[Erfahrungsbericht] MacBook Pro Retina Early 2015

Nero1

Captain
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Hi werte CB’ler,

im Sommer dieses Jahres fasste ich den Entschluss für mein weiterführendes Musterstudium einen Laptop zu kaufen. Natürlich nicht nur für die Uni, auch mal für hier und da unterwegs, aber primär als Unterstützung für den Uni Alltag. Während des Bachelors begleitete mich ein TF300T, im Nachhinein aber eher ein Fehlkauf. Ich wollte keine mystische Tablet-Tastatur-Kombi mehr, ein vollwertiger Laptop sollte her. Den Rechercheaufwand, den wohl die meisten in dieser Situation aufwenden, um ein für sie passendes Gerät zu finden, habe ich dabei jedoch gekonnt umgehen können.

Bereits im Sommer 2015 habe ich mein altes HTC One (M7), welches mich 2 wertvolle Jahre mit der ViperRom durch mein Root- und Technikleben begleitet hat, durch ein neues iPhone 6 mit 64GB abgelöst. Vorbei waren die Spielzeiten, in denen es mir Spaß und Freude bereitet hatte in den Tiefen Androids zu graben und Systeme zu modden, bis das letzte Quäntchen Akkulaufzeit und Performance aus dem Gerät gequetscht wurden. Es sollte ein einheitliches, durchdachtes System her, welches auch im App-Bereich ein (mehr oder minder) einheitliches und wiedererkennbares Design verfolgt. Ich wollte es probieren und habe es nicht bereut…der Umstieg auf iPhone war der erste Meilenstein.

Von Apple positiv beeinflusst konnte ich mir nun mehr jegliches Windows Notebook sparen.

Moment, das klingt ein wenig zu einfach oder? In der Tat...bis jetzt ist das einfaches Apple Fanboy Gelaber. Deshalb ein paar Worte zu meiner Person. Gestatten, ich bin Max, nunmehr B. Sc. in Informationstechnik. Privat sind Technik im Bereich PC und Smartphones mein Steckenpferd, obwohl ich mich, wenn ich mich außerhalb der „Neue Technik muss her“-Rage befinde, eher als Advanced Technical User beschreiben würde. Trotzdem kommt immer mal hier und da das ein oder andere Problem in Familie und Freundeskreis vor, wo ich dann gerne mal den Ansprechpartner stelle ;)
Entschuldigt, wenn ich hier und da etwas zu euphorisch wirke, so bin ich nun mal. Es ist nun mal eine persönliche Note mit dabei, welche vlt nach einer weiteren Überarbeitung auch wieder verschwindet. Bei Missfallen einfach kurz Feedback geben ;) Nichtsdestotrotz, back2topic...


Wo war ich? Ach ja…der Wahl des Notebooks. Ich muss zugeben, maßgeblich beeinflusst wurde ich durch einen mittlerweile guten Freund, den ich während des dreijährigen Studiums kennenlernte. An sich war ich schon lange der Meinung, dass Apple an sich gute Sachen verkauft, jedoch zu horrenden Preisen…ich würde sogar sagen, zu unverschämten Preisen. Das war auch der Grund, der mich bisher davon abhielt Apple Hardware anzuschaffen. Was waren nun also die Gründe, für die ich mich gegen Windows entschieden habe?

1. Akkulaufzeit:

Kaum ein anderes Notebook hat die Ausdauer eines MacBooks. Mittlerweile gibt es sie weitaus mehr als vor ein paar Jahren, aber selbst jetzt spielen Laptops im Bereich eines Dell XPS, die Paroli bieten könnten, im höherpreisigen Niveau mit. Ich möchte einen Uni Alltag aushalten können ohne ständig eine Steckdose suchen zu müssen, First World Problem aber was solls, das soll es bieten. Und 7-8 Stunden durchhalten können halt nicht viele.

2. Design & Handling:

Sollte es ein Laptop dann doch schaffen mit der Akkulaufzeit mitzuhalten und ernsthafte Konkurrenz darstellen tritt Punkt 2 ein, das Design. Kaum ein anderes Gerät ist für mich besser, was top Verarbeitung, hochwertiges Material und Handling vereint. Der Aluminium-Body fühlt sich super an, hat keine nervigen Spaltmaße, ist leicht und gleichzeitig stabil genug. Die neue Tastatur sucht in der Notebooksparte seinesgleichen vom Schreibgefühl, das ForceTouch Trackpad überzeugt mit tollen, sinnvollen Gesten und vollendet das Gesamtbild durch Genauigkeit, Größe und Klickgefühl. Man mag das nun anders sehen, jeder mag es anders. Von allen Notebooks, mit denen ich bis jetzt gearbeitet habe, muss ich jedoch sagen, dass ich keins in den Händen gehalten habe, was dieses Niveau für mich überbieten konnte. Welchen Anspruch jeder dabei setzt sei aber dann doch ihm überlassen ;)

