Erster Desktop PC Eigenbau 1000€

Warum? Inwiefern spielt das eine Rolle? Wofür existiert das Mainboard dann, wenn nicht genau für so einen Zweck?
Ein Mainboard, wenn es nicht gerade unter extremsten Bedingungen oder durch OC gequält wird, wird sehr lange überleben. Bei den OEM-Rechnern verreckt sowieso als erstes das Netzteil und meistens auch nur, weil es als einzige Komponente die warme Luft aus dem Gehäuse schaffen muss.
Das einzige Problem, das ich von Intel und Fujitsu Mainboards kenne, ist, dass das BIOS etwas mau und unausgereift sein kann.
Muss ein Mainboard bunt sein und leuchten, damit es den Ansprüchen der Leute hier genügt?
Schlussendlich ist das dann natürlich auch eine Geschmackssache, klar. Aber gibt ja noch andere Mainboards mit typischerer Ausstattung, ohne OEM-Look, die auch 3 Displays ausgeben können. Mir ging es hier eigentlich nur darum die Problematik zu veranschaulichen, dass eine AMD-CPU ohne int. Grafik kaum Sinn macht, selbst wenn man Intel mit einem so bescheuert teuren Mainboard wie dem Asus Prime kombiniert.

Aber ehrlich gesagt ist derzeit die ganze Situation total unbefriedigend. Für die neuen Intel CPUs gibt's nur überteurten Z370 Chipset und bei AMD NOCH keine vernünftigen CPUs mit int. GPU. Weder AMD, noch Intel haben eine wirklich befriedigende Palette auf die Füße gestellt bis jetzt, auf unsere Kosten.

Sobald AMD die neuen CPUs rausbringt, gerät Intel endlich wieder unter Druck. Das kann nur gut sein für uns alle. Intel ist es nicht mehr gewohnt vom Konkurrenten herausgefordert zu werden.

Und nochmal: Wir müssen erst mal wissen, was das für Anwendungen sind, die der TE benutzt.
 
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Erfahrungsgemäß: Man bekommt in ein paar Jahren keine BIOS-Updates mehr bei solchen Modellen. Dann soll doch mal eine neue Grafikkarte ein und man steht da wie der Ochs vorm Berg, wenn man Pech hat.
Von Blingbling war nie die Rede. Aber die Spannungsversorgung des Fujitsu ist so primitiv, dass ich in solche Board nicht allzuviel Vertrauen habe
 
Die laufen trotzdem ewig, schaut schlimmer aus als es ist.
Das Problem mit den BIOS-Updates gibt es bei jedem Consumer-Mainboard (außer vielleicht den ganz teuren). Wenn man guten BIOS-Support haben möchte, muss man sich ein Server-Mainboard eines guten Herstellers (zB Supermicro) kaufen.
Den Herstellern ist das völlig egal, ob das Consumerzeugs nach ein paar Jahren aktuell ist oder nicht. Die wollen ja eh, dass wir schnell wieder was neues kaufen.
Ergänzung ()

https://geizhals.at/gigabyte-ga-h270m-ds3h-a1557916.html?hloc=at&hloc=de

Besser? ^^
 
Habe zu den Anforderungen nur das gefunden:
http://stockstotrade.com/system-requirements/

--> Processor: Quad-core+ CPU 2Ghz+ (Intel i5, Intel i7) + Memory: 8GB RAM

Ich gehe auch eher davon aus, dass ich für die Anwendungen nicht so sehr aufrüsten muss.
Da sind die obigen Varianten auf jeden Fall schon mal interessant, danke dafür! Und für den Anfang werde ich mir dann erstmal 2 Monitore nehmen. Der eine hat VGA, den zweiten würde ich neu kaufen (evtl. auch beide).

Was das RAM angeht, würde ich 8-16GB ansteuern. Wobei mir da auch die Erfahrung fehlt, ob ich wirklich 16GB benötige. Zum zocken greife ich ja eh auf meine PS4 zurück :D
--> 2x 8GB Riegel mit Dual Channeling wären gut
 
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Das ändert jetzt einiges. Danke für den Link. Wenn die sagen "mindestens i5/i7", heißt das, dass sie doch mehrere Kerne ausnutzen können.
Gut, dass du den Link hier reinkopiert hast.

