Tablet-Tastatur-Kombi mehr, ein vollwertiger Laptop sollte her. Den Rechercheaufwand, den wohl die meisten in dieser Situation aufwenden, um ein für sie passendes Gerät zu finden, habe ich dabei jedoch gekonnt umgehen können.
Bereits im Sommer 2015 habe ich mein altes HTC One (M7), welches mich 2 wertvolle Jahre mit der ViperRom durch mein Root- und Technikleben begleitet hat, durch ein neues iPhone 6 mit 64GB abgelöst. Vorbei waren die Spielzeiten, in denen es mir Spaß und Freude bereitet hatte in den Tiefen Androids zu graben und Systeme zu modden, bis das letzte Quäntchen Akkulaufzeit und Performance aus dem Gerät gequetscht wurden. Es sollte ein einheitliches, durchdachtes System her, welches auch im App-Bereich ein (mehr oder minder) einheitliches und wiedererkennbares Design verfolgt. Ich wollte es probieren und habe es nicht bereut…der Umstieg auf iPhone war der erste Meilenstein.
Von Apple positiv beeinflusst konnte ich mir nun mehr jegliches Windows Notebook sparen.
Moment, das klingt ein wenig zu einfach oder? In der Tat...bis jetzt ist das einfaches Apple Fanboy Gelaber. Deshalb ein paar Worte zu meiner Person. Gestatten, ich bin Max, nunmehr B. Sc. in Informationstechnik. Privat sind Technik im Bereich PC und Smartphones mein Steckenpferd, obwohl ich mich, wenn ich mich außerhalb der „Neue Technik muss her“-Rage befinde, eher als Advanced Technical User beschreiben würde. Trotzdem kommt immer mal hier und da das ein oder andere Problem in Familie und Freundeskreis vor, wo ich dann gerne mal den Ansprechpartner stelle
Entschuldigt, wenn ich hier und da etwas zu euphorisch wirke, so bin ich nun mal. Es ist nun mal eine persönliche Note mit dabei, welche vlt nach einer weiteren Überarbeitung auch wieder verschwindet. Bei Missfallen einfach kurz Feedback geben Nichtsdestotrotz, back2topic...
Wo war ich? Ach ja…der Wahl des Notebooks. Ich muss zugeben, maßgeblich beeinflusst wurde ich durch einen mittlerweile guten Freund, den ich während des dreijährigen Studiums kennenlernte. An sich war ich schon lange der Meinung, dass Apple an sich gute Sachen verkauft, jedoch zu horrenden Preisen…ich würde sogar sagen, zu unverschämten Preisen. Das war auch der Grund, der mich bisher davon abhielt Apple Hardware anzuschaffen. Was waren nun also die Gründe, für die ich mich gegen Windows entschieden habe?
1. Akkulaufzeit:
Kaum ein anderes Notebook hat die Ausdauer eines MacBooks. Mittlerweile gibt es sie weitaus mehr als vor ein paar Jahren, aber selbst jetzt spielen Laptops im Bereich eines Dell XPS, die Paroli bieten könnten, im höherpreisigen Niveau mit. Ich möchte einen Uni Alltag aushalten können ohne ständig eine Steckdose suchen zu müssen, First World Problem aber was solls, das soll es bieten. Und 7-8 Stunden durchhalten können halt nicht viele.
2. Design & Handling:
Sollte es ein Laptop dann doch schaffen mit der Akkulaufzeit mitzuhalten und ernsthafte Konkurrenz darstellen tritt Punkt 2 ein, das Design. Kaum ein anderes Gerät ist für mich besser, was top Verarbeitung, hochwertiges Material und Handling vereint. Der Aluminium-Body fühlt sich super an, hat keine nervigen Spaltmaße, ist leicht und gleichzeitig stabil genug. Die neue Tastatur sucht in der Notebooksparte seinesgleichen vom Schreibgefühl, das ForceTouch Trackpad überzeugt mit tollen, sinnvollen Gesten und vollendet das Gesamtbild durch Genauigkeit, Größe und Klickgefühl. Man mag das nun anders sehen, jeder mag es anders. Von allen Notebooks, mit denen ich bis jetzt gearbeitet habe, muss ich jedoch sagen, dass ich keins in den Händen gehalten habe, was dieses Niveau für mich überbieten konnte. Welchen Anspruch jeder dabei setzt sei aber dann doch ihm überlassen
3. Software:
Sei allein und stark. Sei im Team und werde noch stärker. Im Vergleich zu Windows macht OS X einiges besser. Programm installieren? Zieh die .dmg in den Applications-Ordner, fertig. Dateien während des Bearbeitens umbenennen und verschieben? Klick, Tippen, Enter, fertig. Kein Programm beenden, im Explorer rumbasteln und nochmal öffnen damit es nun auch klappt. Zusammenspiel mit iPhone? 1a…vorausgesetzt man hat eins Mehrere Desktops nutzen und somit die Effizienz des Arbeitens erheblich steigern? Man möge auf die Gesten zurückgreifen. Man kann diese Liste immer weiterführen, und vermutlich gibt es auch einige Nachteile. Als Arbeitsgerät verfügt das MacBook aber in jeglicher Hinsicht über mehr Vorteile gegenüber einem Windows Laptop, sodass insgesamt die Entscheidung mehr oder minder leicht viel.