3. Software:

Sei allein und stark. Sei im Team und werde noch stärker. Im Vergleich zu Windows macht OS X einiges besser. Programm installieren? Zieh die .dmg in den Applications-Ordner, fertig. Dateien während des Bearbeitens umbenennen und verschieben? Klick, Tippen, Enter, fertig. Kein Programm beenden, im Explorer rumbasteln und nochmal öffnen damit es nun auch klappt. Zusammenspiel mit iPhone? 1a…vorausgesetzt man hat eins :D Mehrere Desktops nutzen und somit die Effizienz des Arbeitens erheblich steigern? Man möge auf die Gesten zurückgreifen. Man kann diese Liste immer weiterführen, und vermutlich gibt es auch einige Nachteile. Als Arbeitsgerät verfügt das MacBook aber in jeglicher Hinsicht über mehr Vorteile gegenüber einem Windows Laptop, sodass insgesamt die Entscheidung mehr oder minder leicht viel.

Nun aber erstmal zu den technischen Daten und meinem neuen Liebling an sich:

Produktdaten:

Display: 13,3" IPS mit 2560x1600px (Retina, 227ppi)
Prozessor: Intel i5 DualCore mit 2,7GHz, Turbo bis 3,1GHz
RAM: 8GB 1866MHz LPDDR3
Speicher: 128GB SSD per PCIe
Grafik: Intel Iris Graphics 6100 (1536MB)
Drahtlos: Wifi 802.11ac (mit 802.11a/b/g/n), Bluetooth 4.0
Anschlüsse: 2 x Thunderbolt 2 (20Gbit/s), 2 x USB 3.0 (5 Gbit/s), 1 x HDMI, 1 x SDXC, 1 x Headphone (2 Mic's im Gehäuse)
Kamera: 720p FaceTime HD Kamera
Peripherie: beleuchtete QWERTZ-Tastatur mit Umgebungslichtsensor, Force Touch Trackpad
HxBxT: 1,8cm x 31,4cm x 21,9cm
Gewicht: 1,58kg
Akku: 74,9Wh (Laufzeit: ca. 10h Surfen und Office, mehrere Wochen im Standby)

In den ersten Wochen begann die Eingewöhnungsphase. Und wenn man jahrelang Windows gewöhnt war braucht man die auch...jenachdem wie technikaffin man ist dauert sie aber auch nur recht kurz.
Man lernt den Umgang mit den Gesten, gewöhnt sich einige Shortcuts an und ändert seine Arbeitsweise weg von Fenstern in Bildschirme, sprich nicht einen Desktop mit vielen Fenstern wie bei Windows, sondern eher weniger Fenster, dafür aber mehrere Desktops. So lassen sich super Themengebiete abgrenzen. Ein praktisches Beispiel aus dem Studium: ein Desktop hat das Skript offen und ein anderer das Tool zum mitschreiben. Der Wechsel funktioniert fließend per Wischgeste nach links oder rechts. (Möchte man beides gleichzeitig nimmt man einfach Splitview ;))
Was mich am Anfang, zugegebenermaßen erwartungsgemäß erhofft, recht schnell begeisterte war die Akkulaufzeit: Nach wenigen Ladezyklen pendelte sich der Akku auf eine Spitzenzeit ein. Nach ca. 5 ½ Stunden Konfiguration, Rumspielen, Surfen und Testen, mit ein paar Ruhepausen zwischendurch, steht der Akku bei knapp 60%, Restlaufzeit wird mit ca. 11h datiert. Ob das nun realistisch ist sei mal dahingestellt, aber selbst finale zehn bis zwölf Stunden beim normalen Arbeiten sind für mich absolute Spitze. Die erste Woche lief blendend.
...
Mittlerweile ist eine knappe Woche vergangen, wir schreiben Anfang Oktober. El Capitan wurde released und gleich (wenn auch quälend lang) geladen und installiert. Langsam zeichnen sich die Licht- und Schattenseiten klarer ab.
Erst einmal zu den positiven Seiten:
  1. Time Machine. Ein Wahnsinnsteil. Backup und Restore so wie es sein muss, quasi ein iTunes Backup des iPhones, nur für den Mac. Selber noch nicht gebraucht aber von Kollegen oft gehört: Mac mal kaputt und eingeschickt? Daten sind weg. Aber kein Problem: Backup drüber, alles wieder da. Selbst vorher geöffnete Programme während des Backups werden wieder geöffnet, als hätte man ihn nie weggegeben. Dateien aus einem beliebigen Backup ziehen ohne das gesamte Backup wiederherzustellen? Auch kein Ding, ein paar Klicks und sie ist rausgesucht und wiederhergestellt. Alles in allem wohl eine Technik, die Standard sein sollte, sowohl von Usability als auch von Funktionalität.
  2. Intuitivität. Brauchte z. B. einen neuen Router, da mein iPhone 6 Probleme mit der Fritzbox hat, und nein, es ist kein Einrichtungsproblem. Ich habe dann gebraucht recht günstig einen Airport Extreme bekommen. Gewohnt darf man allerdings nicht an die Einrichtung rangehen. Ein Netzwerk zu erweitern klappt nämlich mal so überhaupt nicht, wenn man keine anderen Airports hat. Erst ein neues Netzwerk zu erstellen klappte dann problemlos und war innerhalb weniger Minuten erledigt. Kurz noch paar Kleinigkeiten konfiguriert, fertig. Alles nötige war schnell gefunden und auch leicht verständlich – dazu muss man eigentlich nicht mal Techniker sein, solange man mit den Begriffen was anfangen kann. Passend dazu die Zugriffsmöglichkeiten: sowohl für Mac als auch fürs iPhone gibt es eine App (bzw. Systemdienst), um direkt auf den Router zuzugreifen und zu konfigurieren. Find ich super :)
  3. Bedienung. Nach der Eingewöhnungszeit klappt nun das allgemeine Arbeiten nahezu perfekt. Man beherrscht die Grundgesten und kann somit sehr performant arbeiten, eine ständige Optimierung findet trotzdem statt.

