Erste Unraid Hardware

fireblade_xx

Commodore
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Hallo zusammen,

nachdem meine DS213J mit 2x8 TB Red wirklich langsam in Rente sollte und sich mehr Bedarf an Kleinigkeiten ergeben hat, möchte ich die ersten Gehversuche mit Unraid machen.

Prinzipiell sind die use cases bislang überschaubar: Plex (transcoding bislang nicht notwendig, aber mal mit vorgesehen), Home Assistant, Paperless NGX evtl. und ein lokaler Minecraft Server (evtl. mal rotierend andere über Docker).

Ich rüste solche Systeme ungerne mittelfristig wieder auf, daher gehe lege ich einige Dinge gerne zukunftssicher aus (Cache, RAM, Parity (22TB) etc.).

Plan wäre das genannte Setup in Betrieb zu nehmen, die Daten von den 2x8TB Reds zu migrieren und die Reds dann erstmal mit umzuziehen, d. h. 4 3,5" HDDs erstmal.

Stört euch auf den ersten Blick etwas an der Zusammenstellung (den i5 würde ich günstig gebraucht bekommen, ansonsten bin ich da flexibel. Intel wegen Idle und Transcoding per iGPU praktisch gesetzt) - eigentlich wollte ich noch auf die non-K Arrow Lakes warten, aber werde langsam ungeduldig und auf das P- und E-Core Geraffel hab ich mäßig Lust?

ITX: https://geizhals.de/wishlists/4221068
mATX: https://geizhals.de/wishlists/4222886

PS: Mir ist klar, dass ein N100 Build theoretisch für meine use cases passen würde, allerdings bricht z. B. Minecraft dem das Genick bei hoher Sicht- / Simulationsweite...

Danke und schöne Feiertage noch :)
 
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Ich habe selbst ein Unraid mit einem Core i3-13100 am laufen und bin sehr zufrieden. Paar Kollegen schwören auf N100 und deren Verbrauchswerte sind schon geil. Aber wenn man die Leistung braucht (oder möchte)...

Grundsätzlich würde ich sagen passt das System. Drei Anmerkungen von mir:
  • Jonsbo hat geniale NAS Gehäuse, allerdings nicht gerade günstig. Aber gute Wahl finde ich.
  • 8 Slots für Festplatten, nur 4 Anschlüsse Onboard -> d.h. du wirst irgendwann deinen einzigen PCI Slot für eine SATA-Erweiterung hergeben müssen wenn du mehr als 4 Platten verbaust. Ich hab deswegen mATX gewählt um noch etwas flexibler zu sein (irgendwann mal 5 oder 10Gbit Netzwerk, KVM Karte, etc., zusätzliche SSD)
  • ECC RAM brauchst du eigentlich nicht für Unraid (glaube die CPU unterstützt das eh nicht?)
 
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Gute Anmerkungen - ich war eigentlich erst beim Jonsbo N2, was für meine geplante Bestückung völlig ausreichen würde. Allerdings sind die Kühlungsoptionen doch sehr beschränkt und Platz hab ich eigentlich genug, d. h. die meisten 3,5" Slots werden leer bleiben :D

Das On-Die ECC bei DDR5 ist eher ein ECC Light (nur auf dem Riegel) - kein richtiges ECC. Das hat m. W. eigentlich jeder DDR5 Riegel für die Fehlerkorrektur durch die hohen Geschwindigkeiten.
 
Prinzipiell spricht nichts direkt dagegen, aber ein Punkte die ich erwähnen möchte:
  • Die CPU kann kein ECC-RAM (ja, DDR5 hat on-Die ECC, aber keines für die Übertragung CPU<->RAM)
    Das ist vermutlich aber weniger dramatisch (meine meisten Proxmox-Server laufen trotz ZFS auch ohne ECC bzw. mit DDR5 on-Die ECC)
  • Mit nur einer Cache-SSD kann es theoretisch zum Datenverlust kommen, wenn diese ausfällt (also besser zwei)
Die Unraid-GUI ist wirklich gut und simpel. Leider haben die das Geschäftsmodell umgestellt.
 
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Es sollten 2x2TB Cache SSDs in der Wunschliste sein - geplante Bestückung ist 2x2TB Cache NVME, 22 TB Parity, 18 TB Datenplatte + die zwei alten 8TB Reds.
 
Sieht gut aus.
Nur ein Gedanke: Warum 64GB bzw. wie schnell würdest du bspw. 32GB voll bekommen? Frisst Minecraft soviel RAM als Server?