Ich würd mir an deiner Stelle mind. eine i5 8400, wenn nicht sogar eine Intel Core i7-8700 überlegen. Grafikkarte ist dennoch unnötig, aber die CPU ist schon wichtig, wenn du die Software gut ausnutzen möchtest. Ein Pentium G4560 wäre wahrscheinlich etwas überfordert, wobei ich das natürlich nicht genau sagen kann.
Aber wenn du das Geld für eine Graka einsparst, bleibt genug übrig für eine schnelle CPU. Bei Intel hast du halt hohen Takt und ausreichend Kerne.

16GB RAM würd ich auch empfehlen. Damit bist du auf der sicheren Seite.
Ergänzung ()

1 Crucial MX500 500GB, SATA (CT500MX500SSD1)
1 Intel Core i7-8700, 6x 3.20GHz, boxed (BX80684I78700)
1 Kingston HyperX Fury schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-2666, CL16-18-18 (HX426C16FB2K2/16)
1 ASUS Prime Z370-A (90MB0V60-M0EAY0)
1 EKL Alpenföhn Ben Nevis Advanced (84000000146)
1 be quiet! Pure Base 600 schwarz, schallgedämmt (BG021)
1 be quiet! Pure Power 10 400W ATX 2.4 (BN272)

Kosten: knapp 900 €

für 100 € weniger gäbe es dann den i7-8400.

Für den Monitor mit VGA-Schnittstelle benötigst du aber einen DVI-VGA Adapter bzw. irgendeinen Adapter, mit dem du VGA anschließen kannst. Gibt's in jedem Shop. Einfach im Shop, bei dem du bestellst, mitbestellen.

Mit dem Mainboard könntest du problemlos 3 Displays anschließen, wenn du das mal vorhaben solltest.
Die Option habe ich bei dem MB offen gelassen. Ansonsten könnte man beim MB ca. 40 bis 50 € einsparen, wenn 2 Displays reichen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Entfernung des Haares in der Suppe)
Erstens ist das nur der Standardtakt (Turbo 4 GHz) und zweitens hatte ich oberhalb und unterhalb der Liste die i7-8700 als (bessere) Alternative vorgeschlagen.

Klar wär eine i7-8700 schneller/besser, aber das ist auch eine Kostenfrage. Du willst wohl unbedingt das Haar in der Suppe finden ^^

Edit:
Ich werde die CPU umtauschen um dir das Haar aus der Suppe zu nehmen. Zufrieden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, vielleicht habe ich es überlesen, aber arbeitsintensives Trading ... ist da irgendetwas zeitkritisches bei oder geht das gar in Richtung Hochfrequenzhandel?
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rg88 schrieb:
@proserpinus: Wenn du schon meinst, mit deinen großen Belehrungen ankommen zu müssen, dann erklär mir bitte mal, wie du an einer Intel-Grafik 3 Bildschirme anstecken willst?

Am Mainboard. Und man kauft keine Grafikanschlusseinheit (hier dann Mainboard, da keine GPU) ohne DP.
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proserpinus schrieb:
Manchmal versteh ich nicht, mit welchem Maß hier Hardware betrachtet wird. Das ist doch kein High-Performance-Rechner, der hier benötigt wird. Außerdem hab ich schon einige Mainboards mit ähnlicher Spannungsversorgung verbaut und die laufen alle noch.
Die Fujitsu Mainboards sind den früheren Intel Mainboards sehr ähnlich. Ich glaub sogar, dass die sozusagen die Fortführung jener sind. Irgendwie erinnere ich mich daran (kann's nicht zu 100% sagen), dass Fujitsu das Mainboards-Geschäft von Intel übernommen hat.