Leider haben sich auch ein paar negative Dinge eingeschlichen...und wie es scheint sind die ein oder anderen auch allgemeine Probleme im Appleversum.

  1. iCloud und Airdrop. Ein Chaos schlechthin. iCloud mag für iPhone und co. super sein, solange man es nur für Backups und Spielstände benutzt. Als Datenspeicher empfinde ich sie aber als nutzlos. Dauernd gab es Probleme, hat nicht synchronisiert, nur bestimmte Ordner nach belieben zufällig angezeigt, konnte keine neuen Ordner anlegen, nichts kopieren, usw. und so fort. Ein Grauen. Es hat kaum 2 Wochen gedauert und ich war wieder bei Dropbox. Und ich hab genug davon. Ähnlich bei Airdrop. In der Theorie spitze, in der Praxis untauglich. Ein Freund mit Late 2013er MacBook Pro findet mich nur sporadisch, ich bleibe sogar zwischen meinem iPhone und dem Mac blind. Es ist ein Glücksspiel mit so geringer Erfolgswahrscheinlichkeit, dass ich eher an einer Kokosnuss in der Innenstadt erschlagen werde als eine Datei via Airdrop senden zu können. Ich finde das sehr schade und ich freue mich für jeden, bei dem es super funktioniert, aber wie viele andere im Netz ist das Problem alteingesessen und keine Sau interessiert es das mal ordentlich zu bauen. Schade eigentlich...
    Update mit OS X 10.11.2:
    Der Changelog verhieß gutes: "Verbessert die Verlässlichkeit von Handoff und Airdrop". Nach der Installation hab ich das natürlich sofort getestet...es ging. Bekannterweise habe ich aber mal noch abgewartet...selbst nach Stunden und Standby geht es immer noch quasi instant. Sieht bisher ganz gut aus...gefällt mir. Wenn es so bleibt...bin ich zufrieden :D
  2. Bugs. Mission Control (?), bzw. die „offene Programme und Desktops Übersicht“ (bei mir 3 Finger Wisch nach oben) geht so lange, bis ein Programm als Vollbild geöffnet wurde. Dort hochzuwischen erzeugt in El Capitan nen nervigen visuellen Bug, wo ich quasi einmal nach links und wieder nach rechts wische. Sollte eigentlich den Overview von Desktop 2 auf Desktop 1 und wieder zurück anzeigen. Was passiert wirklich? Gerade wo ich das schreibe mit Word ausprobiert. Ich hab vier Desktops offen, Word befindet sich nun auf dem vierten als Vollbild, normal geöffnet in Desktop 2. Ich wische hoch. Ich sehe Desktop 1. Wisch nach rechts geht nicht, als wäre ich auf D4. Nach links wischen, Animation nach rechts, zumindest der richtige Desktop 3 wird angezeigt. Nach rechts wischen, Animation wieder nach rechts, Desktop 4 ist zu sehen. Das funzt wie es soll. Nur dass es am Anfang bis einschließlich der vorletzten Animation quasi nur Sch**ße hervorbringt nervt ein wenig. Vlt. wird das irgendwann mal gefixt, evtl. werde ich dazu mal ein Demovideo produzieren. Bei Bedarf einfach kurz melden ;) Zum Glück verwende ich kaum Vollbildmodi bisher, damit kann man das gut umgehen. Wer damit hauptsächlich arbeitet ärgert sich evtl. dann doch mehr. Noch einmal zur Erinnerung, ich kenn nur Erfahrungen mit meinem MacBook, ich garantiere nicht dafür, dass andere Systeme die gleichen Reaktionen zeigen.