P.S.: Proxmox ist auch ein guter Hypervisor und wäre kostenlos.
 
Bei dem RAM ist das auch so ne Sache für die Zukunft - 32GB würden aktuell definitiv reichen, 48GB sind preislich zu nahe an 64GB und ich hab kein Bock die Kiste vom 19" Schrank zu wuchten (würde oben drauf stehen) und RAM zu tauschen (auch wenn das ne Sache von wenigen Minuten ist :D)
 
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Das Jonsbo N5 wäre in Verbindung mit einem uATX Board keine Überlegung wert, um in Zukunft mehr HDDs einbauen/nutzen zu können? (wegen mehr PCIe Slots vom uATX)
Wenn du mit dem geplanten Speicherplatz mehr als ausreichend zurecht kommst, gute Konfig. Finde nur krass was die kleinen Mainboards aktuell so kosten und die sind nicht mal von der aktuellen Plattform.
 
Ah, das hatte ich überlesen, weil die HDDs nur einmal drin waren ^^

Bleibt die Sache mit dem ITX-Format was @Korben2206 erwähnt hat. Ich hatte auch schon NAS/Server mit ITX und dass ich nur einen Slot hatte, hat mich massiv genervt. Ich musste immer abwägen, was ich da reinstecken will und Kompromisse eingehen.
Ergänzung ()

Oh, und weil die X22 wesentlich teurer ist, warum keine weitere X18 als Parity?
 
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Wenn du es dir leisten kannst, würde ich sogar auf den 14400 hoch gehen.
Der ist etwas effizienter, etwas schneller und hat mehr Kerne.

Beim Speicher würde ich keinen Gaming XMP Speicher kaufen sondern eher was einfaches wie Kingston Value RAM
XMP killt den Idle Verbrauch und der Speicher sollte eher auf Standard jeder Takt laufen.

PS
Ich habe mir noch einen USB Header gekauft, damit der Stick im Case liegt und nicht hinten dran steckt. Finde ich persönlich schöner
Den großen CPU kühler kannst du dir sparen. Die CPU kommt nur selten auf hohe Last und wenn dann auch nur punktuell. Der boxed kühler reicht völlig für die Anwendung.

Bei der ssd gibts verschiedene Ansätze. Man kann zwei nutzen um den Cache (wie bei Raid 1) auch zu sichern. Finde ich allerdings nicht so wichtig.
Man könnte allerdings auch zwei SSDs nutzen und eine als Cache für den NAS Speicher und eine separate für die Docker/VMs.

Hast du beim Netzteil mal gegoogelt, wie gut das bei kleiner Last ist? Das Netzteil ist extrem wichtig bei der Frage was das System nachher bei 24/7 verbraucht.
 
Moin, moin, sind die zwei Punkte bei Minecraft nicht von der clientseitigen Austattung abhängig?

Ich bin seit letztem Jahr von Synology zu truenas umgstiegen, bedurfte etwas mehr Einarbeitung aber läuft ganz gut. Als Hardware habe ich einen Qnap mit einem j4125 genommen den ich auf 32GB aufgerüstet habe.

Ich wollte nicht viel bauen und ein fertiges Chassi haben, hatte so auch Zeit zum Testen.
 
Danke für die Anregungen und ich werde mal eine mATX Version als zweite Wunschliste kurz durchgehen - ich sehe da wirklich gute Gründe für und auch Einsparpotential (bei ITX gab es keine ordentlichen DDR4 Boards - widerstrebt mir z war etwas nochmal DDR4 uz kaufen, aber ist erheblich günstiger). Auch das Thema mit den XMP Spannungen ist völlig valide und dumm gedacht gewesen von mir :D

Die X22 als Parity sollte den Upgradepfad auf 22TB sichern - man kann aber auch zu viel vorbereiten / versuchen abzusichern. USB Header intern hab ich vor, hab aber nur einen Ali Link bislang aus dem Unraid Forum gefischt :D

NT gibt es halt nicht allzuviele Alternativen ohne, dass diese gleich >150€ kosten...
 
  • Nimm besser nen USB-Stick mit MLC-NAND: https://geizhals.de/transcend-jetflash-780-8gb-ts8gjf780-a723311.html?hloc=de
  • Wie ist die Netzwerkanbindung? Cache hilft dir halt, wenn du ne sehr schnelle Anbindung hast, um die Dateien schnell wegzuschreiben auf das NAS. Beim Lesen ist immer nur das schnell, was sich bereits im Cache befindet. Wäre es für den Minecraft-Server nicht u.U. besser, eine separate SSD für diesen und die anderen Anwendungen zu verwenden? Wenn der Cache durch andere Sachen gefüllt wird, müssen hier Daten u.U. erst wieder von den HDDs in diesen geladen werden. Wäre sicherlich besser, die Daten befänden sich permanent auf SSD-Speicher.
 