Das ist passend. Auch Intel hat darauf verzichtet, protzige Spannungsversorgungen zu verbauen - sogar auf ihren für Übertaktung ausgelegten Mainboards. Die haben sehr viel Entwicklung da rein gesteckt. Mit dem Ergebnis, dass weniger mehr sein kann, solange es sauber ausgeführt ist - da nämlich die vielen CPU-Phasen mit hohen Synchronisationsverlusten verbunden sind. Aber massig von solchen Bauelementen auf dem Board macht sich halt in der Werbung gut und ist leichter umzusetzen ... quasi Muskelmasse gegen Köpfchen.

Back to Topic:
Wie zeitkritisch und ausfallsicher ist der Handel einzuschätzen? Ist es egal, wenn die Kiste mitten im Handel abschmiert oder droht dann die Pleite?
 
Zuletzt bearbeitet:
slsHyde schrieb:
Back to Topic:
Wie zeitkritisch und ausfallsicher ist der Handel einzuschätzen? Ist es egal, wenn die Kiste mitten im Handel abschmiert oder droht dann die Pleite?

Ich werde mit dem PC pennystock daytrading betreiben, also wahrscheinlich kein HFT/Scalping, aber schnelle entries/exits aus meinen Positionen sind natürlich sehr wichtig. Dass ich bei offener Position nicht mehr an meine Daten rankomme, wäre der Super-Gau, insofern habe ich dann immer einen 2. PC zur Hand, den ich schnell hochfahren könnte.

Ich habe jetzt mal laienhaft einige Teile zusammengesucht:

70€ MB: Asus Prime A320M-A (AM4 socket)
179€ CPU: Ryzen 5 1600
180€ RAM: G.SKILL DIMM 16GB DDR4-3200 kit
87€/70€ GPU: Asus Radeon R7 240OC 4GB oder Gefore Gt 730 2GB DDR5
86€ SSD: 250GB Samsung 850 Evo SATA
42€ Festplatte: WD10EZEX 1TB

Saldo ~ 650€ Soweit bin ich gekommen, das wesentliche ist schonmal drin. Ich bin mir nur bei den Grafikkarten nicht sicher was so gut ist, brauche prinzipiell ja nichts ausgefallenes.

Was meint ihr??
 
Jakob7s schrieb:
Dass ich bei offener Position nicht mehr an meine Daten rankomme, wäre der Super-Gau, insofern habe ich dann immer einen 2. PC zur Hand, den ich schnell hochfahren könnte.

Bevor wir an die Bauteile gehen, sollten wir erst den grundsätzlichen Ansatz klären.

Der Zweit-PC wäre nämlich dann ein Vorschlag gewesen. Was mir Sorge macht sind auch noch andere Sachen: WLAN. Das ist eine sehr instabile Angelegenheit. Da kann es sinnvoll sein, zum Beispiel ein ausreichend langes Kabel bis zum Router zur Hand zu haben, so dass man notfalls überbrücken kann. Irgendwo sauber zusammengeroll (nicht geknickt), griffbereit.

Eine USV kann auch hilfreich sein. Insofern Stromausfälle oft nur Sekundenbruchteile und sehr selten länger als wenige Minuten dauern, reicht was Kleines. Von APC gibt es zum Beispiel Steckkerleisten mit integrierter USV zwischen 50 und 100 €, je nach Ausstattung. Damit hat man dann auch alles gegen Überspannung geschützt. Ggf. kann man mit so was auch noch den Internetzugang absichern.

Zum Rechner: je nachdem, wie kritisch Du das einschätzt und wie hoch Du pokerst kann man ruhig über ECC nachdenken. Ist nicht so viel teurer. Bitfehler können nicht nur zu Abstürzen führen - sondern auch zu Fehlberechnungen, also dazu, dass Dir Kurse oder Tendenzen falsch angezeigt werden. Im Weiteren sind auch SSDs nicht wirklich teuer - da kann man über einen RAID1 nachdenken.
 
Da stimme ich dir zu - ich habe da auch schon drüber nachgedacht. Ich werde zu Beginn erstmal klein einsteigen und auf jeden Fall kein großes Risiko haben, später ginge dann auch nichts um ein Backup drum herum.

