News Erste Preise für Intels SSD 710 Series (Lyndonville)

@BlackWidowMaker
Natürlich, man muss aber auch einsehen, dass vieles davon extrem schwer zu testen ist, vor allem, wenn es kein automatisiertes Verfahren gibt. Gerade z.B. "Speicherzeiten" wäre sicherlich ein sehr interessantes Thema bei allgemeinen SSD Artikeln bzw. "SSD vs HDD" Artikeln. Zwischen den SSDs selber sind die Unterschiede in der Praxis aber so gering, dass es sich kaum noch lohnt sich die Arbeit zu machen.
Anandtech hatte zum Beispiel vor Jahren, als die Intel X25-M herauskam (die G1 wohlgemerkt) noch z.B. min. FPS von Crysis unter die Lupe genommen (wenn ich mich richtig erinnere mit grossen Unterschieden zu HDDs - jedoch wurde dummerweise mit lediglich 2GB RAM getestet). Auch hatte Anandtech z.B. ähnliche Anwendungstests wie auf CB im Sortiment (siehe hier, hier). Man hat's jedoch aufgegeben die SSDs so zu vergleichen, da die Unterschiede mit der Zeit wohl immer kleiner wurden. Das ist schlussendlich so, wie wenn man die Spieleleistung einer CPU mit maximalen Grafikdetails und FullHD Auflösung testet: man misst nicht mehr die CPU sondern die GPU. Deshalb weicht man nach wie vor auf synthetische Tests aus. IMHO ist das aber auch nur bedingt vertretbar, da die Leser auf's Glatteis geführt werden, wenn nicht auf die Limits bei den Heimrechnern hingewiesen wird. Ginge ich nach einigen Tests von diversen Seiten, würde ich erwarten, dass die neue Generation von SSDs die Ladezeiten weiter halbiert - das stimmt aber überhaupt nicht. Deshalb sind IMHO hin und wieder auch Praxistests wie auf CB wichtig.

Dass die Intel 510 im Vergleich zur 320 keineswegs "ein Witz" ist zeigt unter anderem diese Seite und auch Anandtech misst beim Tracebench ähnliches. Aber auch das ist nicht "die Wahrheit" - ich will damit nur zeigen, dass man nicht alles einfach an einigen synthetischen Werten festnageln kann. Das Testen von SSDs bzw. die Interpretation der Resultate ist nach wie vor IMHO nicht wirklich befriedigend gelöst, wie du auch selbst sagst. Nur gibt es derzeit kaum alternative Herangehensweisen um zuverlässige, nachvollziehbare, Resultate aufzuzeigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eggcake schrieb:
Die 510 macht es für viele genau richtig: dort Performance sparen, wo keine nennenswerten Vorteile im Alltag mehr entstehen (4k), dafür sequenzielle Werte pushen - denn das spürt man.

Ich wiederhole mich hier vermutlich, aber wobei spürst du das? Von den anderen HDDs im System bekommst du nicht mehr als 160 MB/s ^^

(Ganz zu schweigen davon dass man auf die SSD nicht all zu viele große Daten drauf kopieren sollte...)

Eggcake schrieb:
Dass eine 320 für einige geeigneter ist, will ich damit nicht abstreiten. Dass sich alle eine tolle SSD mit super sequenziellen Transferraten, ganz tollen Randomwerten, hoher Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und selbstverständlich niedrigem Preis wünschen verstehe ich ja, aber wir leben nicht in einem Wunschkonzert und momentan schliesst das eine schliesst das andere oft aus.

Was schließt einen Sata-3 Anschluss an der 320 aus? .. Nur die blöde Marktsegmentierung die Intel mal wieder meint betreiben zu müssen :\
 
Cytrox schrieb:
Ich wiederhole mich hier vermutlich, aber wobei spürst du das? Von den anderen HDDs im System bekommst du nicht mehr als 160 MB/s

Nicht jede Festplattenoperation ist zwangsläufig eine Kopieroperation. Die Daten können doch auch aus dem RAM auf die Platte gespeichert werden. Z.B. wenn Du bei Photoshop eine 150MB Datei bearbeitest und dann auf "speichern" drückst. Oder wenn Du die Taste F5 in einem Spiel betätigst. Da werden von so manchem Spiel dann auch mal zig MB auf die Platte geschrieben. Dann MP3-Codierung, Videorendering und, und, und.... Und selbst bei schnellen SSDs spielt die Geschwindkeit der Quelle (RAM) dann keine beschränkende Rolle mehr.
 
Naja, gut dann rechnen wir mal ... bei 150MB Größe liegen da knapp 0,5s zwischen 320 und 510. Wieso sollten die 0,5 ersparnis hier relevanter sein als die knapp 0,5s ersparnis an anderer stelle - z.b. beim starten von Windows, Programmen, etc.?

Videoschnitt & co. lass ich aber nicht gelten - wieviel % der SSD-Käufer machen das? Bzw. das sind dann nicht auch diejenigen die sich eine 710 & höher leisten (könnten), oder?
 
Weil diese 0.5s an anderer Stelle nicht existieren. Und du vergisst, dass vieles sequenziell gelesen wird, sobald es mal seinen Weg auf die SSD gefunden hat.

Und ich habe jetzt wohl genug Links gepostet welche zeigen, dass auch bei Multitasking die Intel 510 die Nase oft vorn hat - eben weil Multitasking nicht gleich "4k Random" ist. Wenn die sequenziellen Werte so unwichtig sind und die Random 4k Werte sooo wichtig, wieso ist dann die Intel hier in allen Belangen schneller als die 320? Gleiches Ergebnis bei Anandtech.


Edit: Und sorry, aber nur weil jemand Videoschnitt betreibt oder viel mit Fotos arbeitet bedeutet dies noch lange nicht, dass er mal eben über das Doppelte für eine SSD ohne Nennenswerte Vorteile ausgeben kann oder will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da habt ihr mich falsch verstanden. Bei meinem letzten Post ging es nicht um den Unterschied 320/510, sondern war ein Bezug auf die Frage warum eine schnellere SSD, wenn die Quelle eine HDD ist. Allein wegen Bilder abspeichern unter Photoshop macht eine SSD sicherlich keinen Sinn (aber CS5-Start ohne SSD möchte ich wirklich nicht mehr), das gebe ich gerne zu.
 

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