Ich gehe nun nicht auf jede Kleinigkeit ein, aber das waren so die Kernthemen, die mir aufgefallen sind.

Im Studium ist das MacBook Pro mittlerweile ein täglicher Begleiter. Durchhalten tut es immer, daher nehme ich nur in seltenen Fällen das Netzteil überhaupt noch mit. Arbeiten geht nach wie vor wunderbar, das Schreibgefühl der Tastatur ist einmalig und genial wie immer. Für mich gibt es eigentlich nichts zu ergänzen, ich bin überzeugt davon und sehr zufrieden. Wer mit Windows besser klar kommt kann aber durchaus effektiver arbeiten.
Als Tool für Mitschriften und co. nutze ich tagtäglich LaTeX, die Integration auf dem Mac klappt wie bei Windows super. Der (zugegeben ziemlich teure) Editor Texpad ist mit Abstand der beste Editor, den ich jemals für LaTeX genutzt habe, auch hier funktioniert die Bedienung und Darstellung auf dem Mac mit Shortcuts und pipapo super.

Nur erwähnt, nicht näher drauf eingegangen, seien die schon bekannten Vorteile des MacBooks:
  • Sleep Mode beim Zuklappen
  • Viele angepasste Programme, die die Stromsparfunktionen des Mac nutzen und entsprechend sparsam sind
  • Auflösung, die auf dem 13“ trotzdem ein angenehmes Arbeiten ermöglicht
  • tolles Design und Verarbeitung

Kommen wir nun zu den Ben(s)chmarks und Temperaturen:
Getestet habe ich bisher Cinebench R15 (sprich CPU und OpenGL), die Plattengeschwindigkeit mit Blackmagic Disk Speed Test und ein wenig Heroes of the Storm. Ich liste dazu mal ein paar Daten auf ;)

Welche Programme wurden benutzt?
  • Cinebench R15
  • Geekbench 3 (Tryout Mode, only 32bit)
  • Prime95 Torture Test (Maxmimum Heat)
  • Blackmagic Disk Speed Test (3GB Stress)

Was kam raus?
Das ist der Geekbench Test.
Falls ihr den nicht sehen könnt, RAM 11-13 GB/s, Single Score 2988, Multi Score 6246. Werterhöhung bei 64bit denkbar.

Cinebench:
Bildschirmfoto 2015-10-05 um 22.52.13.png

Prime95 Temps:
Volllast
Bildschirmfoto 2015-10-05 um 23.08.13.png

Nach knappen 2 Minuten (Lüfter zurück zu Unhörbarkeit)
Bildschirmfoto 2015-10-05 um 23.11.27.png
Man sieht, dass sich eigentlich nur die RAM Bänke erhitzen, was wohl daran liegt, dass da auch der CPU bzw. die Recheneinheiten sitzen. Man merkt auch, dass nur rechts heiße Luft kommt weil da der einzige Lüfter des MacBooks sitzt.

Laufstärke während des Tests:
  • typisches, mittellautes Rauschen unter Last; Lüfter bei reichlich 7000rpm. Vergleichbar mit einem kleinen Tischventilator, lauter, aber ertragbar. Notwendiges, aber bewusstes Übel.
  • absolut unhörbar im Idle; Lüfter bei ca. 1300rpm. Gleißende Stille erstrahlt den Raum :D


Blackmagic Disk Speed Test (Hat ewig am 1080p 60Hz gerödelt, hab dann abgebrochen. Sollte so reichen)
DiskSpeedTest.png

Ich freue mich auf weitere Monate und Jahre mit diesem Gerät, es wird nicht langweilig. Wenn ihr noch Eindrücke zu weiteren Themen wollt schreibt mir bitte.

Demnächst steht zu Weihnachten noch eine kleine Speichererhöhung mit SD Karte an, da kommen dann alle unnötigen Daten drauf, die ich nicht jeden Tag brauche oder recht groß sind. Mal sehen wie das dann funktioniert.