ECC --> bezieht sich auf das RAM ?
--> Könntest du mal so eine RAID 1 als Vorschlag posten bitte :D

Ist das Mainboard bzw die Graka soweit okay oder sollte man da aufrüsten? Sofern das zukunftstauglich wäre?!
 
Warte - ich mach gerade eigentlich nur Kaffeepause beim Rechnerschrauben - muss ich mir noch mal alles anschauen ... aber erst Kaffeepause :D
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So zum Beispiel:

2 Crucial MX500 250GB, SATA (CT250MX500SSD1)
Als RAID1 (muss am Mainboard bzw. im Bios eingestellt werden)
1 Western Digital WD Blue 1TB, 64MB Cache, SATA 6Gb/s (WD10EZEX)
1 Intel Xeon E3-1245 v6, 4x 3.70GHz, boxed (BX80677E31245V6)
2 Kingston ValueRAM DIMM 8GB, DDR4-2400, CL17-17-17, ECC (KVR24E17S8/8)
1 Supermicro X11SAE-M retail (MBD-X11SAE-M-O)
1 Thermalright Macho Rev. B (100700726)
Mit fixierter Geschwindigkeit knapp unterhalb der Hörbarkeitsschwelle laufen lassen (dürfte ca. 500 rpm sein).
Alternativ: Noctua NH-U9B SE2
1 Fractal Design Define Mini C, schallgedämmt (FD-CA-DEF-MINI-C-BK)
Den hinten aussaugend verbauten Lüfter herausnehmen, vorne einblasend verbauen. Beide einblasenden Lüfter irgendwo um die 600 rpm bzw. knapp unterhalb der Hörbarkeitsschwelle mit fixierter Geschwindigkeit laufen lassen.
1 be quiet! Pure Power 10 300W ATX 2.4 (BN270)

@proserpinus: schau da bitte noch mal drüber
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Samsung hatte ich auf der QVL nicht gefunden - und daher quer über Kingston geprüft. Bist Du sicher mit Samsung - dann würde ich eher den bevorzugen.
 
Ich hab noch mal geprüft:

Unter Module Manufacturer Part #:
M391A1G43DB0-CPB

Ja ich bin mir sicher, dass der unter der QVL angegeben ist und dieser bei geizhals gelistet ist.

Der Kingston könnte auch gehn, aber sicher kann man sich da nie sein bei den Supermicros.
 
Danke Jungs!
Wie viel Wert sollte man eigentlich auf das Mainboard legen? Und was ist denn der Vorteil des Intel Xeon E3-1245 v6 gegenüber z.B. dem Ryzen 5 1600?
Zweiter hat mehr Cores und mehr Threads, was für mich erstmal besser klingt :D
*noob bashing incoming* lol
 
Ah - jetzt sehe ich es: Du hast 2133 MHz ... es gehen auch 2400, danach hatte ich geschaut.
Ergänzung ()

Es geht um ECC. Die Anzahl der Kerne und Threads ist insofern auch nicht aussagekräftig. Es kommt auch darauf an, wie hoch die CPU taktet und wie hoch die Leistung pro Takt ist. Nach wie vor skalieren viele Anwendungen nur begrenzt mit der Anzahl der Kerne. Und das Mainboard muss einen Chipsatz haben, der ECC kann.
 
Optimal ist 2133MHz nicht, aber auch nicht so schlimm. Besser ECC mit 2133MHz als kein ECC mit 2400MHz.

Die Verfügbarkeit von ECC ist bei manchen Boards mau. 16GB Riegel sind in der Regel leichter zu finden.
Diesbezüglich könnte man auch 2 x 16GB nehmen, was aber Overkill wär.
 
proserpinus schrieb:
Optimal ist 2133MHz nicht, aber auch nicht so schlimm. Besser ECC mit 2133MHz als kein ECC mit 2400MHz.

Definitiv. Leistung hat der TE hier sowieso satt - und Stabilität ist hier Trumpf. Nebenbei: Bei dem Chipsatz wird der RAID1 lesend als RAID0 angesprochen :D
 
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