Nun aber erstmal zu den technischen Daten und meinem neuen Liebling an sich:
Produktdaten:
Display: 13,3" IPS mit 2560x1600px (Retina, 227ppi)
Prozessor: Intel i5 DualCore mit 2,7GHz, Turbo bis 3,1GHz
RAM: 8GB 1866MHz LPDDR3
Speicher: 128GB SSD per PCIe
Grafik: Intel Iris Graphics 6100 (1536MB)
Drahtlos: Wifi 802.11ac (mit 802.11a/b/g/n), Bluetooth 4.0
Anschlüsse: 2 x Thunderbolt 2 (20Gbit/s), 2 x USB 3.0 (5 Gbit/s), 1 x HDMI, 1 x SDXC, 1 x Headphone (2 Mic's im Gehäuse)
Kamera: 720p FaceTime HD Kamera
Peripherie: beleuchtete QWERTZ-Tastatur mit Umgebungslichtsensor, Force Touch Trackpad
HxBxT: 1,8cm x 31,4cm x 21,9cm
Gewicht: 1,58kg
Akku: 74,9Wh (Laufzeit: ca. 10h Surfen und Office, mehrere Wochen im Standby)
In den ersten Wochen begann die Eingewöhnungsphase. Und wenn man jahrelang Windows gewöhnt war braucht man die auch...jenachdem wie technikaffin man ist dauert sie aber auch nur recht kurz.
Man lernt den Umgang mit den Gesten, gewöhnt sich einige Shortcuts an und ändert seine Arbeitsweise weg von Fenstern in Bildschirme, sprich nicht einen Desktop mit vielen Fenstern wie bei Windows, sondern eher weniger Fenster, dafür aber mehrere Desktops. So lassen sich super Themengebiete abgrenzen. Ein praktisches Beispiel aus dem Studium: ein Desktop hat das Skript offen und ein anderer das Tool zum mitschreiben. Der Wechsel funktioniert fließend per Wischgeste nach links oder rechts. (Möchte man beides gleichzeitig nimmt man einfach Splitview )
Was mich am Anfang, zugegebenermaßen erwartungsgemäß erhofft, recht schnell begeisterte war die Akkulaufzeit: Nach wenigen Ladezyklen pendelte sich der Akku auf eine Spitzenzeit ein. Nach ca. 5 ½ Stunden Konfiguration, Rumspielen, Surfen und Testen, mit ein paar Ruhepausen zwischendurch, steht der Akku bei knapp 60%, Restlaufzeit wird mit ca. 11h datiert. Ob das nun realistisch ist sei mal dahingestellt, aber selbst finale zehn bis zwölf Stunden beim normalen Arbeiten sind für mich absolute Spitze. Die erste Woche lief blendend.
...
Mittlerweile ist eine knappe Woche vergangen, wir schreiben Anfang Oktober. El Capitan wurde released und gleich (wenn auch quälend lang) geladen und installiert. Langsam zeichnen sich die Licht- und Schattenseiten klarer ab.
Erst einmal zu den positiven Seiten:
- Time Machine. Ein Wahnsinnsteil. Backup und Restore so wie es sein muss, quasi ein iTunes Backup des iPhones, nur für den Mac. Selber noch nicht gebraucht aber von Kollegen oft gehört: Mac mal kaputt und eingeschickt? Daten sind weg. Aber kein Problem: Backup drüber, alles wieder da. Selbst vorher geöffnete Programme während des Backups werden wieder geöffnet, als hätte man ihn nie weggegeben. Dateien aus einem beliebigen Backup ziehen ohne das gesamte Backup wiederherzustellen? Auch kein Ding, ein paar Klicks und sie ist rausgesucht und wiederhergestellt. Alles in allem wohl eine Technik, die Standard sein sollte, sowohl von Usability als auch von Funktionalität.