Ich hoffe es hat euch gefallen ;)

LG Nero
 
Zuletzt bearbeitet: (Überarbeitung)
Was nutzt mir die Apple Umgebung wenn der Hersteller immer wieder Signale sendet, diese bald sterben zu lassen? Ich finde die Plattformen viel zu sehr eingeschränkt. Aufrüsten ist bei kaum einem Produkt überhaupt möglich oder Sinnvoll. Das ist auch so gewollt. Nennt sich geplante Obsoleszenz. Der Kunde soll alle 1-2 Jahre ein neues brauchen müssen.

Ich habe mir von vielen aktuellen Apple Produkten die Teardowns bei iFixit.com angesehen. Diese erhalten oft eher schlechte Werte bei der Reparatur und beim Aufrüsten immer. So können nur spezielle SSDs verwendet werden etc...

Das hat nichts mit Kundenfreundlichkeit zu tun sondern mit zwanghaftem Kapital. Der Kunde soll immer noch mehr teure Apple Produkte kaufen anstatt die günstige SSD aus dem Internet halt eine von Apple für mehr als das doppelte.

Und dann kommen die Beschränkungen von Geräten durch Apple Treiber. Z.B. die zwanghafte Beschränkung des Grafiktreibers bei Pro Geräten um den 10-Bit Farbmodus zu unterbinden. Das ist ein sehr prominentes Beispiel mit großer Wirkung.

Und wenn ich lese das es einen Apple Router brauchte für das iPhone... Das funktioniert auch nur bei einem einfachen Kunden. Eine Firma würde vermutlich lachen. Ich komme aus einem IT Umfeld in einem Konzern. Die APs dort sind 100% Cisco. Die Apple Geräte laufen in diesen Netzen 1A. Ich würde eher vermuten das der alte Router ein anderes Problem hatte und womöglich ein FW Update gereicht hätte. Aber es ist schlussendlich nicht mein Geld was kaputt ist :D

Und ich habe Apple seine Chance gegeben. Ich hatte iPods und iPhones und habe auch OSX ausprobiert. Es ist nicht meine Welt. Ein offenes Unix gefällt mir am besten weil ich selber Herr über alles sein darf.
Und ich würde viel dafür geben einen alten Apple G5 mit Power CPU zu bekommen. Das ist für mich eine Traummaschine! Hier regiert noch Jobs Vorstellung von Design auch bei der HW ins Detail. Mit der post Jobs Ära bin ich eher nicht einverstanden. Gefällt mir nicht was da passiert.

Hoffe es ist verständlich das ich kein blinder Hater bin. Für mich ist es nur nix mehr.
 
@ Nero1: bei einer AP das wlan erweitern klappt meist nur über ios zu konfigurieren, vom mac geht das zu 99% nicht

könntest also nochmal vom ipad/iphone/ipod touch versuchen das wlan zu erweitern


@Candy_Cloud: dafür hat man ein geschlossenes ökosystem das funktioniert und es gibt halt die sparte mensch die das mögen

wenn man weis wie kann man auch den speicher selbst austauschen und sind auch nur gewöhnliche M.2 SSDs und die sind halt extrem teuer am markt
selbst der günstigste hersteller mit der gleichen performance kostet 600 - 800$ für 1TB am markt und apple will 1000€ für 1Tb speicher, das ist für apple verhältnismäßig günstig
 
Zuletzt bearbeitet:
Candy_Cloud schrieb:
Was nutzt mir die Apple Umgebung wenn der Hersteller immer wieder Signale sendet, diese bald sterben zu lassen? Ich finde die Plattformen viel zu sehr eingeschränkt. Aufrüsten ist bei kaum einem Produkt überhaupt möglich oder Sinnvoll. Das ist auch so gewollt. Nennt sich geplante Obsoleszenz. Der Kunde soll alle 1-2 Jahre ein neues brauchen müssen.

Ich habe mir von vielen aktuellen Apple Produkten die Teardowns bei iFixit.com angesehen. Diese erhalten oft eher schlechte Werte bei der Reparatur und beim Aufrüsten immer. So können nur spezielle SSDs verwendet werden etc...

Und dann kommen die Beschränkungen von Geräten durch Apple Treiber. Z.B. die zwanghafte Beschränkung des Grafiktreibers bei Pro Geräten um den 10-Bit Farbmodus zu unterbinden. Das ist ein sehr prominentes Beispiel mit großer Wirkung.