Ich hatte noch einen internen USB Hub von NZXT rumfliegen, der hatte damals 2 USB Steckplätze. Der aktuelle hat nur noch Header... der Bedarf ist vermutlich gering :D
Alternative sowas https://www.amazon.de/Bolwins-15S/dp/B09C2F2YZY
Ergänzung ()

Banned schrieb:
  • Wie viele neue HDDs sollen verbaut werden und in welcher RAID-Konstellation? Je nach Verbund-Größe hast du so schon gut Geschwindigkeit, ein Cache ist je nachdem gar nicht zwingend notwendig; was zu Anmerkung drei führt:
Es geht um "Un"raid :)
 
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Korben2206 schrieb:
Es geht um "Un"raid :)

Danke, ist mir gerade auch aufgefallen und ich habe es rausgenommen. :) Das, was man bei Unraid an Strom spart, muss man wieder für SSDs als Cache ausgeben. :D

Auch hier müsste die Netzwerkanbindung dann 5 oder 10Gb/s sein, damit sich ein Cache wirklich lohnt. Der Nachteil, dass für die Anwendungen wichtige Daten aus dem Cache verdrängt werden können, bleibt (oder kann man dort Inhalte "festpinnen"?)
 
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So hier mal die mATX v0.8 - aktuell mal das Jonsbo N4 drin. Im Wissen das es nervig ist bzgl. den low profile Blenden, aber das ITX Board hat mich auch gestört :D

Den 12400 hätte ich für 80€ bekommen, aber daran soll es jetzt nicht scheitern und der 14400 gefällt mir ebenfalls deutlich besser...

Das NT verdient definitiv nochmal eine Recherche/Beachtung im Niedriglastbereich bzgl. Effizienz.

Mein Netzwerk ist aktuell noch 1 Gbit, allerdings ist Herz des Netzwerks eine Dream Machine SE d. h. ich hab auch per SFP Luft nach oben. Mittelfristig sind 2,5 Gbit angestrebt.

Bzgl. dem Cache: Ich muss mich da in Unraid nochmal genauer einlesen, aber bislang war ich der Meinung, dass die Container ebenfalls im Cache liegen können und damit im RAID1 NVME Verbund. Gedanke beim Cache ist v. a. der "Mover" von Unraid, d. h. die HDDs gehen in den Spindown 99% der Zeit und werden z. B. Nachts beim Moverjob gesammelt beschrieben. Klar wenn Medien abgerufen werden wachen die entsprechenden HDDs auf, aber ansonsten idlen die meist.
 
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Bei DDR4 verlierst du allerdings auch noch den on-Die ECC :/

Btw, da ich auch gerade an meinen NAS schraube, ich kopiere gerade mit ca. 500 MByte/s von 5x HDD RAID-Z1 zu 4x HDD RAID-Z1 ohne SSD-Cache (mittels 10 GbE, ZFS, samba).
Man kann also auch nur mit HDDs die 5 GBit/s ausreizen ^^

Ein Cache kann sich natürlich auch bei 1 GbE lohnen, wenn dafür die HDDs fast den ganzen Tag heruntergefahren sind (an Stromkosten).
 
fireblade_xx schrieb:
Das On-Die ECC bei DDR5 ist eher ein ECC Light (nur auf dem Riegel) - kein richtiges ECC. Das hat m. W. eigentlich jeder DDR5 Riegel für die Fehlerkorrektur durch die hohen Geschwindigkeiten.

Das DDR5 On-Die ECC erkennt z.B keine doppel bit fehler so wie es bei Serverboards mit ECC CPU/RAM können.
 
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Ich geh euch parallel noch fremd und hab die Wunschliste im Unraid Forum noch geposted - die mATX Variante wird es dann werden nach dem letzten Feinschliff (WD SSDs raus wegen den cStates, besseres ATX NT im Niedriglastbreich, Schwenk auf N5 etc.)
 
Banned schrieb:
bleibt (oder kann man dort Inhalte "festpinnen"?)
ja klar ;)

entweder im cache direkt oder wie von Dir bereits erwähnt auf einen separaten (ssd, hdd raid_N, ...) pool
 
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