- Intuitivität. Brauchte z. B. einen neuen Router, da mein iPhone 6 Probleme mit der Fritzbox hat, und nein, es ist kein Einrichtungsproblem. Ich habe dann gebraucht recht günstig einen Airport Extreme bekommen. Gewohnt darf man allerdings nicht an die Einrichtung rangehen. Ein Netzwerk zu erweitern klappt nämlich mal so überhaupt nicht, wenn man keine anderen Airports hat. Erst ein neues Netzwerk zu erstellen klappte dann problemlos und war innerhalb weniger Minuten erledigt. Kurz noch paar Kleinigkeiten konfiguriert, fertig. Alles nötige war schnell gefunden und auch leicht verständlich – dazu muss man eigentlich nicht mal Techniker sein, solange man mit den Begriffen was anfangen kann. Passend dazu die Zugriffsmöglichkeiten: sowohl für Mac als auch fürs iPhone gibt es eine App (bzw. Systemdienst), um direkt auf den Router zuzugreifen und zu konfigurieren. Find ich super
- Bedienung. Nach der Eingewöhnungszeit klappt nun das allgemeine Arbeiten nahezu perfekt. Man beherrscht die Grundgesten und kann somit sehr performant arbeiten, eine ständige Optimierung findet trotzdem statt.
Leider haben sich auch ein paar negative Dinge eingeschlichen...und wie es scheint sind die ein oder anderen auch allgemeine Probleme im Appleversum.
- iCloud und Airdrop. Ein Chaos schlechthin. iCloud mag für iPhone und co. super sein, solange man es nur für Backups und Spielstände benutzt. Als Datenspeicher empfinde ich sie aber als nutzlos. Dauernd gab es Probleme, hat nicht synchronisiert, nur bestimmte Ordner nach belieben zufällig angezeigt, konnte keine neuen Ordner anlegen, nichts kopieren, usw. und so fort. Ein Grauen. Es hat kaum 2 Wochen gedauert und ich war wieder bei Dropbox. Und ich hab genug davon. Ähnlich bei Airdrop. In der Theorie spitze, in der Praxis untauglich. Ein Freund mit Late 2013er MacBook Pro findet mich nur sporadisch, ich bleibe sogar zwischen meinem iPhone und dem Mac blind. Es ist ein Glücksspiel mit so geringer Erfolgswahrscheinlichkeit, dass ich eher an einer Kokosnuss in der Innenstadt erschlagen werde als eine Datei via Airdrop senden zu können. Ich finde das sehr schade und ich freue mich für jeden, bei dem es super funktioniert, aber wie viele andere im Netz ist das Problem alteingesessen und keine Sau interessiert es das mal ordentlich zu bauen. Schade eigentlich...
Update mit OS X 10.11.2:
Der Changelog verhieß gutes: "Verbessert die Verlässlichkeit von Handoff und Airdrop". Nach der Installation hab ich das natürlich sofort getestet...es ging. Bekannterweise habe ich aber mal noch abgewartet...selbst nach Stunden und Standby geht es immer noch quasi instant. Sieht bisher ganz gut aus...gefällt mir. Wenn es so bleibt...bin ich zufrieden
- Bugs. Mission Control (?), bzw. die „offene Programme und Desktops Übersicht“ (bei mir 3 Finger Wisch nach oben) geht so lange, bis ein Programm als Vollbild geöffnet wurde. Dort hochzuwischen erzeugt in El Capitan nen nervigen visuellen Bug, wo ich quasi einmal nach links und wieder nach rechts wische. Sollte eigentlich den Overview von Desktop 2 auf Desktop 1 und wieder zurück anzeigen. Was passiert wirklich? Gerade wo ich das schreibe mit Word ausprobiert. Ich hab vier Desktops offen, Word befindet sich nun auf dem vierten als Vollbild, normal geöffnet in Desktop 2. Ich wische hoch. Ich sehe Desktop 1. Wisch nach rechts geht nicht, als wäre ich auf D4. Nach links wischen, Animation nach rechts, zumindest der richtige Desktop 3 wird angezeigt. Nach rechts wischen, Animation wieder nach rechts, Desktop 4 ist zu sehen. Das funzt wie es soll. Nur dass es am Anfang bis einschließlich der vorletzten Animation quasi nur Sch**ße hervorbringt nervt ein wenig. Vlt. wird das irgendwann mal gefixt, evtl. werde ich dazu mal ein Demovideo produzieren. Bei Bedarf einfach kurz melden Zum Glück verwende ich kaum Vollbildmodi bisher, damit kann man das gut umgehen. Wer damit hauptsächlich arbeitet ärgert sich evtl. dann doch mehr. Noch einmal zur Erinnerung, ich kenn nur Erfahrungen mit meinem MacBook, ich garantiere nicht dafür, dass andere Systeme die gleichen Reaktionen zeigen.