Und wenn ich lese das es einen Apple Router brauchte für das iPhone... Das funktioniert auch nur bei einem einfachen Kunden. Eine Firma würde vermutlich lachen. Ich komme aus einem IT Umfeld in einem Konzern. Die APs dort sind 100% Cisco. Die Apple Geräte laufen in diesen Netzen 1A. Ich würde eher vermuten das der alte Router ein anderes Problem hatte und womöglich ein FW Update gereicht hätte. Aber es ist schlussendlich nicht mein Geld was kaputt ist :D

Zuerst einmal, ich sehe dich nicht als Hater, das is ne schöne Darstellung seiner Ansichten also kein Problem ;)
#1 ist richtig, aufrüsten sehr schwer, Reparatur nicht immer möglich. Notwendiges übel, wer das nicht will der muss halt leider woanders hin gehen.

#2 10bit Farbmodus brauche ich nicht. Kann damit nichts anfangen, bin in der Bildbearbeitung oder was auch immer nicht aktiv. Mir reicht das was ich sehe und das is gut genug für mich. Wer es braucht s. Punkt 1

#3 Ich habe nicht gemeint dass ich einen Apple Router brauche. Ich habe ihn günstig gebraucht bekommen und das war für mich ok ;) Ich komme auch aus der IT und ich stimme dir 100%ig zu - Unternehmen sind mit CISCO weitaus besser bedient, und das ist auch gut so. Da sind aus Sicherheit und Zuverlässigkeit, Konfiguration usw. weitaus andere Dinge notwendig als ein simpler Apple Router oder eine Fritzbox. Und ich sehe dass du zumindest was das iPhone-Fritzbox-Problem betrifft keine Informationen hast. Die FB ist auf aktueller Firmware und es gibt dutzende Artikel, die alles mögliche probiert haben und teilweise nur kurzweilige Erfüllung brachte. Ich habe wochenlang vorher recherchiert ;) Und nun habe ich auch 5GHz was in einer Mietwohnung zusätzlich ein Vorteil ist. Ich beklage mich nicht :D

Sc0ut3r schrieb:
@ Nero1: bei einer AP das wlan erweitern klappt meist nur über ios zu konfigurieren, vom mac geht das zu 99% nicht

könntest also nochmal vom ipad/iphone/ipod touch versuchen das wlan zu erweitern


@Candy_Cloud: dafür hat man ein geschlossenes ökosystem das funktioniert und es gibt halt die sparte mensch die das mögen

wenn man weis wie kann man auch den speicher selbst austauschen und sind auch nur gewöhnliche M.2 SSDs und die sind halt extrem teuer am markt
selbst der günstigste hersteller mit der gleichen performance kostet 600 - 800$ für 1TB am markt und apple will 1000€ für 1Tb speicher, das ist für apple verhältnismäßig günstig

Naja jetzt gehts auch so, nochmal spiele ich nicht daran rum. Aber danke für den Hinweis ;) Und ich muss dir zustimmen. Es funktioniert. Und das ist das was ich will, und genau deshalb ist es auch so, dass viele aus meinem Unternehmen zuhause Apple Geräte haben. Sofern man Heim und Arbeit trennt sehe ich da keine Probleme ;) Aber ich verstehe auch jeden, für den Ubuntu oder was auch immer die bessere Alternative ist. Apple kostet halt, besonders die SSDs, aber dafür sind die schneller so mancher normale Laptop den man so kaufen kann. Nicht erweiterbar, aber Performance Boost. Jedenfalls relativ oft :D
 
Wäre klasse, wenn du noch etwas zu Spielen und Hitze/Lautstärke schreiben könntest.
Überlege mir auch ein MBP zu kaufen und ab und zu würde ich gerne ne Runde darauf zocken. Hast du Spiele drauf und kannst ein paar Angaben machen?
Hört man den Lüfter im Leerlauf, bei YoutubeVideos, bei Videos per VLC etc. Wie warm wird das Gerät bei Benutzung?
Ich frage mich auch, ob man es einfach an ein externes Display anschließen kann, Deckel zuklappen und trotzdem damit weiterarbeiten kann, speziell in Bezug auf die Wärme? Was passiert da unter Vollauslastung, wie entweicht die Hitze bei geschlossenem Display?
 
Ok, also ich versuche mal auf die verschiedenen Punkte einzugehen:

Hitze & Lautstärke:
Hitze entsteht eigentlich nur bei anspruchsvollen Aufgaben. Das ist bei normalem Betrieb eher selten. Wenns dann warm wird dann meist in Richtung Display Halterung, und jenachem was man macht auch ziemlich unerträglich warm. Also beim Zocken wäre ein Tisch wohl eher angebracht :D Der normale Betrieb wie Videos gucken, Streamen oder Musik ist aber idR. unbedenklich und da bleibts auch höchstens lauwarm.