Ich gehe nun nicht auf jede Kleinigkeit ein, aber das waren so die Kernthemen, die mir aufgefallen sind.
Im Studium ist das MacBook Pro mittlerweile ein täglicher Begleiter. Durchhalten tut es immer, daher nehme ich nur in seltenen Fällen das Netzteil überhaupt noch mit. Arbeiten geht nach wie vor wunderbar, das Schreibgefühl der Tastatur ist einmalig und genial wie immer. Für mich gibt es eigentlich nichts zu ergänzen, ich bin überzeugt davon und sehr zufrieden. Wer mit Windows besser klar kommt kann aber durchaus effektiver arbeiten.
Als Tool für Mitschriften und co. nutze ich tagtäglich LaTeX, die Integration auf dem Mac klappt wie bei Windows super. Der (zugegeben ziemlich teure) Editor Texpad ist mit Abstand der beste Editor, den ich jemals für LaTeX genutzt habe, auch hier funktioniert die Bedienung und Darstellung auf dem Mac mit Shortcuts und pipapo super.
Nur erwähnt, nicht näher drauf eingegangen, seien die schon bekannten Vorteile des MacBooks:
- Sleep Mode beim Zuklappen
- Viele angepasste Programme, die die Stromsparfunktionen des Mac nutzen und entsprechend sparsam sind
- Auflösung, die auf dem 13“ trotzdem ein angenehmes Arbeiten ermöglicht
- tolles Design und Verarbeitung
Kommen wir nun zu den Ben(s)chmarks und Temperaturen:
Getestet habe ich bisher Cinebench R15 (sprich CPU und OpenGL), die Plattengeschwindigkeit mit Blackmagic Disk Speed Test und ein wenig Heroes of the Storm. Ich liste dazu mal ein paar Daten auf
Welche Programme wurden benutzt?
- Cinebench R15
- Geekbench 3 (Tryout Mode, only 32bit)
- Prime95 Torture Test (Maxmimum Heat)
- Blackmagic Disk Speed Test (3GB Stress)
Was kam raus?
Das ist der Geekbench Test.
Falls ihr den nicht sehen könnt, RAM 11-13 GB/s, Single Score 2988, Multi Score 6246. Werterhöhung bei 64bit denkbar.
Cinebench:
Prime95 Temps:
Volllast
Nach knappen 2 Minuten (Lüfter zurück zu Unhörbarkeit)
Man sieht, dass sich eigentlich nur die RAM Bänke erhitzen, was wohl daran liegt, dass da auch der CPU bzw. die Recheneinheiten sitzen. Man merkt auch, dass nur rechts heiße Luft kommt weil da der einzige Lüfter des MacBooks sitzt.
Laufstärke während des Tests:
- typisches, mittellautes Rauschen unter Last; Lüfter bei reichlich 7000rpm. Vergleichbar mit einem kleinen Tischventilator, lauter, aber ertragbar. Notwendiges, aber bewusstes Übel.
- absolut unhörbar im Idle; Lüfter bei ca. 1300rpm. Gleißende Stille erstrahlt den Raum
Blackmagic Disk Speed Test (Hat ewig am 1080p 60Hz gerödelt, hab dann abgebrochen. Sollte so reichen)
Ich freue mich auf weitere Monate und Jahre mit diesem Gerät, es wird nicht langweilig. Wenn ihr noch Eindrücke zu weiteren Themen wollt schreibt mir bitte.
Demnächst steht zu Weihnachten noch eine kleine Speichererhöhung mit SD Karte an, da kommen dann alle unnötigen Daten drauf, die ich nicht jeden Tag brauche oder recht groß sind. Mal sehen wie das dann funktioniert.
Ich hoffe es hat euch gefallen
LG Nero
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