IMG_1068.JPG
IMG_1069.JPG

Ebenso mit der Lautstärke...auslastendes Zeug dreht ihn hoch (akzeptabel laut), im Normalzustand unhörbar. Also 90% der Zeit wo er kaum ausgelastet wird ist er absolut unhörbar.
Luftauslässe sind hauptsächlich die Öffnungen am Display, die Schlitze unten sollten mMn die Luft ansaugen.
Bei genauen Temperaturmessungen (sag mir wenn du es dir wünscht) kann ich mal was runterladen, würde ich mir sonst sparen. Hab ich bis jetzt nicht untersucht.

Spiele
Ich hab ja das 13"er und somit auch das günstigste. Das hat keine dedizierte Grafik sondern einen Oboard Chip bzw im CPU integriert und eignet sich zum spielen denkbar wenig. Ein Kommilitone hat ein 15"er von vor 1,5 Jahren ungefähr, auf dem läuft CIV 5 auf mittleren Einstellungen. Mit heutiger besserer Grafik vlt auch mehr. Gurndsätzlich ist es für mich eher ein Arbeitsgerät...hab allerdings Heroes of the Storm drauf, das kann ich mal testen wenn du magst und es für dich als Referenz taugt.

Externe Displays
Anschließen geht per HDMI, das is onboard, oder Thunderbolt. Alles andere benötigt Adapter. Zuklappen ohne Sleep geht glaube ich nur mit angeschlossener Tastatur und/oder Maus. Hab ich ebenfalls noch nicht getestet, hole ich ebenfalls bei Bedarf nach. Was die Luftauslässe betrifft....Rein aus logischer Sicht fehlt dann 90% des Lustauslasses und bei Volllast wird das ziemlich warm. Ich würde aus reinen Sicherheitsgründen das bei Bedarf nur mit permanenter Überwachung benutzen, sonst auflassen.
 
das MB muss am strom angeschlossen sein um es bei externer monitor nutzung zuklappen zukönnen
 
Moin,

das Zuklappen ohne Sleep, geht nur mit aktiver Stromversorgung.

Zocken ist halt Ansichtssache. Die Geräte sind, auch selbst als 15" nicht zum Zocken gedacht bzw. gemacht. Man kann bedingt mit spielen. Es gibt einige Spiele die unter Windows und unter Mac OS X laufen. Bei der OsX Variante ist die Performance meist etwas schlechter, weil diese nur portiert sind.
Diablo III ist aber auch nativ in Open GL / CL programmiert worden und läuft auch in FullHD ganz annehmbar. Den Rest sollte man selber testen. Meist sind die Spiele bei 1680x1050 ungefähr zwischen 25 - 35 Fps. Es reicht zum Zocken, aber durch die doch sehr hohe Wärmeentwicklung würde ich es auf Dauer unterlassen.
Es sind ja auch keine Gaminggeräte.

MfG
 
Exakt, ich halte Notebooks generell nicht für Zockergeräte. Aber das sei jedem seine Entscheidung :D Hat jemand von euch zufällig nen KVM Switch in Benutzung den er empfehlen kann und der möglichst günstig ist? Wäre ne Idee mir den per HDMI an einen meiner Monitore zu klatschen und bei bedarf darüber zu arbeiten.
 
Ich persönlich würde lieber eine vernünftige Dockingstation nehmen und nicht so ein Switch.

Das MB Pro hat ja nun wesentlich mehr Anschlüsse als ein Air oder ein 12" MacBook.

Oder ist jeder deiner Monitore bis auf den letzten Anschluss belegt?

MfG
 
Schon klar mit den Spielen. Ich kaufe mir das Teil auch nicht um primär damit zu zocken, aber ab und zu ne kleine Runde unterwegs sollte machbar sein.
Wäre klasse, wenn du HotS mal mit unterschiedlichen Auflösungen und Grafikeinstellungen testen könntest.

Ansonsten schonmal vielen Dank für deinen Bericht.
 
@Nero1:

Ich finde es immer toll und klasse, wenn jemand einen Erfahrungsbericht schreibt über neuerworbene Geräte oder sogar den Umstieg auf andere Systeme.

Leider fehlt mir etwas in diesem Beitrag. Es soll nicht als desstruktive Kritik gesehen werden, sondern als konstruktive.

Meiner meinung nach wäre es besser, wenn man auf das erworbene Modell näher eingeht. Ein paar Fotos von außen und eine genaue Beschreibung inklusive technischer Daten wären echt prima. Vielleicht auch die kleine aber feinen Vorteile bzw. auch Nachteile von Mac OS X wären wünschenswert.

Es ist natürlich eine Heidenarbeit und Reviews findet man wie Sand am Meer, aber jedes Review oder jeder Erfahrungsbericht hat eine persönliche Note die es hervorzuheben gilt.
Ein Nutzer, der das Gerät sich für seinen Privatgebrauch kauft, wird es bestimmt anders betrachten, als Menschen die es beruflich reviewen.

Ansonsten Hut ab. Es ist bestimmt nicht leicht, sich mit bestimmten Kritiken und Fragen auseinanderzusetzen und vor allem immer die passende Antwort parat zu haben.

MfG
 
Candy_Cloud schrieb:
Was nutzt mir die Apple Umgebung wenn der Hersteller immer wieder Signale sendet, diese bald sterben zu lassen?

Welche Signale genau meinst du? Ich sehe keine Ansätze, das Apple MacOS sterben lassen will. Wie kommt man auf sowas?




@TE, danke für deine Eindrücke und Gedanken.
 
Ok...also passt mal auf. Ich hab derzeit bisschen zu tun aber auch mal etwas Freizeit. Ich würde mich über die Woche hinweg mal einiges ausarbeiten und bis Wochenende den Beitrag oben ergänzen. Klingt das nach nem Vorschlag?
Bis jetzt denke ich an die Daten von Nordwind, Temperaturmessungen bei Benchmarks (zwecks Max Temps und so) und HotS. Dazu ein paar Bilder, auch wenn die eigentlich bekannt sein sollten. Und evtl. noch mehr wenn mir was einfällt...mal schauen. Das sollte doch noch was werden ;)
 
Das ist doch mal eine Aussage. Ich werde den Beitrag weiter beobachten und bin gespannt was du herausfindest bzw. wie du es darstellst.

Was sehr interessant wäre, ist ein Vergleich von Windows 10, 8.1 oder 7 und Mac OS X in Sachen Temperatur und Performance. Ich glaube, das MacBook wird unter Windows, vielleicht ein paar Nachteile haben gegenüber Mac OS. Aber ich kann mich natürlich auch täuschen. ;)

MfG
 
Windows kann ich auf dem Mac leider (noch?) nicht bieten, da ich kein Parallels gekauft hab und Boot Camp für mich uninteressant ist. Sehe derzeit mit Office installiert keinen Sinn darin ein Windows drauf zu klatschen. Von der Sicht musst du es wohl selber machen, du hast ja lt. deiner Signatur glaube ich dasselbe nur mit größerer SSD :D
 
Ich für meinen Teil nutze Bootcamp für Windows auf einer USB 3.0 SSD von Verbatim. Diese wird aber demnächst durch eine Thunderbolt SSD ersetzt um die best mögliche Performance zu gewährleisten.

Wenn ich deinen Beitrag richtig gelesen habe unterscheidet uns nur die Größe der SSD?!

In Paralelles würde ich kein Windows aufsetzen, mit dem man doch etwas produktiv arbeiten will und muss. Eine Bootcampinstallation ist da schon fast unerlässlich. ;)

Mein Haupt OS ist aber Mac OS. Windows dient nur für ein Teil der Umgebung auf Arbeit. Office nutze ich auch unter Mac OS, für meine Bereiche sehr zufriedendstellend. Den Rest mache ich halt unter Windows oder mit vergleichbaren Alternativen unter Mac OS.

Ich bin gespannt was du aus deinem Bericht noch alles herausholst. :)

MfG
 
UPDATE IM POST #1

Mag gehen über externe Platte. Finde Parallels bzw. VMware Fusion allerdings angenehmer. Hab es bei mehreren Leuten bisher gesehen. Performant und 1a in OS X integriert, sodass man mal eben direkt in Mac OS ein Word Fenster starten kann oder dergleichen, ohne das ganze OS direkt als GUI laden zu müssen. Aber wer es nicht mag muss es ja nicht verwenden :D Boot Camp sollte an sich zumindest noch das letzte Quäntchen rausholen.

Und ja, laut deiner Sig hast du genau das gleiche wie ich (13", early 2015, 8GB, etc.) nur mit 256er. Ich hab lediglich 128GB, die ich bei bedarf mit Jetdrive nachrüste irgendwann.
 
@Nero1,

wie viel sind denn im Auslieferungszustand auf der SSD frei verfügbar?
Ich bin noch am überlegen ob 128 oder 256 GB SSD.
 
devastor schrieb:
wie viel sind denn im Auslieferungszustand auf der SSD frei verfügbar?

Puh, das is ne gute Frage und kommt etwas zu spät :D Ich weiß es leider echt nich mehr genau. Aber ich glaube mit OS waren es vlt so an die 110? Kann ich dir leider nicht beantworten. Hab jetzt mit Xcode, Spotify, Office, usw. noch knapp 40GB frei. Reicht mir.
 
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